Foilen starten mit Freerace Material?

  • Wie ich schon in einem anderen Thema beschrieben habe, möchte ich mit dem Foilen anfangen.

    Beim Windsurfen bin ich eher ein Freund von Freerace-Material. 140 Liter Patrik F-Race Board und 8,6er Vector Segel von Gun sind mein am meisten genutztes Material.


    Wenn ich anfange zu foilen möchte ich nicht unbedingt jedes Jahr anderes Material kaufen müssen.
    Deshalb die Frage an die, die den Anfängerprozess hinter sich haben. Glaubt Ihr, dass es möglich ist mit der Kombination Patrik Foilcomp 91 und Sabfoil Kit MW95 - W800 - S450 - FW1010 das Foilen zu lernen? Oder ist solch ein Vorhaben komplett bescheuert?

  • ich rate dir davon ab. Ich hatte die 2 letzten Sasion diese Frage für mich zu beantworten versucht (hatte jeweils einen Thread dazu gemacht) und würde diese (auch meine) Herangehensweise niemandem empfehlen (und auch nicht selber wiederholen).


    Möglich ist es natürlich. Alles ist möglich. Aber ist es sinnvoll? Stürze sind häufiger Teil des Windfoillernens. Stürze von einem 85er Mast sind weniger scary als bei 95 cm und die Boards bekommen alle etwas ab in der 1. Saison. Ob das deswegen gleich ein wunderbares Foilcomp 91 sein sollte (das in den Außenpositionen im Racestil geflogen werden will) - würde ich für die 1. Saison eher verneinen.

  • Ich bin mit dem Wizard 125 mit 198 cm Länge angefangen, und der hat absolut nichts abbekommen, da das Board kurz genug ist. Mein Anfänger Frontflügel war der Gamma 68. Ein Jahr später kaufte ich mir noch den Infinity 76 dazu, da man den leichter halsen kann.

  • ich habe auf einem 85 cm Slalom angefangen, würde ich auch so nicht empfehlen.

    Das Board bekommt garantiert eins auf die Nase.

    same here,

    hab auf meinem 75cm slalom

    letzte saison begonnen und siegessicher wie immer mit mastschutz in der letzten windfoil ausfahrt zuviel gas gegeben - overfoiled und mächtig mit der nose gestoppt.

    mir nix passiert, aber die nose vom slalomboard ist gerade heute erst mit klarlack überzogen worden ...

    ich sags mal so:

    normale schleuderstürze aus 0cm höhe sind was andres, da taucht die nose nicht ab und bremst dich von 40 auf 0 ...

  • Kommt ganz drauf an was du willst und wo du her kommst. Wenn formula/ racing dein Steckenpferd ist absolut ja. Wenn du eher der freerider bist nein.


    Davon abgesehen wird dein erster Brett, wie von anderen erwähnt, wahrscheinlich einstecken ( meine sind noch alle ganz ;):P ). Foilcomp hält für eine raceboard viel aus. Mehr als viele andere. Deshalb würde ich sagen wenn du ein neues Brett braucht empfehlenswert da jedes leiden wird und du nur zweimal kaufen musst. Wenn du ein altes Müllbrett hast nimm das zuerst und kaufe nach 20 Tagen neu.


    Racefoil ist auch zweischneidig. Geradeaus ist es nicht von Nachteil. Fährt stabil aber deutlich schneller. Zum Halsen fliegen aber deutlich schwerer da man da auch die Geschwindigkeit braucht. Allgemein würde ich da eher einen breiten lowaspekt Flügel empfehlen.

  • Meine foilbretter sind alle ganz, gerade weil die nose abgetaucht ist. Damit war sie unter Wasser und der Mast ist auf das Wasser gefallen. Schleuderstütze hatte ich viele.

  • bei mir war es so, das ich 2mal mit einem Freeride Foil (Supercruiser) auf einem Formula Board gefahren bin. Danach bin ich noch 6 mal mit einem Slingshot gefahren und dann umgestiegen auf Racefoil. Das Racefoil noch 2mal mit Formula danach direkt Foilcomp 91. Der hat dann prompt auch einen Einschlag bekommen, damit muss man halt leben. Ich hab es in keinster Weise bereut und habe viel Freude damit. Ich muss aber sagen, das mir das mehr entgegen kommt, als Slingshot etc. Denn ich bin früher sehr gerne Formula gefahren und gehöre halt nicht zu den Manöver und Kreiselfahrer

  • surf-forum.com/attachment/39002/

    So sah meine Nose nach 10 Foiltagen aus. Das einzige was beim Sturz abgetaucht ist war ich🙈

    surf-forum.com/attachment/39003/


    Das ist die Nose von einem 2021er JP. Das Board wurde von einem Profi gefahren.

    Hi Rüdi,


    kannst du die Bilder bitte nochmal hochladen. So funktionieren sie leider nicht.

    Danke.

  • habe extra kaktus einen Protektor machen lassen fürs Foilen

    Mein neues JP Board ist seit gestern auch bei Bernd. Leider kommt nicht nur der Protector,

    sondern auch die Nose muss repariert werden. Bin gespannt wie es wird.


    User5120 : Au, das tut weh sowas zu sehen. Ich glaube ich verschiebe das Foilen um eine Saison wenn ich sowas sehe!

  • Aber nein, die Kombi macht beim Foilen den Unterschied.


    Ein dediziertes Foilboard (sei es Slingshot oder PD Foil-ride) verursacht doch viel viel seltener einen Katapultsturz, sondern es fängt sich mich der Nasenform.

