• Ich kann Luka bei der Sache sogar halbwegs nachvollziehen.


    - in vielen Branchen gibt es extrem Lieferverzögerungen, gilt eben vllt auch für die Ventile


    - der Schaden wurde ja im Prinzip vom Ventil verursacht und nicht von Flikka - die sollen aber die Kosten tragen - auch nicht ganz fair. Der Ventilhersteller wird sich mit der Überschreitung der Zeit rausreden.


    - Das Angebot inc. Lieferung finde ich ganz gut, mehr hätte es bei anderen Herstellern wohl auch nicht gegeben


    - Delamination bei Wassereinbruch kann immer und überall passieren


    Das einzige, was ich Luka „ankreiden“ würde: warum nimmt er die Ventile ins Programm wenn sie so anfällig sein sollten/ sind?


    Die Situation ist einfach für alle beschissen.

  • Du kannst nicht vom defekten Goretex-Ventil folgern, dass Flikka keine Qualität und Langlebigkeit bietet - ich denke, dass ist falsch.


    Das Problem ist der Defekt des Goretext-ventils.


    "Das Vent und Sechskanttool waren nicht sofort lieferbar und so hat sich der Austausch etwa 3 Wochen nach hinten verzögert. Ich denk mein Board hatte schon etwa 1L Wasser gezogen bis ich es wirklich wahrgenommen hab. "


    Aus meiner Sicht ist das der kritische Moment. Wenn du bemerkt hast, da stimmt was nicht am Ventil und bist noch weiter gesurft, dann geht das Ganze Maleur auf dich. Hast du das zu spät bemerkt und das Board war schon abgesoffen, dann finde ich einen Rabatt auf das neue Custom eigetlich angemessen - denn es sind 2 Saison seit Kauf, wenn ich das richtig verstanden habe?


    Ein kompletter Ersatz nach 2 Jahren wegen dem defekten Ventil?

  • Wieso bietet man ein Verschleißteil

    In einem Windsurfboard an. ?


    Never Change a Running System => Lüftungs-Schraube.

    Weil das heute alle Branchen so machen.

    Man gibt 80% Zuverlässigkeit bzw. Möglichkeiten für einfache/kostengünstige Reparaturen für 10% Komfort auf.

    Gilt für Autos, Elektronik und inzwischen eben auch für Surfboards.


    Kaputte Dichtungen an der normalen Schraube können das Board natürlich auch killen.

  • Verstehe schon – nur für mich persönlich ergeben sich aus dem Gore Texventil exakt 0 % Komfort-Gewinn ....


    (genau wie bei meinem Spur - Halteassistenten ..... Ich brauch ja sonst auch keinen „Halte“ - Assistenten ...... :S.....)

  • Habe auch in meinen Horney-Customs Membranen von Gore. Will mich nicht festlegen, aber ich meine, Dieter Jocham schreibt keinen Austausch vor - zumindest haben wir über dieses Thema noch nie gesprochen. Das älteste, von mir noch genutzte Board mit Membrane dürfte von 2011, oder-12 sein. Fühlt sich zumindest noch federleicht an (hab´ keine Waage). Ob die verwendeten Membranen automotive-zertifiziert sind, weiß ich nicht - es gibt jedenfalls solche von Gore, sie werden in der Automobilindustrie massenhaft eingesetzt. In mein Locosys GT-31 habe ich auch eines eingebaut, und seither keine Dichtheitsprobleme mehr.

    Fakt ist, daß man den Zustand der Membrane kaum kontrollieren kann. Wenn sie verschmutzt ist, kann der Druckausgleich ins Board hinein (also bei Unterdruck im Rumpf) behindert sein, bei Überdruck allerdings funktionieren die Dinger sehr zuverlässig - so die Erfahrungen hier, in der Firma.

    Mein eigener Eindruck ist, daß sie normalerweise ein "Surfboard-Leben" locker durchhalten. Vermutlich werde ich demnächst nochmal ein Custom bei Dieter in Auftrag geben - und das Thema ansprechen. Im Moment würde ich es wieder mit einer Membrane ausrüsten lassen.

    Auch die normale Schraube mit O-Ring kann mal versagen, wenn der O-Ring beim Zudrehen verletzt wird - oder man das Schließen vergisst, was ja durchaus vorkommt. Ist mir übrigens auch schon mal passiert.

  • MMn ist man bei einem Gore der Haltbarkeit bzw. dessen richtige Funktion ausgeliefert und kann selbst nichts ändern, oder hat keinen Einfluss. (!wenn laut Hersteller noch nicht getauscht werden muß!)


    Bei der Standartentlüftungsschraube schon, Auswechseln des O-Ring bzw. Kontrolle ob offen/zu oder ob zu fest verschraubt worden ist. Bei letzteren ist mal selbst verantwortlich.


    Berechtigung haben beide Systeme, für mich bin ich mit der normalen Entlüftungsschraube gut beraten.

  • Ja gerne.


    Wenn man mit top Custom Qualität und Langlebigkeit wirbt und dann so n Mist wie mein Board produziert find ich das schon ganz schön arm.

