Aktives Angleiten; Pumpen

  • Zudem profitieren generell Boards mit einer mehr oder weniger ausgeprägten Gleitschwelle dafür entsprechend Durchgleitvermögen davon, beim Shark bringt es nicht so wahnsinnig viel wie z.B. bei einem Slalomboard.

    ist das wirklich so? ernstgemeint !


    egal ob es 370er raceboards waren, frühe waveboards, slalomboards, freerider oder jetzt freeracer - pumpen hat immer was gebracht.


    und wenn ich mir regatten anschau - egal ob LT, RS:X, Slalom (leichtwind), foil,... die pumpen alle vollgas


    zum shark kann ich nix sagen, bin ich noch nie gefahren


    gerade bei einem freerider sollte es einfacher sein sich anzupumpen als bei einem slalomboard ( längere gleitfläche hilft, und schlaufen weniger weit aussen machen der schritt in die schlaufe einfacher)


    warum soll es boards geben bei denen pumpen nix bringt?

  • Ist meine Erfahrung, würde ich gerne behaupten, aber ich habe sehr wenig Erfahrung mit Slalomboards.

    Auf Freerideboards/ Freemove/ Freewaveboards hast du öfter das Phänomen das das ins Gleiten pumpen klappt, aber für das Durchgleiten dann doch etwas die Power fehlt.


    Die Durchgleitpower, die dort fehlt, ist sicher eine Kombination aus fehlender Beschleunigung und Durchgleitvermögen, beides eher Stärken von Slalomboards. Ist für mich eine schlüssige Erklärung, vielleicht habe ich aber auch einfach beim Durchgleiten zu starke Defizite 8o


    Bei Waveboards sieht man mehr das Fächeln, als das 'wirkliche' Anpumpen.


    Klar, im Wettkampf wird alles gemacht was hilft (und legal ist), aber was wer wie wo und wann im Wettkampf macht, habe ich noch weniger Ahnung von als schon nur von Slalomboards...

  • die arme ist totale Anfängerin, vielleicht ambitionierte aufsteigerin. ...

    pumpen ist weder für anfänger noch für ambitionierte aufsteiger ein thema. da sollen trapezfahren, schlaufenfahren und fusssteuerung schon sitzen.

    ein bisserl wille zum "arbeiten" muss auch da sein, und es sollte ggf jemand über die schulter schaun dass man es so macht wie z.b. im video von nicro prien gezeigt. wenn man da was falsch macht gibts orthopädische probleme - besonders beim jugendsurfen ist das ein heisses thema wegen langzeitschäden - im älteren hobbybereich fürhrt das dann gerne zu rückenschmerzen aller art.


    in dem sinn gehe ich davon aus dass jemand der explizit "pumpen" schreibt auch pumpen meint und kein anfänger ist. und beim pumpen gilt mmn "gscheit oder garned" - fächeln ist was anderes und unterstützt ebenso das passive angleiten.

    Bin gerade dabei das Fuß0schlaufen fahren zu festigen und dementsprechend die Fußsteuerung zu erlernen. Da ich dazu natürlich im Gleiten sein muss, dachte ich mir, dass ich meine "Gleitzeit" durchs Pumpen verlängern kann und somit auch bei weniger Wind zum übern komme.

    Ich werde es einfach mal versuchen und mich ggf. dabei filmen lassen. Sollte es überhaupt nicht funktionieren, werde ich es auf einen späteren Zeitpunkt verlegen. Ich will ja nun auch nicht den vierten vorm dritten Schritt machen.

  • Ist meine Erfahrung, würde ich gerne behaupten, aber ich habe sehr wenig Erfahrung mit Slalomboards.

    Auf Freerideboards/ Freemove/ Freewaveboards hast du öfter das Phänomen das das ins Gleiten pumpen klappt, aber für das Durchgleiten dann doch etwas die Power fehlt.


    Die Durchgleitpower, die dort fehlt, ist sicher eine Kombination aus fehlender Beschleunigung und Durchgleitvermögen, beides eher Stärken von Slalomboards. Ist für mich eine schlüssige Erklärung, vielleicht habe ich aber auch einfach beim Durchgleiten zu starke Defizite 8o

    die TE will aber erstmal angleiten....


    und ein 150l freerider mit nem mädl drauf wird länger durchgleiten als alles andere am wasser ;)

  • Ich habe nichts anderes behauptet und wie gesagt auch empfohlen, das Anpumpen erstmal auszublenden...

