Entlüftungsschraube auf oder zu

  • Ich bin mir ziemlich sicher, solange kein Wasser im Board ist, ist das alles unproblematisch. Wenn Wasser im Board ist, sieht es anders aus. Da entsteht dann schon ordentlich Dampfdruck. Das ist auch mit Sicherheit der Grund für das delaminierte Board im Vorzelt aus einem anderen Tröt.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ja sinnvoll, wenn ich Wasser im Board habe, die Schraube immer auf zulassen, wenn es außerhalb vom Wasser ist. Weil bei Atmosphärischen Druck hat ja Wasserdampf ca. das 1000fache Volumen vom flüssigen Wasser.

  • Schraube immer auf, ausser aufm Wasser natürlich. 2 Umdrehung öffnen reicht: Wenn sich der Luftdruck ändert aus was für Gründen auch immer, ändert er sich langsam, dh die Luft kann easy durch die nicht vollständig geschlossene Schraube rein oder raus.

    Und für den Fall der Fälle: Wenn dann doch mal vergessen werden sollte, vor dem Surfen das Ding zuzudrehen, kommen kaum Wasser rein. Ok, bei nem Sinker würde es wohl trotzdem dramatisch werden...

    Und ausserdem meine ich: wenn ein wenig Wasser im Brett sein sollte warum auch immer: es verdampft erst bei 100 Grad, da ja im Brett 1 bar ist! Dh die vertausendfachung des Volumens findet erst unter Extremsonne statt, wenn überhaupt.

  • Mit den 100 Grad stimmt aber nicht wirklich. Im Video hat es 23 Grad.

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  • naja:

    1. Wenn die Schraube offen ist: prima, nach x Tagen ist das komplette Wasser verdunstet und nix mehr im Brett. Perfekt.

    2. Wenn die Schraube zu ist: Dann verdunstet gar nix. Vergleich: Aus einer geschlossenen Vitel Flasche ist auch nach Jahren nix verdunstet...und es hat sich kein Überdruck gebildet. Nur bei Sprudel zischt es.

  • naja:

    1. Wenn die Schraube offen ist: prima, nach x Tagen ist das komplette Wasser verdunstet und nix mehr im Brett. Perfekt.

    2. Wenn die Schraube zu ist: Dann verdunstet gar nix. Vergleich: Aus einer geschlossenen Vitel Flasche ist auch nach Jahren nix verdunstet...und es hat sich kein Überdruck gebildet. Nur bei Sprudel zischt es.

    Doch natürlich, Wasser verdunstet bei jeder (positiven) Temperatur bis zur Sättigungsgrenze.


    Bei tiefen Temperaturen gehts einfach länger. Oder weshalb denkst du, verdunsten die Pfützen auf der Strasse auch im Winter?


    Bezüglich Flasche, da bringst du den Faktor Druck mit in die Gleichung. Wenn natürlich irgendwann ein gewisser Druck in einem geschlossenen System entsteht, kann sich die Luft / das Wasser nicht mehr weiter ausdehnen, folglich verdunstet auch nichts mehr.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Ich hatte mal in ein Board sehr viel Wasser, da ich ein Riss am Finnenkasten nicht gemerkt hatte. Da die Entlüftungsschraube hinten war, hatte ich das Board senkrecht gestellt. Nach ca. 6 - 7 Monate war nur wenn das Barometer fiel ein Pfütze und dem Board. Sonst war es lange Zeit trocken. Das Bedeutet: Wenn man mit geschlossener Entlüftungsschraube ein Loch zu laminiert, kann es eine Blase geben, auch ohne Temperaturänderung.

  • ich wusste das irgendjemand damit kommt Wasser verdampft ja nur bei 100°C. Ja Physik ist nicht jedermanns Sache.

    Das mit dem Wasser ausscheiden wenn der Druck fällt, könnte daran liegen das dann auch der Partialdruck des Wasserdampfes in der Luft fällt. Damit kann nicht mehr soviel Wasser in der Luft gehalten werden und es kondensiert.

    Eben der Grund warum man erst das Wasser rausbekommen sollte bevor man laminiert.

  • Ich repariere Löcher die durch das Sandwich durchgehen niemals nach dem Barometer :/

    Wenn ich keine Lust habe eine Minibeschädigung die durch das Sandwich hindurchging nachhaltig zu reparieren :sleeping::saint: (=Tausch des Sandwich) dann hänge ich das Brett manchmal mehrere Tage an die Vakuumpumpe bis keine Wassertropfen mehr rauskommen (Ok, es bleibt immer noch Wasser im Brett). Aber das Wichtigste ist, ich lege das Brett danach, oder wenn ich mir sicher bin dass kein Wasser eindrang, mit geschlossener Entlüftungsschraube in die Sonne, d.h. an der Beschädigung kommt die Luft RAUS. Dann nehme ich das Brett mit in die kühle Werkstatt und nachdem sich das Brett abgekühlt hat geht die Luft wieder durch die Beschädigung ins Brett REIN. Schnell eingedicktes Harz auf das Löchlein, Folie drüber, damit das Harz nicht zu weit reingesogen wird, vorerst fertig. Am nächsten Tag ev. noch 1-2 kleine Flicken über das Löchlein, schleifen, lackieren, fertig. Ohne diese Vorgangsweise habe ich das Harz nur am äußersten Laminat.

