Posts by Witchcraft Sailboards

    Jetzt surfe ich auch schon ein paar Tage und muss sagen, dass es nicht so leicht ist Wave Material bei den überschaubaren Surftagen im Jahr zu schrotten. Klar, ab und an braucht man neue Finnen. Wenn man natürlich 200 Tage auf den Kanaren hat. Okay, da ist die Philosophie von Duotone mit dem dicken Monofilm gegen UV Schäden schon nachvollziehbar. Aber das Zeug, was ich in Deutschland gebraucht kaufe sieht meist nach Jahren noch extrem gut aus.

    Nach unser Erfahrung (Mehrere Segelmacher hier auf den Kanaren aber auch aus Holland oder Schotland) bringt dickes Monofilm gar nichts gegen UV Schaden. Es wird gar eher noch schneller spröde. Was hilft ist X-Ply weil das sind 2 dünnere Monofilmschichten mit Fasern dazwischen zusammenlaminiert und der Klebeschicht funktioniert als UV Filter. Nach unsere Erfahrung hält das auch ziemlich genau das doppelte. Ich hatte vor 25 Jahren mal ein Segel von einer Mainstreammarke die ich damals für ein Jahr verkauft habe, draussen stehen als Blickfanger. Mit Monofilm und X-ply. Nach 2 Wochen konntest dein Hand fast ohne Wiederstand als bei einen nassen Zeitung durch den Monofilm stecken. Musste allen Monofilm Panele ganz vorsicht ersetzen. Teure Leere! M.M.n. ist das mit dem dickeren Monofilm eher eine Philosofie von Verarsche.

    Ich denke noch lange, es ist immerhin auch noch mein Hobby. Es gibt kein Tag das ich keine Lust zu arbeiten habe.

    Schön wie du dir das zurecht redest :D du könntest bei der Surf Redaktion arbeiten.... :D
    Ich bewerbe es nicht weil ich schon genug zu tun habe aber habe schon Slalombretter gebaut für Kunden die mich darum gebeten haben weil die es Satt waren jedes Jahr ein weiches Brett zu haben. Einfach normale Windsurfer. Wie "konkurrenzfähig" die sind weiß ich nicht aber die waren zufrieden gegenüber deren vorherigen Material. Ich orientiere mich beim Shape auch auf die Brett(er) die die hatten und ändere ggf der Shape nach deren Angaben. Und mein 98L High Wind Slalom Brett hat seit 4 Jahre der Höchstgeschwindigkeit die hier im Kanal zwischen Corralejo und der vorgelagerte Insel Lobos je erreicht würde von den Truppe von Slalomspezialisten in Corralejo mit vollem PWA Material. Also was ist konkurrenzfähig? Im PWA Rennen oder für Endverbraucher ist was völlig anderes.

    Gerade eben ein Deutsches Pärchen im Laden gehabt, mitte bis ende 50 würde ich sagen. Sind vor einige Monaten auf der Insel ausgewandert, nach Sotavento und jetzt war deren Brett, was die sich teilen, komplett delaminiert und brauchten was neues was länger hält, am liebsten ein Freewave von 95L. Springen tun die nicht mehr. Aber gebraucht habe ich nichts und neu dauert 7 Monate. Die wollten schauen erst mal was zu bekommen und denn vll doch einer bestellen.
    Und ich weiß nicht ob du noch mal an den NL Küste kommst aber da ist Witchcraft ziemlich gut vertreten. Oder gerade ein Bericht Heutemorgen von ein Freund aus Hamburg: Moin, ja alles gut, war gestern surfen , habe 2 weitere Witchcraft Boards auf dem Wasser gesehen 🤪

    Ich habe auch schon mehrere Rentner mit Bretter und Segel versorgt die Superhappy sind. Material auf denen zugeschnitten was sehr einfach zu fahren ist, gut gleitet, gut höhe läuft, gut kontrollierbar ist und einfach halst. Nix radikales Wave Material aber meist wählen die schon HDD, einfach um Ruhe zu haben. Nichts ärgerlicher als ein Schaden zu haben. Öfters auch frühere Kunden von Jürgen.


