Posts by Slaughthammer

    Auch wenn die meisten das doof finden: den hinteren Fuß zuerst in die Schlaufe. Dann gibt's auch keinen Schleudersturz mehr.

    So habe ich es autodidaktisch auch gelernt. Bis heute gehe ich tendenziell mit dem linken Fuß zuerst in die Schlaufe, egal auf welcher Seite. Das rauszutrainieren ist gar nicht so einfach. Insbesondere bei gerade so Angleitbedingungen ist das doch beim Anpumpen etwas hinderlich, wenn man den hinteren Fuß zuerst in der Schlaufen haben möchte.

    Segel: Sailloft Mission 7,8 und 6,3 (geplant)

    Plane lieber ein 7er statt des 63ers ein. Bei deinem Gewicht kannst du das locker bis 25kn fahren, wenn das Wasser nicht zu unruhig wird. Wenn es dir nicht zusagt das Material so weit nach oben raus zu fahren kannste auch weiter deine Freerider fahren, macht dann eh keinen nennenswerten Unterschied.


    Wenn der Wind für ein 7er 3cam Segel zu stark wird, gewinnst du mit dem 6,3er auf dem 70cm Board auch keinen Blumentopf mehr.


    Gruß, Onno

    Wasserstand ist kein Problem.

    An einem See ist der Wind an einer Seite immer ablandig :redface:

    Aber NW ist am Dümmer erste Sahne. Beste Richtung.

    Ja ne is klar. Warst du schon mal bei NW an der Weißen Düne? Ich denke für Chris wäre das noch nichts. Ist ja nicht stehtief überall wie am Dümmer.

    Darum geht man bei NW ja auch nicht dahin, sondern zu den Strandterassen... Oder außerhalb der Badesaison zur Badeinsel.

    Ich selber habe keine praktische Erfahrung mit einem Futura, aber auf meinem 69 cm breiten Slalomboard fahre ich 7,0 als kleinste Größe. 6.3 geht im Notfall zwar auch noch, fährt aber nicht mehr wirklich harmonisch. Wenn du schwerpunktmäßig 6.5 fahren willst ist den Board eine Nummer zu groß. Das 7.2er AC-K (hat das nicht 3 Cams?) sollte aber perfekt passen. Finne müsste erstmal in Ordnung gehen, evtl. mal nach ner 36er gucken. Mit der 38er solltest du auch noch ein 8,6er auf dem Board fahren können... (ja ich weiß, unsinnig bei 65 kg)


    Aaaber: Wenn du dich ernsthaft mit Freerace beschäftigen möchtest, solltest du dir eh angewöhnen immer eine Nummer größer zu Fahren als du es bei den Bedingungen mit Freeride tun würdest. Ansonsten kommst du gar nicht in den Bereich in dem die Vorteile zur Geltung kommen und du nimmst nur das anstrengendere Handling, schwerere Segel und sensibleren Trimm mit.


    Und ja, so ein etwas sportlicheres Setup erfordert grundsätzlich schon deutlich mehr körperlichen Einsatz. Wenn das was steht von entspannt lange Schläge cruisen ist das im Vergleich zu vollwertigem Slalomequipment zu verstehen.


    Der extreme Druck auf dem hinteren Fuß kann auch von falsch eingestellten Trapeztampen kommen. Auf dem Futura musst du die wahrscheinlich etwas weiter hinten fahren als auf dem Rocket.


    Gruß, Onno

    Mastfuß tendenziell mittig, Fußschlaufen ziemlich weit hinten, letztes oder vorletztes Loch.


    Eine Idee noch, so ein ähnliches Verhalten wie du es beschreibst bekomme ich wenn ich das Segel an Schotthorn zu flach ziehe. Die kleinen Slalom Segel können mit erstaunlich wenig Zug an der Stelle gefahren werden ohne dass der Druckpunkt zu viel wandert. Wenn das Segel zu flach ist, will das ganze System nicht mehr richtig, das Board wird gleichzeitig nicht richtig frei und trotzdem schlecht zu kontrollieren. Nur weil ein Segel in den Trimm auf einen anderen Board funktioniert heißt es noch nicht zwangsweise, dass das auch auf diesem Board so geht.


