Board Naish Titan

  • , aber das extreme Anluven bringt mich ins Grübeln. Die Wavefinne hat für das Board nicht gepasst. Klar. Nur die habe ich bewusst rangeschraubt, trotzdem mir da schon klar war, dass es dadurch noch "schwieriger" wird.

    Ok, aber hier passt der Kausalzusammenhang für mich nicht. Kleine Finne führt eher nicht zum Anluven....

    Dass kleine Boards stark anluven können, ist eine Erfahrung, die fast jeder gemacht hat, der auf ein kleineres Brett umgestiegen ist. Dass hat mehr mit der Gewichtsbelastung zu tun. Dass meinte ich, dass Du Dich erst noch an das Board gewöhnen musst.

    Aber, dass, die modernen (breiten) Boards relativ lange Finnen benötigen sollte Dir doch vorher klar gewesen sein, oder ? Um eine 32er oder gar 36er Grasfinne (mit entsprechend) Fläche wirst Du wohl nicht herumkommen. Oder eben so etwas, wie eine Delta oder Tide (Tekknosport), wobei ich deren Fahrleistungen nicht wirklich gut finde....

  • bzgl. geringem Tiefgang ist Deltafinne nur eine Krücke und die Anschaffung eines Twinfin oder Dropinn(Trifin) wäre durchaus eine Überlegung wert gewesen

    Ja, interessant. Wusste bisher nicht, was ich von diesen Mehrfinnern halten soll. Gibts da unterhalb von 155L eine Empfehlung aus eigener Erfahrung? Ich bin so ein Board noch nie gefahren, kannst Du da noch ein paar Eindrücke zu sagen?

  • Aber, dass, die modernen (breiten) Boards relativ lange Finnen benötigen sollte Dir doch vorher klar gewesen sein

    Ja und nein. Mein "altes" RRD Evolution 155 kam mit ner 46er Finne, da es hinten "etwas" mehr "Platz" hat. Da habe ich ne Menge Finnen ausprobiert, bis ich bei der Delta 22 gelandet bin. Ich war auch sehr skeptisch, aber die lief (und tut es noch) nicht so schlecht, wie manche denken mögen. Bei allen Einschränkungen natürlich (auch Auftrieb und Geschwindigkeit natürlich). Auch die hat ein paar "Einschlagsspuren" mittlerweile, trotzdem es nur ne 22er ist. Das ist eben durch meinen Hausspot bedingt. Die 46-er bin ich nur 2x gefahren, dann war sie "kürzer".

  • "Die Lessacher Cameleon war schon zu lang. Das hatte ich im Gleiten ein paar mal Grundberührung,"


    Wie groß war die denn? Im Gleiten hat man ja eigentlich weniger Tiefgang als beim Dümpeln.


    Ich habe eine 32er Bullweed Projekt 11. Die wurde gerade aussortiert, weil ich mein PB-Board durch eines mit DTB ersetzt habe. Wollte ich demnächst Mal für rund 50 Euro auf DD stellen. Wenn Du magst, kannst Du die mal ausprobieren. Falls es nicht klappt, schickst Du mir die zurück und erstattet nur meine Versandkosten. Falls doch, überweist Du mir 40 oder 50 Euro, je nachdem, was Du für den Zustand für angemessen hältst.

  • "Die Lessacher Cameleon war schon zu lang. Das hatte ich im Gleiten ein paar mal Grundberührung,"


    Wie groß war die denn? Im Gleiten hat man ja eigentlich weniger Tiefgang als beim Dümpeln.

    ne 32-er. Danke fürs Angebot. Bevor ich mir aber neue Finnen für die neue TB (bisher PB) des neuen Boards zulege, muss ich erst entscheiden, ob ich das Board behalte oder vielleicht doch auf ein anderes umsteige. Wenn das JP SR Board noch dazu hauptsächlich auch Gleitwind und Schlaufensteuerung zwingend voraussetzt, dann war es meine falsche Entscheidung. Dies gilt es für mich erst mal zu beantworten.

  • Mein 82 l Board ist so dick und fett, da kann man noch ganz normal drauf wenden.

    Nicht an Land, wir meinten aufn Wasser...^^

    Falsch! Du must nur schnell genug wenden. Beim Anlufen ein Fuß vor dem Mastfuß, und dann schnell rüber springen auf der anderen Seite bevor das Board stehen bleibt und die Boardspitze absäuft.

  • . Mein 82 l Board ist so dick und fett, da kann man noch ganz normal drauf wenden.


