Posts by Witchcraft Sailboards

    Simmer gibt neuerdings den Toe Winkel der Boards an. Interessanterweise haben die beiden reinen Wave-Baords (Flywave+Quantex) bei allen Größen Toe von 1.8°.
    Bei dem Freewave Shape (Omnia) nimmt der Toe Winkel mit zunehmender Größe (75L bis 116l) aber ab => 1.8° bis 1°.


    Aus den Erkenntnissen unseres Thruster Threads (i.e. Wasserstömung ist nicht parallel über die Boardbreite) würde ich laienhaft vermuten, dass der Toe in Winkel mit zunehmender Größe bzw. Heckbreite eher zunehmen sollte ....


    Hat jemand eine Erklärung dafür?

    Nach unseren Tests sollte der Winkel in etwa gleich bleiben. Bei gleich schwere Fahrer und Segelpower braucht man bei ein breiteren Heck weniger Toe-in weil das Heck mehr aufschwimmt und der Trimwinkel vom Brett im Wasser flacher ist. Aber breitere Hecks werden meist von schwerere Leuten und/oder niedrigeren Geschwindigkeiten gefahren wodurch der Strömungsablenkung wieder zunimmt.

    Witchcraft Sailboards hi bouke, wie würdest du deine Segel mit Severne Blade vergleichen?

    Das Karma hat einen großeren Windbereich, vor allem nach unten aber mindestens gleich im oberen Windbereich. Einfacher zu fahren, weniger nervös, geschmeidigeren Powerzunahme, einfacher der Anstellwinkel zu finden. Im bauchigen Zustand ein niedrigeren Endgeschwindigkeit, was aber auch von Vorteil sein kann. Der Durchschnittsgeschwindigkeit ist aber ähnlich. Viel langlebiger, das doppelte oder dreifache. Wir bekommen die Severnes hier auch zu reparatur also sehen genau was da alles kaputt geht was unnötig ist. Weil man den Karmas kleiner fahren kann fühlen die auf dem Wasser vom Gewicht ähnlich an, wenn nicht leichter weil man weniger korrigieren muss.

    Das ist eine Kunde von mir der gerade hier war......^^ :D :bonk: :

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    Gut für beim Shapen:

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    Robby Naish spricht sehr gutes Deutsch!

    Nur John Carter vermute ich nicht. Also ist das Interview auf Englisch gemacht worden. Das Robby Herzprobleme wegen der Impfung hatte, hat er schon Anfang 2023 gemeldet und war zumindest Mitgrund das er das Geschäft verkauft hat. Wusste nicht das er immer noch damit zu kämpfen hat.

    wie oft gab es Leuten die nach einem Test ein Brett gekauft hatten und damit gar nicht klar kamen?

    Best case, kann man es auf das testende Magazin schieben...

    :33:

    Kann man sich fragen ob Jemand, der 2.500€ oder mehr investiert, sichselber falsch einschätzt oder das die Tester Bretter besser bewerten als die tatsächlich sind??? Ich habe es in über 30 Jahre Erfahrung mit Custombretter bauen, sehr selten erlebt das Leuten sich besser einschätzen als die sind, eher gar andersherum. Ich habe dazu natürlich einiges an gezielte Fragen um das heraus zu finden. Nicht zu vergleichen mit einen Ladenverkäufer der vielleicht auch noch mal das eine oder andere Brett los werden möchte.

    Mich interessiert da brennend was denn ein Witchcraft disqualifiziert um "schlechter" für ihre "Bedürfnisse" zu sein?
    Gleiten die nicht?

    Halsen die nicht?

    Soweit ich weiß hast du die doch auch gefahren oder fährst sie vielleicht noch.
    Sicher gleiten und halsen die Boards.
    In dem von mir geschilderten Fall würden "die Bedürfnisse des normalen Endverbrauchers" aber deutlich besser durch sowas wie einen Magic Ride oder das Pendant der anderen Serienhersteller passen, denn die halsen und gleiten einfacher. Es gibt dann nach einem Surftag eben auch mal Erfolgsgefühle und weniger Frust.

    Da ist natürlich die Frage was für ein Brett das ist und wie die darauf gekommen ist. Es gibt auch eine Menge Leuten die mit dem Serienmaterial was die gerade fahren, schlecht beraten sind. Wie oft gab es nicht Modelle, als Innovation auf dem Markt gebracht die ein Jahr später wieder verschwunden sind, wie oft gab es Leuten die nach einem Test ein Brett gekauft hatten und damit gar nicht klar kamen?

