JP Freestyle Wave, 93 oder 84 Liter?

  • Da ich auch dein Gewicht habe, empfehle ich eher in Richtung 95er. Die Entwicklungsphase mit einem Board unterhalb 90 L habe ich hinter mir. Mit einem modernen 95er Thruster kannst du einen riesigen Bereich abdecken. Mit der entsprechenden Finnenauswahl fahre ich von 3.7 bis 6.2 mit dem einen Board - funktioniert hervorragend. Wie die Vorredner schon sagen, darf man sich nicht mehr so auf Wind und Wetter verlassen. Das etwas größere Board bringt dich weiter ohne große Frustphasen.


    Gerade heute ist mir wieder ein sehr schönes kleines Board zu einem Spottpreis angeboten worden, fast geschenkt. Ich habe abgelehnt.

  • Ich fahre auch den 3S 106. Den fahre ich, mit 83kg , bei böigen Bedingungen auch gerne mit dem 4,7er. Ich finde, der kann schon bei viel Wind gefahren werden.

    Wenn du wirklich starken Wind am Ringköbing Fjord bekommst, also 6 bft und mehr, dann würde ich den 84er wählen.

    Das passt bei mir super. :)

    Aber jedes Brettgröße passt, wenn die Bedingungen stimmen.... 8o

    Du springst ja nicht von 130 Liter auf 86 Liter sondern von einem quirligen 106er.

  • Wenn "keine Kompromisse" wirklich ernst ist, dann wäre die 3 Board Variante die beste, denn wie gesagt, je nach Wind ist der 84 oder 94 das ideale Board.

    Aber auch dann ca. 15 - 20l Abstand zwischen den Boards.


    Mein Kumpel mit 82 kg hat den Lorch 123 und Tabou 86 und fährt am RK Fjord über 80% das große Board, im Frühjahr und Herbst.

  • Ich weiß ja nicht nur wären 94 viel zu nah an 106. Dann hätte ich immer die Qual der Wahl was ich nehme und wäre am Ende ständig am wechseln. Ist ja nich so das immer der Wind so konstant wäre, dass man sich genau festlegen könnte.

  • Hallo, ich fahre bei 83 kg Lebendgewicht 4.0 bis 5.0 mit einem aktuellen 90 l RRD Freestylwave (kleines Segel Quad, großes Singel Finne), für mein großes 5.6 habe ich mir extra einen alten RRD 100l Freestylewave mit Singelfinne bei Kleinanzeigen geholt, dass passt für mich auf der Ostsee, der Nordsee und auch im Stehrevier perfekt und ich weiss immer, welches Board ich nehmen muss. Was ich damit sagen will ist, dass eine Abstufung von 10 l durchaus Sinn ergeben kann. Ich war im Sommer bei Peter und Petra in der Soma Bay, 9 Tage Wind für 4.0 bis 5.5, zu jedem Segel (NP) konnte ich das passenden Board (82 bis 103, JP) nehmen, einmal hatte ich zu 4.4 das 103 Board, habe dann sofort getauscht und es war wieder alles super. Beim Kiten fahre habe ich ein TT und ein Waveboard (auf meine Größe und mein Gewicht angepasst), die fahre ich bei jeder Windstärke, dass geht so beim Windsurfen nicht. Wenn beim Windsurfen auf Finne alles passt, habe ich nach 30 Jahren Wassersport noch nichts Besseres gefunden.

  • Nicht nur auf die Liter achten. Der Shape ist genauso wichtig. Ein großes Waveboard oder ein kleines FSW kann auch ne Alternative sein.

  • Nicht nur auf die Liter achten. Der Shape ist genauso wichtig.

    Genau!!

    Vor allem auch mal die Breite mitberücksichtigen. Das fehlt weitgehend in diesem Thread.


    Für die richtige Boardauswahl ist es mE weitgehend irrelevant, ob man Powerhalse kann bzw ob sie sitzt. Natürlich macht es Sinn sie zu lernen, anstatt Materialthemen überzubewerten.

  • ""Ich weiß ja nicht nur wären 94 viel zu nah an 106. Dann hätte ich immer die Qual der Wahl was ich nehme"

    Es macht doch einen gelungenen (Urlaubs)Surftag aus, wenn du vormittags ein anders Brett fahren kannst als Nachmittags.


