Tampen für Schothorn

  • Hi, was für einen Tampen verwendet ihr am Schothorn?


    Mir ist neulich einer gerissen, was ich mit einem Ersatztampen notdürftig flicken konnte auf dem Wasser. Der Abgang war aber doch überraschend heftig ^^ so dass ich das in Zukunft vermeiden will.


    Ich habe zugegebenermaßen einen 08/15 Tampen von Decathlon im Einsatz, den ich nun ersetzen will. Am Schothorn hat man meiner Ansicht nach ständig ein gewisses Scheuern an Segel/Öse, gibt es da bestimmte Tampen, die besonders abriebsfest/empfehlenswert sind?

  • Ich benutze überall Marlow Formuline, Trimmsystem, Outhaul und Downhaul. MMn immer noch der Referenztampen an dem sich alles andere messen lassen muss.

  • bei mir auch genauso 🙂

    Einziger Nachteil des Marlow Formuline 3.8 ist, dass er beim Zerschneiden extrem ausfranst und das Tampenende mit einem Feuerzeug kaum in Form zu bringen ist, das Ende wird dann zu dick und lässt sich nicht mehr gut durchfädeln.

    Absolut perfekt geht das mit Frischhaltefolie und Sekundenkleber: Ein paar Tropfen auf die Folie, Tampenende in den Sekundenkleber auf der Folie tauchen, Folie von der anderen Seite fassen und Tampenende in Form massieren.

    Das Tampenende wird dann perfekt spitz und hart.

    Der Marlow Tampen ist teuer, aber die Investition lohnt sich unbedingt 🙂

  • bei mir auch genauso 🙂

    Einziger Nachteil des Marlow Formuline 3.8 ist, dass er beim Zerschneiden extrem ausfranst und das Tampenende mit einem Feuerzeug kaum in Form zu bringen ist, das Ende wird dann zu dick und lässt sich nicht mehr gut durchfädeln.

    Absolut perfekt geht das mit Frischhaltefolie und Sekundenkleber: Ein paar Tropfen auf die Folie, Tampenende in den Sekundenkleber auf der Folie tauchen, Folie von der anderen Seite fassen und Tampenende in Form massieren.

    Das Tampenende wird dann perfekt spitz und hart.

    Der Marlow Tampen ist teuer, aber die Investition lohnt sich unbedingt 🙂

    Du Würdest man das Problem mit einem Lötkolben in den Griff kriegen. Ich trenne meine Marlow Tampen mit einem Gas-Lötkolben, das franzt nichts aus und man kann die Enden auf beiden Seiten des Schnitts in Form glätten.

  • Den Formuline nutze ich auch, allerdings nur am Vorliekstrecker. Die Trimmkräfte sind damit so deutlich geringer, daß ich dort auch keinen anderen mehr wollte. In Sachen Verschleiß ist das erhoffte Wunder, aus meiner Sicht, aber ausgeblieben.

    Am Schothorn nehme ich den, mit dem AL360 (und ich glaube nicht nur die) die Gabeln werksseitig ausrüstet, und bin durchaus zufrieden.

    Ist recht steif, kommt mir sehr abriebfest vor, und gibt´s preisgünstig bei Totti im Shop.

    Ich nutze kein Trimmsystem, Beanspruchung immer an der gleichen Stelle.

  • Wenn kein verstellbares Outhaul-Systen installiert ist, tut es am Schothorn jeder Tampen, den dir ein Segelfachgeschäft verkauft. Dann musst du nur Farbe und Dicke aussuchen.

    Ich sehe das genau umgekehrt:

    Beim adjustable outhaul wird der Tampen ja nicht in einer Klemme belegt und belastet, er wird über schöne Rollen geführt und verknotet, er scheuert auch nicht in der Schothornöse.

    Ich hatte für mein adjustable outhaul einen dünnen weichen Tampen benutzt, das reicht aus.

    Ansonsten würde ich mich definitiv nicht auf „jeden Tampen aus einem Segelfachgeschäft verlassen“. Da gibt es definitiv Tampen die in der Schothornöse durchscheuern können. Mit einem Marlow Formuline Tampen ist das fast unmöglich.

  • Ich schneide den auch nur mit einem Heißschneider, also mehr oder weniger Lötkolben.

    Ansonsten seht scharfer Cutter und Feuerzeug, geht prima.


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Auch ich nehme in diesem Fall lieber den Originalen Tampen von AL 360. noch nie Probleme!

  • Original Tampen an den Neilpryde XC Gabeln ist auch Dynema.

    Von der Haltbarkeit auf keinen Fall vergleichbar mit dem Standard Tampen aus dem Segelfachgeschäfft.

    Das ist ein Feature mit dem ein Schaden mit wenigen € Mehrkosten ausgeschlossen werden kann. Egal ob Schothorn, Vorliek oder Gabelfront.