    Noch eine Anmerkung, bei den asymmetrischen Finnen könnte man auch die Innenseite der Base komplett plan, also ohne Vertiefungen fertigen.

    Dann müsste Bouke unterschiedliche Trustersets anbieten, weil es keine einheitliche Positionierung der Begestigungsschrauben (außen/innenliegend ) bei Boards verschiedener Hersteller gibt.

    Ich nehme an, dass 99% der relevanten Boards von Cobra kommen und wahrscheinlich der Rest eine Chinookbox hat, wenn nicht gar eine selbst gefertigte Box.

    Mache da bei Waveboards, warum es ja geht, mal eher 60% von. Tendenz fallend. Habe gerade wieder so einen wunderschönen 2024er Modell Cobrabrett herein was beim 2en Mal auf dem Wasser bei Jameos auf den Felsen gespült wurde und einige fette Löcher hat, eins von 10x7cm. Kann man schön sehen was drin ist. Den Carbon war kein Carbon wie der Kunde dachte sondern dünnen Glas mit schwarzen Harz, 4mm Sandwich im Boden, Boden und Deck Sandwich machte auf der Rail kein Kontakt und war 4mm gefüllt mit Spachtel, Sandwich war schlecht bis gar nicht verklebt mit Innenlaminat, auf der Rail gar nicht, konnte man nach hinten und vorne herein schauen und einen Hauchdünnen Innenlaminat. Den billigsten T-shirt ist stabiler als das. Das wird sowieso nicht lange halten.
    Sein Kumpel der ein Witchcraft HDD fährt ist damit in 2 Jahre über 20 Mal auf den Felsen gespüllt worden, hatte eine Menge Dellen und Lackabplatzer aber kein einzigen Loch oder Wasseraufnahme. Hat es gerade in einen Windloser Periode herein gebracht zum general Überholung und ist wieder wie neu, gut für noch viele weitere Jahre.
    Ich kenne Jemand der Wassersport Accesoiren vertreibt in Portugal der selber Windsurft und der hatte mit 2 Vermietstationen (Windsurf, Kite, Wing, Surf) in Viana gesprochen und die sagten das der Qualität der Windsurfbretter unter alle Sau ist und das das schlecht für den Sport ist. Für mich nur gut aber ich sage auch schon seit Jahren das das schlecht ist für den Sport. Aber das wird immer wieder von Leuten weggeredet.

    Verständnisfrage Witchcraft Sailboards: meinst Du "größte Vorteile", "größten Vorteil" oder Größenvorteil? Interessiert mich wirklich, Deine Einschätzung.

    Größten Vorteile. Dem Marketing Machinerie. Was im Prinzip ja psychologische Manipulation ist. Schon ziemlich faszinierend.
    Ist zwar auf Holländisch, trotzdem zu folgen glaube ich: Gebackene Luft verkaufen:

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    Oder die Kraft der Mehrheit:
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    Es gibt ja auch den Milgram Experimente aus den 60er.

    Ich hatte einen Nachricht von den Olympia Gold Medaillen Gewinner Nikos Kaklamanakis als er bei Zufall den SR Finnen von ein Kumpel in Mauritius testen konnte. Offenbar war er schon seit viele Jahre am Forschen die Seitenfinnen zu verbessern, u.a. auch mit dem 4WFS was ich vor 20 Jahre auch für meine ersten Tests benutzt habe:


    I have been using Surf fins with adaptors for my fronts for 9 years


    already after I started playing with 4WFS initially.


    I tested 3 days ago the'' orange'' pretwisted SR fins as fronts on my


    Hyper 83 from a friend and felt really interesting both in terms of less


    drag and most importantly in turning [drive - pivot and grip]. I


    measured if I am right around 3.9 toe in degrees at base on my


    parallel front boxes with the SR orange fins 11.5,less toe in on tip of


    fins -great theory!.Well done to'' Mr.Genius'' Mr.Bouke!!


    Er hat mehrere Sätze bestellt für seine Bretter.