    Gruß, Onno

    Ich fahre meinen Manta59 von 2008 (?) am liebsten mit 6.3 und 31er Finne. 7.1 und 33er Finne geht auch in Ordnung, muss man aber das passende Revier für haben. Und wenns mal genug Druck fürs 5,6er hat, geht das auch super auf dem Board. Ich weiß gerade nicht wann der 59er redesigned wurde, der 2008er Shape lief auf jeden Fall mit kleinsten Änderungen noch sehr lange so weiter.


    Raumwind zu stark auf der Leekante mögen solche Boards generell nicht so gerne, da wird einfach die Gefahr Luft zu ziehen zu groß. Versuch mal das Board eher Plan zu fahren, dafür aber die Nase etwas hoch zu kriegen und so das Board freier und schneller zu machen. So habe ich zumindest meinen Topspeed von knapp 37 Knoten daraus bekommen. (Und ein Alpha mit 24,4 kn)


    Was bei mir lange die Performance von dem Board verhindert hat waren die 26" Trapeztampen die ich an der kleinen Gabel montiert hatte. Hab die mal durch 30" ersetzt und bin sofort 2 kn schneller gewesen. Seit dem nur noch lange Variotampen an allen Gabeln.


    Gruß, Onno

    Alpha 250 oder Alpha 500?

    und

    km/h oder kn?

    - das wären wesentliche Zuzatzangaben zu den Werten.

    Die Liste sind Alpha500 werte in Knoten. Kann ich so sehen, weil ich da auch drauf stehe.

    Was heißt euer alpha und warum ist der so interessant?

    Alpha racing ist eine Disziplin im Speedsurfen. Es geht darum eine Strecke von max. 500 Metern so schnell wie möglich zurück zu legen wobei Anfang und Ende nicht weiter als 50 m voneinander entfernt sein dürfen. Gewertet wird die Durchschnittsgeschwindigkeit. Man muss also eine Halse fahren und dabei weniger als 50 m Höhe verlieren.


    Gruß, Onno

    Mehr Rake, mehr Kontrolle. Wenn man so kleine Finnen fährt ist man in der Regel über jedes mehr an Kontrolle dankbar, maximaler Lift ist da in der Regel nicht mehr gefragt. Der kommt vom Speed und Chop dann schon von alleine.

    aber der Slowene meinte ich müsse mit meinem trapez das brett unten halten , das kenne ich vom freeriden/freeheizen nicht, da muss ich mit viel fußdruck arbeiten um das brett auf die leekante zu stellen. Dieser Zustand ist quasi Standard beim isonic(denke ich)

    Da hat der Slowene absolut recht. Wenn du beim Freerider mit deinem Gewicht aufm Board stehst, hängst du beim Slalom mit deinem Gewicht im Trapez und drückst das Board mit den Füßen in die Richtung in die es muss. Wenn man das Material gut getrimmt hat und in der richtigen Haltung im Trapez hängt geht das irgendwann wie von alleine.


    Einziger* Nachteil dieser Fahrweise ist, dass man nicht einfach mal schnell das Segel öffnen sollte, dann geht sofort das Board fliegen. (Segel macht oben zuerst auf, Drunkpunkt wandert dadurch im Segel nach unten, dadurch weniger Druck auf dem Mastfuß.) Wenn man zu viel Druck hat erst wieder etwas Gewicht auf die Füße bringen bevor man aufmacht. Oder einfach weiter hinhalten und Gas geben, solange es einen nicht komplett aushebelt.


    Gruß, Onno


    *manche mögen noch einwenden dass es ziemlich anstrengend ist so zu Fahren, ich würde das aber nicht als Nachteil aufführen.

    Also, irgendwelche speedtips?

