Beiträge von sdberlin

    t36 Da hast du mich missverstanden. Anhaltspunkte liefern die Profis schon nur sollte man wissen welche Stellschrauben man anpassen muss damit es für einen nicht Profi fahrbar ist. Wollte nur den Foilern ohne viel Erfahrung an der Stelle Mastrake mitgeben das es für frühes abheben eher so ist das hier weniger Rake sinnvoll ist. Wenn du andere Erfahrungen gemacht hast will ich dir das nicht absprechen. Wir haben anderes Material.

    Kenne ich ja. Aber ich und auch andere Freizeitfahrer merken deutlich einen Unterschied zwischen 2 und 3 Grad beim losfliegen im unteren Windbereich. Hängt sicher auch vom Board ab. Sobald genügend Wind ist spielt das nicht mehr so die Rolle. Ich hab mit meinem 100cm Board aber auch schon gemerkt das bei 3.5 Grad selbst ein Ditscher dazu führen kann das ich mich abrupt "festfahre". Giedrius Liutkus fährt jedenfalls auch nicht so viel Winkel auf dem See und Ostsee (letztes Jahr Z jetzt Patrik Foil) und der ist auch verdammt schnell und das konstant. Muss jeder für sich und sein Material erfahren. Das Setup der PWA Fahrer zu übernehmen dürfte eh nur für wenige Freizeitfahrer Sinn machen, da man die Power/Auftrieb als nicht Profi erstmal kontrollieren können muss.

    vereinfacht gesagt, ein höherer Winkel der Fuse zur Boardfläche, vereinfacht das Abheben

    Du meinst sicher macht es schwerer oder? Je größer der Mast Rake desto mehr zieht das Foil das Brett nach unten wenn es noch nicht fliegt. Die hohen Rake Winkel sind für Reviere am Meer von Vorteil aber auf dem See oder ohne größere Wellen muss man nicht so extreme Winkel nehmen. Unsere Erfahrung im Bekanntenkreis und auch Aussage des Halbprofi vom See.

    Damit hat F4 keinen Titelkandidaten mehr in der PWA. Das ist ja wirklich schade das sich der Wettbewerb zwischen den Foilmarken so reduziert. Hätte ich nach dem letzten Jahr nicht gedacht. Wenigstens lässt sich dann ein Ergebnis nicht auf ein besseres oder schlechteres Foil schieben wenn die meisten Topfahrer das gleiche Material einsetzen.

    Mein 21er 8.2 Ultimate ist eigentlich recht entspannt zu surfen (nochmal einfacher als mein 8.6 aus 2015). Ich bin kein besonders guter Windsurfer aber am böigen See ist es für mich in den Größen ab 7.0 der beste Kompromiss ein Slalom Segel zu benutzen. Steht wie ne 1 so ein Segel und ist auch nicht schwer so lange Wind drinnen ist. Wenn dann eine Böe kommt geht es einfach nur nach vorn, da verformt sich nix und der Druckpunkt ist wie angenagelt. Wasserstart finde ich easy, geht auch mit Schothorn voraus. Aufbau geht schnell durch die Masttasche, aber zum Schluss brauch ich ne Kurbel. Ich hab auch vorher schonmal ohne oder mit 2 Camber Segel probiert aber die Slalom Segel passen mir mit 100kg besser. Man fährt dann halt 1-1,5 m2 größer als der Rest aber durch die untere Öse kann man da 1m2 wegtrimmen wenn es dann noch zunimmt auf dem Wasser.

    Bin heute das Patrik S2 7.2 das erste mal gefahren. Fand ja mein Ultimate 8.2 schon toll zum foilen, aber das Patrik Segel geht ja nochmal um einiges besser 😍. Die Beschleunigung in den Böen großartig- das Segel zieht einen nur geradeaus schneller. Kein bzw ganz wenig up oder down dabei zu spüren. Die Halsen machen natürlich auch mehr Spaß mit dem kompakten Segel. Upwind ein wenig schlechter aber es geht natürlich immernoch gut. Fährt sich einfach das Segel und noch weniger ein Grund sich das Foilen mit Freeride oder no cam Segeln schwer zu machen in einem böigen Revier. Alles bezogen auf Freerace bzw Racefoil. Für mich ist der Unterschied mittlerweile sehr groß geworden zwischen einem reinen Foil Segel und Finnen oder Hybrid Segeln. In mir kam gleich so ein will haben Gefühl für die Größen 6.x und 8.x auf :bonk:

    Grüße

    Stefan

    Ich glaube das dauert einfach noch einen Moment aber mit steigenden Fahrkönnen und besseren Material verschiebt sich die Windgrenze für die Freizeitfoiler auch weiter nach oben. Wir hatten gerade die Diskussion im Freundeskreis das es eigentlich nicht mehr Sinnvoll ist das Medium Slalom Material zu behalten da sich das Foilen vom reinen Leichtwind Bereich weiterentwickelt hat (für uns Hobby Surfer). Im Binnensee Bereich fährt man mit Foil einfach mehr km da man besser durch die Löcher kommt. Erstaunlicherweise fahre ich mittlerweile kaum andere Segelgröße gegenüber Slalom Material. Statt großen Slalomboard und 8,x Segel fahre ich Foil mit kleineren Flügel mit dem 8 er Segel. Finne zu fahren ist dann eine bewusste Entscheidung zu mehr körperlicher Anstrengung (wenngleich Foilen mit Race Material auch anstrengend sein kann). Auch wenn es mal fürs 5er Segel und Finne reicht ist man mit Foil mehr am fahren. Wenn man eher weniger Platz hat folgt dann die Erkenntnis sich vielleicht eher auf Foil zu verlassen. Die Vorteile sind jedenfalls rational wohin Finne dann eine emotionale Entscheidung ist dem Wasser näher zu sein. Alles für Binnensee Bedingungen. An der Küste wo es selbst bei 15 kn schon ordentlich Wellen hat ist das glaube ich was anderes. Wenn man da in der Nähe zum Meer wohnt lässt man die Tage bestimmt aus an denen man so große Segel fahren muss - mein 10er Foilsegel kommt jedenfalls häufiger zum Einsatz als mein kleinstes 5.0 Segel für Finne.