    Witchcraft Sailboards , wenn ich meine neuen SR Finnen in die Slot Box stelle, wackeln diese auch. Wenn ich die Schrauben festziehe, wackelt absolut nichts mehr. Ich glaube auch nicht, dass auf dem Wasser etwas wackelt. ABER warum machst du die Base nicht einfach minimal dicker, so wie K4? Ist es zu stramm, muß nur minimal angeschliffen werden. Perfekte Lösung, niemand muss irgendetwas auflaminieren oder aufkleben. Noch eine Anmerkung, bei den asymmetrischen Finnen könnte man auch die Innenseite der Base komplett plan, also ohne Vertiefungen fertigen. Bringt wiederum mehr Kontaktfläche.

    Ja, kann sein. Da ich selber keine Slotboxen verwende und die verteufele bin ich von den Standardmaße von US box ausgegangen. Die sollten eigentlich gleich sein weil da ist der Slotbox auf basiert. Bei US box passen die auch perfekt. Auch bei z.B. den Starbox von Starboard.
    Bei den Kontaktfläche ist eigentlich nur der Rand unten und oben wichtig das da viel Kontaktfläche ist. Da ist der Hebel am größten. In der Mitte kommt kaum Druck. Da ist ja aber wo die Schrauben greifen und da ist denn der Hebelwirkung auf die Schrauben größer. Deshalb sollten die nur zum Festhalten der Finne dienen und nicht für den seitlichen Halt.
    Finnenkasten dehnen sich manchmal auch auf bei Cobrabretter. Vielleicht noch verstarkt durch die Seitenschrauben. Das löse ich denn durch einen Film oder Rand Sekundenkleber an zu bringen. Evt noch etwas nachschleifen. Geht schnell und hält. Man kann aber auch Glasgewebe mit Sekundenkleber laminieren wenn man mehr auffüllen muss. Ist auch in Sekunden hart.
    Und wenn der Aussparung mal nicht an der richtige Stelle sitzt braucht man nur die Stelle leicht mit ein 10mm Bohrer an zu bohren damit der Schraube greift.

    Ich kenne schon ein oder 2 die die Fähigkeiten haben aber die verdienen als Freelance Ingenieur genausoviel ohne Investierung und ist evt. zukunftsicherer, auch wenn es weniger Spaß macht als an seinen großen Leidenschaft arbeiten zu können und vom Lebensstil auch weniger attraktiv. Und wer steigt Heute noch ein in ein schrumpfende Markt? Erst wenn der gesund geschrumpft ist und die Zukunftsprognose klarer ist, könnte es wieder welche geben vielleicht. Ich würde nicht gerne den Geschäft abtreten an Jemand die zwar die Kohle hat aber nicht die Fähigkeiten oder Geschäftsmoral. Hatte schon mal einer mit zuviel Kohle der sich einfach nur Shaper nennen möchte aber kaum technische Kenntnisse hatte.
    Aber es ist auch klar das wenn man den Ältersstruktur der Markt sieht mit viele ältere und wenig jüngere, das der Schrumpfung noch eine Weile dauern wird. Das Gleiche gilt für Nachwuchsshaper/Segeldesigner. Wir werden es sehen. Im Moment sieht es für uns noch sehr gut aus mit 7 Monaten Warteliste und kleinen Kostenapparat. Ich vermute das das auch so bleiben wird. Wenn erstmal den PWA und Magazine unbezahlbar wird für die "großen" Marken fällt da bei den auch deren größte Vorteil weg. Die werden sich vielleicht mit Wingen usw über Wasser halten können, die werden denn trotzdem nicht in Marketing für Windsurfen investieren was sich nicht trägt oder lohnt. Sehe z.B. Naish.


    Ich schätze die von Sailloft werden noch eine Weile weiter machen. Man sieht das es den noch Spaß macht. Die sind ja auch selber der Boss. Das ist anderes bei Firmen wie Pryde die einen Chinesischen Investierungsfund hinter sich haben die rein auf die Kohle schauen. Oder einen knallharten Geschäfftsman wie Roberto Ricci der seinen nächsten Maserati oder ein noch größeres Jacht möchte.

    Wenig bis gar nichts. Das lässt sich aber auch auf alle anderen Sportarten übertragen. Es ist der normale Unterschied zwischen Hobby und Profisport. Dennoch identifiziert man sich als Kunde doch mit "seiner" Marke und fibert bei den Events auch mit den jeweiligen Fahrern mit. Ist bei mir jedenfalls so. Hätte mich für Martini gefreut, wenn er auf Sylt noch weiter nach vorn gekommen wäre. Und Prien hätte ich auch gern unter den Top 5 gesehen.

