Beiträge von papapatrick

    Das finde ich sehr interessant.

    Ich habe mich schon lange gewundert, warum JP beim SLW eine 56er -Finne empfiehlt und Fanatic beim Lightwind eine 50er Finne bei sehr ähnlichen Maßen und ähnlichem Einsatzgebiet.

    Scheint halt einfach so zu sein 🙂

    Respekt, „locker 28 Knoten“ finde ich sehr ordentlich mit einer 60er Finne.

    Ich komme mit meiner 50er Select-Finne nicht auf diesen Speed, liegt vielleicht an Finne oder Gewicht. In diese Regionen komme ich nur mit den kleineren Finnen. Oder es liegt an meinem Fahrkönnen und Du trägst Deinen Forumsnamen sicher mit gutem Grund 🙂

    Ich habe nicht den SLW von JP sondern den Lightwind von Fanatic. Er hat ja ähnliche Masse, ist hinten vielleicht sogar ein kleines bisschen breiter. Ich bin allerdings mit 78 kg leichter als Du.

    Für mich ist meine 50er Select Gold die Leichtwindfinne, größer ist für mich absolut nicht notwendig, schon diese 50er lässt keinen tollen Topspeed zu (mit Severne NCX 9.0 qm).

    Ich fahre bei Mittelwind eine 47er Hurrican-Slalomfinne (mit Gunsails Vector 8.6 qm) und bei „Starkwind“ eine 46er C-Fin mit wenig Fläche am Tip (und dem 8.6 Vector oder 8.1 Zoom, welches eigentlich schon zu klein ist), halbwegs flaches Wasser vorausgesetzt.

    Ich würde an Deiner Stelle trotz Gewicht und Segelgrösse nicht über 52 cm gehen, wenn Du einen guten Speed erreichen möchtest und ich würde unbedingt in eine hochwertige Finne investieren

    Moin Oliver 🙂,

    was hat Dich nach Mauritius „verschlagen“ und was machst Du dort (außer Windsurfen)?

    Das hört sich nach einem traumhaften Leben an.

    Ich sitze hier im kalten windlosen Süden von Deutschland und träume gerade ein bisschen davon, wie ich meine Lebensqualität verbessern könnte und mehr Zeit auf dem Wasser verbringen könnte. Vielleicht hast Du ja eine Inspiration für mich?

    Viele Grüße

    Patrick

    Das einzige, was mir einfallen würde, wäre so nen uncoolen Surfbent zu benutzen. Vielleicht reduziert der die Wahrscheinlichkeit, dass das Rigg sich so komisch verklemmt. @papapatrick: Falls Du die Stellung des Riggs noch vor Augen hast, hätte das geholfen, rein gefühlsmäßig? Kann natürlich auch sein, dass so ein Ding ganz im Gegenteil die Wahrscheinlichkeit erhöht. "Versuch macht kluch" wird nix bringen, denn die Chance, absichtlich so reinzufallen, dass die Situation reproduziert wird, ist bei 1:1000000...

    Hallo Thomas,

    ich halte Deinen Vorschlag für eine sehr gute Idee, aber wie Du schon selbst sagst, kann man sich darauf nicht verlassen.

    Als das Material von mir wegtrieb lag das Brett in Lee, die Segelspitze zeigte zu mir, aber ich kam einfach nicht dran. Je mehr ich darüber nachdenke, desto unklarer ist mir, wieso das so schnell wegtrieb. Das Board war relativ groß für den Wind, da ich Volumenreserve haben wollte, vielleicht lag es daran, weil es viel Angriffsfläche bot. Das Segel war auch groß, ich war ziemlich am Anschlag damit.

    Mir ist auch nicht klar, warum sich das Material nie so drehte, dass es mal langsamer wurde. Es trieb und trieb und trieb immer schneller immer weiter ab und kam lange vor mir am Ufer an. Der Abstand zwischen mir und dem Material wurde unaufhörlich immer größer bis es am Strand ankam.

    Naja, ich kann gut schlafen und habe keine Flashbacks, habe das mittlerweile gut verarbeitet und habe viel mit meiner Frau und mit ein paar Freunden darüber gesprochen.

    Ich wollte heute wieder aufs Wasser (mit stylischer orangerer Schwimmweste mit 100 Newton Auftrieb 🙂), aber ich kam zu spät am Beach an und der Wind war schon zu schwach.

