• dann fangen die Listenpreise allesamt bei 3.000€ für Boards an.

    Vielleicht gibt es dann auch wieder mehr Leute, die selber bauen

    Oder Möglichkeiten für mehr customs


    Und vielleicht passiert dann auch was in Richtung Umweltfreundlichkeit


    Bei mir gehen diesen Winter erstmal 3 Segel zum segelmacher, die gehen schon noch ein wenig

  • Dein hochgelobter Kapitalismus hat zwar ein paar Menschen geholfen. Aber das ist 1 Mrd. von 8 Mrd. Nehmen wir allein Deutschland stellen wir fest, dass die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten steigt, dass viele Kinder an der Armutsgrenze leben. Und das in einem Land, das am anderen Ende Skala gewaltige Privatvermögen anhäuft. Wir stellen desweiteren fest, das höchstens 1 Mrd. in den Bereichen des Wohlstands gelandet ist, von dem Du nichts abgeben möchtest. Den Du übrigens nicht nur durch harte Arbeit erlangt hast, sondern durch das schiere Glück ein EU-Bewohnern zu sein. Es gibt wahrscheinlich auf der Welt aktuell 2-3 Mrd. Menschen, die genauso hart arbeiten, genauso klug sind wie Du, die sich aber nie die Frage stellen werden, ob sie ein erstes, zweites oder drittes Surfbrett brauchen. Und wahrscheinlich leben einige Millionen davon in Deutschland. Das sollte wohl deutlich machen, dass in diesem System Gerechtigkeit nicht verankert ist, sondern durch Regeln verankert werden muss.

    Weiterhin stellen wir fest, dass alle Länder immer von Wettbewerbsfähigkeit reden. Es ist also so, dass die Staaten im Wettbewerb stehen. Geht es um Medaillen? Geht es um Preise für den schönsten Wald und die glücklichsten Menschen? Nein, es geht um den Anteil an den Ressourcen. Wenn nur die besten im Wettbewerb an Ressourcen kommen, bedeutet das, dass diese wohl nicht für alle reichen. Wäre genug für alle da, könnten wir sie ja einfach verteilen. Noch dazu hat dieses System über die Maßen dazu geführt, dass wir Ressourcen die uns nicht zustehen, opfern um irgendeine Scheiße zu produzieren, die kein Mensch braucht, weil sonst zu wenige beschäftigt wären, wenn nur produzierten, was wir wirklich brauchen.

    Und da frage ich mich: Auf welchen Werten basiert die Einschätzung, dass wir dieses System nicht verändern dürfen und das jede Alternative nur schlechter sein kann? Es ist heute schon nicht gerecht und wenn man die Auswirkungen auf künftige Generationen betrachtet noch viel weniger. Es wird sich sogar von selbst erledigen, weil es die Ressourcen, auf denen es fußt, endlich sind. Also welche Werte legt man zu Grunde, wenn man Abends in den Spiegel schaut und sagt: "Heute mal wieder ohne schlechtes Gewissen den Kapitalismus verteidigt!"?

  • Ich halte deine Weltsicht für grundfalsch. Grenzt für mich an Realitätsverweigerung.



    Vielleicht nur ein kleiner Punkt: Weil wir nicht selbst Erdgas fördern wollen, weil wir keine Atomkraft einsetzen wollen, weil wir dieBraunkohleförderung einstellen wollen, kaufen wir jetzt den ärmeren Ländern das Flüssiggas weg? Das ist ein Punkt, den die UNO für befürchteten wieder wachsenden Hunger in der Welt verantwortlich macht. Das wäre nicht meine Politik.

  • Das wäre nicht meine Politik.

    ...... und sich dann endlich für den Ausbau von regenerativen Energien im großen Stil auszusprechen… Ist dann auch nicht deine Politik ....


    Was ist (wäre) denn deine Politik: Lösungsansatzlos an alten Zöpfen verharren… (?)…

    Das eine schließt das andere ja nicht aus und nicht alles an "alten Zöpfen" muss falsch sein.