    Kann man so und so sehen. Du hast als Kunde die Wahl und kannst tatsächlich die gleichen Boliden surfen wie die Profis. Das hat seine Tücken, das lernt man aber schnell. Diese Boards und auch die Entwicklung hat nicht nur eine Strahlkraft, sondern Auswirkungen auf die Palette. Als Kunde gehe ich z.B. davon aus, dass sich die Freeracer von Starboard, Duotone, Patrick, Tabou und JP auf Augenhöhe bewegen.

    jaha... Das Gespür für den Endverbraucher:
    An meinem Homespot riggt bei (sehr) viel Wind immer eine Windsurferin auf. Ungefähr mein Alter. Sie besitzt einen Whichraft, ungefähr 110 Liter. Das Board hat sie von einem Bouke gekauft. Sie liebt dieses Board und hegt und pflegt es. Darin verankert ist die Erinnerung an einen super Urlaub. Er meinte, ein Windsurfboard müsse auch immer in Wellen Windsurfen können. Ja, sie habe ihm gesagt, dass sie aus Norddeutschland komme, dort aber nicht an der Küste surfe...

    Lieber Bouke, jeder Freerider der oben genannten Marken und aller anderen Serienhersteller würde ihre Bedürfnisse wie gleiten, vielleicht halsen, in den Schlaufen stehen... besser abdecken, als ihr Whichcraft. Das ist meine Meinung zu diesem Thema.

    Jaha, wie Marketing mit der Psychologie spielt......


    Bei Freeride Bretter können Serienbretter auch eine prima Wahl sein. Freeridebretter machen wir sehr wenig weil es wenig Frage danach gibt. Die werden ja auch deutlich weniger belastet. Manchmal haben wir Freerider gebaut auf Kundenwunsch die nach Jahrenlange Probleme mit der Haltbarkeit mich darum gebeten haben, die Shapes sind denn auch abgeleitet aus die Bretter die die kannten und was die gut und schlecht fanden.
    Einfach zu halsen sind die aber nicht im Vergleich zu einem großen Chakra mit Trifin. Bei gleicher Breite gleiten die ähnlich gut an, sind viel einfacher in den Schlaufen zu kommen und im allgemeinen zu fahren, laufen einfacher höhe, haben ein großeren Windbereich, mehr Kontrolle und sind viel einfacher zu halsen. Es gibt einige Schulen die mehrere Marken haben aber die gerne den Chakra nehmen für die Halsenschulung. Wir schon seinen Grund haben.


    Die letzte Geschichte ist ziemlich verwirrend, Sie und Er werden abgewechselt und denn ein 110L Brett bei viel Wind???
    Kann gut sein das Jemand ein falsches Brett gewählt hat oder noch ein altes Brett irgendwo gekauft hat. Glaube nicht das das bei mir gekauft wurde und mit Sicherheit nicht neu bestellt. Pro Jahr bauen wir maximal ein Brett für eine Frau. Letztes Jahr eine Chakra 75 für eine Deutsche von mitte 50 die hier wohnt aber auf den ganzen Kanaren und auch spanischen Festland unterwegs ist. Hatte über Jahre alles durchprobiert bei Mietstationen oder kleine Freewave Bretter gebraucht gekauft die aber etweder mit dem Chop nicht klar kamen oder schnell kaputt waren und auch einen Haka 71 gebraucht gekauft was in El Medano super war aber hier oder Sotavento zu klein. Am Ende denn doch das Geld zusammen gespart für ein Neues. Sie ist super happy mit den Chakra 75, es funktioniert überall bei jeden Wind. Und wenn es mal ein Schleudersturz gibt oder ein Fels im Weg ist ist das kein Problem.

    Naja werden Kleinstmarken verschwinden da es keinen Nachfolger gibt? Sicher.


    Werden größere Marken Probleme bekommen wenn renommierte Shaper / Segel Designer in Rente gehen? Glaube ich kaum. Während früher oft Kopf-Monople herrschten, läuft doch Heute vieles Computer gestützt / berechnet. Da steckt sicher viel Wissen zunehmend in der Software und nicht mehr in einzelnen Köpfen.


