COVID-19 Basisdiskussion und Auswirkungen auf die Surf-Branche

  • ja - aber das ist mißweisend.


    Bei einem Long-Covid Syndrom bei jungen Menschen oder Aufraten des PIMPS (syn. Kawasaki-Syndrom) bei Kindern - ist eine potentiell lebenseinschränkende dauerhafte Beeinrächtigung möglich. Und LOng-Covid ist halt nicht selten, sondern häufig.

  • Es gibt diese Priorisierungsgruppen. Die sind zum einem nach Alter zum anderen nach medizinischen oder beruflichen Risiko eingeteilt. Kinder üben ja meist noch keinen Beruf aus, aber können vorerkrankt sein. Wenn heute die Zulassung für Biontech für 12-15 Jährige kommt, können betroffene Kinder direkt in die jeweilige Priorisierungsgruppe reinfallen. Dazu braucht es keine weitere Empfehlung der Stiko. Das ist nur Wichtigtuerei dieses Vereins.

  • noch keinen Beruf aus, aber können vorerkrankt sein. Wenn heute die Zulassung für Biontech für 12-15 Jährige kommt, können betroffene Kinder direkt in die jeweilige Priorisierungsgruppe reinfallen.

    ... eine einschlägige Vorerkrankung ist - immer - ein guter Grund für eine Bevorzugung, völlig unabhängig vom alter - ...,."im Herbst die Schulen wieder gesichert zu öffnen " - sicher nicht (!) .... Begründung des BGM - Herr Spahn - von dieser Woche. :rolleyes: Als ob er in Impfstoff schwimmen würde ......


    Nach meinen Kenntnisstand können eben auch andere Altersgruppen an Long-Covid erkranken ..... und sind darüber hinaus für einen schweren Verlauf (nachweislich) gefährdeter als die seit knapp einer Woche diskutierte Altersgruppe ..... ( zukünftige Wähler...? ) ....




  • Darauf angesprochen - und ich hab bestimmt 40 Leute direkt gefragt - war die Antwort eindeutig - “ich lass mir doch nicht in die Nase bohren, damit ich mich ins Café setzen darf”. Genausowenig spielen Abstände oder Masken eine Rolle.

    Oh, mann!


    40 Leute hast du Angesprochen?

    Bist ja nen richtiger Missionar, wa?


    Irgendwann kommt halt der Punkt wo es sich lohnt Professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, ich mach mir da echt langsam Sorgen.


    gruß

  • Ich finde das Abwägen der StIKo hinsichtlich der Impfung von Kinder völlig legitim.

    Das persönliche Impfrisiko (wahrscheinlich sehr gering, aber Fallzahl von 1000 Studienteilnehmern halt wenig aussagekräftig) gegenüber dem persönlichen (recht gering aus meiner Sicht) und gesellschaftlichen (natürlich hoch) Nutzen.

    Bin bei meinen Söhnen (15, 13) mit meiner Frau auch noch nicht klar entschieden.

  • Ich finde eine Priorisierung nach medizinischem Risiko nach wie vor richtig, das darf aber Kinder oder Jugendliche nicht ausschließen, sobald der Impstoff für sie zugelassen ist. Scheinbar haben gesunde Jugendliche ein geringeres Erkrankungsrisiko, aber es gibt ja auch unter ihnen welche mit risikoerhöhenden Vorerkrankungen, die dann auch eine höhere Priorität bekommen sollten.

    Und generell haben Kinder und Jugendliche m.M.n. in der Regel einfach deutlich mehr soziale Kontakte bei einem gleichzeitig geringeren Risikobewusstsein. D.h. auch wenn sie selbst nicht so oft schwer erkranken, können sie extrem zur Verbreitung des Virus beitragen, und auch dagegen hilft ja meines Wissens eine Impfung.

  • hab mich da jetzt weiter reingehaut
    bei den apotheken wird weiterhin der alte antigentest gemacht, ergebnis innerhalb ca 15 min

    bei den impfstrassen bekommt man einen test zum selbermachen


    gilt fr salzburg


    auch ausländer können das nutzen, jedenfalls EU ausländer

  • Ich finde das Abwägen der StIKo hinsichtlich der Impfung von Kinder völlig legitim.

    Das persönliche Impfrisiko (wahrscheinlich sehr gering, aber Fallzahl von 1000 Studienteilnehmern halt wenig aussagekräftig) gegenüber dem persönlichen (recht gering aus meiner Sicht) und gesellschaftlichen (natürlich hoch) Nutzen.

    Bin bei meinen Söhnen (15, 13) mit meiner Frau auch noch nicht klar entschieden.

    Das war keine Studie, sondern die Auswertung aller in Österreich in der Alterklasse Erkrankten runtergerechnet auf 1000 Personen, um es zu vergleichen.

    Bei den Jugendlichen waren es in Summe 56000 und bei der Erwachsenenvergleichsgruppe 36000.

  • Ich verstehe nicht, was Du meinst.

