Beiträge von Slaughthammer

    Ich meine mich an 70% zu erinnern. Ist aber auch wurscht. Es gibt ständig neue Erkenntnisse, und auch der Mutationen wegen, ist heute kaum mehr etwas so, wie zu Beginn der Pandemie. Allzu groß ist mein Interesse an Prognosen jedenfalls nicht mehr.

    Am Anfang hieß es zwei Drittel müssen iimmunisiert sein, durch Impfung oder Infektion. Dann kamen aber Alpha und Delta mit deutlich höherer Übertragbarkeit, wodurch diese Ansage dann natürlich hinfällig war....

    Wenn es in diesen Thread noch reinpasst - kann mir jemand erklären, warum Slalomzeug generell anstrengender zu fahren sein soll?


    Ich mein - Cambersegel genießen doch den Ruf, eher Vorteile hinsichtlich der Druckpunktstabilität zu haben - und auch „nach oben raus“ besser beherrschbar zu sein - womit zwei Punkte für eine aussergewöhnliche Belastung der Arme eigentlich wegfallen.

    Wie Rüdi schon schreibt, die höhere Stabilität und Kontrollierbarkeit kompensiert man durch größeres Material. Dadurch werden aber generell alle Kräfte größer, zudem ist ein 8er Slalomsegel ein gutes Stück schwerer als ein gleichgroßes Freeridesegel. Da ein Freerider dann aber eigentlich schon ein 6(.5)er Segel fahren würde, kommt da nochmal mehr Gewicht ins System.


    Durch die ganze Power die man dann im System hat braucht es dann auch eine gewisse Körperspannung um das ganze unter Kontrolle zu halten. Einen guten Teil der Kraft aus dem Rigg muss man ja über die Beine aufs Board bringen. Die höhere Geschwindigkeit kommt ja nicht nur dadurch, dass Widerstand reduziert wird, sondern auch dadurch, dass der Vortrieb erhöht wird.

    Und die Bretter - klar, die haben weit aussenliegende Schlaufen - aber MUSS man die deswegen generell mit Spannung fahren? Oder kann man damit auch entspannt cruisen?

    Klar kann man mit einen Slalomboard auch Freeriden, aber eher schlecht als recht. Das wird dann schnell unkontrolliert, und wenn man das Segel nicht ordentlich dicht zieht fehlt einfach der Druck auf dem Mastfuß und die Kiste neigt dann sehr zum verspringen/abheben. Wenn man entspannt cruisen will ist ein Freerideboard einfach um Welten besser geeignet. Man muss ja nicht immer vollgas geben, aber so dreiviertelgas will eine Slalomkombi eigentlich immer haben, sonst läuft das einfach besch...eiden. Und wenn man Slalomkram in der gleichen Größe wie Freerider fährt hat man ständig das Gefühl, dass man ziemlich viel unnützes Gewicht mit sich rumschleppt und die Fuhre nie so richtig in Gang kommt und Träge ist wie sonstwas.


    @topic: ich würde auch auf neuen Anzug tippen.


    Gruß, Onno

    Ich kann mich dem Tenor da nur anschließen, einmal in ordentliche Carbongabeln investieren, für immer Ruhe haben, und noch das bessere Fahrgefühl aufm Wasser dazu. Das erste mal Carbongabel benutzen war bei mir ein Augenöffner, ein Zurück war nicht mehr denkbar.


    "Scheint eine ganz innovative Marke zu sein. "

    Nein, sicher nicht. Es ist eine Marke mit einem guten Preis/leistungs-Verhältnis.

    Ich wage zu Behaupten, dass das Preis/Leistungsverhältnis bei einer AL360 E3 Slalom deutlich besser ist. Wenn man es drauf anlegt kann man mit der 190-245 cm Gabel von (6,3) 7,0 bis 9,5 alles mit einer Gabel abdecken. Ich weiß nicht ob ich das der Unifiber 190-240 auch so zutrauen würde (nie in der Hand gehabt), und viel günstiger als die AL360 ist die jetzt auch nicht.


    Gruß, Onno

    Die Impfung sollte jeder für SICH machen, aber regelmäßig getestet verbreite man den Mist nicht weiter.

    Wer ist jetzt also unverantwortlich ? Diejenigen, die sich regelmäßig testen lassen oder die, die vermeintlich sicher sind ?


    Die Schwere der Infektion hat jeder für sich selber zu verantworten, gesellschaftlich sind die befreiten Nichttester "nicht sozial" und sollten besser von allen gesellschaftlichen Ereignissen ausgeschlossen werden, damit von denen keine "unsichtbare Gefahr" ausgeht.

