Neue Surf 12/12 2013

  • Wie findet ihr die aktuelle Ausgabe, nach Schulnoten? Diese Umfrage ist anonym! 33

    1. 1, sehr gut (5) 15%
    2. 2, gut (18) 55%
    3. 3, befriedigend (5) 15%
    4. 4, ausreichend (1) 3%
    5. 5, mangelhaft (4) 12%
    6. 6, ungenügend (0) 0%

    Moin,


    scheinbar bin ich der erste, der die neue Surf in den Händen hält. Wie ich finde eine sehr gelungene Ausgabe: Wavetest 85L, Worldcup-Nachklapp Holland, Klitti und Sylt sowie ein langes Interview mit Bernd Flessner zum Karriereende. Dazu ein Artikel über ein gutes Thema (Talent vs. Arbeit) mit schönen Fotos aus Portugal, der aber (vermutlich) durch die Übersetzung etwas hölzern daher kommt. Desweiteren ein Bericht aus der WARK Werkstatt mit einem anschließenden Pro & Contra Customboards.


    Schön an dem Wavetest ist, dass endlich auch mal ein Witchcraft mitgetestet wurde - allerdings hat mich dieser Test auch etwas stutzen lassen und mich würde Boukes Meinung zu diesem Test interessieren. Der Shaman wurde getestet und hat insgesamt als eines der radikaleren aber gleitschwächeren Boards abgeschnitten. Sein Fahrgefühl wurde als gedämpft beschrieben. Zudem wurde er insbesondere für geslidete Moves gelobt.


    All das hat mich etwas verdutzt, denn nach meiner Erfahrung mit Witchcraftbaords sind sie a) im Vergleich mit anderen Waveboards eher gut angleitend b) (sehr) direkt und c) eher nicht so gut für geslidete Moves sondern durch einen extrem scharfen Grip gekennzeichnet. Es kann natürlich sein, dass der Shaman sich so deutlich von der Wave-Serie (bzw. daran angelehnten Customs) unterscheidet (V-Unterwasserschiff z.B.) aber ansonsten fand ich diese Beurteilung schon komisch. Bei den Gleitleistungen (wie bei der sehr positven Note bei Starkwindeignung) muss man evt. berücksichtigen, dass das getestete Board 7 Liter kleiner war als das größte Board im Test.


    Bei der Diskussion Pro & Contra Customs fande ich Sebastian Wenzels Argumentation zwar für den Laien nachvollziehbar, wenn man aber mal den Innenaufbau von geknackten Serienboards (zugegeben, keine Fanatics dabei) und den Witchcraft HDD Boards gesehen hat, würde man nicht mehr behaupten, dass die Serienboards ebenso gut halten (oder der stabililere Aufbau nur mit einem deutlichen Gewichtspenalty zu haben sind). Ich möchte auch die Schlagfestigkeit des Dyneemas nicht mehr missen. Was die Fahrleistungen angeht, gibt es bestimmt gute Serienboards - aber wie man im Test gesehen hat, sind auch die Customs durchaus vorne mit dabei (vgl. hierzu z.B. auch den Freestyletest der letzten Ausgabe - da war doch das Customboard der eigentliche Testsieger).


    Aber zurück zum Thema: Alles in allem eine sehr gelungene Ausgabe und ich hoffe, dass die Surf in diesem Stile weitermacht. Vielleicht demnächst mal wieder mit einem Belastungstest - scheint ja generell eines der am heißesten diskutierten Themen zu sein...









    Der Wavetest

  • Auf der surf Website ist die 11/12 2013 noch nicht.


    Das mit dem Shaman finde ich auch merkwürdig. So wie du das beschreibst habe ich meinen Testtag in Pozo mit dem Witchcraft auch empfunden. Man kann viel Kantendruck geben ( gutes Höhelaufen ) ohne, daß das Board wegrutscht. Das Thrustersetup gibt immer Grip in engen und weiten Turns.