    In meinen Augen ist das, was CaLu_FN da skizziert der reinste Öko-Sozialismus und auch nicht die Welt, in der ich leben möchte. Ich möchte schon weiter selbst entscheiden dürfen, was ich benötige oder glaube zu benötigen und was nicht.
    Nicht alle Menschen sind gleich oder können gleich gemacht werden und eine "perfekte Gerechtigkeit" wird es auch nie geben und wir werden auch nicht alle Menschen mit den selben Chancen ausstatten können.

    Es wird auch immer unterschiedliche "Systeme" geben: Demokratien, Autokratien, Diktaturen etc.. Auch das sind Fakten, mit denen wir umgehen müssen.

    Und ich halte es nicht für schieres Glück, dass man Wohlstand erlangt hat, weil man zufällig in der EU geboren ist. Es erhöht lediglich die Chancen, durch harte Arbeit, Qualifikation, unternehmerischen Mut oder z.B. Kreativität sich Wohlstand zu erarbeiten.

  • Nur leider ist das ein Kapitalismus Privat wie Wirtschaftlich „auf Kante genäht":


    „Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften kletterte um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 762, so eine IWH-Statistik. Neben den Kosten für Energie könnten viele Firmen auch gestiegene Löhne sowie höhere Zinsen für Kredite immer öfter nicht schultern." Tagesschau.

  • Ich halte deine Weltsicht für grundfalsch. Grenzt für mich an Realitätsverweigerung.

    ...

    Ich finde die Weltsicht von CaLu_FN absolut richtig und unterstütztenswert


    Ich hoffe dass er noch jung ist und genügend mitstreiter findet die die gesellschaft in diese richtung verändern.


    denn naders sieht die zukunft für meine enkelin und ihre generation erbärmlich aus - komplett egal wie viel sie an immos und €€ vererbt bekommt

  • Wenn bei einer Inflation von knapp 10% angeblich schon so viele Haushalte mit dem Rücken zur Wand stehen, muss sich die Gesellschaft überdenken. Dabei sind diese Steigerungen noch gar nicht bei den Mieten und laufenden Immobilienkrediten angekommen. Eine Industrie, die um wettbewerbsfähig zu sein, ihre Produkte zu günstig und in Massen in die Welt verhöckert und das Ganze nur mit vergleichsweise geringen Gehältern ( s. Eigentumsquote in D ) und billigster Energie und Rohstoffen funktioniert, gehört eh schon lange auf den Prüfstand.

  • Und ich halte es nicht für schieres Glück, dass man Wohlstand erlangt hat, weil man zufällig in der EU geboren ist. Es erhöht lediglich die Chancen, durch harte Arbeit, Qualifikation, unternehmerischen Mut oder z.B. Kreativität sich Wohlstand zu erarbeiten.

    Nein, Stephan, ich möchte auch nicht in eine Höhle zurück… (Wo täte ich dort auch mein gesamtes Wind Surf Material hin… ;)...)


    Es geht auch nicht um einen Öko – Sozialismus.

    Ich selber bin – wie schon geschrieben – ein großer Fan der sozialen Marktwirtschaft… Da steckt natürlich auch vor allem die Marktwirtschaft drin. Also lasstdoch bitte den Begriff Sozialismus einfach komplett außen vor… Darum geht es nicht.


    Ich denke nur wir haben definitiv bezüglich dem Konsum den Bogen einfach deutlich überspannt… – Denke einfach an deine eigene Jugend (!)… Musstest du wirklich leiden, gar darben ....(!) ...


    Als Konsens ein Konsumverhalten wie zum Beispiel Ende der Neunzigerjahre würde ich für angemessen halten – nur als Beispiel .

  • User698


    Naja… klingt in der Theorie gut, praktisch nicht.


