Trapeztampen Länge

  • Hatte drei Tage ohne Wind Zeit um mich emotional drauf vorzubereiten. Ja, funktioniert. Man hat ja nicht plötzlich das Windsurfen verlernt. Es ist nicht so, dass man damit besser surft, sondern komfortabler. Das Segel hat durch die geänderten Hebelverhältnisse mehr Luft zum Arbeiten. Es steht gelocked in einer guten Position und kann in Böen besser Luft ablassen. Es ist tatsächlich so, dass ich nun kontrollierter downwind gehen kann. Insgesamt würde ich auch sagen hat sich die Windrange etwas erhöht.


    Meine Befürchtung, dass das Board mehr Spinouts bekommt, hat sich nicht bestätigt. Das liegt vielleicht aber auch an den neuen MFC Finnen? Ist es ein kostengünstiges Tuning? In meinem Fall nicht, da ich mit meinem Trapez nicht mehr zufrieden war und mir ein neues gekauft habe. War aber auch Zeit.


    Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Nun ja, ... bei Frauen und Windsurfen war ich zum Glück immer offen für Neues ^^ .

  • bei Frauen und Windsurfen war ich zum Glück immer offen für Neues

    pass bloss auf - "wer nach allen Seiten offen ist, kann nicht ganz dicht sein"... :P ;)

  • Die Armlänge ist da nicht so ausschlaggebend …

    Kauli ist auch kein Riese und fährt min 36 Tampen …


    Grüße

    Verstehe ich nicht. Irgendwie muss ich doch noch an die Gabel kommen. Werde mal probieren, meine verstellbaren ganz auszuziehen. Wären dann 30er.

  • Die Armlänge ist da nicht so ausschlaggebend …

    Kauli ist auch kein Riese und fährt min 36 Tampen …


    Grüße

    Verstehe ich nicht. Irgendwie muss ich doch noch an die Gabel kommen. Werde mal probieren, meine verstellbaren ganz auszuziehen. Wären dann 30er.

    der Fahrstil ist eher entscheidend, wenn ich mit dem hüftrapetz gerade auf dem Board stehe , sind mir die 32 auch eher zu lang. sobald ich aber bei mehr Wind mein Schwerpunkt nach unten und nach aussen verlege, können die Tampen kaum genug lang sein. Ausserdem kann die Positon auf dem Board ebenfals ausschlaggebend sei, auf einem breiten Foilboard, steht man weiter aussen als auf dem 90l Wave oder Freestyle

  • Die Armlänge ist da nicht so ausschlaggebend …

    Kauli ist auch kein Riese und fährt min 36 Tampen …


    Grüße

    Verstehe ich nicht. Irgendwie muss ich doch noch an die Gabel kommen. Werde mal probieren, meine verstellbaren ganz auszuziehen. Wären dann 30er.


    So gehen lange Tampen:


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  • Die Armlänge ist da nicht so ausschlaggebend …

    Kauli ist auch kein Riese und fährt min 36 Tampen …


    Grüße

    Verstehe ich nicht. Irgendwie muss ich doch noch an die Gabel kommen. Werde mal probieren, meine verstellbaren ganz auszuziehen. Wären dann 30er.

    Deine Arme entspringen ja nicht beim Trapezhaken - deshalb geht es, primär bei ordentlich Überpower.

  • Meine 40-48 …

  • So gehen lange Tampen:

    Jo, früher (in den 90ern) fuhr ich ähnlich lange, da hatte man mich stets ausgelacht, weil ich genau diese sogen. "Kack-Haltung" hatte. Also hab ich es mir langsam abgewöhnt und bin nach und nach auf kürzere gewechselt. Zuletzt wo ich teilweise 22" oder 24" gefahren bin lacht man mich wieder aus, weil ich "Katapult-Tampen" an der Gabel hab. Also wie man's macht, macht man's falsch.

    Denn selbst meine 26" bzw. 28" sind ja für eine Sitzwindel offensichtlich schon wieder sehr kurz.

    Früher hieß es auch immer Du musst überm Board stehen und nicht seitlich die Finne in den Spinout drücken.

