Slalomboard railen auf Leekante - bei (sehr) tiefer Hüfte

  • Eine gute Finne leistet sicher einen großen Beitrag.


    Hier soll es aber um die Fahrtechnik (und am Wasser verstellbaren Trimm) gehen. Mit der Annahme, es ist keine Zeit um was zu tauschen, auch keine Finne. Auch nicht den Wind und das Gewell ;-)

  • Hier soll es aber um die Fahrtechnik (und am Wasser verstellbaren Trimm) gehen.

    Gibt es meiner Meinung nach nicht. Höchstens ev. auf dem Wasser die Variotampen wieder etwas kürzer machen. Wie soll es sonst gehen?! Entweder Du Fährst mehr überm Board, oder Du hängst seitlich raus. Speed auf dem Rail hin oder her das geht optimal im Flachwasser, wenns rau wird denke ich railt kein Mensch (mehr sein Board). Das ist schlicht brandgefährlich. Es sei denn Du tunst Dein Material entsprechend an Land. Es gibt schon eine gewisse Körperspannung mit der Du was in der Art erreichen kannst, das hängt aber sehr stark vom Board und der Finne ab in wie weit Du es noch kontrollieren kannst. Ich kenne das beim extremen Höheziehen im Vollgleiten, dass man das Board aktiv in der Heckschlaufe auf die Leekante am Heck stellt die vordere Schlaufe zu sich zieht, das Bein also anwinkelt und gleichzeitig die Hüfte extrem nach vorne dreht, dabei ist das Unterliek zwischen den hinteren Schlaufen auf dem Deck und der vordere Arm voll durchgestreckt. Du nutzt die volle hintere Leekante um mehr Höhe zu knüppeln. Dazu brauchst Du extreme Körperspannung und es ist bei bestimmten Bedingungen (Wellen) brandgefährlich. Sobald sich das Rail in der Welle fängt drehst Du einmal nen Spinloop ums Rail mit Gabelbruch und ggf. Boardeinschlag (siehe Link unten). Außerdem ist das nie bei V-Max möglich.

    Ist für mich wie gesagt abhängig vom Board und dessen Breite - verallgemeinern lässt sich das nicht. Es geht viel mehr darum das richtige Setup an Land zu wählen.

    Klugscheißen ein:

    Mit dem Hüfttrapez würde Wojtek weiter nach außen kommen.

    Ja, man kann dazu auch 53er Trapeztampen fahren (Link bei 7:50) und bei 8:10 sich trotzdem die Gabel abrotieren ;) .....der El Yaque Chop sucht seines Gleichen. Irgendwann ist halt einfach Schluss und mehr geht nicht.

  • Ein geniales Video zum Thema "voll angepowert auf der lee-rail ueber den chop fliegen" ist von Floris Wondergem - fuer mich dir perfekte Kontrolle im chop.


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    Habe hier auch oft solche Bedingungen - arbeiten aber noch am fliegen. Komme bei solchen Bedingungen "nur" auf die 30kn und das fuehlt sich schon hoellisch schnell an.

    Nur auf der rail und Finne ueber fliegen daempft den aber wirklich chop stark ab. Man ist halt im permanenten Grenzbereich - quasi einen Milimeter vor dem aufkentern. Aber was gibts schoeneres? :-)


    lg

    mariach76

  • Nur auf der rail und Finne ueber fliegen daempft den aber wirklich chop stark ab

    Aber wie man in dem Video auch schön sieht nur am Wind. Wenn er abfällt ist da nichts mehr mit Railen, sieht man auch so ca. ab 2:50 im Video.

    Er macht genau das was ich oben beschrieben hatte ab ca. 0:19 im Video, also das Board voll am Wind Höhe knallen übers Rail. Das ist aber niemals der Max-Speed, den hat er wenn er abfällt. Auf Gegenkurs sieht man eindeutig, dass er auf dem Luvrail steht um das Board im Wasser zu halten. Seine Tampen sind übrigens außerdem nicht sonderlich lang finde ich, er steht außer am Wind relativ aufrecht überm Board, die Gabel ist (sieht man beim Halsen) ca. Schulterhoch. Außerdem fährt er seine Tampen (wie ich extrem weit hinten). Er fährt sie normal vom Abstand greift aber extrem breit, ich fahre sie bei Hack weiter und greife dafür enger. Sein Körper hat auch nie diese extreme "Kackhaltung" und ist relativ durchgestreckt. Also der Hintern hängt nicht elendsweit raus.

    Sowas wir hier meine ich:


    Download.jpeg

  • Ein geniales Video zum Thema "voll angepowert auf der lee-rail ueber den chop fliegen" ist von Floris Wondergem - fuer mich dir perfekte Kontrolle im chop.

    Wenn das mit „auf der lee-rail“ gemeint ist, dann mache ich das auch. Im Extrembereich, ungewollt ...