    Finnenbauer sind meiner Meinung nach eine Zunft für sich da dies Viele alleine und meist als Hobby / Nebenerwerb machen. Aber solange da immer wieder Neue kommen, und das ist ja der Fall, mache ich mir auch dort keine Sorgen. Alle paar Jahre tauchen neue Marken auf...andere verschwinden ist ein Kommen und Gehen

    Ich denke das das meiste heutzutage immer noch nicht von Computer entwickelt werden kann, nur mit. Es ist immer noch viel zu kompliziert zu berechnen, vor allem Segel aber auch Bretter mit dem bewegende Wasseroberfläche. Nicht mal Windtunnel oder Schleppkanal sind mal annäherend vergleichbar. Oder es würde viel zu viel kosten. Finnen oder Foils sind besser machbar. Ich hatte mal ein Praktikant der ein Studentenlizenz für einen Software hatte was sonst Millionen kosten würde und u.a. auch von Airbus benutzt würde, das gab auch schon gute Ergebnisse aber hat auch sehr viel Rechenleistung verlangt. Das können Windsurfmarken sich auf keinen Fall leisten. Dieser Praktikant hatte erst alle "großen" Marken angeschrieben und, außer eine Absage von Goya, von keiner mal Antwort bekommen. Bei mir hatte er denn aber Erfolg und hat auch sehr gute Arbeit geleistet. Ein Jahr nach seiner Studie führte er ein Ingenieursbüro für Schiffbau Industrie in Nantes.
    Mann kann die Segel und Brett Designs nur im Computer machen, aber was muss immer noch von ein Mensch ausgedacht werden. Da spielt Talent, gute Technische Kenntnisse, Gespür und Erfahrung eine große Rolle.

    Wer sollten die "großen" Marken denn einstellen wenn deren Entwickler in Rente gehen? Die laufen nicht so einfach herum. Die können vielleicht eine kleine Marke samt Entwickler aufkaufen. Ob es bei den PWA Fahrer welche sind die auch wirklich selber Material entwickeln können? Vielleicht. Der befreundete ehemalige PWA Fahrer arbeitet seit Jahren als Produktmanager bei eine "große" Marke und designed die Segel nach den existierende Designs. Sein Gehalt hält sich aber in Grenzen. Auftrag der Boss ist: "It´s got to look pretty". Er hat früher an Anfang seiner Karriere einer Saison bei mir gearbeitet um hier zu trainieren und kenne ihn schon lange, er kommt immer vorbei wenn er hier ist. Deshalb weiß ich das er nicht wirklich genug handwerkliche und technische Fähigkeiten hat bei mir einzu steigen mit dem Ziel es zu übernehmen. Das weiß er selber auch. Aber vielleicht gibt es noch andere. Noch ist Zeit Jemand mit ausreichend technisches Einsehen, ein zu arbeiten.

    Ich denke das wo es Bedarf nach Windsurfmaterial gibt es Leuten geben wird die dieser Bedarf erfüllen werden. Für mich ist es ein Traumjob.

    Oder gehst du immer mit 5 Bretter und 8 Segel zum Spot und riggst alles auf? Fährst du 10-20 Minuten Vollgas und denn wieder eine Stunde oder mehr nicht?

    Wovon sprichst Du da? - wohl nicht vom PWA oder IFCA Slalom-Fin Regattabereich? Maximal 6 Segel und wohl nie gar alle gleichzeitig aufgeriggt, mehrere definitiv. Duotone Warp Fin gibt es aktuell gar nur fünf Größen, Severne 4 glaub ich.

    Nein eher im Wave Bereich. Im Slalom gibt es schon beschränkungen auf den Materialmenge, was auch gut ist. In der Welle haben die meist schon 4-5 Segel in kleinen Abstufungen aufgeriggt, welche ist je nach Vorhersage. Für Pacasmayo sind nicht so viele Größen gefragt, für Sylt haben die alles von 3.3 bis 5.8 in kleinen Abstufungen dabei. Manche wechseln gar noch in ein Heat um erst zu springen und denn die Wellenritten zu machen. Das ist noch mal mehr Kontraproduktiv für die Entwicklung. Kein normaler Mensch fährt auch so. Die sollten das Material für ein Jahr auf 2 Bretter und 5 Segel begrenzen. Auch sollte in ein Heat kein Wechsel möglich sein, auch nicht bei Bruch. Den müssen die wohl Material entwicklen was ein größeren Einsatzbereich hat und länger hält. Ich weiß schon das es hier nicht viele sind die (noch) in der Welle windsurfen und deshalb das für die nicht so interessant ist.