    Und kann man nur ein neues Brett kaufen wenn das alte kaputt ist? Man kann gebrauchte Bretter die noch in guten Schuss und noch Jahre halten werden sind und guten Shape haben auch gut weiter verkaufen oder eintauschen damit das neue Brett weniger kostet. Nur mal so zur Info. ;)

    :D Ich würde das eher auf 80% tippen. Aber wahrscheinlich sind die 19,9% nicht deine Kunden. Und sind viele Leuten mittlerweile gewöhnt das Material wie ein rohes Ei behandeln zu müssen. Es ist aber ein Sportartikel. Ein Mountainbike hält ein vielfaches aus. Der Mehrheit meiner Kunden hatten Probleme. Die Meisten davon wohnen an der Küste oder Windsurfen zumindest überdurchschnittlich viel oder gut in der Welle. Und an der Küste wohnen im Schnitt mehr Windsurfer. Ich hatte letztes Mal einen holländischen Teamfahrer der ich sagen musste das ich zu viel Arbeit habe und an Sponsorbretter reduzieren muss und ich ihn nur noch 15% Rabatt geben konnte. Hat er trotzdem akzeptiert und zahlte das doppelte als was er bei sein lokale Laden für ein Cobrabrett bezahlen musste. Aber das wäre spätestens nach 1 bis maximal 2 Jahre Schrott während er ein Witchcraft XHDD nach 4 Jahre noch für die Hälfte verkaufen kann mit ein neuen Jahr Garantie.


    Hier auch einen Kostenberechnung, auf Witchcraftbretter bezogen aber kann jeder auch extrapolieren auf andere Bretter: https://witchcraft.nu/board-cost-break-down/

    Und wirklich ein Windsurfbrett was keine Feuchte aushält????? Und das wird noch akzeptiert das man denn keine Garantie bekommt wegen Feuchte Lagerung?

    Es würde kaum was mehr kosten ein Brett zu bauen was einen doppelte oder dreifache Lebensdauer hat und auch solche Probleme mit Lack lösen wird wenn man weiß wie. Vielleicht 5 bis 10% mehr. Auch an Gewicht wobei das auf dem Wasser nicht mal zu merken ist weil der Gewichtszunahme beschränkt auf dem hinteren Bereich ist. Man merkt auf dem Wasser 100gr im Bug mehr als 1kg hinten.
    Und Lebensdauer ist der beste Weg umweltschonender zu arbeiten. Bei einen dreifachen Lebensdauer 1/3el vom Sondermüll. Nicht unwichtig würde ich sagen.

    Verzockt mit einer vollständigen Abhängigkeit gen Cobra und Co und keinen Plan B zum Aufbau einer qualitativ gleichwertigen Factory im näheren Raum.

    Es gab und gibt Alternativen, die aber die Qualität von Cobra in keiner Weise erreichen konnten.

    Am Ende landen alle bei Cobra, ausser es handelt sich um nur je 3 Boards.

    Dann sind es auch keine Alternativen oder? Aber auch der Qualität bei Cobra ist fragwürdig. Die können auch einfach bestimmen welche Aufbau mann überhaupt bekommen kann. Wenn eine Marke einen Aufbau verlangen würde die einen 3 fachen Lebensdauer hat (was gar nicht schwierig ist), können die einfach sagen das die dazu nicht in der Lage sind. Und wenn so einer Hersteller selber auch eine Marke hat wo die denn einen doppelte Marge verdienen, gibt es ein deutlichen Interessenkonflikt. So eine Situation ist nicht gut für den Sport. Aber das haben die Marken selber verursacht. Die haben es sich, in den 90er als Cobra schon mit Sandwich gearbeitet hat, einfach gemacht und haben dort deren Bretter bestellt anstatt selber eine Produktion auf zu bauen um unabhängig zu sein. Für mich ist diese Situation gut, es ist sehr einfach mit deren Preis/Leistung zu konkurrieren auch ohne groß Werbung machen zu müssen. Aber schlecht für den Sport im allgemeinen.

    Die Frage ist immer die selbe , willst du Unternehmer werden.


    Richtig, du kannst ein begnadeter Designer/Shaper sein, letztendlich muss aber auch ein gewisses Maß an unternehmerischen Denkens dabei sein, sonst fährt man das Ding gnadenlos an die Wand. Und das kann/will auch nicht jeder. Plus das Ganze in einem eher kontrahierenden Markt, das muss man wollen und dann auch die Stunden leisten.

    Man kann auch zu viel "unternehmerischen" Denkens haben. Sieht man immer wieder, nicht nur beim Windsurfen. Opel ist da ein Beispiel, erst einen guten Nahmen aufgebaut, denn darauf ausgeruht und über Jahre die Kosten gedruckt um die Gewinne zu erhöhen was aber Auswirkungen hatte auf die Qualität und es hat denn einen vielfachen Investierung gekostet den schlechten Ruf wieder einigermaßen hin zu bekommen.