  • filmen ist gut - und speiczher dir das nico prien video ab - das ist underbar als vorlage. dann kannst dich über den soll/ist vergleich heranarbeiten.

    und wenns hilft beim pumpen schreien - so wie die tennisspielerinnen ;) ( kenn ich auch vom windsurfen)

    Na wenn ich dann schon nicht die schnellste aufm See bin, dann wenigstens die lauteste :D

  • Hi,


    anbei noch ein clip von TWS zum Thema Pumpen:

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    Auch die SloMo Aufnahmen sind gut....


    Hab mal Mitte der Neunziger gesehen, mit welchen winzigen Segelchen die Cracks bei Hookipa aufs Wasser kommen.

    Ohne Pumpen kämen die nie über den shorebreak und die Wellen.

    Wenn sie dann mit Wellenschub zurückkommen Richtung Strand dann ahnt man warum sie kein größeres Segel als 5.x anfassen wollen.


    Will damit sagen, Pumpen zu können ist eine Fähigkeit, die zu beherschen, sich immer auszahlt.

    Könnte es selbst gerne noch besser :-)


    Windige Grüße

  • Ja, aktives Pumpen ist eine aktive Technik, die genauso wichtig ist, wie eine durchgeglittene Halse und (nach meiner Meinung) leider nur von sehr wenigen Surfern gut gemacht wird. Hier im Förmitzspeicher fallen mir da nur 2 Surfer ein - von sicher 50.

    Sehr schade - macht den Unterschied zwischen Stehen, Dümpeln und Gleiten an vielen Tagen.

  • Hier vielleicht noch ein clip, der Mandy's Frage schön illustriert (0.... 9sek...)


    Neben dem harmonischen Anpumpen sehen wir Körperspannung, Druck auf den Mastfuß um das Brett flach zu halten, ein schön dichtgehaltenes Segel und auch, daß Bill Kline genügend abfällt.

    Es sind hier die Summe der Komponenten, die zum Erfolg führen.


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    windige Grüße

  • ich wollte ja niemand das pumpen oder fächeln verbieten.

    Ich wollte nur die "akademische " Diskussion auf welchem Brett es mehr oder weniger vermeiden, weil die mit der Beantwortung der Fragestellung der T E wenig zu tun hat.


    Ich habe wohl am Wochenende zu viel gepumpt meine Arm- und Bauchmuskelatur geben mir so komische Rückmeldung :P


    Hatte mehr Bock auf fsw und 5,4 als auf 7er und fr im kabbel8)

  • Aber letztlich kommt man mit Pumpen schneller ins Gleiten, würde aber auch ohne gleiten. Nur etwas später.

    Stimmt so leider nicht.

    Gewisse Boards brauchen den zusätzlichen Schub um ins gleiten zu kommen bzw. die Gleitschwelle zu überwinden am unteren Windlimit.

    Wenn ich mich mit meinem 85cm Slalom Board und 9,6er/7,8er Segel ins gleiten Pumpe reicht mir deutlich weniger Wind als beim einfach nur ins Trapez einhängen und fächeln mit der hinteren Hand.

    auch wenn es keine interessiert, ich besizte und fahre solche Slalomboards mit Breite 85cm. Ich versicher euch damit kommt man auch an der unteren Gleitgrenze ohne Pumpen ins Gleiten. Muss man nur deutlich genug abfallen, deutlich mehr als beim Freerider. Für den Wettkampf sicher ungeignet, fürs normale Fahren aber ausreichend.

  • Was du machst ist warten/hoffen auf eine leichte Böe, die dich dann mit oder ohne fächeln ins Gleiten bringt.

    Wenn du mit deiner Technik sagen wir bei 13kn ins gleiten kommst, schaffst du die Grenze durch gutes Pumpen um nochmal 1-2 kn zu senken.

    Das geile an den großen Slalomboards ist ja, dass die einfach im gleiten bleiben, auch wenn der atmosphärische Wind noch lange nicht reicht um ins gleiten zu kommen, selbst mit Pumpen. Immer wieder schön zu beobachten an den vielen Leichtwindspots.


    Rein physikalisch betrachtet (Völlig losgelöst von der Art des Bretts oder Segels):

    Durch richtiges Pumpen steigt deine Fahrgeschwindigkeit, die Finne erzeugt mehr Lift und auch der relative Wind wird stärker (als wenn du nur passiv auf deinem Brett stehst).

