Posts by David1234

    Spannende Einschätzungen...

    Auch bei Segeln halte ich es für wahrscheinlicher, dass da am Anfang was kaputt geht (Unerfahrenheit beim Aufriggen, falsch ins Segel fallen beim Sturz, etc.). Es ist durchaus möglich, gebraucht ein komplettes einigermaßen aktuelles Freeride Rigg mit 6 Quadratmeter Segel für ca. 300 Euro zu bekommen, also für einen Bruchteil des Neupreises. Auch ist es ja doch meist so, dass mit einem oder zwei Freeride-Segeln angefangen wird, und dann erst im Lauf der Zeit klarer wird, welche Segelpalette es eigentlich sein soll. Ein gebraucht gekauftes Segel ist dann meist schnell ohne allzu großen Verlust wieder verkauft, bei einem neuen Segel ist der Wertverlust enorm.

    Neos würde ich auch neu kaufen, bestenfalls gebraucht mit Anprobe, hier ist der richtige Sitz entscheidend.

    Ich habe mir bislang zwei Trapeze gebraucht gekauft, ein günstiges Prolimit und ein gutes ION Radium, für einen Bruchteil des Neupreises, beides sehr gut erhalten. Hier hat sich für mich bewährt, bei der verkaufenden Person gut nachzufragen, wie groß/ schwer denn diese ist.

    Ich habe im Moment 3 Boards, 6 Segel, 4 Masten, 3 Gabelbäume, zwei Verlängerungen RDM, 1 Verlängerung SDM, 2 Power XT, diverse Finnen. Das Einzige was von diesen Gegenständen neu ist war ein 7.8er Segel S-Type, das um 60 Prozent reduziert war. Alle anderen Sachen gebraucht, und ich habe hier nur gute Erfahrungen gemacht.

    Neu kaufen würde ich auf jeden Fall Sachen die schnell verschleißen: Mastfüsse, Trapeztampen, sonstige Tampen...

    Bei Gebrauchtkauf (in der Regel bei Kleinanzeigen oder Daily Dose) natürlich auf die üblichen Vorsichtsmaßnahmen achten. Nach Möglichkeit ist Abholung natürlich immer gut, sonst frage ich meist nach spezifischen Sachen ("Schick mir doch bitte ein Foto des fraglichen Gegenstandes bei dem auch die Rechnung mit auf dem Bild ist, oder ein Foto des Gegenstandes auf dem z.B. eine aktuelle Zeitung zu sehen ist", das funktioniert recht gut. Meist geht es dabei auch nicht um so hohe Beträge.)

    https://www.surfshop-andreas.d…stfuss-Mast-Base-Pro-2024 reicht für den Anfang oder auch dauerhaft völlig aus.

    Hüfttrapez habe ich auch immer gebraucht gekauft.

    Spannendere Frage wären natürlich Segel, auch hier würde ich Gebrauchtkauf empfehlen, Versand lohnt sich oft nicht so richtig, deswegen kann es etwas dauern was zu finden was bei Dir in der Nähe ist.

    Bei deinem Gewicht würde ich für den Anfang vielleicht zu nicht zu alten Freeride Segeln von 5 - 6 und 7 m² kaufen, erweitern kannst du das dann immer noch nach oben und unten.

    Welcher Segel zu welchem Mast passt bzw. umgekehrt ist auch etwas eine Wissenschaft, wenn Du hier eine Segel-Mast-Kombi kaufen kannst die zusammen passt ist das auf jeden Fall vorteilhaft, ggf. auch ein vollständiges Rigg.

    Also...

