Mit dem Rad zum Windsurfen / Radanhänger

  • Nein, auf meinen Radanhänger bekomme ich 4 Riggs und 2 Boards.

    Interessant, was ist das für ein Anhänger? Ich denke, ich könnte auf den Reacha auch zwei Boards packen, aber dann noch vier Riggs klingt anspruchsvoll. Dazu gibt es noch die Zugkraft-Frage, ich hab' hier je nach Spot ein paar Hügel zu überwinden, da tut mir der Elektromotor jetzt schon leid :)

  • Das wäre mal ein eigenes Thema wert... ;-)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Interessant, was ist das für ein Anhänger?

    Ich habe den selber gebaut. Und zum Ziehen ein Minirad mit AHK :redface: Müsste ich einen kaufen, wäre der Reacha das Mittel der Wahl.

    Das ist das Verkehrsmittel für die letzten 2 km:
    pasted-from-clipboard.png


    Ansonsten bitte hier im Thema alles rein, was zum Thema passt ;-)

  • Da musste ich beim Anblick des Zugmittels schmunzeln :) Es sieht so aus, als wenn bei mir die Breite des Anhängers der limitierende Faktor ist, flach bekomme ich das Board nicht drauf. Ich habe es selber nicht abgemessen, aber ich glaube die maximale Breite der Ladefläche beim Reacha ist irgendwas mit 70cm.


    Jetzt packe ich zuerst den Kleinkram unten rein, dann Mast, Segel und Gabel auf eine Seite, und das Board kommt schräg drauf. Vermutlich könnte man das geschickter machen und das Board vertikal befestigen, aber dann dauert das Beladen länger. Realistisch ist für mich wohl ein Brett mit drei Segeln, das ist aber vom Ansatz sowieso schon etwas fragwürdig, zwei Segel sollten eigentlich fast immer reichen.


    Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit der Fahrrad-Lösung, maximale Flexibilität (kann direkt ans Ufer fahren), ich brauche kein Auto, und mache obendrauf noch etwas Sport. Meine Anfahrwege sind max 12km, und ich fahre sowieso das ganze Jahr nur mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ich habe auch das Gefühl, dass alles etwas stressfreier abgeht, die Session wird mit Anfahrt eher zu einem Ganztagsausflug.

  • Kleine Anektdote: mit dem Radanhänger zum Surfspot und zurück

    Ich bin genau einmal mit dem Fahrrad Anhänger zum mit 5.5km am dichtesten entferntem eher semi idealem Spot gefahren. Es war Herbst und ca 6 Windstärken da kann man das mal machen.

    Das war so ein Open-Ocean Anhänger wo du den Surfmast als Deichsel in ein Rohr am Anhänger stecken konntest, das ganze mit einer Mastverlängerung Richtung Sattelstütze zeigend über einen Langen Tampen verspannt. An der Sattelstütze dann mit einer Rohrschelle ein Powerjoint befestigt der als Kupplung diente. Die kleinen billigen Sackkarrenräder waren nichtmal Kugelgelagert - ich hatte durchaus zweifel ob diese Kunststofflagerung diese Kilometer und Reibung überhaupt durchhält.


    Die 5.5km waren bei Wind mit diesem Paket da hinten dran trotz sonst sehr regelmäßigen Radfahrens meinerseits schon recht anstrengend. Freundlich ausgedrückt eine Art Erwärmung wie man sie vor dem Surfen eigentich nicht braucht. Auto ausladen und aufriggen reicht da eigentlich. Vor allem nach dem Surfen danach noch der Heimweg mit dem Radel+Anhänger, nein Danke.

    Die Spur des Anhängers hatte zwar eine gewisse Breite aber höchste Vorsicht damit die Fuhre nicht kippt war schon angesagt. Die Abkürzung durch den Wald mit Wurzelwerk auch etwas holprig. Aus dem Wald raus dann den hölzernen Schlagbaum entfernen, weil dessen Umfahrung mit dem Anhänger nicht funktionierte, sprich 2mal anhalten einmal vor und hinter dem Baum, mein Rad ist leicht und hat keinen Ständer was sich mit dem Anhänger an die Sattelstütze gekuppelt bzgl Abstellen als umpraktisch erwies (am eigenem Gartentor die gleiche Nummer aber das hast du zugegeben ja mit dem Auto auch, wenns Tor nicht grad elektrisch betrieben ist)


    Leider lief die ganze Aktion ziemlich ungünstig. Ich habe in der Aufregung das ganze mit dem Rad mal auszuprobieren doch tatsächlich mein Trapez zu Hause vergessen. Also 2mal 15minuten auf dem Wasser irgendwie umhergegurkt und dann war es das - ein versauter Surftag, im Grunde fast so wie Mast- oder Gabelbruch mit Schwimmeinlage


