Erste eigene Ausrüstung

  • Mal eine Frage in die Runde - hat jemand in seinen Anfangstagen wirklich schonmal Probleme wegen „zu kippelig weil zu schmal“ gehabt?

    Ging mir beim Umstieg von 90 und 83 cm Breite auf 70 so. Da mußte ich mich disziplinieren, um bei Angleiten den Hintern eher Richtung Heck denn Luv zu hängen, um die Luvkante nicht ins Wasser zu drücken. Fahrfehler werden beim schmaleren und kleineren Board sichtbarer.

  • -.----> "... Und zwar ein langes Brett mit vielleicht 3m x 60cm, Volumen ungefähr doppeltes Körpergewicht, und Klappschwert. Für die seltenen „guten Tage“ würd ich mir dann ein „richtiges Brett“ ausleihen, ... "


    Du hast meinen Text umformuliert :)


    Die Werte stimmen nicht ganz. Die 90er praktischen Oldies für Binnenseen sind eher 3,3 - 3,8m lang und 65-70 cm breit, Fanatic, Mistral, F2, etc. und kosten weit unter 100 Euro :) wie Mistral Malibu. Natürlich sind sie etwas kippeliger als 80 cm, aber man soll darauf ja auch net die ersten Schritte lernen, es sei denn, man wiegt unter 60 kg. Zudem gleicht das Schwert etwas Kippelei wieder aus.


    Nach den ersten Fahrten und Wenden sind 65 cm OK, man soll ja auch fahren und nicht auf der Stelle stehen. Mit Seegang Ostseeschwabbel habe ich lieber etwas mehr Breite, fahre dafür aber auch dööfer, denn länger und schmaler fährt bekanntlich schöner.


    Die Wende sollte man etwas schneller ausführen, die Halse ist für Neue etwas großräumiger :), was bei 9-12 Kn ansich egal ist ... .

    Weiter kann man bei 10 Kn bei dem doppelten Gewicht noch etwas draufpacken, denn 60 kg - 120 l, 70 kg -140 l und 80 kg 160 l sind schon recht sportlich für See und Leichtwind - viell plus mind. > 20 l.


    hinten Race, vorne old Fanatic u schmal, 9 kn

    pasted-from-clipboard.png




    old F2 FunFunktion ca. 150 l und schmal bei 14 Kn, er "bremst" gerade zur Wende ab


    pasted-from-clipboard.png






    und Thema 2, bessere Tage und mehr Können: Ein User empfohl mal die mittelgroßen Bic-Boards, die es in den Kleinanzeigen immer günstig gibt. Mit denen kommt man auch zur Not nach Hause u darf auch heizen :)

  • Mal eine Frage in die Runde - hat jemand in seinen Anfangstagen wirklich schonmal Probleme wegen „zu kippelig weil zu schmal“ gehabt?


    Soweit ich mich erinnere, hat mich beim Umstieg auf ein kleineres Brett eher ein wegtauchender Bug vor Probleme gestellt - sei es beim Schotstart mit knapp bemessenem Volumen, bei einer klassischen Wende, oder auch bei Zuviel Druck auf den Mastfuss beim Wasserstart...

    Ja, also ich hatte meine Mühe als ich von 75cm/ 120 l auf 60 cm/ 90 l runter bin und ich war nicht mehr ganz so ein blutiger Anfänger, der bisher nur paar wenige mal auf grosse Tanker gefahren ist.


    Was du erwähnst, mit den Schwierigkeiten beim Umstieg auf kleinere Boards gilt für gute Aufsteiger, Fortgeschrittenere

    aber nicht für Anfänger, die gerade mal einen Surfschein gemacht haben und etwa 5 mal sonst surfen waren ... und das

    bei leichtwind an die 10 knt. Da fehlt noch so viel an Erfahrung, Technik, Körperhaltung, time on water ...

    Step by step ...

  • Ich bin absoluter Neueinsteiger und habe im Sommer einen Windsurf-Kurs mit Schein absolviert und bin mega begeistert, genau meine Sportart happy.gif. Anschließend habe ich an einem See so 5-mal eine Ausrüstung ausgeliehen. Im Kurs was so eine 200l Insel mit 4,5qm Segel und am See ein etwas kleineres Board. Da das Ausleihen langsam teuer wird, würde ich mir gerne eine eigene Ausrüstung kaufen. Ich bin 80kg schwer und sportlich.