    Man braucht kein "Massen" Produktion um ein gutes Preis/Leistungsverhältnis zu erreichen. Weil dazu braucht man denn auch ein großeres Vertriebsystem, mehr Personal, die Qualität leidet oft mit mehr Reklamationen, Transportkosten sind höher und man braucht viel mehr Marketing was auch alles viel Geld kostet. Daher wird es ohne Massenproduktion eher besser Windsurfprodukte geben. Die PWA trägt Null Komma noch was bei an Entwicklung, es ist eine reine Werbeveranstaltung mit Kartel ähnlichen Struktur, deren Kosten auf die Kunden umgelenkt werden.


    Vor Jahren bin ich von ein Headhunter aus Hong Kong gefragt ob ich Interesse hatte die CEO der Pryde Gruppe zu werden. :D Keine Ahnung wie die auf mich gekommen sind weil kein Haar auf mein Kopf denkt dran in ein Büro in ein Wolkenkratzer in Hong Kong arbeiten zu wollen aber habe aus Neugier das Spiel erstmal mitgespielt und ein online Orientierungsgespräch gehabt. Der Typ erzählte das seit Mr Pryde selber in Rente gegangen war der nächste CEO über 6 Jahren Verlusst gemacht hatte und die chinesischen Anteilshaber waren unzufrieden. Was ich denn als erstes ändern würde? Bei Cobra weg und eine eigene Produktion aufbauen und die Qualität verbessern. Die ganzen Marken die bei Cobra produzieren lassen sind wie Junkies mit nur 1 Dealer. Die müssen nehmen was der bietet und zahlen was er verlangt. Wenn er mal nicht liefern will oder kann (oder täuscht vor nicht zu können) ist man dazu komplett im Eimer. Ein sehr schlechte Position als Handelspartner. Aber er meinte das wäre nicht der richtige Weg weil das Geld kosten würde....... Hatte ich mir schon gedacht aber er wollte wissen was ich als erstes tun würde. So verlieren die m.M.n immer mehr Marktanteile bis die Firma irgendwann Pleite ist. Das wird vielleicht auch mit ein besseren Qualität der Fall sein wegen der schrumpfende Markt und das dieses ganze System sowieso irgendwann nicht mehr aufrecht zu halten ist.

    Ich hatte hier auch 2 Dremel in de Werkstatt und als mir denn einer kaputt gegangen ist habe mir auf die schnelle ein Billigteil von 20€ geholt, der hält mittlerweile länger als die Dremel Dinger. Habe denn von eine ander Marke noch so ein Billigteil geholt. Funktioniert prima und schon Lange. Mit Heißluftpistolen das Gleiche. Mehrere Markenteile Bosch Professional oder Würth gehabt von 150 bis 180€ die maximal 2 Jahre hielten und ein Parkside aus Lidl mit noch ein längeren Kabel hält schon 6 Jahre. Da habe ich denn noch 2 von geholt als es die wieder gab. Ein Einhell von 30€ hält jetzt auch schon 3 Jahre.
    Bei andere Geräte wie Schleifmaschinen oder Akkubohrer lohnt es sich m.M.n. aber schon in Markenteile zu investieren.

    Also die gerissene Stelle kann ich rein drücken. Jetzt nicht super weit aber die obere Schicht ist definitiv gebrochen, daher werden ich es auch mit Glas und Harz neu verkleben.


    Aber vielen Dank schon mal soweit für eure Unterstützung.


    Schöne Grüße...

    Wo es mir um ging ist ob du spüren kannst ob es innen auch kaputt ist. Z.B wenn es an ein Riss an beide Seiten unterschiedlich bewegen kann oder ob es an ein Riss deutlich einknickt wenn man drauf druckt. Weil das bedeutete eine viel größere Reparatur (um es richtig zu machen). Und wäre es auch möglich das da etwas Wasser eingetreten ist.

    Ich bin eben noch mal ans Board gegangen. Ich habe mal vorsichtig ein wenig Druck mit dem Kompressor auf das Board gedrückt. Vorn an meinem Einschlag kommt nichts raus. Keine Luft und kein Wasser. Ich check es gar nicht mehr. Heute kam so gut wie nichts mehr an der Entlüftung raus. Ich verstehe es nicht, wenn Wasser durch den Riss rein ist, dann müsste doch auch Luft dort raus gehen. Und was mich noch stutzig macht, ich bin nach dem Treffer im Grunde direkt raus. Wie soll so viel Wasser an der Spitze rein gekommen sein, das es an der Entlüftung raus kommt. Das verstehe ich nicht.