    Der Rückweg war wie schon erwähnt auch recht anstrengend. Zur Sicherheit überall Rad und Fußweg benutzt was auf dem Rückweg dann aber auch noch schieflief da der Weg über eine Straßenbahnhaltestelle ging. Der Bordstein dort nicht mehr die erwarteten 5-8cm hoch, sondern seit einiger Zeit ca 25cm (barrierefreies einsteigen in die Niederflurbahn halt) rumpelte ich mit dem (ungefederten) Fahrrad diesen Boardstein runter, der Anhäner hinterher und kippte. Ein Glück in diesem Bereich kein regelmäßiger Autoverkehr und keine fahrende Straßenbahn in Sicht, weil Endstelle. Für den Bahnfahrer der dort irgendwann mal losfahren sollte war das sicherlich ein nettes Schauspiel was ich dort veranstaltete.

    Die Aufhängung von Achse zu Deichsel war bei diesem Anhängermodell mit Gurtbändern ausgeführt so dass das Ding etwas federn konnte - eigentlich eine Kluge idee aber in ihrer Auslegung stark unterdimensioniert. Bei dieser Aktion da am "hohen Boardstein" kippte nicht nur der Anhänger, sondern das sowieso schon unterdimensionierte Gurtband riss natürlich ab. Es brauchte nachdem ich den ganzen Kram von Beton und Bahnschienen entfernt hatte also auch noch einige Improvisation um die ganze Fuhre wieder rollfähig zu machen. Ich kann heute nicht mehr sagen, ob ich die restlichen 2km geschoben habe oder obs wieder fahrfähig war.

    Immerhin blieb der Surfstuff heile das was das einzig gute an dieser Session


    Jedenfalls hatte ich von diesem einem Mal so richtig fertig mit dem Thema: Fahrrad+Anhänger zum Surfspot.


    Die besseren Spots sind eh mit dem Auto 20 und 27km weg bzw mit dem Fahrrad 16.5km und 24.1km. Mit muskelbetriebenem Fahrrad + Anhänger incl Surfgepäck ist das irgendwo "nicht zumutbar".

    Mit einem gutem E-Bike sicher machbar aber um dann sicher unterwegs zu sein muss der Anhänger dann auch ziemlich perfekt sein (achsbreite, schwerpunkt. gesamtbreite dennoch so dass man ohne Gefährung von gegenverkehr etc pp unterwegs ist).

    Dann noch der Umstand zweites/drittes Segel, weiterer Mast etc quasi ungesichert während der Session auf dem Wasser rumliegen zu haben und ein gutes E-Bike stundenlang irgendwo Parken wär auch so ein Thema.

    Die Hälfte der besseren Tage an den lokalem Spots bringt auch etwas Regen mit - das muss man dann auf dem Heimweg nicht auch noch erleben, nicht nur das Nasswerden an sich sondern auch die verminderte Sicherheit im Straßenverkehr - ich denke ihr kennt das, wenns anfängt zu tropfen schießen die allermeisten autos wie Billardkugeln durch die Gegend)

    Muss also schon viel an verbotspolitik passieren um mich dazu zu kriegen. Ich nutz das Rad sonst sehr viel aber mit Surfanhänger wirds bei mir nichts.

  • newt3 : Geiler Selbstversuch. Ich denke schon, dass mit gescheitem Anhänger und e-Bike heutzutage bis 10 km vermutlich besser geradelt werden könnten. Allein die Parkplatzssuche bzw. die Möglichkeit sehr nah ans Wasser zu kommen sprechen doch fürs Rad.


    Chili-Sauce78 : Sehr gut, aber auch maximal ein Board.

    Da musste ich beim Anblick des Zugmittels schmunzeln :)

    Auch das ist weitgehend ein Eigenbau. Ein 50 Jahre altes Rixe Klapprad. Nachdem die Felgen durchgerostet waren hieß es: Neu oder sanieren.