    Welche Surfboards sind für einen Anfänger gut, ich möchte das Brett allerdings hinterher nicht sofort abgeben müssen. Außerdem werde ich wahrscheinlich meist in Seen mit nicht so viel Wind surfen.

    Welche Boards bist du denn sonst noch gefahren ausser die 200 l mit Schwert ?

    Hast du schnell Fortschritte gemacht beim Surfkurs ? Wie lange ging der ? Eine Woche ? 5 Mal bist du sonst noch gefahren, das ist insgesamt nicht lange 🤔

    Bist du schon mal bei schwachem Wind, mit und ohne Schwert gefahren und konntest du gut steuern, also ein Ziel anvisieren und es dann in etwa erreichen? Und auch mal gegen den Wind fahren, Höhe gewinnen ?

    Bin immer so Strato ähnliche Boards mit so 180l und Schwert rum gefahren.

    Der Surfkurs war 2 komplette Tage und war super. Ging alles sehr gut und danach konnte ich Halse und Wende. Umstieg danach auf die anderen Boards, die viel wackeliger waren, ging auch gut. Danach ging es jedes mal noch besser, bin am Schluss oft nicht mehr nass geworden. War danach so 5-10 mal.

    Die Boards hatten immer so Klappschwerter und ich habe es immer im Wasser gelassen.

    Am See konnte ich ohne Probleme hin- und herfahren und dabei bewusst jeden Punkt erreichen

  • Kann den Lorch Bird empfehlen!

    154 oder 164. Für Anfänger einfach genial! Musste mich am Anfang mit einem 11 Kilo Brett abmühen. Zwar 80 Breit und 255 Lang. Aber der Shape und Gewicht war nix für Anfänger. Bin nur mit Glück ins gleiten gekommen.

    Glaube ich hätte irgendwann in diesem Jahr alles hingeschmissen mit dem Brett. Jetzt mit dem 164er Bird pure Freude . Ist 8 Kilo Leicht. Hat genug Volumen, und im angleiten absolut perfekt. Windrange vom 164er von 11 kn bis ca. 16 kn. Also für Leichtwind! Unlustig ist der Bird allerdings ab ca 18 \ 20 kn da der Chop dann voll reinknallt und die Knie stark belastet werden.

  • wenn die 3m Planken so gut für Anfänger geeignet sind warum haben die in den Surfschulen dann eher breite Bretter?

    Ich kenne auch ein paar ältere Surfer die noch so alte Boards fahren.

    Das hat aber eher den Grund das die sich nicht umstellen können.

    man musst halt kurz und lang in Abwechslung fahren :D


    IMG_9950 (2).jpgIMG_9951.jpg

  • wenn die 3m Planken so gut für Anfänger geeignet sind warum haben die in den Surfschulen dann eher breite Bretter?

    Ich kenne auch ein paar ältere Surfer die noch so alte Boards fahren.

    Das hat aber eher den Grund das die sich nicht umstellen können.

    „Eher breit“ ist halt relativ. Natürlich will man den Schülern den Einstieg einfach machen - und das ist auch gut so.


    Man will weiterhin den Schülern möglichst früh das Erlebnis des Gleitens bescheren - früh im Sinne von Lernstunden, nicht unbedingt in Windstärken. Und wenn du an einem relativ windsicheren Spot wohnst, funktioniert das auch.


    An einem typischen windschwachen Binnensee aber nicht. Da hast du mit einem längeren Brett mit Schwert einfach mehr davon - als mit einer Klotür - die bei Leichtwind nur mit einem Riesenstachel unten dran vernünftig Höhe läuft - und in einer Bö dann aufkantet oder wegfliegt.


    Ich halte die heutigen extrem breiten Bretter dem Bestreben geschuldet, mit möglichst wenig Wind noch zu gleiten - und für eine Modeerscheinung - wie es zuvor die Hinkelsteine, die Guns, oder die Needles waren.

  • Ich denke auch, dass es am Anfang hilft, wenn die Boards eher breit sind.