    Und wenn du den Weg jetzt bitte mal zu Ende denkst, wo ist das Ende dann überhaupt? Gibt es dann noch ein Leben nach der Pandemie oder bedeutet das Testen und Abstandsregeln für die absehbare Zukunft?

    Ich gehe, wenn ich nicht drüber Nachdenke und nichts dagegen spricht immer mit dem linken Fuß zuerst in die Schlaufe. Also je nach Fahrtrichtung mal der vordere und mal der hintere. Ich kann aber wenn es die Situation erfordert auf beiden Seiten es auch jeweils andersherum. Solange ich einigermaßen im Komfortbereich unterwegs bin geht beides gleich gut.


    Wenn man sich kräftig ins Gleiten pumpen muss, hat man mit hinterem Fuß zuerst in der Schlaufe meiner Erfahrung nach keine Chance früh anzugleiten.* Das ist mir das erste mal so richtig klar geworden, als ich mit Formula angefangen habe. Das war dann auch der Anlass beide Varianten auf beiden Seiten zu lernen... Das waren zwei ziemlich frustrierende Tage aufm Wasser.** Formula ist da echt unbarmherzig beim Anpumpen, ein kleiner Belastungsfehler und die ganze Fuhre bleibt wieder stehen. Und wenn genug Wind zum passiv angleiten ist, ist man schon kurz vor Überpower



    *und ich habe da echt einige verrückte Sachen versucht....

    **Das ging mal soweit dass ich zum Anpumpen auf den falschen Bug gehalst bin in der Hoffnung ich könnte die Halse*** zurück durchgleiten...

    ***Von den Problemen mit unterschiedlicher Fußtechnik in der Halse in beiden Richtungen fange ich hier jetzt nicht auch noch an, aber auch hier war Formula sehr entlarvend, wo die Technik nicht sauber beherrscht wird.

    Solange du den Lorch nicht auf 50 km/h bekommst ist das Problem eher zwischen den Fußschlaufen und dem Gabelbaum zu suchen, nicht beim Material. Du fährst den Lorch im Moment ja eher untermotorisiert, da wird es schwer ordentlichen Speed hinzubekommen. 50 km/h sollte aber mit jedem Board möglich sein, dafür braucht es aber passenden Trimm, Fahrtechnik und Fitness.


    Gruß, Onno

    Da die Lattentasche ja schon aufgeht, sollte man da mit einer Spitzzange an den abgebrochenen Tip der Latte kommen um den herauszuziehen. Die restliche Latte ziehst du nach hinten raus: Lattenspanner lösen, dann das Band runterfummeln, Lattenspanner herausziehen und dann mit der Spitzzange das Ende der Latte fassen und herausziehen. Die Latte besteht aus drei Teilen: vorne ein biegsamer Teil, bei Gunsails heißt das Teil Camberlatte, dahinter kommt die Tube, und ganz hinten sitzt noch ein kurzer Stab für die Aufnahme im Lattenspanner. Die drei Teile sind in der Regel ineinander gesteckt, mit Hilfe der sogenannten Verbinder. Im Idealfall sind die Steckverbindungen mit Gewebeklebeband gesichert, so dass man auch die ganze Latte am Stück herausbekommt. In der Regel muss man die neue Camberlatte noch auf das richtige Maß kürzen, das geht gut mit einer kleinen Metallsäge (Puksäge).
    Eine Feile oder etwas Schleifpapier helfen das abgesägte Ende dann in den Verbinder zu bekommen.


    Gruß, Onno

    Auf dem zweiten Bild sieht man wie ich Holzstreifen am Innenlaminat mit Epoxidharz verklebt habe. Danach hatte ich den Hohlraum mit Bauschaum gefüllt (Falsches Material oder ein zu niedriges Vakuum). Um das Sandwich wieder herzustellen habe ich ein passendes Stück Holz zurecht gesägt, verklebt und mit Epoxidharz + Glasfaserschnitzel verspachtelt (drittes Bild).

    Danach das Carbongelege.

    Ich glaub der Bauschaum ist das einzige von der Reparatur was einigermaßen in Ordnung ist. Der Rest ist einfach nur ungeeignet und schwer. Damit das dauerhaft stabil wird brauchst du ein vernünftiges Sandwich. Das besteht aus innerem Laminat, Kernmaterial und Außenlaminat. Diese drei Lagen muss du jeweils ordentlich mit den jeweiligen Lagen im restlichen Board verbinden. Holz mit Spachel und Carbon oben drüber ist kein Sandwich. Es wäre zwar an sich stabil genug an der Stelle, du hast aber schon selber gemerkt, dass du das nicht sinnvoll mit dem Rest verbunden bekommst.