    "und wäre am Ende ständig am wechseln. Ist ja nich so das immer der Wind so konstant wäre, dass man sich genau festlegen könnte"

    Ist doch ideal. gehst du mit dem 93er raus und merkst, paßt nicht ganz fährt flux an Land und holst das 106er. "reicht" es 'ne Stunde später doch für's 93er kannst vermutlich erstmal dem 106er bleiben (weil ist ja dann immernoch nicht "zu groß") und eben in der nächsten Pause an Land dann ggf das 93er nehmen (mittagspause. oder weil segelmäßig eh 'ne Nummer kleiner drauf soll)


    Der Wechsel 106er auf 84 wird da nicht so klappen. der Wind wird selten fürs 84er reichen, also wirst du meist das 106er fahren während das 84er versauert. Bläst es dann mal ordentlich fürs 84er bist darauf sicher nicht eingefahren - gerade bei obig beschriebenem Fahrkönnen - wirst also erstmal bei 2 von 3 Manövern im Wasser landen (eine Seite klappt gar nicht. die andere halt zu 50%). Bevor du mit dem kleinen perfekt zurechtkommst sind die 1, 2 zusammenhängenden Tage wo vielleicht mal sehr guter Wind ist auch schon wieder vorbei bzw der ganze Urlaub (während zu hause das ganz kleine mitunter gar nicht zu gebrauchen ist).


    Führ vielleicht mal Tabelle was (boardgröße, segelgröße) du wo (spot) bei welcher windstärke und windrichtung gefahren bist.

    Hilft dir einerseits deine Surftage zu zählen aber auch zu sehen was denn wirklich häufig zum Einsatz kommt aber auch sich zu erinnern wo vielleicht der Spaß am größten war (das sind sicher dann die Tage mit kleinem Material. bei der geringen Anzahl muss es dann nicht zwingend winzig sein vom Board her).

  • Mein Abstand der Boardgrößen lautet 95 und 113: dann 136, Breite zwischen 60 und 72 cm.

  • ""Ich weiß ja nicht nur wären 94 viel zu nah an 106. Dann hätte ich immer die Qual der Wahl was ich nehme"

    Es macht doch einen gelungenen (Urlaubs)Surftag aus, wenn du vormittags ein anders Brett fahren kannst als Nachmittags.


    "und wäre am Ende ständig am wechseln. Ist ja nich so das immer der Wind so konstant wäre, dass man sich genau festlegen könnte"

    Ist doch ideal. gehst du mit dem 93er raus und merkst, paßt nicht ganz fährt flux an Land und holst das 106er. "reicht" es 'ne Stunde später doch für's 93er kannst vermutlich erstmal dem 106er bleiben (weil ist ja dann immernoch nicht "zu groß") und eben in der nächsten Pause an Land dann ggf das 93er nehmen (mittagspause. oder weil segelmäßig eh 'ne Nummer kleiner drauf soll)

    Also so würde ich keinen perfekten Surftag definieren. Und wie gesagt ich kenne Bedingungen die wo dazwischen liegen und dann hast du immer das sichere Gefühl gerade das falsche gewählt zu haben. Dazu kommt ja noch, dass das ganze transportierte werden muss. Und ob man nun zwei, drei oder 4 Boards mitnimmt ist ein Unterschied. Ohne Kompromisse geht es doch eben nicht.

  • Liebe Leute, vielen Dank für all die Tipps. Ich denke, ich werde dann doch erst mal mit der mittleren Lösung gehen, also ein 93L JP FSW oder ein 96er Tabou 3S oder RRD FSW - je nachdem, was in der Nähe des Saarlandes verfügbar ist. Das Angebot ist hier im Südwesten leider längst nicht so gut wie im Norden.

  • Wichtig finde ich auch welches Finnensetup das kleine Board hat. Ich gehe mal von einem Freestylewave Board aus. Der 106er hat ja wahrscheinlich eine Singelfin?

    Ich würde was um die 90 Liter als Thruster nehmen, dann kann man noch mehr über die Finnen machen. Bei Starkwind fährt das Ganze entspannter mit 3 Finnen...

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

  • Ahoi, habe ja zufällig grade einen 94er FSW in der Bucht. Wenn du also zufällig mal nach NRW kommst... ;-)


    Zur Eingangsfrage: Ich hatte vor dem 94er einen 84er FSW der gleichen Baureihe. Leider kann ich hier in Mittelerde so ein Board nur ca. 2-4 mal im Jahr einsetzen. Dann nervt es einfach wenn man in jedem Windloch neben dem Board schwimmt. Daher der Wechsel auf den etwas größeren. Das Board hab ich problemlos mit Segeln zwischen 4.2 und 6.2 bewegt. Nach oben raus war das kein Problem und man hätte auch noch Thruster Finnen einsetzen können um noch etwas Ruhe reinzubringen.

    Die kleinen FSW sind quirlige Boards. Der 84er benötigt schon mehr Input als der 94er. Der Große wirkt keinesfalls irgendwie träge oder entwickelt zu viel Auftrieb.


    Fazit also: Wer nicht dauerhaft auf Nord- oder Ostsee oder in Revieren mit wirklich konstanten Windverhältnissen unterwegs ist, der ist mit über 80 kg auf dem 94er M.E. besser aufgehoben.

  • cool, Dänemark klingt nach 'ner Menge Spaß! Also, ich würde sagen, wenn du im Stehrevier klar mit dem 84er kommst, warum nicht? Klingt nach 'nem guten Plan, vor allem wenn du das Halsen durchgleiten auf dem Schirm hast. Das JP Freestyle Wave 84L könnte da gut reinpassen.