    Ich hab mal ein Bild vom Riss mit angefügt.

    Das ist ja fast nichts. Da dürfte das Sandwich auch noch ganz sein und das ist auch Wasserdicht. Es sei der Schaden iim inneren ist größer als draussen. Kann sein, bei vielen Bretter ist das Innenlaminat einiges dünner. Bewegt es sich wenn man drauf druckt? Wahrscheinlich war das Ventil nicht ganz dicht.

    Noch vergessen: Um das Wasser durch Erwärmung heraus zu drucken muss das Luftventil natürlich zu bleiben.

    Wasser aus ein Brett zu bekommen kann sehr schwierig sein. Jede Stunde zählt weil es aufgesaugt wird. Das Loch unten halten. Wenn das Wasser denn vor dem Loch sitzt wenn es in der Sonne steht, wird es wie bei ein Ketchup Flasche heraus gedruckt. Kann der Luft erstmal am Ketchup (Wasser) vorbei, dauert es viel länger. Wenn es sich ertmal im Brett verteilt hat und es mehrere Liter gesaugt hat kann es Monate dauern und oftmals bekommt man es lang nicht alles heraus. Nicht mal mit ein Vacuumpumpe. Vorkommen ist viel besser als heilen, deshalb: Dyneema....

    1 Bar unterdruck ist das maximal erreichbare und viel zu viel. Zum austrocknen mit eine Vacuumpumpe braucht man einen Atrappe in der Saugleitung zum Pumpe damit das Wasser die Pumpe nicht zerstört. Das Wasser sollte so viel wie möglich an der Eintrittstelle wieder heraus. Erstmal das Brett dazu möglichst mit der Eintrittstelle unten lagern. Wenn das Loch groß ist was improvisieren damit man dort den Vacuumschlauch anschliessen kann. Wenn der Eintrittstelle an ein Ende ist kann das Luftventil als Lufteinlass für den Luftstrom dienen. Wenn der Eintrittstelle eher mittig ist am besten an jeder Ende vom Brett ein Loch bohren für den Lufteinlass. Je nach dem wie viel Wasser drin ist. 0.2 Bar Unterdruck reicht für ein Luftfluss. Mit mehr Unterdruck verdampft das Wasser eher als das es läuft und bleibt Salz im Brett.


    Zum Laminieren reicht auch etwa 0,1 Bar Unterdruck. Sonst werden die Luftblasen im Harz zu groß und saugt man zu viel Harz ab. Gewebe ist ganz anschmiegsam und braucht kaum Druck. Um Runde formen geht es auch oft ohne Vacuum und kann man es mit Frischhaltefolie und/oder Tape andrucken.

    Es gibt Glas und Carbon. Aber was hier bisher fehlt ist die Technik, wie man das Material behandelt.

    Carbon kann man längs ausbringen, aber auch um den Mast wickeln, mal schräger und mal gerader, damit

    kann man die Masthärte auch steuern. Ebenso bei Glas. Und es gab auch mal Glasfaser-Masten mit dünnen

    Carbon-Strängen in Längsrichtung. Das Carbon ist auch nicht gerissen, die Masten nicht gebrochen.

    Dann waren die einfach nicht ausreichend belastet. Wir haben hier zig solche Masten gebrochen. Manchmal jeden Tag oder 2 am Tag. Wirklich zum K....
    Mit gut gebaute RDM Masten die ich seit 1994 verwende passiert es nur selten. Ausser man haut die auf die Felsen, sind 10 Jahre durchaus drin. Bei so mache die meinen das einen billigen Mast reicht, sieht man das die schon öfters brechen. Und müssen sich denn bei mir noch mal in die Tasche greifen um den Urlaub zu retten. Zumindest haben die denn einen guten Mast. Oder die suchen sich irgendwo anders was billiges. Ich habe sowas nicht weil ich Garantie gebe. Wenn man Carbon schräg wickelt wird es suboptimal belastet und bricht es auch schneller. Also ist auch dieser Methode das Pferd hinterm Wagen spannen.
    Ich war mal in einer Snow und Kiteboard Fabrik. Die werden mit einer Lage 600gr triaxial Glasgelege beidseitig laminiert. Da wird der Härte eines Snowboards über die Dicke ziemlich genau gesteuert. So sollte das im Prinzip mit Masten auch gemacht werden und nicht durch irgendwelche Tricksereien wobei das Material denn suboptimal belastet wird. Ich weiß auch das denn Kunden meckern würden das der Gabel nicht ohne Manchette passt, das ist der Grund warum es bei kürzeren Masten nicht gemacht wird. Die werden aber auch weniger schwer belastet. Der Durchmesser von den guten Hersteller ist aber in den 80er Jahr berechnet auf 400 und 430 Masten, in der Länge ist der Durchmesser und somit der Aufbau schon optimal und auch wichtiger weil die Kräfte bei größere Segel nun mal größer werden beim Waschgang. Chinesischen Masten haben manchmal einen etwas dünneren Durchmesser.