    Z.B. nur produzieren, was wir wirklich brauchen…. Wenn sich etwas nicht verkaufen lässt, wird es nicht produziert, das regelt schon Angebot und Nachfrage.


    Gegen was soll der Kapitalismus getauscht werden? Kommunismus ala DDR oder Nordkorea? NEIN Danke.


    Es hat sicherlich niemand etwas gegen erneuerbare Energien, spätestens wenn die fossilen alle sind, ist es ein muss.

    Die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energie kostet nun mal sehr viel Geld und bedarf großer Investitionen. Dazu braucht man eine gesunde Wirtschaft. Dann müsste man parallel die erneuerbaren Energien aufbauen und die fossilen abbauen. So wurde es versucht und gemacht. Leider klagen dann die Grünen gegen die Grünen, weil ja Windmühlen Vögel töten oder Elektrokabel im Boden die Ernte zerstört.…


    Was nicht funktioniert ist, fossile Energie abzubauen ohne Ersatz. Und genau das macht die Regierung derzeit und führt zu den aktuellen Zuständen, wo sicher keiner gut findet. Wir zahlen jetzt für die fossile Energie das 3fache, das Geld hätte man in erneuerbare Energien investieren müssen, statt versuchen Putin ans Bein zu pinkeln. Nicht falsch verstehen, der Krieg ist absolut falsch, aber die Sanktionen treffen Putin nicht, uns schon. Die Niedersachsenwahl hat gezeigt, es stärkt nur alternative Partein. Will das jemand?? NEIN, also sollten die Politiker im Sinne des Volkes regieren.


    Ich klinke mich jetzt mal aus hier…. Bin eigentlich wegen dem Surfen hier ins Forum gekommen.

  • Absolut ok, Deine Ansichten kann ich teilen.
    Ich halte nur das Szenario, welches CaLu_FN oben skizziert hat für ein absolut theoretisches Modell, quasi die "perfekte Welt". Und der Sozialismus in Reinkultur ist quasi das gerechteste System. Alle Menschen sind gleich, bzw. haben die gleichen Möglichkeiten unter gleichen Rahmenbedingungen. Rational durch und durch. Und wenn uns die Geschichte eins gelehrt hat, dann, dass das System noch so gut sein kann, aber der Mensch im eigentlichen Sinne das Problem darstellt.
    Menschen sind eben nicht gleich. Allein durch Emotionen wird so viel verändert: Liebe, Hass, Neid, Gier..... für mich ist das eine einzige Träumerei. Allein der technische Fortschritt sorgt für Ungerechtigkeiten und auch den wird man nie stoppen können.

  • Ich halte deine Weltsicht für grundfalsch. Grenzt für mich an Realitätsverweigerung.



    Vielleicht nur ein kleiner Punkt: Weil wir nicht selbst Erdgas fördern wollen, weil wir keine Atomkraft einsetzen wollen, weil wir dieBraunkohleförderung einstellen wollen, kaufen wir jetzt den ärmeren Ländern das Flüssiggas weg? Das ist ein Punkt, den die UNO für befürchteten wieder wachsenden Hunger in der Welt verantwortlich macht. Das wäre nicht meine Politik.

    Ist den die deine so viel realistischer?

    Du siehst in deiner Rechnung nur dich selber und dein Umfeld.

    Reiner Kapitalismus ist doch nicht weniger schädlich für die Allgemeinheit als Kommunismus. Wobei Kommunismus ja bisher immer mit Diktaturen einher ging, und schon deswegen keinen dauerhaften Erfolg erzielen konnte.

    Aber grundsätzlich liegt der Menschheit wihl ein kapitalistisches System besser, aber es muss Regeln und Wertvorstellungen geben. Dazu gehören eben auch Umweltstandards und Vorgaben, weil die sonst in so einem System nicht oder erst viel zu spät aus purer Notwendigkeit entstehen würden. Und gerade weil eben alle mitmachen müssen, darf ich nicht nur an mich selber denken.