    Aber eine korrekte Fahrtechnik ist davon unabhängig, ggf. erleichtert ein schmales oder breites Board bestimmte Manöver. Wenn man aber keinen Plan hat wie es laufen soll helfen weder Breite noch Länge.


    Daher sollte das Board zum Ziel des Surfers passen, sprich Speed, Slalom, Freeride usw.

    Der Rest ist Talent und Übung

  • man musst halt kurz und lang in Abwechslung fahren :D

    Uau .. Sieht krass aus deine 2 Boards so nebeneinander. Sind beide etwa gleich breit oder ? 69 und 71 cm .. aber Längenunterschied von 1.5 m ... Gewicht wohl auch 8 kg Unterschied ... schätze ich

    Welches fährst du lieber, welches fährt besser bei Schwachwind mit gleicher Segelgrösse, circa 9 qm nehme ich an?

    Stolperst du nicht über die 3 Vorderschlaufen beim Starboard ... mir wären die glaube ich eher hinderlich ...

    habe ich so noch nie gesehen ... was es nicht alles gibt ... staun, staun

  • Bin immer so Strato ähnliche Boards mit so 180l und Schwert rum gefahren.

    Der Surfkurs war 2 komplette Tage und war super. Ging alles sehr gut und danach konnte ich Halse und Wende. Umstieg danach auf die anderen Boards, die viel wackeliger waren, ging auch gut. Danach ging es jedes mal noch besser, bin am Schluss oft nicht mehr nass geworden. War danach so 5-10 mal.

    Die Boards hatten immer so Klappschwerter und ich habe es immer im Wasser gelassen.

    Am See konnte ich ohne Probleme hin- und herfahren und dabei bewusst jeden Punkt erreichen

    Das ist doch soweit super gut 👍 Du könntest im Frühjahr verschiedene Boards mal auch ohne Schwert ausleihen und fahren ... auch mit grösseren Segel... schauen wie es klappt. Dich vor Ort beraten lassen, beim Surflehrer oder so ... jemand der dich windsurfen sieht.

    Und dir erstmals nur eigene grössere Segel kaufen ... die brauchst du sicher, wenn der Wind eher schwach ist .

    Btw ...Hat nicht acdipa dich gefragt wo du wohnst, er hätte vielleicht eine Ausrüstung ?

  • Wir haben uns geärgert am Binnensee (!!) unsere Zeit mit den langen schmalen tankern von Mistral und Konsorten von damals vergeudet zu haben. Wenden und Halsen machen viel mehr Spaß auf den aktuellen freeridern. Endlich konnte man tutorials aus dem Internet besser nachvollziehen weil sich das brett genauso verhält. Und das wichtigste: endlich passte das von kleinanzeigen gekaufte Material immer mehr und mehr zusammen. Ich wünschte ich hätte mir die 1-2 Monate erspart. Außerdem hatte der TE ja geschrieben, dass er auch gleiten möchte mit dem brett. Alles andere hat er ja eh schon so gut wie drauf so wie er berichtet nach zwei Tagen Wende und halse. Kipplig und unmöglich wurde es für uns bei 2 windstärken und freeridern bei 70cm. 80cm machbar, bei 3 windstärken super. Nachteil vom langen brett wäre übrigens, das man später alles wieder neu lernen muss. So fühlte es sich an vom Mistral brett auf heutige freeride bretter. Also noch mehr Zeit verschwendet..


    Lorch klingt super oder halt 145-156L Freerider. Mit allem anderen haben wir uns als Anfänger einen abgeärgert nachdem wir kurzzeitig Spaß hatten für 1-3 Wochen. Wenn du allerdings geringes budget hast und nur 100€ fürs erste Brett investieren willst dann nimm gern ein altes von damals, aber wie schon so oft hier gesagt würde ich lieber ein freerider nehmen da du die nächsten Jahre mehr davon hast. Wenn ich nur an die Wende auf dem tanker zurückdenke mit radius 50meter, nie wieder. Just for fun allerdings mal gerade aus heizen gerne..