    - Lorch ist ein super Board scheint auch gut erhalten recht moderner Shape perfekt für dich zum Anfang und später ggf. als Leichtwindboard

    - das blaue Board erst mal aufheben wenn es Platz gibt vielleicht magst Du eines Tages damit ein bisschen rumspielen (auch wenn der Shape hier schon recht alt ist)

    - Alle Finnen aufheben, kannst Du eines Tages vielleicht noch für irgendwas gebrauchen

    - Verlängerungen sehen erst mal ok aus, Du bräuchtest einen moderneren Mastfuss

    - Gabelbäume erst mal aufheben, bräuchten modernere Startshot und neue Trapeztampen

    - Masten mit C30 und C70 (C = Carbon Anteil) aufheben, können am Anfang oder ggf. als Ersatzmast noch sinnvoll sein


    Das nur meine Einschätzung... meine Gabelbäume sind teilweise auch nicht neuer und C30 Masten fahre ich auch... gerade am Anfang geht viel zu Bruch, deswegen ist hier günstiges ggf. auch schon etwas älteres Zeug oft garnicht doof. Ich würde sogar überlegen, für den Lorch einen günstigen Nasenschutz zu besorgen, gleiten lernen im Trapez heisst meist diverse Schleuderstürze und ggf. kaputte Nasen durch Masteinschlag.

    Moin,

    in ein paar Wochen gehts mal wieder auf eine längere Reise, Schwerpunkt Wellenreiten aber auch Windsurfen (Frankreich, Nordspanien, Portugal, Andalusien...), erster Stop ist wahrscheinlich südlich von Bordeaux.

    Vielleicht war zufällig schon mal wer am Bassin d’Arcachon und hat hier den einen oder anderen Tip? Die erhältlichen Infos im Internet sind dürftig... anscheinend die meisten Stellen rund um High Tide tendenziell surfbar sonst Sand und Matsch...

    Danke!

    Gibt es noch Erfahrungen zum GA Cosmic?

    Ich bin länger ein GA Cosmic 9.0 (2-Cam) gefahren und habe jetzt als großes Segel ein 3-Cam S-Type 9.3 und bin damit sehr zufrieden, allerdings auch mit sehr gutem passendem 100 Prozent Mast, den ich beim GA nicht hatte. Das S-Type ist deutlich bauchiger als das Cosmic, und ich bin bei allen S-Types (habe unter dem 9.3 noch das 7.8 und das 6.6, finde ich auch ne gute Abstufung) überrascht, wie druckpunktstabil diese Segel sind und auch bei stärkeren Böen noch beherrschbar bleiben. Das finde ich gerade bei unseren böigen Binnensee-Bedingungen schon schön weil ich tendenziell etwas größer fahren kann.

    Das GA Cosmic 9.0 (ich glaube von 2014, untere Latte am Camber gebrochen) liegt noch hier bei mir und wäre sehr günstig zu verkaufen und ggf. auch zu verschenken (Abholung in Berlin). Ist eigentlich zu schade dafür nur rumzuliegen und wird dadurch auch nicht besser...

    30 Grad und Sonne und wenig Wind - ein guter Tag für erste Experimente mit meinem neuen Freerace/ Slalom Board (RDD Firerace 122, 230 x 77 cm) und meinem neuen Segel (Duotone S-Type 9.3).

    Die letzten 2 Jahre war ich ausschließlich mein bisheriges erstes eigenes Board (Starboard Carve 133, 254 x 72 cm) gesurft, und davor diverse größere Anfänger*innen- und Aufsteiger*innen-Boards aus dem Verleih. Natürlich war ich etwas aufgeregt - zum ersten Mal ein Slalomboard unter den Füßen! Und dann auch noch 11 Liter weniger als das von mir bisher gefahrene kleinste Board! Und dann noch ein größeres Segel als jemals zuvor!

    Um es kurz zu machen: Alles hat soweit gut geklappt - bei Winden um vielleicht die 5 Knoten. Beachstart, Schotstart, Dümpeln, Höhe halten, anluven und abfallen - alles gut, auch mit dem 9.3er Segel. Die Wende war am Anfang etwas trickreich wegen dem deutlich kürzeren Board und wenig Volumen im vorderen Teil, das hat dann aber auch schnell wieder funktioniert. Die Dümpelhalse war sogar deutlich einfacher als mit dem 11 Liter größeren Freeride-Board - vermutlich aufgrund des vielen Volumens im Heck und mehr Stabilität durch die größere Breite.

