Beiträge von tempograd

    Ich würde die Finnenkästen passgenau mit einer Oberfräse sauber rausfräsen - und dann solche die bereits in Hartschaum fix und fertig kommen (siehe Produkt "Foilstrecke" im ersten Link) mit etwas Gewebe und Expoxy einsetzen: Link oder auch hier Link

    Ggf. auch noch Microballoons ins Harz, damit es nicht zu heiß wird und Dir Löcher in den Schaum brennt. Danach wie oben beschrieben über laminieren und verschleifen, ggf. noch lackieren oder spachteln.

    Die von Dir sind schwieriger einzupassen, da müsstest Du die Verstärkungen seitlich erst noch selber herstellen. Grundsätzlich gehen auch Holzleisten (wie früher in den Customs) sind aber je nach Dicke eben etwas schwerer und man hat mehr Arbeit alles sauber einzupassen.

    Von den neuen 2023er F-Cross auf einen 15 Jahren alten F-Cross zu schliessen, den es gar nicht in den Größen gab, erschliesst sich mir in keiner Weise.

    Danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte mir nur das UW angesehen und die Rails, Tucked-Under-Edges, etc. und hätte wirklich auf ein ähnliches Fahrverhalten geschlossen. Aber nun hat Seewasser ja zugeschlagen - bin gespannt was er berichten wird.

    Also ich hab den 93er FSW von Patrik - war ja der frühere Name des f-cross. Kann nur sagen, das Board hat so überhaupt nichts mit freestyle und "Gutmütigkeit" am Hut. Eigentlich waren die Shapes (zumindest vom FSW) der 102 - 112er mehr Bolzerboards, die im Chop eher hart laufen und sehr loose sind. Die kleineren waren minimal waviger. Wenn man nun die Grundcharakteristik der FSW/f-cross auch auf den 136er überträgt (die Shapes blieben ja jahrelang unverändert und wurden nur in Details angepasst - somit kann man denke ich auch die alten Tests durchaus noch als Orientierung heranziehen, auch wenn das große Volumen jetzt neu ist, das ist ja das gute bei Patrik), dann würde ich meinen er ist mehr ein schnelles, looses Freemove-Board für schwere Surfer über 100 kg. Aber nachdem schon das französische windmag über den kleinen Shape geschrieben hat: "Son shapeur conseil le d’ailleurs l’utilisation d’un aileron de slalom pour la transformer en avion de chasse."

    Oder per Google frei übersetzt: "Sein Shaper empfiehlt die Verwendung einer Slalomflosse, um das Board in einen Kampfjet zu verwandeln."

    Mit verschiedenen Finnen kann man genau wie @C-Ger schreibt sicher einiges machen. Aber Seewasser ich bin mir nicht sicher, ob Du mit dem f-cross wirklich das bekommst was Du Dir vorstellst, trotz des Volumens von 136 Litern ist das Ding sicher sehr reaktionsschnell und wird gerade in der Halse wie auch seine kleine Brüder relativ nervös reagieren (immer im Vergleich zu Deinen beiden f-race und Rocket+) und ich könnte mir auch vorstellen, dass das höhere Volumen im Chop auch nicht unbedingt Ruhe ins Board bringt.

    Hi Seewasser, ich hab den Superride selber noch nicht gefahren, kann Dir aber von chris909 hier ausm Forum berichten, das es auch da im Chop einiges an Kontrolle braucht, ev. etwas weniger als Dein Rocket+, aber eben durch aus sportlich. Er hatte auch schon einige Nasenreparaturen die Kaktus beheben hatte müssen, sogar nach und mit dem Kaktus-Protektor. Somit könnte Deine Einschätzung in Sachen Haltbarkeit/Qualität schon passen.

    Was ich mich allerdings frage ist, wenn Du schon von 18-20 ktn. sprichst - warum dann was mit >120 Litern? Du bist ja auch nicht so schwer, dass Du das nötig hättest. Ich würde da mehr zu was um die 110 Litern raten - da ist noch genug Reserve drin - gerade wenn Du schlankere Shapes lieber fährst.