    Erklär`s bitte nochmal!


    Ich ging davon aus, daß für eine Impfstoffzulassung Anwendungs/Zulassungsstudien-Daten heranzuziehen sind.

    Und daß diese Datenbasis für Kinder beim Coronaimpfstoff aktuell eben noch recht dürftig ist. Die Zahl 100 schwirrte da durch den Raum. Und daß diese geringe Datenbasis der Grund für die Bedenken der Stiko wären - was ich absolut nachvollziehen kann.


    Und mein Risiko/Nutzen-Abwägen bezieht sich eben bei den eigenen Kindern auf dieselbe Problematik.

    Bei gesunden KIndern ist meines Wissens das Risiko ernsthafter Erkrankungen (incl. Long-Covid) nicht sehr groß.

    Die Impfrisiken (Kinder sind keine kleinen Erwachsenen) sind aber noch nicht wirklich abschätzbar. (Bin absolut kein Impfgegner. Für mich selbst stellte sich aufgrund meines Alters die Frage nicht.)

  • Was genau verstehst Du an den Daten nicht?

    Im Ergebnis heißt das, dass in Summe mehr Kinder als Erwachsene erkrankt sind, wenn man die absoluten Zahlen gegenüberstellt. (56000 zu 36000)

    je Tausend erkrankter Personen mussten bei den Kindern aber nur 8 ins Krankenhaus, sind also schwer erkrankt und 0,7 auf eine Intensivstation.

    Bei den Erwachsenen waren diese Werte hingegen in etwa hundertfach höher.

    Daraus ergibt sich, dass auch die Kinder erkranken, aber viel seltener schwer.

    Und daraus kann dann jeder seine Schlüsse ziehen, ob eine Impfung sinnvoll ist oder nicht.

    Nur zur Klarstellung, ich bin kein Impfgegner. Meine Kids sind zwar schon deutlich älter, ich habe aber auch ihnen geraten, sich impfen zu lassen, nicht weil sie ein hohes Risiko hätten , schwer zu erkranken, sondern einfach um ein normales Leben führen zu können. Meine Älteste studiert in Italien und hat das letzte halbe Jahr mehrfach in Quarantäne gehen müssen, was dort heißt im 10 m2 Studentenheimzimmer 2-3 Wochen eingesperrt sein. Sie ist inzwischen mit den Nerven dementsprechend am Ende. Wäre sie geimpft gewesen, hätte sie sich das erspart und das wird sich wohl auch in naher Zukunft nicht ändern.

  • Jetzt kapiere ich, was gemeint ist.

    Es geht also um die Infektionsraten, die bei KIndern erheblich sind.

    Die aber sind ja wurscht, wenn es ums Risiko schwerwiegender Erkrankungen geht.


    Ja, die Entscheidung wird einem wohl in dem Moment erleichtert, wenn es um die Rechte geht, die Geimpfte und Genese wieder in Anspruch nehmen können.

  • Aussage vom Herrn Lauterbauch zu den Probandenzahle für die Impfzulassung von Jugendlichen war, das es nur zulässig ist die dafür notwendigen Probandenzahl zu nehmen und eben nicht mehr. Und das der Grund für die geringere Zahl in Vergleich zu den Erwachsenen ist. Zumindest wenn ich ihn richtig verstanden habe.

    Die Ergebnisse aus seiner Sicht aber nicht gegen eine Zulassung sprechen. Ok ist natürlich die Sicht eines Politikers. Die Stiko sollte davon unabhängig entscheiden.

    Ich bin aber der Meinung wichtiger als die Jugendlichen und Kinder bei uns zu impfen, wäre es die gefährdeten Gruppen un den Ländern zu impfen, die das bisher nicht aus eigener Hilfe können.

  • Kann es sein, dass wir langsam aber sicher von einer medizinischen/risikobasierten Impf-Priorisierung hin zu anderen Faktoren kommen? So wie Urlaubsbedürfnis, das Bedürfnis, Freunde zu treffen, ungetestet shoppen zu gehen....?

    Tun wir auf einmal so, als wäre ad hoc genügend Impfstoff für alle da, weil uns der Gedanke angenehm ist?


    Bitte nicht falsch verstehen: Wenn ein Impftoff für die Altersgruppe hinreichend sicher ist und ein junger Mensch, der normalerweise ein geringes Risiko eines schweren Verlaufes hat (und wir reden ja nicht über einige wenige % Unterschied zwischen den Altersgruppen) ein medizinisches höheres Risiko aufweist, dann muss der aus meiner Sicht selbstverständlich priorisiert werden. Aber generell Schulkinder gegenüber einem z.B. 59jährigen?


    Habe gerade keine Daten über schwere Verläufe vorliegen, aber bei den Sterbefällen in der Altersgruppe sieht's laut RKI aktuell so aus:

    - 15-34: 1,1 (tragische) Sterbefälle/100.000 Einwohner

    - 35-59: 24,9/100.000 Einwohner (also rund 23x höheres Risiko)

    - 60-79: 292/100.000 Einwohner (also rund 265x höheres Risiko)


    Und wir reden ernsthaft darüber, Schulkinder generell zu impfen und einen 60jährigen, der bisher noch kein Impfangebot hatte, nicht zu priorisieren?