    Ich seh das eher so, dass man die längeren so wie so nur auf verhältnismässig flachem Wasser und ggf. breiten Boards vernünftig fahren kann, bei Dünung bekommst Du sonst einen Body-Klatscher nach dem anderen oder hängst zumindest mit dem Hintern im Wasser. Aber ich glaub aber das ist sehr individuell, daher gibt's für mich nicht die Ideal-Lösung schlechthin. Dass muss jeder selber entscheiden, womit er sich wohl fühlt und klar kommt auf dem Wasser.

  • Ich surfe ja noch nicht so lange... Ich dachte immer die oben auf dem Bild gezeigte "Kack-Haltung" ist eine Notoption für Überpower, aber sollte keineswegs die übliche Körperhaltung sein, sondern der Körper sollte eher gestreckt und unter Körperspannung sein?

    Ich denke wenn die Jungs auf dem Foto den Körper strecken kommt die Hüfte näher an die Gabel und sie werden dann auch ganz schön lange Arme brauchen. Ich surfe auf allen Segeln 28" Tampen und kann die Arme beim Gleiten fast komplett strecken, finde ich für mich eine entspannte Tampengröße.

  • Mehr oder weniger Überpower ist im Regattabereich üblicher Standard. Auch im Hüftwinkel und einem angewinkelten Knie kann Körperspannung stecken.


    Wenn man schon längst auf kleinerem Material sein sollte, aber grad keine Zeit zum wechseln hat, wird selbst die Notoption (an der man ja stets nah dran ist - siehe oben) für jene Standard.


    Im Unterpower wird der Vario-Tampen gekürzt und kommt die 7.

  • Wie ich oben sagte: Es ist eine Evolution.


    Die beiden auf dem Bild spielen in der Championsleague. Sie werden wohl wissen warum sie die Tampen genau so fahren und nicht anders.

    Wer schonmal hinter so einem hergefahren ist, der merkt ganz schnell: Es ist noch ganz viel Luft nach oben :redface:


    Als Normalo fahre ich die Tampen im normalo Windbereich auch so, dass der Körper mehr gestreckt ist. Geht es allerdings in den überpowerten Bereich muss der Körperschwerpunkt weiter nach außen. Das hilft beim Abfedern des Chops und bei der Segelkontrolle. Die Arme sind dann auch nicht mehr gestreckt, sondern leicht angewinkelt.


    Bei Tati im Bild würde ich sagen: Perfekt. Er lässt das Board schön frei und kontrolliert fliegen bei aufrecht stehendem Segel.

  • Dass die Pros grundsätzlich überpowert fahren und wissen was sie tun und für sich die perfekte Haltung und das perfekte Material haben, wollte ich nicht in Frage stellen. Mir stellte sich nur die Frage, wie weit das - etwa in Bezug auf die Tampenlänge - für Menschen wie mich relevant ist...

  • Dass die Pros grundsätzlich überpowert fahren und wissen was sie tun und für sich die perfekte Haltung und das perfekte Material haben, wollte ich nicht in Frage stellen. Mir stellte sich nur die Frage, wie weit das - etwa in Bezug auf die Tampenlänge - für Menschen wie mich relevant ist...

    Wenn Du alles bei normalem Druck im Griff hast, kannst Du das Thema sicher angehen.


    Erstmal muss man das Board plan halten können, wenn man soweit draußen hängt, das muss die Wadenmuskulatur das dauerhaft abkönnen, dann muss die Rumpfmuskulatur diese Haltung aushalten, unterer Rücken und auch Oberschenkel.


    Und das überpowerte Segel muss man mögen und kontrollieren.


    Daher verzichte ich als Freerider / Freemover auf diese extreme Situation, aber eine sinnvolle eher lange Tampeneinstellung ist auch moderat eingestellt hilfreich.

  • (...)

    Ich seh das eher so, dass man die längeren so wie so nur auf verhältnismässig flachem Wasser und ggf. breiten Boards vernünftig fahren kann, bei Dünung bekommst Du sonst einen Body-Klatscher nach dem anderen oder hängst zumindest mit dem Hintern im Wasser. (...)

    Dachte ich mir auch! Wenn ich so fahre wie die beiden im Bild, dann klatsche ich gegen die Wellen, ich muss
    meine Hüfte bei einzelnen steilen Wellen sogar extra hochstrecken ... dabei fahre ich eh schon gestreckter und mit

    kürzeren Tampen. Ich hab wohl das Segel nicht aufrecht genug.