    Ich werf da einfach mal den neuen Powermove 114 von rrd ins Rennen.

    ...habs mir fast gedacht, dass wir über was echt altes reden: ein 290er Sputnik als World Cup Edition. Das Board ist inzwischen locker 30 Jahre alt (ca. Bj. 1991) und hat sogar noch eine sehr gemäßigte Schlaufenposition für ein Slalomboard. Hinten gibts eine Mittelposition für ein dreier Setup - allerdings ist die hintere dann etwas weiter vorne, was Dir aber sicher entgegenkommt. Vorne gibt es leider keine Position weiter innen. Nebenbei bemerkt ist das absolut kein Board für Einsteiger. Die Sputniks hatten damals die Dunkerbeck Worldcup Shapes als Grundlage. Ich hatte damals den 280er, weiß also wovon ich spreche. Waren auch durchs Gewicht eher spät im Gleiten und bedurften dann einer gute Technik, vor allem auch beim Halsen. Ich wie wenn Du mit einem Vorkriegs-Oldtimer Autofahren lernst.

    .....wenn ich versuche meinen vorderen Fuß in die Schlaufe zu bekommen kippt das board und mein Fuß schleift durch das Wasser.

    Du bist zu langsam und hast Dein Gewicht sicher nicht ordentlich im Trapez hängen, bzw. gibst zuwenig Druck auf den Mastfuss. Erst wenn Du die Gleitschwelle überwunden hast gehts in die Schlaufen. Falls vorhanden, versuche für den Anfang die Schlaufen in einer Position weiter innen zu montieren.

    Würde ich auch nicht mehr riskieren. Das geht sicher beim ersten Sturz oder bei ner heftigen Böe zu Bruch.

    Damit würde ich keinesfalls mehr aufs Meer gehen. Und auf Sardinien dürfte es sicher schwierig werden Ersatz zu bekommen, zumal auch die Stationen (ProCenter) noch zu sind. Und selbst wenn, wirds nur sauteuer.

    Daher wenn irgend möglich schau ob Du heute noch nen Shop findest, der was auf Lager hat - lieber hier Geld ausgeben als im Urlaub Surfzeit verlieren.

    ...hatten wir den schon: Link ?

    Man beachte vor allem die tolle Scoop-Rocker-Linie - zur Not tuts das Teil auch als Bügelbrett.

    ...und das bei nur 13 kg. Vermutlich muss man gar nichts mehr drauf stellen, das Ding sinkt durchs Eigengewicht....locker 2 kg Lack drauf.

    Aber die Mastspur mit der Öffnung vorne setzt dem ganzen die Krone auf.

    Muss man eigentlich zuschlagen bei dem Preis ;)

    ...ich bin wohl etwas voreingenommen, weil mich der Revierbericht über Safaga gefreut hat. Bin da ja seit über 25 Jahren regelmäßig. Die Tests lese ich allerdings schon lange nur noch oberflächlich. Für mich gibts einfach kein wirklich schlechtes Board mehr.

    Nur auf der rail und Finne ueber fliegen daempft den aber wirklich chop stark ab

    Aber wie man in dem Video auch schön sieht nur am Wind. Wenn er abfällt ist da nichts mehr mit Railen, sieht man auch so ca. ab 2:50 im Video.

    Er macht genau das was ich oben beschrieben hatte ab ca. 0:19 im Video, also das Board voll am Wind Höhe knallen übers Rail. Das ist aber niemals der Max-Speed, den hat er wenn er abfällt. Auf Gegenkurs sieht man eindeutig, dass er auf dem Luvrail steht um das Board im Wasser zu halten. Seine Tampen sind übrigens außerdem nicht sonderlich lang finde ich, er steht außer am Wind relativ aufrecht überm Board, die Gabel ist (sieht man beim Halsen) ca. Schulterhoch. Außerdem fährt er seine Tampen (wie ich extrem weit hinten). Er fährt sie normal vom Abstand greift aber extrem breit, ich fahre sie bei Hack weiter und greife dafür enger. Sein Körper hat auch nie diese extreme "Kackhaltung" und ist relativ durchgestreckt. Also der Hintern hängt nicht elendsweit raus.

