Wenn es in diesen Thread noch reinpasst - kann mir jemand erklären, warum Slalomzeug generell anstrengender zu fahren sein soll?
Ich mein - Cambersegel genießen doch den Ruf, eher Vorteile hinsichtlich der Druckpunktstabilität zu haben - und auch „nach oben raus“ besser beherrschbar zu sein - womit zwei Punkte für eine aussergewöhnliche Belastung der Arme eigentlich wegfallen.
Wie Rüdi schon schreibt, die höhere Stabilität und Kontrollierbarkeit kompensiert man durch größeres Material. Dadurch werden aber generell alle Kräfte größer, zudem ist ein 8er Slalomsegel ein gutes Stück schwerer als ein gleichgroßes Freeridesegel. Da ein Freerider dann aber eigentlich schon ein 6(.5)er Segel fahren würde, kommt da nochmal mehr Gewicht ins System.
Durch die ganze Power die man dann im System hat braucht es dann auch eine gewisse Körperspannung um das ganze unter Kontrolle zu halten. Einen guten Teil der Kraft aus dem Rigg muss man ja über die Beine aufs Board bringen. Die höhere Geschwindigkeit kommt ja nicht nur dadurch, dass Widerstand reduziert wird, sondern auch dadurch, dass der Vortrieb erhöht wird.
Und die Bretter - klar, die haben weit aussenliegende Schlaufen - aber MUSS man die deswegen generell mit Spannung fahren? Oder kann man damit auch entspannt cruisen?
Klar kann man mit einen Slalomboard auch Freeriden, aber eher schlecht als recht. Das wird dann schnell unkontrolliert, und wenn man das Segel nicht ordentlich dicht zieht fehlt einfach der Druck auf dem Mastfuß und die Kiste neigt dann sehr zum verspringen/abheben. Wenn man entspannt cruisen will ist ein Freerideboard einfach um Welten besser geeignet. Man muss ja nicht immer vollgas geben, aber so dreiviertelgas will eine Slalomkombi eigentlich immer haben, sonst läuft das einfach besch...eiden. Und wenn man Slalomkram in der gleichen Größe wie Freerider fährt hat man ständig das Gefühl, dass man ziemlich viel unnützes Gewicht mit sich rumschleppt und die Fuhre nie so richtig in Gang kommt und Träge ist wie sonstwas.
@topic: ich würde auch auf neuen Anzug tippen.
Gruß, Onno