    Dazu ein gutes Freeride Foil (mast 85 cm, Fuse 90 cm, eher Low-Aspekt Foilform) und ein leichtes 7.0 qm Segel und man hat einen guten sicheren Start ins Abenteuer Foilen.

  • @ rüdi die Bilder sehen heftig aus. Und ja, so kann ein Brett danach aussehen, muss es aber nicht. Ohne Schäden am Board ist es aber sehr unwahrscheinlich. So viele aber auch nicht ein Muss.

    Das bestätigt mich in meiner Vermutung daß es drei Arten von Fahrern gibt.

    1. Anfänger, Brett wird leiden da man lernen muss.

    2 Könner

    A downwind speedaffin. Die angewohnte Technik ist zum foilen lernen recht schwierig da man mit der Technik nicht kontrolliert foilt, den Crash im Prinzip absichtlich verursacht, aber schnell wird ;) . Eingespielte Verhaltensweisen führen gerade zum Crash. Bestes Beispiel Andi Laufer;-)


    B amwindaffin und\oder sehr vorsichtig. Das sind die Fahrer die nach drei Tagen in nationalen Regatten mitfahren und sich nicht zum Affen mache. Ich meine damit aber allgemein Leute die es gewohnt sind viel rail ins Wasser zu bekommen. Ich kenne einige die ein foil zu beherrschen wirklich schnell hinkriegen. ( Erster Tag, ich glaube 2 Stürze, allgemein viel\ fast nur am fliegen zb Ralf Kott) Die ersten paar Flüge sind Lotterie. Man weiß nicht was passiert. Oft ein Abflug. Aber ein Abflug bedeutet da nicht 100% Brett kaputt. Vielleicht 10%. Je nachdem ob man gutes Gefühl hat und umsetzen kann, bzw gute Tipps bekomm, geht es dann auch recht schnell zu kontrollieren. Dann kommt es darauf an wie schnell man radikaler foilen will.

  • Ich zähle mich nach einer Saison mit eigenem Material immer noch zu den Foil-Einsteigern - so viel bin ich leider noch nicht aufs Wasser gekommen. Mein Weg war der, dass ich zuvor ca. 6 Sessions Freeride-Mietmaterial fuhr - über einen längeren Zeitraum verteilt. Abgänge hatte ich 2 ganz am Anfang (schwierig zu antizipieren, was da geschieht) - und dann vielleicht nochmals 2 als der Wind für mich zu stark wurde - aber nichts heftiges. Dann habe ich mir mein eigenes Board und Foil besorgt - und zwar eine Up- and downwind-Racing-Maschine (Foil + Board), weil mein Ziel war, bei Kursrennen mit meinen Slalom-Material nicht mehr zuschauen zu müssen. Ich bin eher der vorsichtige Typ und riskiere wenig - also eher mal landen wenn es heftig wird (oder auf Slalom wechseln) statt Augen zu und durch - das hemmt vielleicht die Fortschritte, schont aber vielleicht das Material. Aber ich mache auch sonst wenig kaputt auf dem Wasser. Der Boardprotector musste sich bisher noch nicht beweisen. Der Unterschied zwischen Freeride- und Race-Zeugs ist ein Adrenalin-Faktor von ca. 5 - einfach nur geil (schweisstreibend nur schon vom konzentrieren). Ich würde nicht sagen, dass ein 91cm Foilboard mit Race-Foil für den Einstieg das richtige ist - aber bekanntlich führen verschiedene Wege nach Rom. Ich muss sagen, dass ich breite Boards schon aus der 1. Formulaboard-Generation etwas kenne. Ich hätte jetzt gesagt, dass ein stabiles Freerace-Board/-Foil-Setting nach einer Handvoll Übungssessions auf Mietmaterial durchaus ein Einstieg sein könnte. Vermissen tue ich auf dem Racefoil-Zeugs einzig die Halbwind-Schläge - ich schaffe momentan nur Up- und Downwind. Ein 91cm breites Racefoil-Board würde ich an deiner Stelle nur nehmen, wenn du weisst, was das bedeutet und/oder wenn du das Ziel hast Regattas zu fahren. Ansonsten würde ich, wenn du Freerace-ambinioniert bist, 1 Nummer schmaler nehmen.

  • Ich habe letztes Jahr mit meinem F-Race 140 angefangen zu foilen, in Kombination mit dem MUF Foil. Diese Kombi war für mich top um einzusteigen in das foilen, beim Board einfach nur die vordere Schlaufe benutzen und eine Segelnummer kleiner als üblich. Vorher war das 8.8 mein meistgenutztes Segel, seit letzdem Jahr das 7.5er (Overdrive). Kann ich nur empfehlen bevor du gleich in ein neues Board investiert.

    Dieses Jahr möchte ich aber unbedingt testen was nun z.B. ein Patrick Foil-Ride 145 anders macht als der F-Race, da ich nun das Gefühl habe limitiert zu sein von dem Material. Darum liebäugle ich auch schon mit einem schnelleren Foil ;)

  • Bloß nicht aufschieben, anfangen👍🏻Ist ein Supergefühl nahezu geräuschlos überm Wasser zu schweben. Bestimmt gibt's 2021 auch Gelegenheiten, das mal in irgendeiner Surfstation oder in einem Surfclub anzutesten. Gerade für die ersten Versuche ist optimal eingestelltes Material ein riesen Vorteil. Wir beide vertreten hier, den wenig geteilten Ansatz, mit kurzen Masten zu beginnen. Für uns und unser Material war das sehr schonend, daher können wir das nur weiterempfehlen.