    In so einem Chop kann man nicht immer vollen Druck auf die Kante bringen, also kentert das Board logischerweise

    immer wieder nach Lee durch den Druck der Finne. Wie gesagt, eher ungewollt. Im Grunde versucht man das Board

    doch nur gerade zu halten.

  • Ungewollt oder gewollt, ich denke es sollte nicht erzwungen werden, sondern es wird eben nur um ein bestimmtes Verhältnis zugelassen. Alles was mit Zwang und verkrampft passiert, ist nie wirklich schnell.

  • Aber wie man in dem Video auch schön sieht nur am Wind. Wenn er abfällt ist da nichts mehr mit Railen, sieht man auch so ca. ab 2:50 im Video.

    Er macht genau das was ich oben beschrieben hatte ab ca. 0:19 im Video, also das Board voll am Wind Höhe knallen übers Rail. Das ist aber niemals der Max-Speed, den hat er wenn er abfällt. Auf Gegenkurs sieht man eindeutig, dass er auf dem Luvrail steht um das Board im Wasser zu halten. Seine Tampen sind übrigens außerdem nicht sonderlich lang finde ich, er steht außer am Wind relativ aufrecht überm Board, die Gabel ist (sieht man beim Halsen) ca. Schulterhoch. Außerdem fährt er seine Tampen (wie ich extrem weit hinten). Er fährt sie normal vom Abstand greift aber extrem breit, ich fahre sie bei Hack weiter und greife dafür enger. Sein Körper hat auch nie diese extreme "Kackhaltung" und ist relativ durchgestreckt. Also der Hintern hängt nicht elendsweit raus.

    Sowas wir hier meine ich:


    Download.jpeg

    Klar, dicht gezogen auf der lee-rail surfen ist nur am Wind. Downwind ist ja die Segelstelling und Koerperhaltung/Gewichtsverlagerung eine andere.

    Aber als Weekend-Warriors surfen wir doch eh alle meist am Wind auf und ab um nicht Höhe zu verlieren. Man will ja dann wieder zum Auto zurück und es will sich ja niemand den walk of shame antun :) .

    Lg mariachi76

  • Klar, dicht gezogen auf der lee-rail surfen ist nur am Wind. Downwind ist ja die Segelstelling und Koerperhaltung/Gewichtsverlagerung eine andere.

    Aber als Weekend-Warriors surfen wir doch eh alle meist am Wind auf und ab um nicht Höhe zu verlieren. Man will ja dann wieder zum Auto zurück und es will sich ja niemand den walk of shame antun :) .

    Lg mariachi76

    Du bist mir ja ein Speedjunkie, wenn du noch Sorge hast die Höhe nicht mehr zu ziehen.

  • Auf dem besseren Downwind Kurs verballere ich gerne Höhe, jedoch knalle ich auf dem Weg zurück soviel Höhe wie gerade notwendig um wieder einen entsprechenden Speedrun vorlegen zu können. Bei langen Schlägen funktioniert das sehr gut ohne zu weit abzutreiben.

    1. IF you are trimmed for automatically upwind flying on the rail, THEN crosswind/downwind your board will stick more and require rider input.
    2. IF you are trimmed for automatically downwind flying on the rail, THEN upwind your board will tailwalk or roll-over (high chance too crash).

    There is no best trim for all courses, on a upwind course the apparent wind lifts the nose of the board more than on a downwind course.


    Speedsurfers do use the second mode. However you'll see the speedsurfers sail very slow upwind (to keep control) in choppy stuff. This explains why speedsurfers can be exhausted after a few runs (upwind you have to manually push the nose down, losing pressure means crash).

    Speedsurfers do use the first mode. However you'll see the speedsurfers weight to the back of the board on a downwind course.

    Speedsurfers do use something between first and second mode.


    Personally I am sailing near mode 1, more comfy and fun for me (and most).

  • Jetzt bleibt mal auf dem Teppich. Die Frage war nach Railen mit sehr tiefer Hüfte. Also mit weit ausgelehntem Körperschwerpunkt. Für manch einen ist das eben jene Körperhaltung.


    Das ist für mich voll im Thema.

  • Jetzt bleibt mal auf dem Teppich. Die Frage war nach Railen mit sehr tiefer Hüfte. Also mit weit ausgelehntem Körperschwerpunkt. Für manch einen ist das eben jene Körperhaltung.


    Das ist für mich voll im Thema.

    Natürlich voll im Thema... aber auch als ein eigenes Thema das wertvoll ist, bezüglich des max. ausreiten des Hebels , Kontrolle und speed im allgemeinen..

    Ich persönlich mache das railen mit einer größeren Finne , Typus hartes Blatt mit sehr wenig Profil ,um auch gerne mal Höhe zu pressen, wo es dann durchs railen smoother durchs Gewese am See geht.

    Bei flexenden Finnen ,finde ich, wirds schnell mal ruckartig , ein aufkentern mit den Füssen in den Schlaufen, aua...