Der letzte Link will nicht wirklich etwas anzeigen.
Finnenbauer
-
-
-
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe nicht gefunden, was genau sie jetzt am Naca0009 verändert haben, dass deutlich weniger Kavitation auftritt?
-
Den Garg2019.pdf kriege ich weder im Chrome noch im Edge auf. Bildschirm bleibt grau mit leerem Hintergrund.
-
ich schicks dir
-
-
Vielleicht habe ich es überlesen, aber ich habe nicht gefunden, was genau sie jetzt am Naca0009 verändert haben, dass deutlich weniger Kavitation auftritt?
Schau Dir mal Figure 4 auf Seite 12 an (weiter bin ich noch nicht). Die haben das 0009er dicker gemacht, den Nasenradius vergrößert (....to delay cavitation inception....) und sie habe es auch noch verwölbt.
SG
Sepp
-
Danke, das bestätigt wieder, dass ich ab und zu blind bin. Mit Verwölbung ist es allerdings ein unfairer Vergleich zum Naca.
-
So, die Finne ist fertig, und mit etwas Glück kommt heute noch ein bißchen Wind, bevor es dunkel wird.
Hier mal zur Doku das Laminierprotokoll und ein paar Bilder.
13.01.2022
- Formen wachsen
- 75g Harz anmischen
- 25g Harz + 0,6g Thixo, Form satt einstreichen
- mit 50g Rest das Kohlegewebe 93g/m² dünn auf Folie tränken, mit Schablone ausschneiden, in die Form legen, antupfen, satt nachrollern
- an der Nase noch Harz mit Thixo nachstreichen, Trennebene säubern
- 3,5h angelieren lassen!
- 125g Harz anmischen
- angeliertes Gewebe satt einrollern
- Diagonalgelege und UD-Gelege auf Folie tränken, mit Schablone ausschneiden, einlegen und satt nachrollern
- 200g Harz anmischen, mit Baumwollflocken streichfähig andicken, Formhälften komplett füllen und mit Spachtel mit etwas Übermaß über die Trennebene abziehen
- Form schließen
Zusammenfassung Lagen:
1x 93g Kohlegewebe 45°
2x 200g Kohlegelege 45°
3 Lagen 360g Kohlegelege UD 0°:
1. Lage endet 12cm von der Spitze entfernt,
2. Lage endet 25cm von der Spitze entfernt,
3. Lage ist nur ein Streifen 4cm breit, endet 20cm von der Spitze entfernt
Tuttlefuß:
- Finne passend zu den gedrehten Loch-Einlegern freischneiden
- Harz + gemahlene Glasfaser (0,2mm) so anmischen, dass es gerade noch fließfähig ist
- beide Formhälften damit halb füllen, Formen schließen, auf Montagebrett verschrauben
- Finne einfädeln und fixieren
- Harz-Glasmasse stochern zum Verteilen / Entlüften, nachgießen bis fast oben
- nach Anhärtung mit reinem Harz nachgießen bis zum oberen Rand
-
-
Deine zuversichtliche Einschätzung freut mich, jetzt fehlt nur noch Wind bei erträglichen Temperaturen (so ab 5°C Luft).
Lars
-
-
Kurze Nachfrage: Werden Carbon-Finnen nicht gebacken (Autoklav) ?
-
nein - macht mmn wenig sinn die in einen autoklav zu stecken
aber der druck und die temperaturen beim aushärten gehörten zur rezeptur -
nein - macht mmn wenig sinn die in einen autoklav zu stecken
Naja, das wäre der normale Weg bei Carbonteilen ... das Verbacken ist ja der große Vorteil gegenüber GfK und
der Grund, warum Fahrräder, Auto- Flugzeugteile usw. überhaupt erst funktionieren.Und dann sind die Teile bei gleicher Festigkeit und Härte leichter. Was ja auch für Finnen nicht verkehrt ist.
Ansonsten hat man halt eine GfK-Finne mit Carbon-Matten als Ersatz, mit den Nachteilen der GfK Finnen
(empfindlicher und schlechter nachzuschleifen als G10)
-
da sind ein paar missverständnisse drin, hab jetzt aber keine zeit darauf einzugehen
-
Beim Autoklavieren kommt es doch zusätzlich extrem aufs Harz an. Schnelle Harze werden auch ohne Temperung relativ hart, oder?
-
-
Ich tempere meine Finnen. Das hat aber nix mit Autoklav zu tun. Manche Harze müssen über einen bestimmten Zeitraum getempert werden, um die vollen Eigenschaften des Harzes zu erhalten. Das Harz welches ich verwende wir für 8h auf 80°C getempert, bei möglichst gleichmäßigem Anstieg und Abfall der Temperatur. Sollte also nicht zu schnell gehen.
