Welches Board ist das?

  • wie es der Zufall will, hatte ich heute eine Erscheinung, nämlich einen Bekannten aus dem Surfverein, den ich in 20 Jahren noch nie surfend auf unserem Baggersee angetroffen habe.

    na gut, war ja auch der 90kg-Sohn, der der Antrieb war und Vadder im Wechsel, beide ohne Trapez.

    und warum erzähle ich das?
    die gurkten dümpelnd mehr schlecht als recht rum und als das Board am Ufer lag, sah ich das Elend: eine Mittelfinne am 85cm breiten 156er Gecko, der mit 6,2qm heute hätte super gleiten müssen, es war echt gut Druck in den Böen

    ich gemeint, daß das nur für Kindersegel gedacht ist und mit 6,2qm mittig in der Mastspur doch luvgierig sein muß ohne Ende.

    "ja genau" stimmten sie mir zu

    ich mit dem Setup mal einen Schlag gemacht

    ich sach nur:

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    im Dümpeln luvgierig wie Sau, beim Gleiten dann bremst das weiche Spritzguß-Mistding und sorgt mit dem starken Flex für ein sehr anspruchsvolles Fahrverhalten immer nahe am spontanen in-den-Wind-schnipsen wie bei den ersten Foilversuchen, wenn das Foil zu weit steigt und zugleich anluvt

    ich hab das zwar (im Ggensatz zu meinen ersten Foilversuchen) unter Kontrolle gehabt, aber für Gleitanfänger ein nogo.

    was gar nicht ging: Powerhalse einleiten

    keine Chance. ich mußte wenden
    dann hab ich das störende Ding rausgeschraubt und das Board war wie verwandelt: superstabile Gleitlage in den fetten Böen und auch beim Dümpeln in den krassen Windlöchern trotzdem gut Höhe zu machen

    und Vadder und Sohn haben es nach mir auch gemerkt, daß die Dümpeleignung besser geworden ist (Gleiten konnten sie beide ohne Trapez nicht) und waren mir dankbar, daß ich ihnen empfohlen habe, die Mittelfinne rauszumachen (die der Surfshop empfohlen hatte! für 2 90kg-Typen!)

    insofern von mir ein ganz klare Empfehlung für den Gecko (ohne Mittelfinne), der als Vorjahresmodell in der günstigsten Bauweise doch recht erschwinglich sein sollte und auch die 146er Version mit immer noch 83 cm sollte gut funktionieren

  • Moin Hias!


    Frag doch mal bei der Surf nach, wie deren Autoren Leichtwind definieren, was sie wiegen und welche Segelgrößen sie dann fahren. Für viele ist Leichtwind alles unter 20 Knoten und dann wird bei 70kg Abtropfgewicht mit 8,5-9,5er Cambersegel gefahren... Die Dümpeln dann nicht, sondern sind bei Leichtwind im Gleiten! Tipps kann ich Dir nicht geben, ich habe selber erst vor 2 Jahren angefangen zu surfen. Aber ein paar Erfahrungen kann ich vielleicht loswerden. Nur zur Info, je nach Fitness- und Fettnest-Level liege ich zwischen 89 und 96kg, bin also tendenziell eher schwerer als Du (aber auf vergleichbarem Level). Mit 43 bin ich auch nicht mehr in einem Alter in dem einem alles so zufällt und der Gleichgewichtssinn schon abgenommen hat.


    Zum einen bist Du viel zu selten auf dem Wasser. Willst Du surfen lernen? Dann solltest Du dieses Jahr schon 15-20 Tage auf dem Wasser haben. Ich bin vor zwei Jahren nach 6 Wochen Schulboard auf ein 155L Tabou Bullit umgestiegen. Die Mittelfinnen habe ich so ungefähr zwei bis drei Monate zum dümpeln benutzt und das Board nach einem Jahr gegen ein 133er Gecko getauscht. Aber ich gehe wann immer möglich windsurfen und wenn Flaute ist SUPen. Dabei trainiert man nämlich auch das Gleichgewicht. Zusätzlich habe ich im Wohnzimmer ein Balanceboard auf dem ich oft "trainiere" während der Fernseher läuft.


