Windsurfen und Elektromobilität

  • So zwei bis dreimal im Jahr fahre ich in Deutschland zum Windsurfen.

    Das sind dann 170 bis 220km einfache Distanz. Lademöglichkeit am See gibt es nicht.

    Sonst tatsächlich nur im (Camping-) Urlaub. Fliegen tun wir nicht; müsste ich heute auf E-Antrieb umstellen, wäre die Surferei für mich sofort erledigt.

    Einfach schnell auf der Heimfahrt an einem Rewe, Aldi, Lidl anhalten und anstecken, hat ja mittlerweile wirklich fast überall einen Schnelllader. So schnell kann man gar nicht einkaufen und die Kiste ist wieder voll. Dann kommt man problemlos heim.

  • Bevor hier irgendwelche Interpretationen der VDI Studie erfolgen anhand von Kurzmeldungen in der Zeitung - hier der kann sich jeder selbst Studie ansehen:


    https://www.vdi.de/themen/mobi…obilanz-fuer-pkw-antriebe


    Etwas runterscrollen dann kann man eine Kurzfassung anklicken (Fact Sheet ) oder für den im Detail Interessierten die gesamte Studie mit 120 Seiten.

    Jab, hab ich gemacht. Genau darauf basieren meine Aussagen. Die Presse macht daraus halt dann solche Schlagzeilen, die auf Facebook gut verbreitet werden können. Clickbaiting in Extremform, am Ende bleibt die Aussage: e-Autos sind eh Mist.

  • Für alle Enthusiasten: heute kleine Meldung in unserer Zeitung, die Ingenieure des DIV haben eine Meldung herausgebracht nach der ein Stromer nach 65000 km klimafreundlich ist, wenn ausschließlich Ökostrom genutzt wurde, 90000 km sind es, wenn der derzeit genutzte Strommix anliegt. Natürlich im Vergleich zu einem Verbrenner.

    Also, bis zu diesen Werten fährt niemand klimafreundlich.

    deshalb fährt Michel Wohnmobil und ich einen kleinen schwarzen Diesel

  • So zwei bis dreimal im Jahr fahre ich in Deutschland zum Windsurfen.

    Das sind dann 170 bis 220km einfache Distanz. Lademöglichkeit am See gibt es nicht.

    Sonst tatsächlich nur im (Camping-) Urlaub. Fliegen tun wir nicht; müsste ich heute auf E-Antrieb umstellen, wäre die Surferei für mich sofort erledigt.

    Aber eine Tankstelle gibt es am See?

    ?(

    ? In der Nähe schon, aber bei gut 800km Reichweite brauche ich die nicht...


    Vielleicht muß ich das Ganze aber etwas näher erklären: wenn ich in Deutschland zum Surfen fahre, dann ist das ein Tagesausflug mit einer Gesamtstrecke von rund 400km. Bin halt weit vom Schuß, und zwei Tage hintereinander gibt´s hier im Süden kaum. Dazu ist die Windvorhersage extrem unzuverlässig, und so gehe ich mittlerweile wirklich nur noch höchstens dreimal im Jahr das Risiko ein. Da fahre ich dann morgens los, und abends zurück. Am nächsten Tag geht´s dann wieder zur Arbeit - wäre also schön, wenn ich vor Mitternacht wieder zu Hause sein könnte.

    Das sind kurzfristige Entscheidungen, zeitlich absolut auf Kante genäht, eine Stunde fürs Laden ist da, aus meiner Sicht, nicht drin (und obendrein kann man auf die E-Autos, die ich mir bisher genauer angeschaut habe, noch nicht mal einen Dachträger montieren).

    Da diese drei Male dann meist wegen Windmangel auch noch in die Hose gehen, könnte ich sie tatsächlich aber auch sein lassen.

    Aber dann doch wenigstens noch im Urlaub auf´s Wasser... Und dahin bringt, bezahlbar, und in einem angemessenen Zeitraum, derzeit kein E-Auto der Welt unseren Wohnwagen und die ganze Ausrüstung.

    Langfristig sehe ich als einzige Lösung, den Wohnort ans Wasser zu verlegen. Wird vermutlich erst mit dem Renteintritt möglich werden. Aber dann: Ciao!

  • Da sieht man Mal wieder wie verzerrt Leute die Realität wahrnehmen. Kein Auto der Welt ist klimafreundlich. Motorisierter Individualverkehr ist in jeder Form ein Klima- und Umweltproblem.

