Alles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenAlles anzeigenZitatMoschm , wenn du schon jedem einen Daumen nach unten gibst dann teile uns doch deine Sicht der Dinge mit.
Egal, ich habe mein Handy umgedreht jetzt zeigt der Daumen nach oben😜
Das mache ich ab jetzt in diesem Thread so:
Wenn jemand etwas schreibt, was in meinen Augen schwachsinnig oder falsch ist, gibts einen Downvote.
Lange Antworten sind sinnlos, da einige Threadteilnehmer nicht in der Lage sind, eine vernünftige Diskussion zu führen, sondern sich auf ihrer vermeintlich moralisch überlegenen Position ausruhen.
Aber da du fragst und meiner Auffassung nach nicht zu jenen Personen gehörst, hier eine Zusammenfassung meiner Meinung zu dem ganzen Thema:
- Schwimmbadsterben wird komplett übersehen
- Warum müssen Eltern ihren Kindern das Schwimmen beibringen? Es beschwert sich auf keiner über Kinder, die nicht Skifahren oder Klettern können. In einem Surfforum ist das zwar undenkbar, allerdings ist Wasser nicht bei jedem Menschen im Fokus. Warum soll es dann die Pflicht guter Eltern sein, dem Kind das Schwimmen beizubringen?
- Es gibt deutlich unwichtigeren Schulsport als Schwimmunterricht (wann hast du das letzte Mal einen "Forsbury Flop" beim Hochsprung ausgeübt?). Warum sollen die Kinder das Schwimmen nicht in der Schule erlernen, wenn es doch so wichtig ist wie hier beschrieben.
- Das Argument "Computerspiele<Fußball oder Sportart X" kommt meist von Leuten die wenig Ahnung von competitive Gaming haben. Ich bin nach 3h richtigem PC spielen oft fertiger als nach einer langen Radtour.
- Auch wenn es in dieser Form nicht geschrieben wurde: Dass die Eltern heute auf ihre Kinder weniger aufpassen und dadurch mehr Unfälle passieren, ist in meinen Augen nicht ganz richtig. Wer als Kind keine Nahtoderfahrung gesammelt hat oder sich heute nicht wundert, wie man selbst ohne schwere Verletzungen durch die Kindheit gekommen ist, werfe den ersten Stein. Unfälle mit Kindern passieren und sind tragisch, allerdings fordern die Kinder das Ganze auch heraus. Dass Unfälle mit 10-16 Jahren passieren, ist in meinen Augen deutlich wahrscheinlicher als mit 5 Jahren. Auch die Fähigkeit zu schwimmen hilft da nicht, da sie oft zur Überschätzung der eigenen Fähigkeiten führt (gerade bei Kindern).
- Insgesamt müssen die Eltern heutzutage mehr Leisten als früher. Die gemeinsame Arbeitszeit betrug in der Nachkriegszeit 48h/Paar, heute beträgt sie 72h. Wie man da das narrativ von den faulen Eltern hochhalten kann erschließt sich mir nicht. Da heute fast jedes zweite Kind die allgemeine Hochschulreife erlangt, verstärkt sich das ganze noch weiter.
Lieber Moschm,
wenn ich Kinderwünsche habe und Kinder in die Welt setze, ist es verdammt noch mal meine alleinige Pflicht Kinder in allen Belangen zu Förden, zu unterstützen und nicht diese Aufgaben an andere Personen zu verteilen.
Und damit PUNKT.
Die verbreitete Meinung im Forum ist offenbar, das Schwimmen extrem wichtig ist.
Da kann ich mich anpassen.
Ich finde, dass wir das hier nicht im richtigen Rahmen diskutieren. Für mich ist das SurfForum eine eigene Filterblase.
Meiner Auffassung nach hatten die meisten hier ein gutes Elternhaus und wurden nicht strukturell benachteiligt.
An dieser Stelle möchte ich anmerken, dass es Ausnahmen gibt.
Diese mehr oder weniger heile Welt in der Kindheit ermöglicht uns heute überhaupt erst da zu stehen, wo wir momentan stehen.
In Deutschland hat die soziale Herkunft enorme Auswirkungen auf den späteren Erfolg- dies dürfte eigentlich nicht so sein.
Die Mehrheit hier im Forum steht auf der Gewinnerseite, sonst könnten sie sich dieses Hobby schlichtweg nicht leisten.
Es gibt aber auch ganz andere Familienverhältnisse. Gerade in Migrantenfamilien sieht es eben nicht immer so aus wie bei uns.
In unserem Grundgesetzt steht, dass niemand aufgrund seiner sozialen Herkunft benachteiligt werden darf.
Wenn Schwimmen ein so wichtiger Skill ist, und viele Eltern in der vermittlung versagen (weil sie es selbst nicht können, weil sie schlechte Eltern sind oder eben keine Zeit haben) ist es nunmal die Aufgabe des Staates dies zu übernehmen.
Dein letzter Satz ist soweit bis auf "oder eben keine Zeit haben" in Ordnung.
Wenn ich keine Zeit für Kinder habe, ist es unverantwortlich Kinder in die Welt zu setzen.
Keine Zeit haben sind überwiegend die Eltern, wo beide unbedingt arbeiten müssen um ihren Wohlstand zu halten.
Und genau deswegen sollten Eltern vom Staat zur Kasse gebeten werden.
Warum bitte soll ich dieses mit meinen Steuergeldern finanzieren?!?!
Meine Frau hat ihren Job aufgegeben und ist bei unserem Sohn geblieben. Sie hatte Zeit.
Gibt es irgendwo nur die kleinsten Probleme, schreit jeder hier in Deutschland nach dem Staat.
Nicht alle Kinder sind Wunschkinder.
Leider machen sich gerade sozial Schwächere zu wenig Gedanken. Akademiker machen sich sogar zu viele Gedanken.
Ich weiß nicht, ob man 2 Kinder mit Kindergeld und einem schlecht bezahlten Job finanzieren kann. Dazu fehlt mit dir Erfahrung.
Ansonsten gebe ich dir Recht. Viele wollen ihren Standard mindestens halten - utopisch.
Ich glaube einfach, dass die Thematik heute viel komplexer ist als früher.