    Neben der Zeit auf dem Wasser macht es sicherlich auch Sinn sich theoretisch mit dem Windsurfen zu beschäftigen. Es gibt viele gute Tutorials auf Youtube, kostenlose Aufsteiger-Magazine der Surf und und und. Einer meiner Tipps: Die DVD Beginner to winner von Jem Hall. Und vielleicht mal zwischendurch Surfer am Strand um Rat bitten, Surfstunden in einer Surfschule nehmen. Und ganz wichtig: Surfen gehen. Vor gen au zwei Jahren hab ich im Urlaub einen Schnupperkurs gemacht. Momentan freunde ich mich gerade mit der hinteren Fußschlaufe an, die vordere treffe ich blind. Trapezfahren ist kein Thema, die Wasserstart-Quote (bei Gleitwind) liegt bei etwa 60%. In den letzten Wochen habe ich mit dem Fohlen angefangen, vielleicht etwas früh, aber es gibt mir die Möglichkeit bei wenig Wind mit kleinerem Segel zumindest in's Gleiten zu kommen, wodurch ich viel öfter auch die Chance habe in die Fußschlaufen zu schlüpfen. Und mein größtes Segel ist ein 8.0er.


    Und ehrlich, ich würde alles wieder gleich machen. Eventuell würde ich mir direkt ein 145er Board zulegen, das Bullit war schon in Gleitfahrt etwas schwer am Fuß, was auf die Gelenke ging.


    Gruß,


    David

  • Hey Danke für deine Geschichte. Ich Versuch natürlich auch soviel wie möglich auf dem Wasser zu sein. Nur fehlt mir momentan das geeignete Board. Wissen aneignen passiert mittlerweile täglich 😉

    Der Sport ist aber gerade was die Materialschlacht angeht unheimlich kompliziert. Ich will einfach nur nicht nochmal ein falsches Board kaufen. Deswegen bin ich jetzt ziemlich sicher der Meinung dass das Bic Beach 185d für mich gut wäre.

    Gebraucht is in meiner Gegend schwierig. Und Versand macht keiner gern bzw ohne anschauen 500 hinlegen ist immer Risiko. Wenn mal eins dabei ist auf ebay Kleinanzeigen oder dailydose, das passt, ist es meißt schnell weg.

    Findet ihr das Board ok?

    Einzig die Fußschlaufen sind nicht so anfängerfreundlich plaziert denke ich.

  • Hias,


    Ich könnte jetzt so ein paar Infos über dich nicht heraus finden. Wie lange surfst Du? Wie alt bist du und wie schwer? Ich halte die BIC Beach 185 schon für ziemliche Tanker und je nach Motivation, Können und Geschick wird es schnell zu groß. Da würde ich mir lieber noch ein paar mal so ein Teil leihen, bevor ich es kaufe. Ein gescheites Freeride-Board aus 2018 oder 2017 ist neu für unter €1000,- zu bekommen.


    Gruß, David

  • Alter 39

    90-93kg

    Als Junge viel gesurft (gedümpelt wie hier gesagt wird 😉)

    Einstieg letztes Jahr mit Mistral equipe

    Revier hauptsächlich Attersee mit in der Regel 3-4bft

    Segel: 5,6 / 6,6 / 7,5 nocam

    Können: Anfänger (keine wirkliche Gleiterfahrung) / Trapez teilweise/ Schlaufen weit davon entfernt😉

    Mit „Anfängerbretter“ (Tanker) komm ich gut und sicher zurecht

  • was mich ein wenig stört: es ist 3cm schmaler als das 135er, das der Beginn des Threads war


    aber es ist 20cm länger, was evtl. das Anluven vermindert


    heutzutage wieß man aber, daß die Länge im Bugbereich beim Gleiten einfach nur sinnlos ist

    du wiederum willst diese Länge, weil du sonst anluvst


    wenns billig ist, wärs ein Versuch wert

    früheres Angleiten für dein Gewicht würde wohl ein noch breiteres Brett bringen


    wo wohnst du eigentlich?

  • Passau,


    Board würde 150,- kosten.


    Ja schmaler aber... fast 30l mehr.