  • Wenn bei einer Inflation von knapp 10% angeblich schon so viele Haushalte mit dem Rücken zur Wand stehen, muss sich die Gesellschaft überdenken. Dabei sind diese Steigerungen noch gar nicht bei den Mieten und laufenden Immobilienkrediten angekommen. Eine Industrie, die um wettbewerbsfähig zu sein, ihre Produkte zu günstig und in Massen in die Welt verhöckert und das Ganze nur mit vergleichsweise geringen Gehältern ( s. Eigentumsquote in D ) und billigster Energie und Rohstoffen funktioniert, gehört eh schon lange auf den Prüfstand.

    Ja, aber es könnte natürlich so sein. Und warum im Einzelfall noch vor Eintreten der Preiserhöhungen, ist ja auch egal.

    Denn man kann ja erstmal auf die Polemikkacke hauen, damit findet man immer Gehör.

    Während Fakten keine Hörer finden.

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  • So ist es mit allen Theorien und wissenschaftlichen Modellen, die Realität ist eben anders und oft noch komplizierter.


    Aber es sind Leitlinien, die Richtungen für praktisches Handeln vorgeben können.


    So ist die soziale Marktwirtschaft entstanden, mit der wir sehr gut fahren, wir können es uns sogar Menschen "leisten", die nicht daran teilnehmen können und wollen, ein annehmbares Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.


    Die Umwelt war bei deren Entwicklung eher nachrangig, jetzt müssen wir das Modell eben um diesen Faktor Umweltschutz verträglich ergänzen.


    Global ist eher das Problem, dass die reinen Formen Marktwirtschaft (USA, GB) oder Planwirtschaft (Russland, China) bevorzugt werden, die zuviele nachteilige Extreme hervorbringen, Kontrolle, Reichtum, Armut, Umweltzerstörung, Verschwendung

  • Alles korrekt und jetzt kommt die Verhältnismäßigkeit ins Spiel ! In welchem Umfang und vor allem mit welcher Geschwindigkeit sollte/muss man die überarbeiteten Richtlinien umsetzen.

    Daran hakt es für mein Dafürhalten im Moment gewaltig. Es wird irgendwie nur in Extremen gedacht. Es gibt nur richtig und falsch, gut und böse, schwarz und weiß. Augenmaß, Fingerspitzengefühl und Toleranz bleiben auf der Strecke. Hysterie und Panikmache sind keine guten Berater.

  • Ist doch egal, in welchem Zeitrahmen.

    Es passt nie und ist immer unangenehm, weil was vom eigenen Komfortpolster abgeht.

    Das nennt man schlicht und ergreifend Egoismus.

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  • So ist die soziale Marktwirtschaft entstanden, mit der wir sehr gut fahren, wir können es uns sogar Menschen "leisten", die nicht daran teilnehmen können und wollen, ein annehmbares Leben in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.


    Die Umwelt war bei deren Entwicklung eher nachrangig, jetzt müssen wir das Modell eben um diesen Faktor Umweltschutz verträglich ergänzen.


    ....

    ich halte auch die soziale marktwirtschaft als das beste realisierbare modell, im gegensatz zu den 1970-90er jahren sollte deutlich mehr auf ökologie geachtet werden.


    auch wenn ich jahrzehntelang in detr höchsten steuerklasse eingezahlt habe finde ich das durchaus ok und die steuerlast bei uns durchaus vertretbar (spreche da annähernd gleich für AUT und GER)


    wir bekommen sehr viel für das geld


    dass vieles inneffizient läuft ist natürlich keine frage, das ist aber in allen systemen so, und vermutlich ein tief menschlicher zug.


    und mir ist auf meinen vielen reisen noch kein land untergekommen in dem ich es gesamtheitlich besser fände.

  • Denke ich nicht. Die Komfortzone ist nicht bei allen Menschen gleich und viele werden härter getroffen als andere. Das gilt es zu berücksichtigen. Ist nicht (nur) Egoismus.