Rocker

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    Als Rocker wird die Aufbiegung der Gleitfläche im Heckbereich bezeichnet.


    Sie wird in folgender Weise gemessen: falls die Gleitfläche eine plane Stelle aufweist, wird eine (mindestens) boardlange Richtlatte dort aufgelegt und die Distanz zwischen Richtlatte und hinterstem Punkt der Gleitfläche gemessen. Ist ein Board durchgescoopt, d.h. es weist keine plane Stelle auf, wird die Richtlatte bei 100cm (vom Heck gemessen) aufgelegt. Je mehr Rocker ein Board aufweist, desto drehfreudiger ist es, aber es gleitet weniger schnell an und ist auch weniger endschnell. Waveboards haben mehr Rocker, Slalomboards oft überhaupt keine Aufbiegung am Heck. Ihre Gleitfläche ist in den hintersten 70 - 90cm plan.


    Neben Brettbreite und der Formgebung des Unterbodens (Plan, Konkav, V, Stufen etc.) ist die (Scoop-) Rocker-Line des Brettunterbodens das entscheidende Merkmal für die Fahreigneschaften des Boards. Heutige Boards sind so ausgereift, dass bereits geringe Abweichungen der (Scoop-)Rocker-Line entscheiden, ob ein Board die gewünschten Fahreigenschaften erreicht. Trotz ausgereifter Produktionsmethoden können bereits geringe Fertigungstoleranzen die Rocker-Line so beinflussen, dass die gewünschten Fahreigenschaften des Boards nicht mehr erreicht werden. In seltenen Fällen entstehen dabei sogar Negativ-Rocker, die die Fahreigenschaften eines Boards besonders negativ beeinflussen.

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