    Sowas wir hier meine ich:


    Download.jpeg

    Hier soll es aber um die Fahrtechnik (und am Wasser verstellbaren Trimm) gehen.

    Gibt es meiner Meinung nach nicht. Höchstens ev. auf dem Wasser die Variotampen wieder etwas kürzer machen. Wie soll es sonst gehen?! Entweder Du Fährst mehr überm Board, oder Du hängst seitlich raus. Speed auf dem Rail hin oder her das geht optimal im Flachwasser, wenns rau wird denke ich railt kein Mensch (mehr sein Board). Das ist schlicht brandgefährlich. Es sei denn Du tunst Dein Material entsprechend an Land. Es gibt schon eine gewisse Körperspannung mit der Du was in der Art erreichen kannst, das hängt aber sehr stark vom Board und der Finne ab in wie weit Du es noch kontrollieren kannst. Ich kenne das beim extremen Höheziehen im Vollgleiten, dass man das Board aktiv in der Heckschlaufe auf die Leekante am Heck stellt die vordere Schlaufe zu sich zieht, das Bein also anwinkelt und gleichzeitig die Hüfte extrem nach vorne dreht, dabei ist das Unterliek zwischen den hinteren Schlaufen auf dem Deck und der vordere Arm voll durchgestreckt. Du nutzt die volle hintere Leekante um mehr Höhe zu knüppeln. Dazu brauchst Du extreme Körperspannung und es ist bei bestimmten Bedingungen (Wellen) brandgefährlich. Sobald sich das Rail in der Welle fängt drehst Du einmal nen Spinloop ums Rail mit Gabelbruch und ggf. Boardeinschlag (siehe Link unten). Außerdem ist das nie bei V-Max möglich.

    Ist für mich wie gesagt abhängig vom Board und dessen Breite - verallgemeinern lässt sich das nicht. Es geht viel mehr darum das richtige Setup an Land zu wählen.

    Klugscheißen ein:

    Mit dem Hüfttrapez würde Wojtek weiter nach außen kommen.

    Ja, man kann dazu auch 53er Trapeztampen fahren (Link bei 7:50) und bei 8:10 sich trotzdem die Gabel abrotieren ;) .....der El Yaque Chop sucht seines Gleichen. Irgendwann ist halt einfach Schluss und mehr geht nicht.

    Ich bin der Ansicht, das auch die Finne wesentlich dazu beiträgt ob das mit dem Railen klappt oder nicht.

    Da muss ich immer Wojtek und seine Finnen-Philosophie einwerfen, das Board muss halt frei werden um nicht auf dem Rail kleben zu bleiben und übers Rail gezogen zu werden:

    Link

    Ab einem gewissen Speed und Chop denke ich macht aber Railen keinen Sinn mehr, siehe auch hier:

    Link

    Man sieht deutlich wie ruhig das i-Sonic trotz genug Chop überm Wasser fliegt, da ist nicht oder kaum noch was von Railen zu sehen, dafür fliegt es teilweise vollkommen über die Finne (praktisch Null Board im Wasser), obwohl die Nase unten bleibt. Hab so ein Verhalten der Finne ehrlich gesagt noch selten gesehen - seine Finnen würden mich daher echt brennend interessieren.

    Ich habe ein gebrauchtes Bird 165 in Blackline Edition gesehen

    Dabei solltest Du eines beachten, die Blackline mit Textreme Sichtcarbon ist zwar sehr schön, aber Du siehst wirklich jeden Kratzer darauf (weiß auf schwarz), gerade als Aufsteiger wirst Du sicher noch nicht so sehr aufs Board achten können, vielleicht noch an Land, aber sicher nicht auf dem Wasser. Also jeder Trapezhaken-Kontakt wird hässliche Spuren, u.U. sogar Löcher hinterlassen, jeder Masteinschlag wird Dir das Deck zerbröseln und die Startschotknoten werden unterm Mast liegend Dellen und Druckstellen verursachen. Wenn dann nur mit Protektor von Kaktus an der Nose, bzw. zusätzlich noch einem langen ION-Mastprotektor, sonst hast Du nicht lang Freude an dem Board. Die Dinger sind sicher sehr robust, aber nur bei normalem Surfeinsatz und sachgemäßer Behandlung. Eine Baum fällen wirst Du sprichwörtlich damit nicht können, dafür sind sie auch nicht gebaut.