    Flikka möchte sich anscheinend besonders innovativ darstellen. Was ich nicht verurteile. Da sie ja zumindest einen Ausstaschintervall angeben, haben sie sich dazu wohl schon Gedanken gemacht. Auch das ist schon mehr als so von manch anderen Hersteller.

    Ob man damit jeden Reklaansproch abwiegln kann, müssten Gerichte klären. Aber wer will das schon. Immerhin ist er da etwas entgegen gekommen.

    Mir wären die Goroventile zu empfindlich, würde ich mit den klassischen austauschen. Die können auch defekt werden, sind aber deutlich robuster.

  • O oh, klingt nicht gut.....Auf alle Fälle werde ich mal beim Jocham Didi nachfragen bzgl. der Goretex-Ventile. Alle unsere Horneys haben Goretex (seit vielen Jahren), alle anderen Bretter (darunter auch ein Flikka-Quad) haben die normale Schraube.


    Wie sieht den das Goretex-Ventil von Flikka aus? Wird das mit einem Steckschlüssel montiert?

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Drücke auch die Daumen, dass sich eine zufriedenstellende Lösung findet, habe aber auch keine Idee, wie die aussehen könnte. Wasser im Styro ist wohl schnell ein Grund für einen mittelfristigen Totalschaden, wenn sich die Außenhülle vom Kern löst. Deswegen käme da für mich auch keine Gore-Membran in Frage - die Folgen eines Versagens sind zu hoch für den Komfortgewinn.


    Beim Hohlboard sehe ich das anders: Da ist 1 Liter Wasser im Board kein Beinbruch und reversibler und dafür hat man dann die Sicherheit, dass sich im Bord kein gefährlicher Überdruck aufbaut, sollte man mal die Entlüftungsschraube vergessen.

  • Habe auch in meinen Horney-Customs Membranen von Gore. Will mich nicht festlegen, aber ich meine, Dieter Jocham schreibt keinen Austausch vor - zumindest haben wir über dieses Thema noch nie gesprochen. Das älteste, von mir noch genutzte Board mit Membrane dürfte von 2011, oder-12 sein. Fühlt sich zumindest noch federleicht an (hab´ keine Waage). Ob die verwendeten Membranen automotive-zertifiziert sind, weiß ich nicht - es gibt jedenfalls solche von Gore, sie werden in der Automobilindustrie massenhaft eingesetzt. In mein Locosys GT-31 habe ich auch eines eingebaut, und seither keine Dichtheitsprobleme mehr.

    Fakt ist, daß man den Zustand der Membrane kaum kontrollieren kann. Wenn sie verschmutzt ist, kann der Druckausgleich ins Board hinein (also bei Unterdruck im Rumpf) behindert sein, bei Überdruck allerdings funktionieren die Dinger sehr zuverlässig - so die Erfahrungen hier, in der Firma.

    Mein eigener Eindruck ist, daß sie normalerweise ein "Surfboard-Leben" locker durchhalten. Vermutlich werde ich demnächst nochmal ein Custom bei Dieter in Auftrag geben - und das Thema ansprechen. Im Moment würde ich es wieder mit einer Membrane ausrüsten lassen.

    Auch die normale Schraube mit O-Ring kann mal versagen, wenn der O-Ring beim Zudrehen verletzt wird - oder man das Schließen vergisst, was ja durchaus vorkommt. Ist mir übrigens auch schon mal passiert.

    Ich besitze mehrere Horney mit besagtem Ventil, aber auch Wark-Boards, die weder ein Ventil noch eine Schraube verbauen und hatte noch nie Probleme. Dieter schreibt keinen Austausch vor, allerdings hat er mir auch gesagt, man solle Salzverkrustungen und Sand, mit dem Wasserschlauch abspülen und niemals mit dem Kärcher drangengehen ;) Bei den Boards mit Entlüfungsschraube habe ich immer das Gewinde zusätzlich mit Teflonband versehen.

  • Ein wirklich gutes Custom braucht kein Ventil...und das die Gore Dinger Scheisse sind (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist doch bekannt...

    Weiß nicht, mir ist nicht bekannt, daß die Dinger scheiße sein sollen, woher kommt diese Aussage? Seit den 90ern werden sie in praktisch jedem Auto verbaut, auch in Deinem sind welche drin, wenn Du keinen Oldtimer fährst. Allein die Firma, in der ich arbeite, hat seither hunderttausende verbaut, und mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Ausfall durch ein defektes Gore-Ventil verursacht worden wäre. Hab´ hier eines liegen, wie es von Horney zumindest verwendet wurde: ist original von Gore, getestet von -40 bis +140 Grad°. Unterscheidet sich von den Automotive-Varianten nur durch das Befestigungssystem (geschraubt statt geklipst). Die müssen Vibrations-, Staub- und Salznebel-Klimatests bestehen, -40 bis 85 Grad Außentemperatur, während drinnen im Gehäuse die Elektronik am Leistungslimit bei 120°C vor sich hin brutzelt. Ich sehe keinen Grund, an der Tauglichkeit zum Einsatz im Windsurfboard zu zweifeln. Denn das vom Wasser Überspültwerden ist kein Problem, vermutlich sogar günstiger, als der Einsatz im Motorraum, wo sie nur feucht werden, und langsam verdrecken.