    Wieso wird darüber diskutiert :confused:

  • Reststück Marlow Formuline,


    und weil ich oft sehe, welchen Aufwand manche Surfer machen, um das lose Ende zu vertüddeln:

    an meiner Gabel kann ich loopen, am losen Ende baumelt eine Schlaufe

    kann dann nicht durch die Klemme rauschen, lässt sich leicht auf- und abbauen und wer den Bedarf hat kann im Wasser kinderleicht nachjustieren.

  • und weil ich oft sehe, welchen Aufwand manche Surfer machen, um das lose Ende zu vertüddeln

    Find ich auch immer seltsam. Der Tampen löst sich nicht aus der Klemme. Wer das vertüddelt erschwert sich nur das umtrimmen bzw. den Abbau. Verzichte mittlerweile auch auf den halben Schlag um den Holm.

  • Bitte noch einmal den Tip zum „Verschweißen“ des MARLOW Tampens. Der Chef von SURF PLANET in Torbole hat hingebungsvoll den Tampen meine Power xt bearbeitet. Perfektes Ergebnis.

  • Original Tampen an den Neilpryde XC Gabeln ist auch Dynema.

    Von der Haltbarkeit auf keinen Fall vergleichbar mit dem Standard Tampen aus dem Segelfachgeschäfft.

    Das ist ein Feature mit dem ein Schaden mit wenigen € Mehrkosten ausgeschlossen werden kann. Egal ob Schothorn, Vorliek oder Gabelfront.

    Wieso wird darüber diskutiert :confused:

    Mit dem Einsatz als Vorliekstrecker ist das vielleicht nicht ganz vergleichbar, denn da hab´ ich den Verschleiß in dem Bereich des Tampens, den ich durch, bzw. in die Klemme ziehe. Und an den Verlängerungen jedenfalls habe ich die Formuline auch schon um ein paar cm gekürzt, damit die bereits deutlich angegriffene Stelle aus dem "Gefahrenbereich" wandert. Mein Eindruck war, daß das auch nicht später nötig geworden war, als bei den "normalen" Tampen.

    Darum habe ich Dyneema auch bisher noch nicht am Schothorn ausprobiert, da mir keine wirkliche Verbesserung in Sicht erschien.

    Aber vielleicht ist der Marlow-Tampen ja der Reibung an der Schothornöse besser gewachsen - werde das mal ausprobieren.

    Vom Tampen, mit dem AL360 die Gabeln ausliefert, hatte ich schon den Eindruck,daß er länger hält, als sonst ein "normaler".

    Ich bemesse die Tampen halt großzügig, damit ich sie ein wenig kürzen kann, wenn sich deutlicher Verschleiß an einer Stelle zeigt. Muß ihn dann aber leider auch "vertüddeln", sonst schleife ich ihn im Wasser mit.

  • Wenn man es mal raushat, geht es tatsächlich auch mit dem Feuerzeug, finde es aber schon recht schwierig, wenn man es nicht jeden Tag macht.

    Man muß die richtige Temperatur treffen, sonst wird´s nix. Weißt Du, mit wieviel Grad Dein Heißschneider arbeitet?

  • Bezüglich Gabelfront blinki-bill meine ich von Duotone gehört zu haben, dass sie dort den billigeren (polyester?) empfehlen um den mast nicht zu knacken

    Ja, genau, am Frontstück will man minimale Elastizität und kein Dyneema.


    Einerseits wegen dem Zuklemmen an sich andererseits wegen den bei Stürzen etc über das Frontstück auf den Mast übertragenen Kräfte.


    Weiß wer Anbieter von ca 4 mm Polyestertampen in einem Guss verwoben, also nicht mit dem Aufbau "Mantel und Kern"?

  • Bezüglich Gabelfront blinki-bill meine ich von Duotone gehört zu haben, dass sie dort den billigeren (polyester?) empfehlen um den mast nicht zu knacken

    Ja, genau, am Frontstück will man minimale Elastizität und kein Dyneema.

    Dann geht Neilpryde einen anderen Weg. Es ist vermutlich unmöglich, einen Mast bei der Montage der Gabel mit der Kraft des Gabelkopfstücks zu knacken. Egal mit welchem Tampen. Es ist aber sehr wohl möglich, dass sich der Tampen dort durchscheuert. Im Zweifel bekomme ich mit einem unbenutzten Billigtampen ja die gleichen Kräfte auf den Mast bzw den Verschluss. Nur eben weniger dauerhaft und weniger sicher.


    Dem TE ist ein Tampen am Schothorn gerissen. Damit steht er nicht alleine da. Das wäre mit einem Dynema nicht passiert.


    Ich "verscheiße" das Tampenende mit Sekundenkleber.