    Die ewige Diskussion "Serienhersteller" vs. "Customdesigner": Letztlich reine Geschmackssache. Geheimnisse gibt es beidseitig keine, die für die andere Seite nicht realisierbar wären. Viele Customhersteller bieten ja auch Kleinserien an (Witchcraft, Flikka, Puls, Windflüchter)...Full-Custom ist dann halt der "Maßanzug" in Sachen Material mit dem Vorteil, dass auf den Kunden voll abgestimmt und dem Nachteil, dass dieser Maßanzug nur wenigen passt. Aus eigener Erfahrung ist Serienmaterial gebraucht wesentlich besser zu verkaufen. Bei Custom wird unterschwellig oft und gern "Fehldesign" unterstellt.

    Ich habe ganz viele Geheimnisse die anderen erstmal gar nicht wissen und zweitens nicht oder nicht von Jedermann umsetzbar wären. "Full Custom" kann alles sein und kann auch ganz vielen andere Leuten passen. Z.B. wenn Jemand ein Brett mit ein Zwischenvolumen möchte. Bei Serie gibt es oft nur Schritte in 8L. Mit Custom kann man das auf den Liter genau machen. Das kann denn aber auch für viele Anderen gut passen. Und wenn es Exoten sind, z.B. ein 64L Brett für eine Frau die es in Serie kaum gibt, sind die auch wieder gut zu verkaufen weil kaum zu bekommen. Exoten in der Form von ganz radikale Bretter für Hardcore Wellenreviere ist schon lange nicht mehr notwendig mit ein guten Trifin. Und Exoten in der Form von ein Flextail erhöhen die Fahrleistungen sogar noch und sind ganz gefragt.
    Wir haben mehr Nachfrage nach gebrauchte Bretter als Angebot und oft stelle ich Bretter herein die innerhalb von Stunden verkauft sind. Vor allem die HDD´s.

    Müssen ja keine großen Innovationen sein. Hier bekomme ich echt feuchte Hände. Und bei den Anderen baumelt immer noch ein Metalltrimmblock unten rum...

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    Ich weiß nicht aber ich habe gerne Sachen die halten und kann nicht sagen das ein Metalltrimmblock schlecht zum trimmen ist. Dieser werden in Wellen schon öfters kaputt gehen, schon nur wegen die Seitlich platzierte und größere Löcher. Auch in Ost oder Nordsee Wellen, um von den Sylter Shorebreak mal ganz zu schweigen. Ich bin öfters in Galizien wo es bei Hochwasser an vielen Spots auch einen ordentliche Shorebreak gibt und da kam das Gespräch mal auf Verlängerungen. Die brechen alle mehrere im Jahr. Damals zumindest. Und dabei geht auch öfter noch anderes kaputt, Brett, Segel oder man gerät in Seenot.

    Es ist klar das der Markt sich gesund schrumpfen muss. Ich denke aber das eher Marken mit ein größeren Kostenapparat verschwinden werden. Deren ganzen System ist auf größere Stückzahlen ausgelegt. Wenn die Stückzahlen denn heruntergehen und die nicht schnell genug deren ganzen Kosten reduzieren können, werden die Pleite gehen. Dabei sind die bestimmt die Marketingkosten den größten Packen. Werbeanzeigen, Werbematerial PWA selber, PWA Fahrer, Reise und Verbleibskosten, Fotoshoots, usw. Dann kommt noch dazu den Vertriebssystem was auch einiges an Marge nimmt. Das sind alles Kosten die an die Endverbraucher weitergereicht werden müssen. Auf 50.000 Bretter verteilt kein Problem, auf 2.000 oder noch weniger wird das schon eine andere Geschichte. Den Entwicklungsteam dieser Marken ist, so auch wie bei mir, schon weit viele Jahren meistens nur 1 Person.