    8 Kilo Rigg, 7 Kilo Brett, 3 Kilo Anzug und Trapez ... du wiegst unter 64 Kilo?

    Falsch geraten. Ich habe knapp 70 kg. Du darfst bei der Wende natürlich nicht einparken, und so lange das Board noch fahrt macht säuft es auch nicht ab.

  • Falsch geraten. Ich habe knapp 70 kg. Du darfst bei der Wende natürlich nicht einparken, und so lange das Board noch fahrt macht säuft es auch nicht ab.

    Manchmal verrät der Foren-Nickname offensichtlich doch mehr.^^

    Glückwunsch, ganz ehrlich und ohne Neid. Toll.

    Aber solches "Hexenwerk" wird mit zunehmenden Jahresringen unattraktiver...:)

  • Falsch geraten. Ich habe knapp 70 kg. Du darfst bei der Wende natürlich nicht einparken, und so lange das Board noch fahrt macht säuft es auch nicht ab.

    Manchmal verrät der Foren-Nickname offensichtlich doch mehr.^^

    Glückwunsch, ganz ehrlich und ohne Neid. Toll.

    Aber solches "Hexenwerk" wird mit zunehmenden Jahresringen unattraktiver...:)

    Du behauptest damit also, dass du da zu alt zu bist. Ich bin mit 63 Jahre da noch lange nicht zu alt zu.

  • Du behauptest damit also, dass du da zu alt zu bist. Ich bin mit 63 Jahre da noch lange nicht zu alt zu.

    Ach du Schande. Ich verneige mich. Ganz ehrlich. Ich gönne es Dir von Herzen!=O

    Mit meinem Wirbelbruch sind aber solche "blitzschnellen" Bewegungen leider Vergangenheit.

    Das musste ich lernen zu akzeptieren.

    Aber ganz offen, ein wenig neidig bin ich doch.:)

  • Wenn ich das so lese würde ich dir auch eher raten zu einem Twinser (Madd, DropInn o.ä.) zu greifen.

    Die sind etwas länger (Bug säuft nicht so schnell ab, weniger anluven) und haben durch die zwei Finnen deutlich weniger Tiefgang wenn du große Segel darauf fährst.

  • "Twinser (Madd, DropInn o.ä.)"

    <=ich hatte den gleiche gedanken - die thrifin Version hat doch noch weniger Tiefgang, ist easy zu fahren und sehr beliebte Boards?

  • ganz ehrlich: wie man bei einem solchen Homerevier und Neuanschaffung kein Twin oder trifin anschafft, ist mir schleierhaft

    meine Erfahrung mit Twinfin ist der madd, den Dr.spinout geliebt hat und den ich in der Größe 115l 65cm breit viele Jahre als großes Board gefahren bin

    allerdings ist 7,5qm darauf dann doch am Limit und man wird im Alter etwas bequem (außer Blitz natürlich ;-) )

    der Vorteil der Twinfin ist gerade für Aufsteiger, daß die Schlaufenposition wegen geringerem Finnenhebel weniger weit außen ist

    Spinout nur auf einer Finne und deshalb gut einfangbar (die anderen Größen als der 115er sind wohl eh noch spinoutunanfälliger)

    halsen geht natürlich auch super mit kurzen Finnen

    nicht zu kurz

    nur Endgeschwindigkeit ist etwas geringer als bei singlefin, was nicht meine Priorität war

    den 115er bin ich sowohl in grasverseuchten Flachrevieren gefahren als auch mit 2 Wavefinnen drin in sauberen Wellen von Mauritius an den windschwachen Tagen, wo sonst nur Kiter draußen waren

    dann hatte ich noch den 162er, der trotz seiner Dimension echt schön zu fahren war
    den habe ich wieder verkauft, weil der geplante Zusatznutzen als WellenSUP (Mauritius) dann doch eingeschränkt war (dafür zu wenig Rocker) und mir die Breite im schmalen Wohnmobilhochdach(VWT4) den Lebens/Stehraum raubte


    die für dich, Joerge, relevanten Größe 138l ist aber extrem selten auf dem Gebrauchtmarkt

    den hätte ich gerne gekauft statt dem 162er (hab nun einen ollen Fanatic X-Ray)

    Neu gibts dann halt die Weiterentwicklung Droppin mit 3 Finnen (z.B. den 130er)

    habe ich selbst noch nie gefahren, aber mit hoch zufriedenen Besitzern gesprochen und er ist genau das, was du brauchst: geringer Tiefgang

    schlanke effektive Grasfinnen nutzbar ohne daß die Finnenfläche zu weit nach hinten verlagert wird

    gutes halsen

    Wende möglich und nicht so luvgierig wegen der Länge

    Schlaufen noch weiter innen wegen noch geringerem Finnenhebel

  • ganz ehrlich: wie man bei einem solchen Homerevier und Neuanschaffung kein Twin oder trifin anschafft, ist mir schleierhaft

    nachdem ich deinen Beitrag gelesen und mich im Web auch etwas schlau gemacht habe, ist mir dies nun auch schleierhaft.