    Klar, man soll sich nicht verrückt machen, aber ich bin am entspanntesten, wenn ich mich sicher fühle.

    Ich hatte noch die orangene Schwimmweste im Keller und könnte alternativ meine Impact Vest mit einem Restube (hatte ich auch noch im Keller von meinem Sohn) kombinieren, das müsste auch insgesamt genügend Auftrieb geben. Außerdem habe ich mir noch einen 2 mm Monoshorty zum Drunterziehen bestellt und einen neuen Tendon.

    Unterm Strich bleibt für mich, wie schon früher geschrieben, dass ich nur bis dahin surfe, wo ich sicher bin, dass ich schwimmend wieder zurückkomme. Darauf, dass ich mein Board schon irgendwie wieder erreichen werde, möchte ich mich absolut nicht mehr verlassen.

    Wie bisher gehe ich also nur in Revieren mit auflandigem Wind aufs Wasser und achte (neu, das hatte ich bisher nicht konsequent beherzigt) auf ausreichende Auftriebshilfen und ziehe mich noch etwas wärmer an als bisher. Nach Stürzen werde ich versuchen, sofort so schnell wie möglich ans Material zu gelangen.

    Ohne Auftriebshilfe in dem kalten Wasser hätte ich mich vielleicht noch 20-30 Minuten über Wasser halten können, zu kurz um auf Hilfe zu warten, die man mit einem Handy oder ähnlichem anfordern kann.

    Ohne lange Schwimmeinlage wäre mein Anzug okay gewesen, ich hatte davor nicht kalt und hätte locker etwas schwimmen können, aber eben nicht so lange, ohne dass es einem kalt wird und es an einem zehrt.


    Ich wollte hier auch niemanden Angst machen oder den Spaß verderben, aber hatte auf Tipps gehofft (und bekommen 🙂) und wollte es teilen zur Sensibilisierung und weil es mich beschäftigt hat.

    Hi, ich weiß, dass sich das Abtreiben von Material manchmal nicht verhindern wird, aber die WInger haben hier vor kurzem ein System gegen Abtreiben vorgestellt. Ich weiß leider nicht wie es heißt, aber es ist so eine Schirm, der im Wasser aufgeht und das Material bremst. Kann mir jemand helfen?

    Cloud9 Anchorman Wing Leash 🙂

    Ich habe mir das auch genau angeschaut und fand es spannend. Aber ich dachte mir, falls ich mal unter dem Segel lande, dann will ich frei in alle Richtungen tauchen können und nirgends angebunden sein.

    Das war auch mein erster Gedanke, aber ich habe keine gute Antwort.

    Vor allem bei Abgängen bei Sprüngen fliegt das Material ja erstmal einige Meter weg.

    Da möchte ich nicht lange schwimmen, das Wasser im Urnersee ist relativ lange kalt da die Reuss hineinfliesst und der erste reguläre Ausgang ist erst an der Tellskapelle.

    war das etwa einer dieser Tage wie vorgestern?


    https://m.youtube.com/watch?v=d42SX3PiwNo


    🙂

    Das ist ein sehr guter Hinweis, herzlichen Dank.

    Meinst Du, dass eine Auftriebsweste mit 50 Newton ausreicht? Weißt Du wieviel Auftrieb Deine Camaro-Weste in Newton hat?


    Hey papapatrick gut zu hören, dass du wohlbehalten bist. Das ist wohl ein ziemlicher Schock für dich.

    Bin selber vor drei Wochen mit dem Rennrad vor einem Stoppschild!-Mast gefahren und über den Lenker geflogen. Hatte einfach nur Glück dass ich nicht ganz so schnell war und nicht mit dem Kopf davor gefahren bin.

    Da wird einem dann klar dass es manchmal ein schmaler Grat ist. Deshalb danke für das Teilen deiner Erfahrung hier.

    Inzwischen hab ich wieder die eine oder andere runde gedreht offeneren Augen.