    Abfallen auf Raumwind macht man beim Pumpen auch...

  • du bist ja ein schlauer, ich

    du bist ja ein schlauer, beeindruckend wie du fast seherische Fähigkeiten beweist um zu wissen wie ich so surfe.

  • Ich habe zumindest am Lago noch keinen einzigen Fächler gesehen der sich damit ins Gleiten gebracht hat. Alle die ich gesehen habe begannen mit diesem Fächeln erst nachdem sie ins Gleiten kamen um "etwas schneller" zu werden. Nur richtiges kraftvolles Pumpen wie in obigen Videos zu sehen ist bringt einen wirklich INS Gleiten. Warum wohl machen die PWA-Typen das so und nicht anders?

    Manche sehen das anders, auch OK.


    EDIT....ich muss noch etwas zugeben: dieses Jahr habe ich zum ersten Mal erfahren "dürfen", wie es sich anfühlt, wenn man relativ untrainiert auf's Wasser gehen "muss" (Corona....). Da wird dann richtiges kraftvolles Pumpen wirklich anstrengend.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Hi,


    Ich habe noch ein sehr interessantes Video gefunden (1:38), das an zwei Beispielen sehr schön den Bewegungsablauf zeigt:


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    Interessant finde ich hier folgendes:

    - Amplitude und Frequenz ändern sich vom ersten bis zum letzten Pumpzug (wird schneller bei weniger Amplitude)

    - Der vordere Fuß zeigt gut erkennbar in Fahrtrichtung um sicherzustellen, dass die Kraft nach vorne und nicht zur Seite geht.

    - Speziell beim 2. Beispiel, wo der Wind fast gleich null ist sieht man, dass der Surfer 15 Pumpzüge "investiert", bevor er im Gleiten ist (also nicht zu früh aufgeben :-)


    Warum sollte man sich Pumpen überhaupt antun?

    1.) Mit großem "Zeugs" erhöht sich die Zeit in der man überhaupt ins Gleiten kommt und dann auch bleibt. Das ist vor allem bei leichtem Wind auf Binnenrevieren relevant.


    2.) Bei etwas stärkeren Wind und auf dem Meer kann man mit guter Pumptechnik eine Segel-/Boardgröße weniger fahren, was sich bei Manövern oder in der Welle als sehr vorteilhaft herausstellen kann. (War mal vor gut 20 Jahren am Strand von Hookipa und habe bewundert mit welch kleinem Material die Könner aufs Wasser gehen. Sonst kämen sie kaum heil durch den shorebreak. Pumpen gehört hier einfach dazu)


    Windige Größe

  • Was mir aufgefallen ist, ist dass die Technik bei beinahe allen Angleitvideos gleich ist, aber was nie gezeigt wird, ist dieses "ich mach mich leicht Ding" oder bin ich der einzige der so vorgeht? Nach dem Anpumpen kurz mit den Armen hochziehen und das Gewicht von den Beinen nehmen, so dass im Grunde der Mast das gesamt Gewicht aufs Board überträgt. Resultat: Das Board kommt beinahe instant frei und beschleunigt in wenigen Sekunden weit über die Gleitschwelle. Das scheint (zumindest mir) ziemlich frühes Angleiten zu bringen. Ich weiß nicht, ob der Effekt vllt. an meinem SLW so extrem ist, weils so breit ist aber genau dieser Effekt scheint noch deutlich mehr zu bewirken als die Pumptechnik selbst.

  • dieses "ich mach mich leicht Ding" oder bin ich der einzige der so vorgeht? Nach dem Anpumpen kurz mit den Armen hochziehen und das Gewicht von den Beinen nehmen, so dass im Grunde der Mast das gesamt Gewicht aufs Board überträgt.

    Andere nennen das einfach Druck auf den Mastfuß bringen, ich schreibe auch oft mehr am Segel hängen und weniger auf dem Board stehen. Finde ich anschaulicher als "sich leicht machen". Das zählt aber meiner Ansicht nach noch zu den passiven Techniken. Wenn das nicht reicht, muss man halt zusätzlich noch pumpen.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • In dem Video wird das Pumpen gut gezeigt. Auch wenn es sinnlos ist, so lange zu Pumpen um dann mit

    einer Halse wieder zu stehen. :)


    Ein weiterer Pluspunkt für das Pumpen fehlt noch: Es stärkt die Muskulatur und Kondition. :D