    Diese Boards hatte ich wohl nicht auf der Rechnung, weil so wenige Shops sie im Verkaufspool haben.

    Und 3 zusätzliche Seegrasfinnen mich davon abgelenkt haben.

    Aber wirklich sehr interessant.

    Danke für Euren diesbezüglichen Hinweis.

  • Habe gerade noch mal fachkundigen aufbauenden Rat geschenkt bekommen.

    Überpowertes Segel führt eben zum Anluven. Selbstüberschätzung ist eben der 1. Schritt zum Größenwahn.

    Ja, man weiß es, aber irgendwie...

    Ich kneife ungern, es liegt mir nicht so. Also werde ich mich selbst austricksen, so wie ich es bei meinem Wiedereinstieg vor 3 Jahren mit meinem "Großen" gemacht habe.

    Das JP SR hat ja viel weiße Fläche oben, also kriegt es nen neuen unikaten Look verpaßt.

    Dies ändert zwar so rein gar nichts an seinem (und erst mal meinem) Fahrverhalten, aber es wohnt ihm dann "Magie" inne.^^

    Haltet mich für irre, wenn ihr wollt, aber ich weiß, dass "es" wirken wird.8|:D

    Davon abgesehen, sollte mir ein 2- oder 3-Finner vor die Nase kommen, schaue ich mir den mal ganz genau an.

  • Ich beobachte die ganze Windsurfentwicklung sehr kritisch. Als ich mit dem Windsurfen angefangen bin, hatte ich den original TC Windsurfer mit Steckschwert, und wenn ich zu schnell geworden bin, kenterte das Board durch das Schwert. Jetzt baut man Boards, wo man diesen Kentereffekt ausnützt. Man nimmt eine Finne so lang wie ein Schwert, und ein Board breit und kurz, und wenn die Finne hoch kommen will stellt man sich sehr weit außen in den Fußschlaufen. Es ist somit ein halbes Fliegen und halbes Gleiten. Der Aufsteigen, der nur gemütlich gleiten will, braucht so ein Board nicht, fährt es aber trotzdem. Zum gemütlichen Gleiten geht ein Pintail mit etwas Rocker viel besser. Bei so ein Board wird die von Wasser benetzte Fläche vom Board immer kleiner, um so schneller man wird, und mehr braucht man nicht. Mit so ein Board kann man kleinere Finnen und kleinere Segel fahren.

  • Ich beobachte die ganze Windsurfentwicklung sehr kritisch. Als ich mit dem Windsurfen angefangen bin, hatte ich den original TC Windsurfer mit Steckschwert, und wenn ich zu schnell geworden bin, kenterte das Board durch das Schwert. Jetzt baut man Boards, wo man diesen Kentereffekt ausnützt. Man nimmt eine Finne so lang wie ein Schwert, und ein Board breit und kurz, und wenn die Finne hoch kommen will stellt man sich sehr weit außen in den Fußschlaufen. Es ist somit ein halbes Fliegen und halbes Gleiten. Der Aufsteigen, der nur gemütlich gleiten will, braucht so ein Board nicht, fährt es aber trotzdem. Zum gemütlichen Gleiten geht ein Pintail mit etwas Rocker viel besser. Bei so ein Board wird die von Wasser benetzte Fläche vom Board immer kleiner, um so schneller man wird, und mehr braucht man nicht. Mit so ein Board kann man kleinere Finnen und kleinere Segel fahren.

    sehe ich ähnlich, kann daran liegen dass ich eher dinosaurier bin


    ich selber fahre auvch lieber eher schmale boards, in meinem fall freerace statt slalom, und ich fahr auch immer noch gerne ältere shapes ( z.b. die alten naish titan, freeride, wave etc).

    meine frau ähnlich - naish nitrix, starship oder jetzt PD F-Cross gefallen in allen situationen - meine freeracer mag sie garnicht.


    ich meine das ja bei einigen marken und usern zu sehen dass der trend wieder langsam zu etwas schmaleren boards geht

  • Joerge Heute abend um 21:00 Uhr kommt im NDR Fernsehen mareTV dein Heimatrevier, am Greifswalder Bodden.