    Stimmt. Und ich habe gelesen, daß man auch den Abrieb unserer Schuhsohlen schon im arktischen Eis nachweisen kann. Wir sind so viele, daß wir nichts mehr ohne negative Auswirkung auf die Natur machen können.

  • Für alle Enthusiasten: heute kleine Meldung in unserer Zeitung, die Ingenieure des DIV haben eine Meldung herausgebracht nach der ein Stromer nach 65000 km klimafreundlich ist, wenn ausschließlich Ökostrom genutzt wurde, 90000 km sind es, wenn der derzeit genutzte Strommix anliegt. Natürlich im Vergleich zu einem Verbrenner.

    Also, bis zu diesen Werten fährt niemand klimafreundlich.

    die Ergebnisse dieser Studie sind sehr fragwürdig, denn auch hier wird vom sog. Marginalstromansatz beim Strom für E-Autos ausgegangen und das ist fundamental falsch. Dafür wurde auch schon der Prof. (Un)Sinn abgewatscht.


    wenn dann zusätzlich auch noch behauptet wird , dass e-fuels fuer Pkw sinnvoll seien, kann man die Studie getrost in den Mülleimer schmeissen.


    https://www.vdi.de/fileadmin/p…issionen_Internet__1_.pdf

  • Mit der Strompreisbremse hat die Kilowattstunde 52 Cent bei meinem Anbieter zuletzt gekostet. Pünktlich zum Auslaufen, also 1.1.24, wird es auf 42 Cent gesenkt. So ein Zufall.

    Wo siehst du ein Problem, oder eine Verschwörung?

    Die Strompreise für Neukunden sind halt aktuell niedriger als zu Beginn des Ukrainekrieges.

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  • Wenn die Eignung für Kurzstrecken so gut ist, verstehe ich nicht, warum Taxen nicht komplett auf reine E- Autos umsteigen. Selbst Ladesäulen für die Taxi Stationen wäre kein Ding. Ich weiß, jetzt kommt das Argument, es könnte ein Kunde kommen, der eine Taxifahrt von Köln nach Hamburg bucht. Wer macht so etwas überhaupt noch bei den Preisen? Auch die ganzen Lieferfahrzeuge, beispielsweise Pizzalieferung, könnten/sollten mit Strom fahren.

  • Es gibt mehrere Hersteller, die bereits E-Taxen im Programm haben und verkaufen.

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  • Übrigens hat unser regionaler ÖPNV, die NIAG gerade erklärt, dass sie den Standort verlässt und umzieht in die Nachbarstadt.

    Man braucht ein größeres Gelände, da man bis 2030 komplett elektrifiziert fahren möchte.

    Mehr als 250 Busse starten arbeitstäglich, das Liniennetz umfasst mehr als 2200 Kilometer.

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  • Wenn die Eignung für Kurzstrecken so gut ist, verstehe ich nicht, warum Taxen nicht komplett auf reine E- Autos umsteigen. Selbst Ladesäulen für die Taxi Stationen wäre kein Ding. Ich weiß, jetzt kommt das Argument, es könnte ein Kunde kommen, der eine Taxifahrt von Köln nach Hamburg bucht. Wer macht so etwas überhaupt noch bei den Preisen? Auch die ganzen Lieferfahrzeuge, beispielsweise Pizzalieferung, könnten/sollten mit Strom fahren.

    Das versteht außer den Taxifahrern niemand. Ich glaube Taxifahrer an sich sind nicht unbedingt die innovationsfreudigste Kundschaft. Da ist eine Diesel-E-Klasse schon wichtig für das Ranking in der Gruppe.


    Bei den ganzen Handwerkern ist es ja ähnlich. Das Geschwätz was man da über e-Autos hört ist eine Sammlung von allen Verschwörungstheorien der letzten 10 Jahre (ja ich hab direkt Kontakt mit einigen).


    Tenor: Ein Mann fährt Verbrenner, e-Autos sind was für Frauen zum Einkaufen usw. (siehe Anhang)


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  • Das versteht außer den Taxifahrern niemand. Ich glaube Taxifahrer an sich sind nicht unbedingt die innovationsfreudigste Kundschaft. Da ist eine Diesel-E-Klasse schon wichtig für das Ranking in der Gruppe.

    Ich meine, das ist Teil des Gesamtpakets des Jobs. Berufskraftfahrer sind schwer zu finden, also lockt man mit einem entsprechenden Fahrzeug.