    Also hab ich alles abgebaut, den Rahmen sandstrahlen und pulverbeschichten lassen, alle noch intakten Chromteile entrostet und poliert, Aluräder mit Nabendynamo und Nabenschaltung gekauft, alles zusammengebaut und Voila: Es fährt wie ein Großes ;-)

  • Ich habe einen Roland-Anhänger, den ich schon hatte, umgebaut. Sonst wäre der nicht meine Wahl gewesen, aber der war halt schon da. Allerdings muss ich da nochmal ran und dann gibt's hier auch mal Bilder. Da ich den am E-Lastenrad nutze, war Hochdeichsel nicht drin (lässt sich da nicht sinnvoll befestigen). Habe deshalb auf Tiefdeichsel und Weber-Kupplung umgerüstet. Da muss man schauen, dass das ganze Stabil wird. Durch die lange Deichsel neigt das schon zum Aufschaukeln. Ich nutze da die Masten als Stabilisierung. Alternativ hänge ich auch manchmal mein normales Fahrrad vorne dran. Mit dem E-Lastenrad sind 10-15 km möglich, mit dem normalen sind so 6-7 auch noch OK. Meist fahr ich aber bei uns zum Kanu-Verein. Da kann ich nämlich auch gemütlich duschen.

    Größter Vorteil für mich: Der Anhänger kann hier oft gepackt stehenbleiben und am Spot fahre ich direkt dahin, wo ich aufriggen kann. Da hole ich die Zeit, die ich mit dem Auto für's Material schleppen gebraucht habe wieder rein, weil es zum Packen schon aufwändiger ist, als das ganze in den Kofferraum zu werfen.

    Besitze nur ein Board. Zwei wären aber auch möglich. Zwei Masten, zwei Segel und ein Gabelbaum sind kein Problem. Zusätzlicher Baum oder zusätzliches Segel ginge auch.

    Ich fahr mit meinem Gespann und E-Motor volles Programm. Klar muss man vorausschauend fahren, aber Geschwindigkeiten gut über 20 km/h gehen problemlos. Muss mal messen, wie lang das beladen ist. Was natürlich nicht geht, sind enge U-turns in Unterführungen oder solche Sperren, die oft vor reinen Fußgängersperren stehen. Da ist dann Schluss. Habe ich aber auf den Wegen zu meinen Spots nicht.

  • Wenn man mehr als Eins pro Bauteil mitnehmen möchte bleibt doch die Angst das das Material keine Füße bekommt =O Oder wie läuft die Sicherung?

    Im Club hat bei uns, zumindest theoretisch, nur Zugang zum Gelände, der Mitglied ist. Ich kann da leider mein Material nicht lagern, sonst wäre es noch einfacher.

    Ansonsten habe ich für Kleinteile eine abschließbare Kiste und beim Rest hatte ich bisher einfach Vertrauen und es ist auch noch nichts weggekommen. Ich habe aber auch keinen richtig teuren Kram. Ein Segel, dass ich gebraucht für 100€ gekauft habe, traue ich mich schon da liegen zu lassen, wenn ich mal nicht im Verein bin. Das wertvollste was da steht, ist eh das Fahrrad.

  • Wenn man mehr als Eins pro Bauteil mitnehmen möchte bleibt doch die Angst das das Material keine Füße bekommt =O Oder wie läuft die Sicherung?

    Frag mal Totti, ob er diese Tuttlesicherung hat , wo man dann das Stahlseil durchschieben kann bzw. gibt od. auchgab es mal diese 2 Teile die man in die Mastschiene , gegen einander einschob und dann das Stahlseil durch fädelte .

    Bei aufgebauten Segel ähnlich, das lange Stahlseil ordern und vom Mastfuß bis zur Mastaussparung durchfädeln und das ganze in Seilkreis verbinden am Fahrrad.

  • Den Reacha hab ich letztens mal live gesehen, denke der ist schon top, total durchdacht und auch sehr klein zerlegbar.

    Hat halt auch seinen Preis, aber die Qualität stimmt

    Ja, der ist schon sehr gut gemacht, kann ich durchaus empfehlen. Sehr laufruhig und stabil, auch bei 30-40km/h (bergab, so dicke Beine hab' ich ja nicht). Ich packe das Brett trotzdem zur Sicherheit immer noch ins Boardbag, hat ja kaum mehr Gewicht, und wenn sich irgendwas löst ist nicht direkt Totalschaden angesagt.


    Der Preis inkl. zwei Seitenbügeln ist in der Tat nicht grade billig, auf der anderen Seite wollte ich was Zuverlässiges, Szenarien wie Panne in der Stadt wären nicht so toll.

  • Das Reacha sieht tatsächlich ganz brauchbar aus. Sowas mit E-Bike oder ein kleines E-Moped (Surron) davor wäre spannend, dann könnte meine Frau im Urlaub das Auto benutzen um sich irgendwas anzusehen während ich auf dem Wasser bin. Bzw auch im Falle dass das nächste "Freizeitmobil" ein Womo wird wäre das für kleine und mittlere Distanzen interessant, es gibt ja sicherlich zudem die Möglichkeit statt Surfkram auch mal den Hund damit durch die Gegend zu kutschieren.