  • Genau das tun wir.

    Weil ab 7.6. die Priorisierung wegfällt.

    Den Hintergrund der Politik für diese Entscheidung kann ich auch verstehen, weil alle Opfer bringen mußten und vor den Wahlen das Bemühen groß ist, es möglichst allen irgendwie recht zu machen.

    Und dabei wird die bisherige Linie aufgegeben, die da hieß: Leben und Gesundheit gehen vor.

    Ich persönlich finde das i. O., was mich stört ist, daß es permanent als alternativloshingestellt ist.

    Aus medizinischer Sicht ist es das auch gewesen, nicht jedoch aus gesamtgesellschaftlicher. Da hätte ich mir längst parlamentarische ergebnisoffene Debatten gewünscht...

  • ich hab das auch gesehen und genauso verstanden


    was allerdings fehlt ist die einschätzung rund um "long covid" bei kindern- wie oft, wie lang, wie schwer.


    und alleine deshalb hoffe ich dass bald auch unter 12 jährige geimpft werden können

  • So weit ich gehört habe gibt es in Köln im Juni eh nur noch die Zweitimpfung. Und angeblich sind auch noch nicht alle in den Priogruppen erstgeimpft. Da kommen dann bald auch die vorerkrankten Kinder zu. Also die Aufgabe der Priorisierung Anfang Juni ist für mich eine politische Nebelkerze.

  • daddy_o Ich denke das stimmt so nicht, bestenfalls für bestimmte Impfstoffe und ggf temporär in Impfzentren - weil die trägen Dampfer sehr schwerfällig sind und jetzt natürlich durch die bereits bei der Erstimpfung terminierte Zweitimpfung ausgelastet sind.

    Bei uns gibt es viele Arztpraxen, die weiter Vollgas geben und einfach alles nehmen, was sie an Impfstoff verordnen und bekommen können.

    Jetzt am Wochenende ziehen meine Kolleginnen wieder 3000 Dosen Astra auf, am darauf folgenden gibts dieselbe Menge J&J. Alles ohne große Bürokratie, aber mit digitaler Anmeldung.

    Solche Initiativen finde ich mega und freue mich sehr, dabei mitmachen zu können.

  • Es werden aktuell die geimpft, die am besten Lügen!


    Da keine der Lügen eine Ordnungswidrigkeit oder Straftat darstellen, sind sie wohl legitim in unserer wiedererwachten Ellenbogengesellschaft.


    Wenn ich höre, wer alles jetzt seine Angehörigen pflegt damit er geimpft wird , da ist der Pflegenotstand wohl erstmal vorbei!


    Bin mal gespannt, wie bei den Kindern "argumentiert " wird.

    Die Zahl der der vorgeschädigten Kinder wird unerwartete Höhen erreichen, für ihre Kleinen ist den Eltern doch jedes Mittel recht.


    Nur dadurch werden die Impfdosen nicht mehr. Es dauert nur für alle länger.

  • Moin, ich möchte mich mal vorstellen, bevor ich wieder etwas poste. ich bin der Robert. Hatte einen wunderbaren Surftag am Gardasee. Ja, ganz klasse.

    Auf dem Camping hier wird niemand zu unnützen Maske tragen gezwungen. Macht auch fast keiner. Einer von hundert, zur richtigen Zeit am richtigen Ort? Ja, natürlich! Sind ja vernünftige selbstbestimmte Surfer, Sportler, Camper. Vielleicht ja auch schon durchgeimpft. Wer weiß? Jedenfalls, was auffällt ist, ich muss hier keine Maske tragen, es fühlt sich so an. Wer will, darf das aber auch auch im Wald tun, was auch tatsächlich gemacht wird. Ist ja auch okay. Wem ein Buff im Laden genügt, der wird aber umgekehrt auch nicht beäugt wie ein Astronaut. Deutschland hat für meine Begriffe politisch komplett fertig. Was halten die Coronabefürworter unter euch eigentlich von dem, was in den Staaten gerade passiert? Also ich meine damit die komplette Aufgabe der "Maßnahmen", in den meisten Bundesstaaten jedenfalls. Mit ausbleibenden negativen Folgen, ohne der hierzulande vielbeschworenen Sterbeproblematik. Im Übrigen finde ich gut, wie ihr hier euch austauscht und das Impfen und die Auswirkungen auf die Surfbranche diskutiert. Man könnte meinen, es gibt keine Leute, die die Dinge kritisch hinterfragen. Dürfen die das überhaupt? Ich meine, blocken reicht ja im Prinzip. Liebe Grüße, möget ihr mit euren Einschätzungen richtig liegen. Wir gehen dann mal wieder surfen, genießen den geilen Wind, die Sonne und das Leben. Robert