    Mir ist gestern erst ein 70% Gun Expert gebrochen. Aus 2008, vielleicht 1000km auf dem Wasser in den ganzen Jahren. Wenn ich den ersten Beitrag richtig verstehe würde ein 100% länger halten? Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass die 100% empfindlicher sind und eher brechen, und nur das Gewicht als Vorteil haben.

    Das ist davon abhängig ob der 70% weniger Carbon hat als einen 100% Carbon Mast oder hat der gleiche Menge an Carbon und denn 30% Glasfaser dazu. Das würde dann ziemlich schwer also eher gibt es weniger Carbon, das könnte denn tatsächlich der Grund gewesen sein. Dann ist der Frage wie der Mast gebrochen ist. Reine Überbelastung beim Waschgang oder war der vorbeschädigt von ein Schlag? Vielleicht hat auch der Qualität der Herstellung und das Alter noch was damit zu tun. Ich habe schon über 10 Jahre alte Masten gehabt die auch noch bei Spülungen in 4m Wellen gehalten haben. Also gute Masten altern nicht oder kaum. Aber die waren in der Reglass Fabrik in Italien hergestellt. Wie es mit Masten aus China ist weiß ich nicht. Ich hatte vor etwa 6 Jahre einen Chinesischen Hersteller die mir 100% Carbon RDM Masten für 100 USD angeboten haben wenn ich mindestens 30 Stück abnehmen würde. Ich sagte: Gute Preis und wie ist der Qualität? Haben die Garantie? "Machen wir 80 USD". OK, noch besser aber Garantie? "70 USD". OK, lass mal sein. Es gibt aber bestimmt Hersteller die dort Masten kaufen. Mag für Flachwasser Surfer auch reichen. In die Welle traue ich sowas aber nicht. Und einen gebrochene Mast kann ja weitere Folgeschäden haben.

    Witchcraft Sailboards

    Für z.B. Severne ist der Carbonanteil nicht mehr der Maßstab, sondern das Gewicht. Ich denke, dass man gucken muss, wie man bei kürzeren Masten den ( weicheren) IMCS hinbekommt. Die Wandstärke kann man ja nicht immer weiter verringern. Da ist ein gewisser Glasanteil bei vernünftiger Wandstärke eine gute Möglichkeit bei einen 340er einen IMCS von 15 zu schaffen. Nennt sich dann Gorilla Mast. Red gibt es gar nicht in 340 und Blue ist nur minimal leichter ( 50 gr. ) als der Gorilla.

    Technisch gesehen musste man den Durchmesser noch etwas weiter reduzieren um ein kurzen Mast weicher zu machen. Bei einen niedrigeren Carbonanteil belastet man denn den Carbon mehr und wird das weiter dehnen. Also kommt der Bruchpunkt näher. Vielleicht bei 340 masten nicht so wichtig weil die Kräfte eh niedriger sind. Aber es ist keinen wirklichen Vortschritt sondern eher einen Notlösung um ohne Manchette für den Gabelbefestigung aus zu kommen. Wahrscheinlich würden einige Milimeter weniger durchmesser schon reichen. Also kann man unten noch der normale RDM Durchmesser behalten für einen RDM Verlängerung. Da der Markt für 340 Masten eher beschränkt ist, wollten die sich diese Mühe wahrscheinlich nicht machen. Mann kan ja auch die Luffkurve und Segelschnitt anpassen um es besser arbeiten zu lassen.

    An Nummer 1 bei den Entwicklungen würde ich die RDM Masten mit Carbonanteil von über 70% nennen.

    Das ist eine Un-Entwicklung. Die RDM Masten würden schon in den 80er entwickelt, basiert auf die Eigenschaften von Carbon. Bis dahin waren SDM Masten basiert auf die Eigenschaften von Glasfaser. Die Materielien haben ziemlich unterschiedliche Eigenschaften. Carbon ist unterm Strich aber ein etwas besseres Material. Man muss aber bei Carbon, umdie gleiche Biege-eeigenschaften zu erhalten, den Durchmesser verringern und die Wanddicke eröhen um die höhere Stauchbelastung aufnehmen zu können.