    Stellt sich halt die Frage ob das dann mehr Auftrieb bedeutet? Wenn die 30l aber im Bug verschwinden würde ich das Board bei meinen Bedingungen und können wieder versenken 😄

  • Das sind 30 Liter mehr Auftrieb. Der Bug hat wenig Volumen. Und du nutzt eh die ganze Länge für den Auftrieb.
    Du stehst ja beim Lossurfen in der Mitte und gehst erst zum Gleiten nach hinten. Das Board ist kein ganz aktueller

    Shape, effektiv ist das aber egal, du kannst dir 20 cm Nose im Prinzip wegdenken, die stören aber nicht, in Ver-

    drängerfahrt bringt Länge sogar einen kleinen Vorteil.

  • Was mir nicht in den Kopf will, ist daß man auf dem Equipe nur dümpeln kann. Mir hat mein F2 Lightning gerade auf Binnenrevieren seinerzeit extrem Spaß gemacht:

    - Schwert rauß und in die vorderen Schlaufen: Maximales Höhe laufen.,

    - Schwert halb weg klappen: Füße etwas weiter zurück und halbwinds rum düsen.

    - Schwert rein, Füße in die hinteren Schlaufen und den Fundboards raum das Heck zeigen.

    Bis 5 Beaufort und großem Segel optimal. Warum soll das heute nicht mehr gehen?

    Auf keinen Fall den Schwerkasten zukleben. Das Ding gehört zwingend zum Boardkonzept. Ohne Schwert geht darauf gar nix.

  • Es gibt diese Raceboard-Klasse ja heute noch. Sogar Regatten. Man kann damit jede Menge Spaß haben

    auch ohne zu gleiten und das Surfen erlernen.

  • Was mir nicht in den Kopf will, ist daß man auf dem Equipe nur dümpeln kann.


    Ohne Schwert geht darauf gar nix.

    ersteres hat doch hier niemand behauptet, oder?
    im Gegenteil, ich hab das extra empfohlen zum Gleiten bevor ich erfahren habe, daß es bereits verkauft ist


    ich gehe aber so weit, zu sagen, daß mich das Schwert außer bei Regatta, wo wir Dreieckskurse fuhren) immer genervt hat (ok, ich will halt gleiten und somit nahezu nur halbwind hin und her und wenn der Wind dafür nichtmal zeitweise reicht, gehe ich nicht aufs Wasser)

    aber selbst wenn ich ohne echten Zeitdruck richtig Höhe machen will (ich rede von 2km Höhe gegen Wind), mache ich das ohne Schwert, weil das Schwert beim Gleiten doch bremst und den Lateralpunkt weiter nach vorne bringt.
    die senkrechten Seitenwangen des Equipe bringen genug Lateralfläche zum zügigen Gleitkreuzen mit 7qm.

    grad neulich habe ich das wieder gemacht und bin mal eben vom Leeufer des Sees zum Luvufer hochgekreuzt ohne Schwert.

    und wenn das Schwert beim Gleiten wegen des Kabbels etwas nach unten raussackte, habe ich das beim fahren störend bemerkt und es wieder ganz reingeklappt

    mit ausgeklapptem Schwert wäre ich evtl. etwas schneller am Luvufer gewesen, mit höherem Winkel, aber deutlich geringerem Gleitspaß bzw. eben mit zügigem Stehsegeln


    aber: wenn die anderen Boards auch gleiten, hat man mit dem Dickschiff keine Chance

    das muß man ganz realistisch einsehen, daß die anderen eine freiere Gleitlage und mehr Speed haben und einem ihr Heck zeigen, selbst Leute, die bei nahezu jeder Halse reinfallen

  • Warum gehts denn schon wieder ums equipe? 😀Ich habs nicht mehr!!!

    Ich kauf mir auch keins mehr.

    Bitte noch mehr Meinungen wegen dem mistral super vision.

    Danke.

  • Wenn man sich an deinen Angaben orientiert, brauchst du eher ein Dümpelbrett, denn einen Gleiter.

    Jedes Aufsteiger Board mit Schwert ist da geeignet.

    Klar kannst du mit dem Vision auch dümpeln, aber so richtig schockt das nicht...


    Wenn du nicht ab und zu ein Gleitrevier anfährst, macht das wenig Sinn.


    Was fahren denn die anderen Surfer am See? Ich kenne das Revier nicht, ist da nie wirklich Wind?