    Es gibt auch billige Konkurrenz-Produkte; bevor man hier ein Urteil fällt, sollte man zumindest mal wissen, was im Flikka verbaut war.

    Eingesetzt werden sie ja mittlerweile ja auch nicht nur von "spinnerten" Custom-Bauern, sondern auch in Serienboards, AV, z.b., wie ich kürzlich gesehen habe. Dann Simmer, Mistral (zumindest zu A+B-Zeiten)...

    Gerade bei leichten Boards mit höherem Volumen wirken die Membranen sicher lebensdauerverlängernd.

  • ich habe ein Infinity 12.6 TE SUP mit Goretex - Membran. Ich wusste nicht, dass ich die Membran auswechseln muss - heute wieder was gelernt im Forum :-)

  • Ein wirklich gutes Custom braucht kein Ventil...und das die Gore Dinger Scheisse sind (Ausnahmen bestätigen die Regel) ist doch bekannt...

    Weiß nicht, mir ist nicht bekannt, daß die Dinger scheiße sein sollen, woher kommt diese Aussage? Seit den 90ern werden sie in praktisch jedem Auto verbaut, auch in Deinem sind welche drin, wenn Du keinen Oldtimer fährst. Allein die Firma, in der ich arbeite, hat seither hunderttausende verbaut, und mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Ausfall durch ein defektes Gore-Ventil verursacht worden wäre. Hab´ hier eines liegen, wie es von Horney zumindest verwendet wurde: ist original von Gore, getestet von -40 bis +140 Grad°. Unterscheidet sich von den Automotive-Varianten nur durch das Befestigungssystem (geschraubt statt geklipst). Die müssen Vibrations-, Staub- und Salznebel-Klimatests bestehen, -40 bis 85 Grad Außentemperatur, während drinnen im Gehäuse die Elektronik am Leistungslimit bei 120°C vor sich hin brutzelt. Ich sehe keinen Grund, an der Tauglichkeit zum Einsatz im Windsurfboard zu zweifeln. Denn das vom Wasser Überspültwerden ist kein Problem, vermutlich sogar günstiger, als der Einsatz im Motorraum, wo sie nur feucht werden, und langsam verdrecken.

    Es gibt auch billige Konkurrenz-Produkte; bevor man hier ein Urteil fällt, sollte man zumindest mal wissen, was im Flikka verbaut war.

    Eingesetzt werden sie ja mittlerweile ja auch nicht nur von "spinnerten" Custom-Bauern, sondern auch in Serienboards, AV, z.b., wie ich kürzlich gesehen habe. Dann Simmer, Mistral (zumindest zu A+B-Zeiten)...

    Gerade bei leichten Boards mit höherem Volumen wirken die Membranen sicher lebensdauerverlängernd.

    Danke für die Erklärung, hab ich nicht gewusst :thumbup:

  • Der Einsarz im Automobil ist doch etwas anders. Und Grundsätzlich würde ich hier eine Schraube bevorzugen die eben komplett dicht ist. Weil wenn der Kern erstmal Wasser gezogen hat, wars dadmitdem Brett.

    Ich meine auch 100% Dicht gibt es bei Gorotex auch gar nicht, aber gebe zu da bin ich mit auch nicht 100% sicher.

  • Der Einsarz im Automobil ist doch etwas anders. Und Grundsätzlich würde ich hier eine Schraube bevorzugen die eben komplett dicht ist. Weil wenn der Kern erstmal Wasser gezogen hat, wars dadmitdem Brett.

    Ich meine auch 100% Dicht gibt es bei Gorotex auch gar nicht, aber gebe zu da bin ich mit auch nicht 100% sicher.

    Die Membrane ist wasserdicht. Dampf hingegen kann durch, und zwar in beide Richtungen. Bei langer Lagerung im feuchten Boardbag ist darum die Schraube besser - aber in der Feuchtigkeit sollte man sein Board ja auch wegen der möglichen Osmose (die "Pickel" im Lack) nicht lagern. Ich habe nichts mit Gore zu tun, und will die auch nicht in den Himmel loben, aber die Membranen sind geprüfte Produkte, die in allen möglichen Bereichen der Industrie für den Schutz empfindlicher Komponenten sorgen - unter teils wirklich extremen Bedingungen, und viele Jahre wartungsfreien Betrieb. Der Einsatz im Surfboard war sicher nicht vorgesehen, bietet sich aber an, da auch hier relativ viel Luft in einem geschlossenen Körper großen Temperaturschwankungen unterliegt.

    Würde mich sehr interessieren, was im Fall des Flikkas passiert ist - und was für eine Membrane da drin war.

  • automobil etc, schön und gut, da stehen die aber auch nicht für längere Zeiträume unter Wasser oder kriegen Wasserdruck, wie bei einem Sturz oder Abflug. Das eine Board, wo die Membrane nach dem Surfen einfach fehlte, reicht mit als Erfahrung, die Nachteile überwiegen einfach und gerade bei einem Custom mit Lieferzeit, von den Kosten mal ab, muss sowas nicht sein...