  • man musst halt kurz und lang in Abwechslung fahren :D

    Uau .. Sieht krass aus deine 2 Boards so nebeneinander. Sind beide etwa gleich breit oder ? 69 und 71 cm .. aber Längenunterschied von 1.5 m ... Gewicht wohl auch 8 kg Unterschied ... schätze ich

    Welches fährst du lieber, welches fährt besser bei Schwachwind mit gleicher Segelgrösse, circa 9 qm nehme ich an?

    Stolperst du nicht über die 3 Vorderschlaufen beim Starboard ... mir wären die glaube ich eher hinderlich ...

    habe ich so noch nie gesehen ... was es nicht alles gibt ... staun, staun

    auf dem bild sieht reines slalom und raceboard daneben. die kann man nicht vergleichen.

    Slalom gehört mein Kumpel, der müßte leider Heim fahren weil es für ihm nicht ausreichend gepfiffen hat ;)

    ganz kurz und knapp damit es hier nicht ausufert:

    rcb über 300L und 69x379cm hat 14kg, mit special 9.5 segel geht es ab 6kn los (länge läuft) = Traumkombo für Superleichtwind!

    Die vordere Schlaufen sind für Up, die hintere für Downwind.... damit man in die hintere einsteigen kann, must das Rigg um 70cm nach hinten geschoben werden 😅 dafür braucht man etwas übung... dafür geht es ab 6kn los!

    ...von 6-18kn bleibe ich auf rcb, bei mittelwind steige auf freerace um. Jedesmal bei umsteigen auf Freerace, hast das gefühl du stehst auf eine Stelle ohne sich zu bewegen 😅

    Irres Gefühl, muss man probieren.

  • Wir haben uns geärgert am Binnensee (!!) unsere Zeit mit den langen schmalen tankern von Mistral und Konsorten von damals vergeudet zu haben. Wenden und Halsen machen viel mehr Spaß auf den aktuellen freeridern. Endlich konnte man tutorials aus dem Internet besser nachvollziehen weil sich das brett genauso verhält. Und das wichtigste: endlich passte das von kleinanzeigen gekaufte Material immer mehr und mehr zusammen. Ich wünschte ich hätte mir die 1-2 Monate erspart. Außerdem hatte der TE ja geschrieben, dass er auch gleiten möchte mit dem brett. Alles andere hat er ja eh schon so gut wie drauf so wie er berichtet nach zwei Tagen Wende und halse. Kipplig und unmöglich wurde es für uns bei 2 windstärken und freeridern bei 70cm. 80cm machbar, bei 3 windstärken super. Nachteil vom langen brett wäre übrigens, das man später alles wieder neu lernen muss. So fühlte es sich an vom Mistral brett auf heutige freeride bretter. Also noch mehr Zeit verschwendet..

    Danke für diese ausführliche Schilderung. Ich staune ein bisschen, wie unterschiedlich doch die ersten Erfahrungen sind. Oder meine eigene Erinnerung ist etwas romantisch gefärbt ...


    Die Sache mit den nicht zusammenpassenden Kleinteilen von älterem Material ist auch ein hartes Argument - bis alles zusammenpasst ist mancher Euro versenkt.


    Wie auch immer. Inzwischen habt ihr bestimmt viele Fortschritte gemacht. Falls es sich mal wieder ergibt, dass du bei 2-3 Windstärken auf nem „Schwerttanker“ unterwegs bist - würde es mich interessieren, ob du deine Einschätzung beibehältst.

  • dpk ist ganz anders in den Sport eingestiegen als ein typischer Binnenseesurfer, wenn ich mich richtig erinnere konnte er durch seine Freundin bedingt viel in windsicheren Revieren üben.

  • DKP hat schon recht, in meinen Anfängen gab es nun mal hauptsächlich die langen Dinger. Was haben wir die kurzen Bretter gefeiert.

    Und "länge läuft" nur in Verdränger fahrt, ab Gleiten werden die Karten neu gemischt.

  • DKP hat schon recht, in meinen Anfängen gab es nun mal hauptsächlich die langen Dinger. Was haben wir die kurzen Bretter gefeiert.

    Und "länge läuft" nur in Verdränger fahrt, ab Gleiten werden die Karten neu gemischt.

    ...ist klar, dass RCB nicht zu Speedboards gehören, immerhin kann man mit den Riesen um die 25kn und mehr Topspeed erreichen...