Im Auoklav kommt nach meinem Wissen noch Druck dazu. Den benötigt man hier aber nicht. Druck übt die Form aus.
Ich hoffe, da liege ich richtig, was den Autoklav betrifft. Beim tempern bin ich sicher.
-
Bei mir war es von R&G das L285 + Härter 285, Aushärtung 24h bei 20°C, danach wenige Stunden bei 40°C in die Temperbox, danach noch eine Nacht bei 70°C, danach erst Entformen. Ich nehme dieses Harz, weil es nicht stinkt und weil ich es eh im Keller habe. Ansonsten funktioniert sicherlich jedes "nicht schlechte" Harz und man schaut halt ins Datenblatt, was es denn gerne für Bedingungen zur Aushärtung hätte.
Lars
-
Es gibt eine bekannte Finnenfirma die ihre Finnen mit Prepregs machte/macht. Die ausgehärteten Finnenhälften werden nach dem Aushärten zusammengeklebt, also nicht nass-in-nass. Von diesen Finnen tauchten dann auch einige Bilder von großflächigen Delaminationen auf Facebook auf....aber nicht sehr lange.
Ob diese Firma immer noch Prepregs verwendet? Keine Ahnung.
Die Vorteile von Prepregs sind ja eigentlich nur: optimales Verhältnis von Gewebe/Harz (wichtig, wo es auf niedriges Gewicht bei hoher Festigkeit bzw, Steifigkeit ankommt), sehr schnelles Aushärten durch den Autoklaven. Ersteres ist bei Finnen zwar auch nicht unwichtig, lässt sich aber ohne den hohen technischen Aufwand mit einem Handlaminat auch recht vernünftig erreichen. Zweiteres ist eigentlich egal, außer man muss 5 Finnen pro Tag rausbringen.
-
.....
Die Vorteile von Prepregs sind ja eigentlich nur: optimales Verhältnis von Gewebe/Harz (wichtig, wo es auf niedriges Gewicht bei hoher Festigkeit bzw, Steifigkeit ankommt), sehr schnelles Aushärten durch den Autoklaven. ....
das stimmt mmn nicht unbedingt. der wesentliche vorteil von prepregs ist mmn eine einfacher qualitätssicherung. ich kenne selbst matten mit einfachen harzen die zu einfache bauteilen im PKW bereich verarbeitet werden (reserveradmulden,...) da gehts einfach darum ein gleichbleibendes faser/harz verhälntis zu haben und gute entlüftung etc.
im skibau ist es einfacher die qualität zu halten, unabhängig vom werker
sind jetzt beides keine ultra . hightech anwendungen
im gegenzug haben prepregs auch dieverse nachteile / herausforderungen.
im finnenbau kann es schon sinn machen, kommt aufs umfeld an. die ersten finnen für die ich verantwortlich war waren prepreg aus der stahlform / presse - ca 1987 - hab sogar noch welche davon.
bezogen auf aktuelle themen kann man mmn mit und ohne prepegtechnologie gute und weniger gute finnen bauen.
lagenaufbau , harz, kern, verarbeitungs- und härteprozess sind mmn entscheidend und müssen gut abgestimmt sein. da können viele wege zum ziel führen.
wenn man mehr als eine handvoll bauen will führt an metallformen mmn kein weg vorbei, jedenfalls fürs blatt.
-
Es gibt eine bekannte Finnenfirma die ihre Finnen mit Prepregs machte/macht. Die ausgehärteten Finnenhälften werden nach dem Aushärten zusammengeklebt, also nicht nass-in-nass. Von diesen Finnen tauchten dann auch einige Bilder von großflächigen Delaminationen auf Facebook auf....aber nicht sehr lange.
Ob diese Firma immer noch Prepregs verwendet? Keine Ahnung.
Die Vorteile von Prepregs sind ja eigentlich nur: optimales Verhältnis von Gewebe/Harz (wichtig, wo es auf niedriges Gewicht bei hoher Festigkeit bzw, Steifigkeit ankommt), sehr schnelles Aushärten durch den Autoklaven. Ersteres ist bei Finnen zwar auch nicht unwichtig, lässt sich aber ohne den hohen technischen Aufwand mit einem Handlaminat auch recht vernünftig erreichen. Zweiteres ist eigentlich egal, außer man muss 5 Finnen pro Tag rausbringen.
Welche Firma soll das sein?
Ich kenne nur Select mit Prepregs, aber keine Probleme damit.
Und warum sollten die Hälften in einem zweiten Gang verklebt werden?
Wo ist der Sinn, ausser man würde hohl bauen?
Man kann ja mal eine quer durchsägen, aber diese Info nehme ich so nicht ab.
Ich weiss es nicht besser, aber das klingt für mich komplett unlogisch und deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
-