    Ich kann im Prinzip auch nur zusammenfassen was schon geschrieben wurde:

    • Segel zu klein
    • Wasser nicht glatt genug
    • tieferen Downwind fahren
    • schnelleres Board nutzen

    Wenn ich in deine Materialliste gucke würde ich da für den angegebenen Windbereich wohl den iSonic72 mit dem 7,8er fahren wollen. 7,0 kommt bei mir erst zum Einsatz wenn der Grundwind in Richtung 18-20 kn kommt. Wenn man in den stärksten Böen nicht ein wenig Druck verschenken muss, ist man den Rest der Zeit unterpowert. Gerade wenn man downwind fahren will braucht man den Druck aber, da auf dem Kurs der scheinbare Wind ja nochmal schwächer wird. Was auch noch helfen kann ist für einen richtigen downwind Speedrun das Schothorn nochmal ein paar cm zu entspannen für extra Power.


    Auf der anderen Seite sind 52 km/h auf offenem Wasser mit fettem Chop auch schon ziemlich flott. Um da noch großartig schneller zu werden braucht es vor allem gutes Material, guten Trimm, gute Technik, Fitness und eine gewisse Risikobereitschaft. Ein guter Trainingspartner hilft auch viel.


    Gruß, Onno

    Eventuell sollte man bei solchen Probleme auch mal über ein Schothorntrimmsystem aka Adjustable Outhaul nachdenken. Wenn man das Segel am Schothorn flacher zieht wird der Druckpunkt noch mal ganz gut stabilisiert. Außerdem kann man damit in den Windlöchern zum Angleiten so viel Bauch reintrimmen wie man sich sonst nie trauen würde, weil das in der nächsten Böe unkontrollierbar wird. So lässt sich die Windrange eines großen Segels nochmal deutlich vergrößern. Oder einfach zum Raumwind Heizen nochmal extra Bauch und dann zum Aufkreuzen wieder schön flach ziehen.


    Der Nachteil davon ist dann aber dass man da noch mehr Fummelkram beim aufbauen hat und auf dem Wasser muss man das auch erst einmal verinnerlichen wie man das bedient. Sollte man nur machen wenn man wirklich Bock drauf hat. Ich könnte bei großen Segeln nicht mehr ohne leben.


    Noch was: Anluven in Böen verstärkt ja den scheinbaren Wind nochmal, wenn man auf tiefen Downwind geht und richtig Gas gibt wird der Druck im Segel wirklich weniger. Aber wehe man spitzelt dann in eine Welle ein und verliert Geschwindigkeit...


    Gruß, Onno

    Manöverierbehinderte Fahrzeuge haben immer vorfahrt.

    Nein.

    Richtig heisst es, dass fast alle anderen "ausweichen" müssen. Es heisst Ausweich- und Fahrregeln.

    Endlich bringts einer auf den Punkt. In dem kompletten Schulungsmaterial vom VDWS steht nicht einmal das Wort Vorfahrt drin. Mich würde wundern, wenn das in den Binnen- und Seeschiffahrtsstraßenordnungen anders wäre.


    Gruß, Onno

    Und bei Booten ist das gegenteilig, auch aus sehr gutem Grund: Es besteht generelle Kurshaltepflicht bis zum (Manöver des) letzten Augenblick. ;-)

    Nichts anderes sage ich doch? Also vor Kursänderungen kurz prüfen ob man nicht gerade Kurshaltepflichtig ist sollte meiner Meinung nach (und der vieler anderer auch) schon noch drin sein. War vielleicht nicht ganz glücklich formuliert.


    Als Segler kann ich auch nicht einfach jemand anderem vor den Bug wenden, auch wenn ich nach der Wende eigentlich Wegerecht hätte.

    Es gibt 3 Regeln, an die haben sich Windsurfer UNTEREINANDER zu halten:


    Backbordbug vor Steuerbordbug

    Lee vor Luv

    Überholer hält sich frei

    Ich würde da noch eine vierte hinzufügen wollen: Wer seinen Kurs ändert hält sich frei.