    Wie viel Vakuum war da denn im Spiel? Wie hast du die innere Sandwichlage der Reparatur an das vorhandene Sandwich angeflickt? Gar nicht vorhanden? Sandwichkern einfach stumpf zwischen gepasst, eingeklebt und überlaminiert? Dann wird das nie halten.


    Ich kann immer nur wieder die Reparaturanleitungen von der Boardlady empfehlen. Altes Sandwich flach schräg anschleifen, neues Innenlaminat und Sandwichmaterial überlappend laminieren, dann alles verschleifen/spachteln und dann das Außenlaminat auftragen. Vakuum beim ersten Schritt maximal 0,3 bar. Beim laminieren der Außenschicht kommt dann kaum noch Last auf den Schaumkern, da kann man dann etwas mehr Vakuum ziehen....

    Schrumpfschlauch wird hier im Forum schon länger genutzt...

    Gegen Panik auf dem Wasser wenn was nicht klappt hilft am besten schon im Vorfeld eine Risikobewertung und Notfallpläne zu machen. Wie ist der Wind? Strömung? Was kann im blödesten Fall passieren? Bei ablandigem Wind an offener See sollte man sich dann ggf. so aufstellen, dass dieverse Notsituationen nicht eintreten können. Ich fahre dann z.B. nicht das 7er Segel auf dem 86 Liter Board, weil genau in der Kombi ich bei blöder Welle keinen Wasserstart hinbekomme. Dann den 110er nehmen, da geht immer noch Schotstart. Oder 6,3, das kriege ich immer wieder raus. Oder es gibt einen Rettungsdienst...


    Wenn man dann im Wasser liegt und gerade nichts hinbekommt kann man einfach kurz nachdenken: OK, Wind ist auflandig, Strömung braucht noch ne Zeit bis die raus zieht, alles gut. 2 min Verschnaufen und beruhigen, dann nochmal versuchen. Im Notfall aufs Brett setzen und Notsignal geben. Kein Grund zur Panik.


    Gruß, Onno

    Bei ausreichend Wind, flachem Wasser und kleinen (Wave)Segeln ist das alles ja kein Problem. Aber wenn man jetzt nen Meter kurzen steilen Chop hat sieht vieles anders aus. Da hilft dann wirklich nur zum Masttop schwimmen und auf Tauchstation gehen, treten solange man Luft hat und hoffen dass es reicht. Beim Auftauchen dann gleich versuchen den Mast gegen den Wind über den Kopf zu ziehen um so möglichst viel vom Segel frei zu bekommen, gleich weiter gegen den Wind anschwimmen. Weste mit etwas Auftrieb hilft enorm. Wenn man dann erstmal wieder aufm Board steht und im Trapez hängt kann man sich wieder ausruhen.


    Mit großen Cambersegeln brauche ich da auch mal ein paar Versuche bis es klappt. Bin auch schonmal vom Motorboot reingeschleppt worden weil ich das 7er Segel in kurzer steiler Welle nicht mehr aus dem Wasser bekam und das Board mit 86 Liter auch keinen Schotstart erlaubte.


    Gruß, Onno

    Um mal aufs eigentliche Thema zurückzukommen, ich habe noch mal beim surfen aufgepasst wie ich das mache. Also auf der Seite auf der ich mit dem vorderen Fuß zuerst in die Schlaufe gehe. Ich kann den hinteren Fuß nicht statisch entlasten. Nur super kurz dynamisch, wie wenn man auf einem Bein hüpft in etwa. Der vordere Fuß in der Schlaufe trägt eh fast kein Gewicht, der steuert nur das Board ein wenig. Ich tippel dann immer weiter Richtung Schlaufe bis ich Kontakt habe und dann rein. Kurz hingucken machen ich auch, wohlgemerkt kurz. Jetzt habe ich mal etwas mehr hingeguckt um herauszufinden was ich da eigentlich überhaupt mache...


    Auf der anderen Seite stelle ich den vorderen Fuß zwischen die Fußschlaufen, dann kann ich den hinteren Fuß auch statisch entlasten um in die Fußschlaufe zu kommen, und danach den vorderen dann ist eh kein Problem.


    (im Zweifelsfall gehen beide Methoden auch auf der jeweils anderen Seite, aber das fühlt sich immer komisch und unsicher an. Hinterer Fuß zuerst funktioniert nicht gut wenn man sich ins Gleiten pumpt, insbesondere aufm Formula)


    Gruß, Onno

    Welche Segel fährst du denn? Welche Reviere? Bei wie viel Wind fährst du jetzt welches Material? Willst du eine 2-Brett oder eine 3-Brett Lösung?