    Grüße

    teenie

  • Da hat Teenie schon absolut recht. Das heißt ja auch nicht, dass es keine großen Schwertbretter gibt, die nicht auch gleiten könnten. Sind eben ziemlich behäbigl. Mit um die 180l Volumen geht das mit dem lernen sicher gut. Breite wäre zumindest für mich ein Kriterium und 69 cm bei dem Mistral bei fast 2,80 cm Länge dürften bei 90 kg ganz schön kippelig sein, wenn man nicht sofort in Fahrt kommt. Ich bin im Kurs nach einem Tag bei 70 kg auf nem JP Funster mit 145l gut zurecht gekommen, deutlich besser als mit dem Mistral Raceboard, das mehr Volumen hatte, aber eben grad mal 60cm breit war. Also Volumen ist nicht unbedingt besser, wenn es auf zu wenig Breite und viel Länge verteilt ist. Um die 80 cm Breite sind deutlich angenehmer zum üben.


    Andererseits kann man für das Geld, was man für so ein Board ausgibt recht oft eins leihen, was, wenn die Möglichkeit besteht, sinnvoller ist. Ich bin eigentlich im gleichen Könnerstadium. Würde mir aber im Moment noch gar kein eigenes Board holen sondern noch ein paar Aufsteigerkurse machen und leihen, bis es sich wirklich lohnt ein vernünftig großes Freeride-board zu holen. Da ich recht häufig Standup paddele, hab ich ein Windsup von Starboard das ohne Mühe ins Gleiten kommt und wenn ich das richtig beherrsche, denke ich ev. drüber nach, zu wechseln. Trapez kann man damit auch üben. Leider hat mein 2016er Blend noch keine Fußschlaufen. Ich finde es deutlich angenehmer zu fahren als die schweren Hifly Bomber oder BIC Beach, weil es bei deutlich mehr Volumen leichter ist und irgendwie besser in die Gänge kommt.

  • Nun der Attersee ist nicht gerade eine Surfhochburg.

    Wenn jemand surft dann meist mit 130-150l Boards (JP, Starboard)

    Ich will ja ins gleiten kommen, aber auch meine Basics üben. Sonst werden es zu wenig Surftage. Ziel ist natürlich schon auch mal andere Reviere wie Gardasee oder Kroatien und Italien zu fahren.

    In der Surf Gans mal einen Artikel über die Alpenseen wie Traunsee Mondsee Wolfgangssee und Attersee . Also gibt sicher auch des-fieren mal Gleittage.

    Moldaustausee wär auch nicht weit von mir.

  • Der Mistral ist günstig und die 160 Liter reichen dicke aus.


    Mit einem breiteren (neueren) Brett würdest du schneller ins Gleiten kommen. Dafür wird es damit

    dann bei starkem Wind wieder schwieriger. Also wenn es ums Üben geht, würde der Mistral schon passen.

    Wenn Kohle keine Rolle spielt, nimm was neueres.

  • Hier noch einmal der kurze Einwurf: JP Australia Super Lightwind -> Dümpeln und Gleiten alles kein Problem. Wenn du die Chance hast da mal irgendwo eines zu ergattern, das Board ist Gold wert. :)

  • Ich finde 69cm zu schmal.

    Das wird wieder kippelig, auch wenn das anluven besser ist.

    Würde dir für ne Kiste bier meinen Ahd Formula (956k oder so) mit 260×95 anbieten. Das ist ne Plattform auf der man dümpeln und üben kann...gleiten mit kleinen Segeln geht nicht aber dafür hast du schon nen board...

    Leider bin ich nicht in deiner Gegend, da ich zwischen BHV und CUX wohne...

  • Ich würde Xeno beipflichten. Habe neulich einen Freund, Anfänger, der bislang nur mit 200L + Schulungsboards solide dümpeln konnte, auf mein 168SLW gestellt. Er kam mit 95 kg super klar und hatte die ersten Angleiterfahrungen. Allerdings noch ohne Schlaufen und Trapez.


    Wegen des großen Volumens kommt man entspannt auch als Aufsteiger in die Schlaufen, auch wenn die etwas weiter außen liegen. Bei den neueren Modellen (slw165 ab 2018 oder 19) gibt es wohl auch sogar eine innen weiter liegende Schlaufenreihe.


    Sind allerdings teuer. Auch gebraucht meist über 1.000 Euro. Würde meins auch nicht abgeben wollen ;).

    Auf Daily Dose wird übrigens gerade ein SLW 165 Pro angeboten.