    Wie würdet ihr denn freihalten definieren? Ich hörte beim Windsurfen immern wieder mal was von zwei Mastlängen, das finde ich grundsätzlich auch praktikabel. Reicht aber in dem Fall um den es hier geht leider nicht aus. Wenn ich (Slalomgeraffel, Raumwind, vollgas) jemanden anderes (Freemover auf Halbwindkurs, entspannt im Gleiten) mit zwei Mastlängen Abstand in Luv überhole und der urplötzlich nen Aufschießer/Wende fährt kann ich da nichts mehr machen. Kann ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung so sagen (und ja, der Aufschießende hat das sofort als seinen Fehler eingeräumt und außer blauen Flecken ist nichts weiter passiert). Bei 30+ kn geht das alles ganz schön schnell, und die möglichen Kurvenradien doch eher langgezogen.


    Auf der anderen Seite, wenn ich mit Slalomkram unterwegs bin und auf Gleichgesinnte treffe und man sich einig ist, dass man jetzt mal guckt wer schneller ist sind zwei Mastlängen auf einmal sehr viel... Aber wie gesagt, dann ist man sich auch einig und achtet aufeinander und zeigt Halsen rechtzeitig an.


    Gruß, Onno

    Also hier mal eine neue Segelpaletten Variante:


    ACZ 7.8, 6.4 (430 Mast + Verlängerung)

    ACZ 5.2 (400 Mast bzw 370 + Verlängerung)

    ACX 4.7 alternativ Spy 4.2 (400 Mast bzw 370)


    Wäre das eine schlüssige Abstufung? Gerde von 6.4 auf 5.2 könnte etwas groß sein.

    Ich wiege nicht viel mehr als du, fahre aber full on Slalom aufm Steinhuder Meer, von daher sollte das einigermaßen übertragbar sein. Kleiner als 6,4 ist auf deinem Futura kaum noch sinnvoll fahrbar. Damit sollte man aber auch mal ne 30 kn Böe überleben. 7.8 ist für das Board eigentlich schon die optimale Segelgröße, 7.0 ist auch noch super, 8.6 und 6.4 gehen mit leichten Abstrichen auch noch. Mein mittleres Board (Manta 69/110 Liter) ist da recht ähnlich gestrickt, ich fahre es eigentlich nur mit 7.9 und 7, für mein 6.3er nehme ich dann lieber den 59er Manta/86 Liter. Und die Kombi wird mir am Stein so schnell nicht zu groß. Mein 5.6er wird so alle zwei, drei Jahre mal rausgeholt.


    Wenn du Freerace und Freemove Material kombinierst kannst du den Sprung dazwischen ziemlich groß machen. Ich hatte mal kurz ein 7er 3-Camber und ein 5,7er Freemove Segel. Die hatten effektiv einen so großen Überlappungsbereich dass ich das 5,7er schnell wieder verkauft habe. Seit dem nur noch Cambersegel und schnelle Boards für mich. Am Stein kann man das auch immer gut fahren, da hats ja immer irgendwo glattes Wasser.


    Mein Tip: Hol dir erstmal das 7.8er und das 6.4er und gucke wie du damit zurecht kommst. Die neueren Segel haben eine enorme Windrange, das kannst du nicht mit deinen Oldtimern vergleichen. Mit den beiden Segeln solltest du schon über 80% der surfbaren Tage am Steinhuder Meer abdecken. (Von dem Geld was du für die beiden kleinen Riggs gespart hast kannst du für die beiden Segel dann eine gute Carbongabel anschaffen...)


    Alles davon ausgehend, dass du wirklich sportlich schnell surfen willst. Für entspanntes Freeriden gelten da natürlich andere Regeln. Aber dann wären auch generell anderes Material sinnvoller.


    Gruß, Onno

    Wenn du das Segel nicht auf Board gezogen bekommst hast du entweder irgendwas richtig falsch getrimmt, bist gnadenlos überpowert oder bist surftechnisch einfach noch nicht da. Bis wie viel Überpowerung man ein Close the Gap aufrecht halten kann ist meiner Meinung nach mehr von Fitness und technischem Können abhängig als vom Trimm. Daher ist Close The Gap kein guter Anhaltspunkt am Trimm zu arbeiten, da fast alle Trimmfehler das negativ beeinflussen. Also ist es besser, die Punkte nach anderen Kriterien zu optimieren, das Close the Gap kommt dann eigentlich von alleine.


    Gruß, Onno