    Wegen diese Stauchkräfte ist auch der Herstellungsprozess sehr wichtig. Eine microscopisch kleine Luftblase kann reichen das so ein Mast schnell bricht und auch der Harzqualität ist sehr wichtig. Dadurch sind die RDM Masten an sich eine sehr gute Entwicklung gewesen.

    Ich habe hier auf Fuerte in 1993 und 1994 jedes Jahr 10 bis 13 SDM Masten gebrochen das macht kein Spaß. Habe jeder Menge Marken probiert. Denn habe ich aus der USA von Jemand einige RDM Masten von Powerex mitbringen lassen, damit hatte ich in 2 Jahre keins gebrochen. Aber alle anderen hatten hier das Problem immer noch. Ich musste denn der spanische Powerex Importeur überzeugen mir 30 Masten zu besorgen. Die wollten das erst nicht weil die Verlängerungen und Gabeln ja nur mit Anpassungen funktionierten aber es denn schließlich doch gemacht. Es war schon nicht immer einfach Kunden zu überzeugen aber habe seit dem nie wieder SDM Masten verkauft. Immer das Problem wenn man den Markt voraus ist.

    Es macht aber kaum Sinn Carbon und Glasfaser zu kombinieren. Da Glasfaser aber viel elastischer ist als Carbon, wird bei einer Belastung das Carbon viel mehr Kraft aufnehmen. Einen RDM Mast ist deshalb basiert auf einen hohen Carbonanteil. DAZU (also nicht anstatt) kann man 10-15% Glasfaser verwenden um den Schlagfestigkeit zu erhöhen, Für den Bruchstabilität tut das aber kaum was. Wenn man aber 30% Glasfaser dazu packt (also bei gleiche Menge an Carbon als einen 100% Carbon) fährt man hauptsachlich eine Menge Zusatzgewicht herum. Solche Masten gibt es. Und kann man sich fragen warum so ein Mast denn billiger verkauft wird als ein 100% Carbon Mast wenn der Menge an Carbon die gleiche ist. Entweder sind 100% Carbon Masten überteuert oder die Masten mit weniger Carbonanteil werden mit ein biligeren Carbon oder Herstellungsprozess gemacht. Wenn man von ein 100% Carbon Mast, 30% ersetzt mit Glasfaser, ist der deutlich Bruchgefährdeter und weicher. Das ist das Pferd hinterm Wagen spannen.
    Was man aber im Markt auch noch beobachten kann ist das bei einen höheren oder niedrigeren Carbonanteil von einem Hersteller für die gleiche Segel gedacht, große Unterschiede in der Biegecurve zu finden sind. Und das es vorkommen kann das ein 80% Carbonmast sich sogar leichter anfühlt als ein 100% Carbonmast. Also auch da aufpassen was man kauft. Der Däne Peterman hat eine recht gute Database zusammengestellt. Hier sind Listen mit Biegecurven, die wichtigste Zahl ist der 3e von rechts: https://www.peterman.dk/masts-all-imcs01.htm
    und diese: https://www.peterman.dk/masts-all-imcs02.htm

    So, gestern war ich unterwegs. Ist ja noch mal viel gute Info dazugekommen und im Vergleich zu dem 63-jährigen bin ich ja noch richtig jung 8o

    Das auf dem Bild sind die Bedingungen, die ich die letzten Male in etwa hatte. Also gar nicht so unangenehm choppy durcheinander und zerfahren, sondern mit kleinen Wellen, dazwischen sogar recht glatt.

    Das meinte ich damit, dass man mit den Wellen "etwas anfangen" kann. Kleine enge turns und Sprünge gehen ganz gut. Aber mit 4.0 überpowered und 100l kann ich das eben nicht ausschöpfen ("reapen" sozusagen).

    Und da schien mir der Reaper von der Website-Beschreibung genau reinzupassen. Stell ich mir sehr spaßig vor. Aber Shaman sicher auch, und ist vielleicht für mehr Bedingungen geeignet, also sicherere Wahl, wie Bouke schreibt.

    Die Qual der Wahl. Natürlich berichte ich hier weiter, sobald sich was tut.

    Ja, ich würde dann sagen das der Reaper, sowohl für die Bedingungen als für dich, nicht zu radikal sein wird und zumindest in solche Bedingungen mehr spaß macht.