    Jetzt muss nur noch mal wieder Gleitwind kommen, eigentlich ist das Board ja nicht zum Dümpeln gemacht... :)

    Nach meiner Erfahrung ist das schwer oder vielleicht auch manchmal unmöglich, das Segel von unten hochzudrücken wenn stärkerer Wind aufs Segel bläst und man vielleicht in ca. 50 cm tiefem Wasser zwischen Segel und Boden liegt...

    Ich habe das bei meinem ProLimit Trapez ausprobiert für solche Situationen: Unter Wasser Hakenplatte/ Bar öffnen und dann auch Klettverschluss öffnen und sich so komplett vom Trapez lösen. Klappte in Übungssituationen (ohne viel Zug auf den Tampen) auch ganz gut, das Trapez schwimmt problemlos.

    Unangenehme Situationen hatte ich v.a. am Anfang meiner Surfkarriere bei stärkerem Wind und flachem Wasser , wenn ich zwischen Segel und Boden lag und dadurch natürlich auch nicht nach unten wegkonnte. Die letzte solche Situationen ist aber zum Glück schon echt lange her.

    Danke noch mal für die Erstellung dieses Beitrages, ich glaube von solchen Situationen können wir alle lernen.

    Habe jetzt ein ConceptX Bag 236 x 76 cm, da passt das Board mit 230 x 77 perfekt rein. Das Bag fällt viel kleiner aus als die ProLimit Bags, scheint mir auch stabiler zu sein und v.a. hat es einen Schultergurt. Wie man ein 80 cm breites Board im Bag alleine ohne Schultergurt tragen soll, ist mir sehr unklar.

    Dass die Pros grundsätzlich überpowert fahren und wissen was sie tun und für sich die perfekte Haltung und das perfekte Material haben, wollte ich nicht in Frage stellen. Mir stellte sich nur die Frage, wie weit das - etwa in Bezug auf die Tampenlänge - für Menschen wie mich relevant ist...

    Ich surfe ja noch nicht so lange... Ich dachte immer die oben auf dem Bild gezeigte "Kack-Haltung" ist eine Notoption für Überpower, aber sollte keineswegs die übliche Körperhaltung sein, sondern der Körper sollte eher gestreckt und unter Körperspannung sein?

    Ich denke wenn die Jungs auf dem Foto den Körper strecken kommt die Hüfte näher an die Gabel und sie werden dann auch ganz schön lange Arme brauchen. Ich surfe auf allen Segeln 28" Tampen und kann die Arme beim Gleiten fast komplett strecken, finde ich für mich eine entspannte Tampengröße.

    Bevor durch eigene Doofheit der Surftag heute schnell beendet war (in die Finne getreten und ein gutes Stück Haut am Knöchel abgeschnitten)

    So sieht die Wunde 48 Stunden nach dem Missgeschick aus. Gut zu erkennen die Fibrin-Beläge, die sich bei solchen Wunden schnell entwickeln und das darunterliegende Gewebe schützen.

    Direkt nach dem Unfall waren sehr schön die punktförmigen Blutungen aus den abgeschnittenen Kapillaren zu sehen, da hatte ich aber andere Sachen zu tun als Fotos zu machen ;) .

    "Vorteil" einer solchen Wunde: Da mit der Haut auch die Schmerzrezeptoren weg sind, tut das überhaupt nicht weh, höchstens etwas an den Wundrändern.

    Die Wundheilung bei einer solchen Wunde ist ein etwas langfristiger Prozess - da alle Hautschichten weg sind, kann Haut nicht von unten nachwachsen, sondern über die Ränder. Deswegen sollte eine solche Wunde auch niemals austrocknen. Ich versuche es erst mal mit Beta-Salbe, Pflaster, Kompresse & Verband. Wenn das an Feuchtigkeit nicht reichen sollte, gibt es u.a. spezielle Schäume als Wundauflagen, die genau für solche Wunden konzipiert sind.

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