    Ich rate Dir schaut Dir einfach das Gewicht im Vergleich zu anderen Serienboards an - leicht ist geil, schon klar, aber das hat immer seinen Preis - einzige Ausnahme ist da für mich Patrik mit den Airinsides. Nicht umsonst sagen viele Shaper inzwischen, dass herkömmliche Sandwichboards unter einem bestimmten Gewicht (abhängig vom Volumen) keinen Sinn machen und einfach zu kurzlebig sind - immer vorausgesetzt sie kommen auch zum Einsatz.

    Wenn der Preis allerdings ein Schnapper ist, dann kannst du natürlich bedenkenlos zugreifen.

    Das hat sicher mit Glück zu tun, bezüglich Herkunft und Umgebung in der Jugend und danach aber auch mit der eigenen Einstellung und Leistung.

    Als ich jung war Anno 1983-84 hab ich mir halt mein erstes kleines Board selbst gebaut, das hat auch über ein Jahr gedauert, weil ich mir die Komponenten immer erst mit Ferienjobs zusammensparen musste - Clarkfoam, Silmar-Resin und 200g K-Glass waren wohl die teuersten Positionen. Wobei ich beim Schaum schon die 2. Wahl genommen hatte, dafür etwas größer um die Schaumlunker und Transport-Dellen rausschneiden zu können. Segel hatte ich damals genau eines, ein 6,0er LaBu Sails, war "günstig" weils keiner kannte (Messepreis so ca. 390 DM, dazu die erste North Alu Klappgabel und den AL Mast in blau, der nach einmal Salzwasser zum Einteiler wurde)....für ein neues Board ausm Surfshop hats jedenfalls damals nicht gereicht - so ein 295er Sailboard lag damals auch bei semikomplett 1690 DM, wenn ich es richtig in Erinnerung hab.

    Ach richtig und ein 4,0er Neilpryde mit Philishave Aufdruck für 99,-- DM hab ich dann als Sturmsegel erstanden - oben selbst aufgeschnitten und ein Variotop draus gemacht - Mangels passender Mastlänge - stand halt ein Meter raus, was solls.

    Zu fahren war die Board-Segel-Kombi echt Sch.... aber der Harzklumpen wurde mit seiner viel zu kleinen Lexan-Footfinne recht schnell und kam für 15 kg sogar einigermaßen ins Gleiten - die wenigen Male wo es am Baggerloch genug Wind hatte. Aber es fehlte meist am Auto um an den See zu kommen - zu weit um ihn anders zu erreichen.

    Für mich änderte sich das erst als ich in den lokalen Surfverein eingetreten bin und günstige Trips organisiert wurden, so Ende der 80er Anfang 90er, bzw. ich mir für 500 DM meinen Amazon gekauft hatte (das Ding war ein Jahr älter als ich selber).

    Somit kann ich leider für mich nur sagen, die Lebensumstände (Spot vor der Haustüre, ggf. Material durch Eltern gesponsort, ggf. auch Reisen) waren für meine Surferei denkbar ungünstig...und soviel zum Thema Herkunft und Umgebung.

    Umso mehr freu ich mich jetzt die letzten Jahre über jeden Surftrip und hoffe wirklich sehr, dass ich es gesundheitlich auch noch ein paar Jahre schaffe um dann einfach länger an einem Spot bleiben zu können, als nur mal 2 Wochen. Ein Freestyler wird sicher nicht mehr aus mir - aber irgendwie spinne ich zur Zeit rum mir wenigstens noch die Cheeseroll anzueignen. Man muss ja auch für den Lebensnachmittag noch einpaar Ziele haben.... ;) .