    Gerade bei LKW Fahrern ist das zu fahrende Fahrzeug ein Prestigeobjekt und Teil der Stellenausschreibung. Und ich meine damit nicht die Spediteure, sondern die angestellten Fahrer. ;-)

    Solange dazu jeder alleine mit dem Wagen unterwegs ist, wird sich auch nichts ändern. Das Gesamtsystem Individualverkehr gehört besprochen und steht doch auf der Kippe. Der tägliche Verkehr ist doch echter Wahnsinn.

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  • Also ich kenne Unternehmer die haben 10 Lieferwägen/Kleinbusse im Einsatz. Tägliche Fahrstecken sind nie über 100km weil die im Nahverkehr für Handwerker unterwegs sind.


    Trotzdem würden die niemals einen e-Vito o.ä. kaufen/leasen. Dieser Wandel hin zum e-Auto wird einfach kategorisch abgelehnt, man fährt so lange Verbrenner wie das irgendwie möglich sein wird und motzt die ganze Zeit über die dämlichen e-Autos. Warum man sich von e-Autos so persönlich angegriffen fühlt versteh ich eh nicht.


    Ein Elektriker in der Gegend fährt tatsächlich einen e-Vito und er sagt so günstig und angenehm ist er noch nie beruflich unterwegs gewesen. Er braucht das Teil halt auch um Wallboxen zu testen, die er einbaut.


    Die Vorteile gerade für Handwerker sind eigentlich riesig:


    1. Mittagspause auf dem Bau im warmen Auto weil Heizung immer verfügbar

    2. Laden automatisch über Nacht, nie mehr tanken.

    3. Steckdosen um das Werkzeug zu laden sind direkt an Bord

    4. Reichweite für die meisten mehr als ausreichend

  • Hier nochmal was wegen des Blödsinns-Totschlagargument, mit einem E-PKW im Stau im Winter frierend, war bereits vor fast 5 Jahren:


    Experiment: Eine Übernachtung im E-Auto bei minus 5 Grad


    Dass eine Nacht im E-Auto nicht lebensgefährlich wird, hat Stefan Moeller, Chef des E-Auto-Verleihs Nextmove, bereits vor über vier Jahren eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Im Januar 2019 übernachtete Moeller bei -5 Grad Außentemperatur in einem Kia e-Niro.

    Der 64 kWh große Akku war zu Beginn des Experiments zu 86 Prozent geladen und zeigte eine Rest-Reichweite von 358 Kilometern an. Moeller stellte die Innentemperatur des e-Niro auf nachttaugliche 19 Grad ein, klappte die Sitze um – und legte sich schlafen.

    Am nächsten Morgen gab es ein angenehmes Erwachen.

    Moeller erzählt im YouTube-Video zu dem Experiment: "Der e-Niro lieferte beim Kaltstart sofort 7 kW Heizleistung. Damit wurde es sehr schnell warm im Auto. Einmal durchgeheizt half die Wärmepumpe dabei, die Heizleistung auch bei Frost unter 1 kW Dauerleistung zu betreiben."
    Über die neuneinhalb Stunden sank die Akkuladung auf 74 Prozent, die Übernachtung kostete rund 70 Kilometer verfügbarer Reichweite.

    Durchschnittlicher Stromverbrauch: 0,8 kWh pro Stunde. Moeller rechnete nach und kam zu dem Schluss, dass er es somit auch über drei Tage lang im e-Niro ausgehalten hätte, ohne frieren zu müssen.

    In einem weiteren Test ermittelte Nextmove für das aktuelle Tesla Model 3 mit seiner ausgefeilten Wärmepumpe den gleichen Leistungsbedarf für die Heizung.

    Ohne eine solche Wärmepumpe gilt die Faustregel: Heizen verbraucht im E-Auto pro 10 Grad Temperaturunterschied etwa 1 Kilowatt Heizleistung. Wer also bei -10 Grad im Stau steht und eine Wohlfühltemperatur von 20 Grad im Auto haben will, verbraucht dafür etwa 3 kWh pro Stunde.

    Und: Wer sich bei eisigem oder verschneitem Wetter auf die Straße wagt, sollte nicht schon auf Reserve fahren - egal ob mit Verbrenner oder E-Auto.

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  • Solange dazu jeder alleine mit dem Wagen unterwegs ist, wird sich auch nichts ändern. Das Gesamtsystem Individualverkehr gehört besprochen und steht doch auf der Kippe. Der tägliche Verkehr ist doch echter Wahnsinn.

    Richtig. Auch da sind die Niederländer weiter vorn. Aber nicht nur 15 sondern ehr 50 Jahre.