  • Ich habe sie auch heute im Kasten gehabt, aber noch keinen Blick riskiert. Morgen soll ja Regenwetter sein, schaun wir dann mal weiter... ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


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  • Moin,


    ich glaub der shaman ist schlicht zu klein getestet worden, die 85l Version oder gar die 88l hätte besser in die Gruppe gepasst.
    Mein Witchcraft fährt sicher gedämpft im Vergleich zu zapeligen (älteren) Fanatics oder dem JP singlethruster.
    Bouke gibt ja auch immer den Tipp nur bei extremem Fahrkönnen das Board kleiner als Gewicht zu wählen, Serienboards wählt man doch das kleinste eher etwas unter Körpergewicht. Beim dümpeln allerdings gehst mir andersherum, ich habe schwierigkeiten genug druck auf den Mastfuss zu geben, ichmüsste den vorderen Fuss genau auf den Mastfuss stellen..


    Und sliden tut es auch ziemlich gut, ich finde den grip eher unterdurchschnittlich, aber in der Kurve liegt es dadurch sehr variabel.
    Ich kann den Test nachvollziehen, obwohl ich keinen shaman, sondern einen Chakra fahre.


    Ich fand die Ausgabe bisher super, der Test ist super erklärt und die Empfehlungen in drei Einsatzgruppen doch mal echt gut.
    Auch das die Hersteller ein 'Testkontingent' bekommen ist doch mal nett es gleich in der SURF zu drucken und nicht nachher in den Foren erklären zu müssen..


    Hab noch nicht alles durch, ist ja schon wieder winter...

  • Hatte das Heft am Freitag im Briefkasten. Nach erstem Durchblättern vielseitige und interessante Berichte. Custom Mades interessieren mich immer sehr, sollte öfter mit einbezogen werden. In der Boardübersicht des Waveboard-Tests hinterlassen die Listenpreise zwischen 2.000 und 2.100 Euro ungläubiges Staunen. Da glaubt man bei der Angabe für den Simmer Style von 1690 Euro doch fast schon an einen Druckfehler, genauso wie bei seiner Gewichtsangabe von 5,95 kg laut Surf-Messung.

  • Das Brett interessiert mich auch sehr. Kannst du mal kurz berichten, was der Chakra gut kann, was weniger.


    Heft kaufen, dann ist auch mehr Budget vorhanden bei der surf für weitere Materialtests... :bonk:

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  • Moin,


    die Themen Wavetests und Custom Boards interessieren mich immer, daher eine gute Ausgabe.


    Dass bei den Tests für mich einige Fragen offen bleiben ist ja fast immer so, da ich aktuell kein Board Bedarf habe, aber nicht dramatisch.


    Dass Custom Boards wieder kommen finde ich spannend, da ich schon lange darüber nachdenke. Die neuen Preise der Waveboards erleichtern das sogar, sich zu entscheiden.


    Der Rest war wie immer unterschiedlich unterhaltsam. Für eine Winterausgabe könnte natürlich mehr drin stehen...


    Gruß
    Gerhart


  • Schön an dem Wavetest ist, dass endlich auch mal ein Witchcraft mitgetestet wurde - allerdings hat mich dieser Test auch etwas stutzen lassen und mich würde Boukes Meinung zu diesem Test interessieren.


    Ich habe den Heft selber noch nicht, dauert hier immer ein Monat. Ja, keine Ahnung. Als erstes war ich schon positiv überrascht überhaupt eingeladen zu werden.


    Zum Test kann ich so wenig sagen da ich nicht weiß wie die getestet haben, in welche Bedingungen, von wem (Gewicht) welche andere Bretter getestet würden und wie die bewertet würden. Aber allen Berichte die wir immer hören ist das den Shaman als schnell, eher sehr griffig (kann man an den Rocker und scharfe Kanten schon ableiten, Shapen ist ja kein Zauberei sondern das anwenden der Physik) und gut bis sehr gut höhelaufend bewertet wird. Können natürlich auch alles subjektive Berichte sein. Das englische Windsurf hat mit 85 bis 94kg Fahrer den Shaman 88 beim 2014er Test auf Tenerife als folgt beschrieben:


    PERFORMANCE
    So what does a board primarily intended for onshore wave riding need to deliver? Pretty much the same as a ‘regular’ wave board really - deal with current by get going quickly from shallow water, reach ramps swiftly and slice the living bejaysus out of a wave - but with welcome added extras that won’t exactly hinder you in down-the-line conditions. Namely, excel in sailing and staying upwind, turn tight to keep right in the pocket, generate drive to keep speed through slacker sections when the wave’s hiding the wind. Well, stepping aboard the Shaman 88 you feel as if you’re on a hard-core sideshore board, but the added benefits, particularly early planing, are all there in great force. The trademark sharp Witchcraft rails absolutely stonk upwind. Those edges are remarkable as they never seem to dig in too tight or dictate the radius of turn as you’d expect. There’s also amazing acceleration out of the bottom turn and positive glide across the flat spots. With plenty of float for bigger guys the outline feels small and loose and compact but the corkiness has the sensation of a 90-plus-litre board. Obviously revelling in the dead onshore setup we had on this trip, the Shaman impressed with it’s ability to carve tight and at speed in challenging conditions.


    Was lernt uns das: Besser immer selber testen. Beim TWS auf Tenerife liegen neben einige Chakras und Shamanen (der Besitzer selbst fährt den Shaman) Bretter vieler Marken. Cutre in Pozo hat eine ganze Palette Shamanen im Verleih und wir auf Fuerte haben Chakras, Wave und Freestyle. Es kommen noch einige Shamanen dazu.
    Boardrepair.nl in Zandvoort, NL und Vertigo in Zeeland haben auch einige Testbretter.


    Sonnst hoffe ich den nächste Mal wieder dabei zu sein, so wie sich das anhört wahrscheinlich mit ein etwas größeres Brett.


  • Und sliden tut es auch ziemlich gut, ich finde den grip eher unterdurchschnittlich, aber in der Kurve liegt es dadurch sehr variabel.
    Ich kann den Test nachvollziehen, obwohl ich keinen shaman, sondern einen Chakra fahre.


    Der Chakra ist auch eher einen gutmütigen Shape, ruhiger, weniger Kantengriff als der Shaman obwohl auch der schon öfters von mehrere Magazine als griffig eingestuft würde und auch noch relativ scharfe Kanten hat im hinteren Bereich. Der Shaman ist dagegen eher ein Go-Kart. Gleiten tun die etwa ähnlich schnell.


    Evt sind die vom Testteam auch etwas beeinflusst worden da wir auf Fuerte sind und die deshalb schon im Kopf hatten das es ein Sideshoreboard ist. Wir haben den Prototypen der Shaman aber überhaupt nie mal gefahren auf Fuerte sondern bei Pozo, El Medano, Süd England und Wissant/belgische Küste. Erst nach dem der schon ein halben Jahr auf dem Markt war habe ich den ersten Shaman (genau diesen Shaman 80 vom Surf test) auf Fuerte bekommen.

  • eine wirklich gute und abwechslungsreiche Ausgabe, definitiv eine der bessere in der letzten Zeit.
    Waveboardtest und Vgl. Serie/Custom finde ich sehr interessant, insbes die Interviews dazu,
    Bemerkenswert die Aussagen von Jona Velte zu den Serienboardpreise , den angebl gestiegenen Material-und Lognkosten. Zitat: "... vor einigen Jahren machte der Arbeitskostenanteil beim Serienbrett kaum 50 Dollar aus, .... Damals verkaufte der Produzent ein Brett mit Gewinn für wenige hundert Euro an die Vertriebsmarke, der Endkundenpreis lag bei 1500€".


    da davon auszugehen ist, dass sich an diesen Verhältnissen in den letzten Jahren nichts fundamental geändert hat, belegt dass meine hier schon ein paar Mal geäusserte Kritik an der Margen der Vertriebsfirmen!! Faktor 2-3 zw Einkaufskosten und UVP! wenn die so weiter machen, müssen sie sich nicht wundern wenn der Absatz weiter zurückgeht bzw die Kunden nach Alternativen suchen und dahin gehen. Stichwort Custom!

  • Das Brett interessiert mich auch sehr. Kannst du mal kurz berichten, was der Chakra gut kann, was weniger.


    Hab nen chakra 88, kannste gerne jederzeit mal ausleihen ;-) (Ist ja HD) ICh habe irgendwo im witchcraft flextail thread dazu was geschrieben. Gehört hier nicht her.


    Grüße
    teenie