    Insofern sprechen mich die kleinen, individuellen Marken eh sehr an und ich glaube schon das gerade dort das notwendige Produkt-Wissen angesiedelt ist, vlt aber nicht zwingend Marketing und Vertriebsskills. Bruch, Lorch, Sailloft, Whichcraft etc sind doch definitiv nicht schlechter als andere.

    Kann man auch genau andersrum sehen:

    Die Shaper und Segelmacher der großen Marken haben ein großes (Worldcup-) Team im Rücken und entsprechend viele Fahrer, die zum Teil ein aussagekräftiges Feedback zu einer Änderung oder Verbesserung des Materials geben können.

    Viele Inputs = viele Ideen für nachhaltige Verbesserung.

    Die Diskussion hatten wir schon. Was haben World Cup Fahrer mit End Verbraucher gemein? Ziemlich wenig. Oder gehst du immer mit 5 Bretter und 8 Segel zum Spot und riggst alles auf? Fährst du 10-20 Minuten Vollgas und denn wieder eine Stunde oder mehr nicht? Fahren die wo du fährst? Gehst du erst mit ein Satz heraus zum Springen, wechselst und gehst dann Wellenabreiten? Was die im PWA machen ist eher kontraproduktiv für die Entwicklungen. Wenn die zum Anfang erstmal den Materialmenge reduzieren würden und dann wann mehr Material gebraucht wird, entweder weil der Einsatzbereich zu klein ist oder durch Bruch, kostet das ordentlich Punkte, wäre das ein Anfang. Aber auch denn ist deren Fahrkönnen höher und haben kein Gespür für was gut ist für normale Endverbraucher. Und ich habe es vor 20 Jahre schon erlebt mit ein befreundete PWA Fahrer der mal am Strand ein Brett testen wollte. Als der denn heraus fuhr ging gerade der Wind herunter und kamen nach und nach alle herein, der blieb aber noch 15 Minuten weiter versuchen ins gleiten zu kommen. Als er denn zurück kam sagte er das es schlecht gleitet. Ich sagte: Hast du nicht gemerkt das der Wind heruntergegangen ist und alle vom Wasser gekommen sind? Ja, aber ich spürte noch Druck im Segel. Ich sagte ja, kurz vor der Gleitschwelle hat man immer mehr Kraft im Segel aber da geht man normal ganz schnell vorbei das man es kaum merkt aber wenn man immer nur kurz davor hängen bleibt spürt man das. Eine halbe Stunden später kam der Wind zurück und alles war prima. Vielen können zwar gut windsurfen aber haben von der Physik wenig bis Null Ahnung.

    Ich fahre selber mehrere Jahren mit ein Brett um es genau kennen zu lernen und bekomme auch den besten Feedback von Teamfahrer die nur 1 oder maximal 2 Bretter haben und damit an allen Spots in allen Bedingungen fahren. Nach einige Jahren höre ich schon was die verbessert oder geändert sehen möchten und nicht nach nur ein Tag wo vielleicht die Bedingungen schwierig waren oder die selber ein schlechten Tag hatten.


    Und dann haben die Shaper meist auch noch ein Marketingmanager im Nacken die den was Neues abverlangen. Mit manchmal schlimme Produkte die dann schnell wieder verschwinden weil die Unwicklungen sind. Beispiele genug. Diejenigen die sowas gekauft hatten fühlen sich denn ver*scht und haben einiges an Kohle dabei verloren.
    Die laufen noch sowas von hinterher in den wirklichen Entwicklungen, zumindest bei Wave und Freewave Material. Segel mit empfindliche Anstellwinkel und kleinen Windbereich. Wenn die überhaupt etwas Profil haben denn nur die untere Latte und vielleicht der Latte oberhalb vom Gabelbaum ganz wenig. Oben alles plan. Dann bracht man immer mehr Segelfläche, der Anstromwinkel ist deutlich schwieriger zu finden und der Powerzunahme nicht geschmeidig. Der Unterschied ist deutlich sichtbar, sogar Latte 2 hat noch etwas Profil, das ergibt denn das man auch bei wenig Wind schon Profil hat und im oberen Windbereich unterstütz das den Druckpunktstabilität. Die Endgeschwindigkeit ist vielleicht etwas niedriger, die Durchschnittsgeschwindigkeit dafür höher, was für Endverbraucher beides besser ist. DSC02799.jpg

    Und bei den Bretter und Finnen gibt es ähnliche Sachen.