    Bei Beschädigungen bei denen das ganze Sandwich getauscht werden muss, ist es hingegen simpel. Kühles Brett an der Beschädigung ausfräsen, Sandwich tauschen, fertig. Aber natürlich mit geöffneter Entlüftungsschraube.

    Wie auch immer, wenn die Beschädigung so tief ist, dass es schon aus dem Brett rauspfeift, auch wenn es ein Nadelstich ist, dann sollte man hier doch eher das Sandwich tauschen. Außer man hat wirklich keine Lust dazu..... :evil::saint:

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Stimmt. Ich war mal hier in Tirol in einer Produktionsstätte von Styropor (ich glaube die hießen Tyrocell oder so ähnlich). Als der riesige Block aus der Form kam, dampfte das Teil noch einige Zeit sichtbar vor sich hin.

    Warum schaffen es die Jungs denn nicht, einen geschlossenzelligen Schaum mit dem Gewicht von Styropor zu machen? Dann könnten uns die diversen kleinen Macken wurscht sein. Styrodur oder Roofmate mit dem Gewicht von Styro wäre doch super.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • ja, wäre super,aber mmn ist der markt nicht gross genug um das zu entwickeln und zu produzieren.


    gibts vermutlich einige schwierigkeiten zu überwinden.


    und der isolationsbranche passt es so wie es ist



    allerdings würde das prinzip entlüftungsschraube dann auch nicht mehr funktionieren, und ob das bei grossvolumigen bzw dicken boards dann gut ist oder nicht ??? keine ahnung, eh wurscht

  • Vollkommen trockene Luft gibt es 7n der Praxis nicht, entscheidend ist aber doch das kein flüssiges H2O eindringt, das dann später verdunstet und dem Druck un geschlossener Umgebung erhöht. Und das sollte beim Herstellen schon gewährleistet sein.

  • Also ich mach die Schrauben nie auf, da ich es auch schon mal vergessen habe sie vor dem surfen zuzumachen. Fliege aber auch nicht mit den Teilen und übern Brenner halten die das schon aus.

    Wichtig ist nur handwarm anziehen, das Gewinde ist schnell mal überdreht!!!

    Und schauen das kein Sand /Salz an der Dichtung ist!

    Mein Custom hat gar keine Schraube, ist schwarz und liegt gezwungenermaßen auch mal in der Sonne. Günther L. sagt wenn es ordentlich gebaut ist gibt’s da keine Probleme.

  • Perfekte O-Ring Größe ist Innendurchmesser 8,5 mm, Schnurstärken idealerweise 1,7 bis 1,8 mm.

  • Ich lasse die Schraube raus.

    Damit ich sie nicht vergesse, folge ich einem Tipp, den es mal in der SURF gab. Tue die Schraube in eine gelbe, zweiteilige Plastikkugel aus einem Kinderüberraschungsei. Kleines Loch bohren, Faden durchziehen und an einer Fußschlaufe befestigen. Narrensicher.


    Zu der Problematik hatte ich mal eine längere Diskussion mit Surf-Keppler. Bei den meißten Boards passiert ja nix, wenn die Schraube immer drinnen ist. Aber es gibt eben doch Fälle, wo Boards nach einiger delaminieren. Seiner Meinung nach (und dem der Boardhersteller) liegt dies primär daran, dass die Boards oft doch sehr unterschiedlichen Temperaturen ausgesetzt sind, und damit die Materialen auch permanent 'arbeiten'. Kann natürlich auch nur der Versuch sein, einen Material- oder Herstellungsfehler zu kaschieren.

    Ich fands trotzdem einleuchtend, denn ich lasse mein Boards zB gerne im Auto. Wie warm es im Sommer im Auto werden kann, weiß jeder. Dann geht es aufs Wasser, dann wieder ins Auto, von der Terrasse in den Keller etc etc.

    Gefühlsmäßig würde ich denken, dass kann keinem Board auf Dauer gut tun.


    Hajo

    A bad day of surfin' beats a good day of workin'

  • Ich lass die Schraube generell immer zu. Mach die nur ab und zu mal kurz auf und dann aber auch gleich wieder zu.

    Vor einigen Jahren auf dem Weg an den Gardasee in ein Unwetter gekommen.

    Vom Brenner bis Torbole 3 Stunden bei Starkregen auf der Autobahn.

    Board auf dem Dach im Boardbag.

    Beim Abladen des Boards kam mir dann schon Wasser entgegen. Insgesamt hatten sich ca. 5 - 10 Liter Wasser im Boardbag gesammelt.

    Hätte ich da die Entlüftungsschraube nicht drin gehabt, wäre mit Sicherheit Wasser ins Board gekommen.