    Ich habe ähnliche Körperdaten (177 cm/76 kg) und komme gut mit einer 10 cm Abstufung in der Breite zurecht: 79, 69, 59.


    Dabei sollte man noch bedenken, dass sich die iSonics zwischen 2013 und 2021 ziemlich stark verändert haben. Von den aktuellen passt wahrscheinlich der 67er am besten unter deinen 117w. Aufs Volumen darfst du dabei nicht gucken. Der 117w hatte wenn ich mich nicht vollkommen irre gemessen auch eher 125 Liter. Der aktuelle 67er sollte auf jeden Fall mit 7,8 und 7,0 super laufen und kann dann auch mal ne 30 kn Böe ganz gut wegstecken. Mit 7,8 würde ich das dann aber nicht fahren wollen bevor die Böen über 20 kn gehen, Grundwind also so 14, 15 kn. Mit guter Pumptechnik ist man zwar schon ab guten 12 kn im Fahren, aber naja, so richtig im Sinne des Erfinders ist das dann auch nicht. Dann lieber 8,6 auf dem 80er Board.


    Gruß, Onno

    auch findet man dort, dass die Finne nur für etwa 11% am Gesamtwiderstand (also Board+Segel+Fahrer+Finne) verantwortlich ist. (ist aber abhängig von der Geschwindigkeit).

    Laut Rick Hanke wird man 0.26kt schneller bei einer 10%igen Widerstandreduzierung allein der Finne.

    Diese 11% der Finne teilen sich noch mal in Formwiderstand und Reibungswiderstand auf. Ich würde mal über den Daumen peilen, dass der Formwiderstand überwiegt. Also kann man durch Oberflächentuning höchstens einen kleinen Teil von 5% (vorsichtig geschätzt, wahrscheinlich eher 2-3%) des Gesamtwiderstandes einsparen... Klar, unter Rekordbedingungen macht man alles was auch nur einen kleinen Vorteil bedeutet, inwiefern das Bedeutung für Hobbyisten hat sei mal dahingestellt.


    Die Finne sollte also hydrodynamisch glatt sein,

    Wie genau ist hydrodynamisch glatt denn definiert?


    Gruß, Onno

    dabei das archimedische Prinzip nicht vergessen für Körper unter Wasser .. da spielt das 1kg deutlich weniger zu Buche als über Wasser

    Gewicht ist das kleinere Problem, Massenträgheit das größere, und das wird durch hydrostatischen Auftrieb nicht verändert...


    Aber wie Totti schon schrieb, Masse dicht am Drehpunkt fällt weniger ins Gewicht (Stichwort Trägheitstensor).

    damit wäre im Prinzip die Maskenpflicht überdenkenswert, wenn sie verhindert, dass Geimpfte so schnell wie möglich einen Booster durch Infektion bekommen?

    und die Abstandsregeln? maximale Personenanzahlen?

    die Impfverweigerer wollen es ja eh riskieren, auf die natürliche Art in Kontakt zu kommen

    wäre es dann nicht sogar sinnvoll, wie Dänemark etc. alle Coronamaßnahmen zu beenden?

    Grundsätzlich ja, aber dafür muss unsere Impfquote + Genesener (also Gesamtimmunisierte) erstmal in Richtung 95% gehen, sonst bedeutet das zu viele Tote. Mit unseren paar'n'sechzig Prozenten gucken wir da gerade ziemlich dumm in die Röhre.


    Ich kann den aktuellen Coronavirus Update Podcast da nur empfehlen. Prof. Drosten denkt die Pandemie zu Ende und nicht nur bis zur Bundestagswahl.


    papapatrick Herzlichen Glückwunsch zu der Erkenntnis, ich schreibe das hier ja schon länger...

    Ja, die eigentlichen Opfer sind natürlich diejenigen, die sich nicht impfen lassen können.

    Und jetzt bitte ein Konzept, wie man diese Bevölkerungsgruppe überhaupt wirksam schützen kann....


    Infektion wird sich ohne Dauerisolation nicht vermeiden lassen, gute Impfquoten können das verlangsamen aber nicht verhindern. Die Antigentests sind zu unzuverlässig um längerfristig zuverlässig Einzelpersonen zu schützen, PCR zu aufwendig.


    Aus meiner Sicht ist das einzige was man für diese Personen tun kann dafür zu sorgen, dass wenn sie Krank werden sie adäquat behandelt werden können und die Intensivstation gerade nicht mit freiwillig ungeimpften verstopft ist.


    Gruß, Onno