    Ich hoffe, du kannst demnächst auch wieder mit Freude aufs Wasser gehen! Gruß Lars

    Ich danke Dir und allen anderen für die guten Tipps und vor allem für das Verständnis und Mitgefühl 🙏

    Ich werde schauen, dass ich etwas positives aus dieser Erfahrung mache 🙂

    Mir ist es ein Rätzel wie man so dünn angezogen auf dem Wasser gehen kann. Sonntag hatte ich heftige Schauerböen mit weit über 40 kn Wind bei knapp 8°C Luft- und Wassertemperatur auf der Nordsee, und trotzdem war mir fast zu warm, da es kein Winter mehr ist. Die Wassertemperatur spüre ich durch meine beiden Anzüge nicht.

    Ich hatte einen O‘Neill Freak Winteranzug an und Winterschuhe von Prolimit mit 7 mm, einen gelben Helm und habe „zur Sicherheit“ das größere Board genommen mit genügend Volumenreserve, nur Marlow Formuline Tampen und so weiter. Problematisch war mehr der fehlende Auftrieb als die Kälte. Ich fahre einen Twinser damit ein Finnenbruch nicht so dramatisch ist und ich habe am Gabelbaum auf jeder Seite zwei Tampen.


    Aber unterm Strich hast Du recht, es war zu leichtsinnig, es darf einfach nicht lebensgefährlich werden, das muss man mit 100% Sicherheit vermeiden und alles dafür tun, 99% Sicherheit reicht nicht.

    Übel. Hatte das auch schon im Winter auf dem Grevelinger Meer. Keine Chance hinterher zu schwimmen. Nach ein paar Minuten hob das Segel ab,drehte sich und tauchte so ins Wasser dass die Abdrift stark gebremst wurde. Reines Glück. Nach so einem Erlebnis kommen Gedanken mit Surfen aufzuhören.

    Bei kalten Temperaturen sollten jeder Wassersportler auf die anderen achten und nur bei Bedingungen aufs Wasser die man sicher beherrschen kann. Pech hat man nicht im Griff, aber man kann es stark eingrenzen. Das ist das Einzige was man machen kann.

    so geht es mir auch gerade 🙂

    Aber ich glaube, ich kaufe mir eine Prallschutzweste mit 50 Newton Auftrieb und dazu eine Restube mit 75 Newton Auftrieb und noch einen warmen Unterzieher unter den Neoprenanzug.

    Und ich werde definitiv noch mehr darauf achten, mich nur soweit vom Ufer wegzubewegen, wie ich bei den aktuellen Bedingungen wirklich problemlos zurückschwimmen könnte.

    Es waren nur noch zwei Winger in der Gegend und ein Windsurfer, keiner hat meine Notlage bemerkt, sie waren zu weit weg.

    Als ich dem Ufer näher kam habe ich den Spaziergängern am Ufer gewunken, aber gegen die Sonne hat man mich wahrscheinlich nicht gesehen.

    Mein Material kam 10 Minuten vor mir am Ufer an, keiner hat es beachtet.

    Auch die Mitarbeiter der Wasserschutzpolizei haben mich beim Schwimmen nicht bemerkt. Einer der Winger ist ein guter Bekannter von mir und er ist sehr gewissenhaft und hilfsbereit. Ihm war aufgefallen, dass er mich nicht mehr sah, aber er war der Meinung, ich sei vielleicht auf der anderen Seeseite an Land gegangen.

    ... dass ungetrenntes Windsurfmaterial so blöd zu liegen kommt, dass es quasi selbstständig davonsegelt ist mir in 40 Jahren noch nie passiert... da hattest du einfach Pech.


    Nur gut, dass Nix passiert ist. Warst du nach 20min Schwimmen schon unterkühlt? Dann wird es schnell lebensgefährlich.

    Ich war zum Glück noch nicht sehr unterkühlt, das Problem war mehr die nachlassende Kraft beim Schwimmen und die Atemnot, ich hatte immer das Gefühl nicht mehr genügend Luft in die Lunge zu bekommen und bald vor Schwäche unterzugehen. Wasser habe ich nur einmal geschluckt. Die Kälte hat bestimmt zur schnellen Erschöpfung beigetragen. Bei warmen Wasser hätte ich sicher länger schwimmen können, unter diesen Bedingungen waren 20 Minuten schon schwierig, vielleicht waren es auch 30 Minuten, ich konnte es natürlich nur schätzen und das Zeitgefühl ist in dieser Situation wahrscheinlich verändert