Surfbent - Neuer Boardprotektor

  • Rüdi, auch wenn man nicht an die Physik glaubt, findet sie trotzdem statt. Warum ist das immer so schwer zu verstehen?

    Übrigens ist jetzt ja auch nicht so das damit überhaupt nichts passiert ist, siehe gebrochene Tendon. Aber darauf wollte ich gar nicht hinaus.

  • Surfbent ist auch wieder so ein Zubehörteil was keiner braucht. Masttasche/Protektor und Mast werden extrem beansprucht. Das Brett sowieso, wenn das Segel genau darauf landet.


    Erstaunlich womit man alles Geld verdienen kann.


    In 25 Jahren habe ich keine einzige Nase eines Boards mit dem Rigg zerstört. :nixweiss:

    Echt:/erklär mal wie die Masttasche übermäßig belastet wird:?:


    MFG

  • das hat nichts damit zu tun ob ich an Physik glaube!

    Wenn eine Surfschule die Teile mittlerweile 1000 oder mehr Stunden im Einsatz hat ist das für mich überzeugender als jede Berechnung!

    Für mich gibt es da auch keine genauen Berechnungen weil jeder Sturz anders ist.

    Da stimmt alles. Es ging aber ja nicht um die Berechnung der Stürze. Sondern um das Dehnen des Powerjoint, das du ja

    selber auch beschrieben hast. Er wird über den Bent gehebelt, auf Zug und dabei oft noch gedreht. Was in der Regel ja

    nichts ausmacht. Wenn aber ein leichter Schaden vorliegt, Tendon leicht vorgeschädigt oder die Schraube nicht bombig

    im Powerjoint sitzt wie üblich, dann kann das im Extremfall (wie hier) zum Schaden führen.


    Was ja nicht gegen den Bent spricht bei einer Surfschule, wo die üblichen Schäden durch das Einschlagen des Mastes

    kommen. Und das wird damit zumindest abgebremst. :)

  • Ich habe mir vor 3 Wochen auch den Mastfuß geschrottet. Die Verschraubung der Sehne ist durchgebrochen.

    Ich hatte die Pro Base (Gun) 6 Monate und 25 Sessions (ca. 100 h) hauptsächlich mit 8.3er und Surfbent im Einsatz.

    Meine Schwimmeinlage war zum Glück kurz. Gun hat mir die Base ausgetauscht, obwohl ich offen damit umgegangen bin, dass ich sie dem Bent genutzt habe. Sie meinten, das dürfe einfach nicht passieren. Finde ich super von Gun, aber den Bent benutze ich jetzt trotzdem nicht mehr. Das ist mir einfach zu gefährlich, denn man hat absolut nichts am Tendon gesehen.

  • Der Surfbend belastet den Mastfuss in den Fall, dass das Rigg Richtung Brettspitze schlägt um den Faktor der unterschiedlichen Hebel um ein vielfaches mehr. Da der Mast und die Masttasche dazwischen ist wird diese eben auch mehr belastet. Das meinte Barcode. Auch wenn jeder Sturz anders, ist bleibt das eine Tatsache. Das das nicht immer gut geht, können wir auch hier nachlesen. Natürlich ist eine zerstörte Boardnase auch noch toll.

  • Hast du auch Fotos von Rest?

    Sieht ein wenig so aus, als ob der Zapfen sich schon vorher etwas reisgedreht hat. Kann aber auch täuschen.

    Hier die Fotos. Da scheint sich nichts herausgedreht zu haben. Ich kann das abgebrochene Stück Gewinde wieder in den Mastfuß stecken, ohne dass sich ein Überstand ergibt.


    Mein Händler reklamiert das gerade bei P7. Wobei der Mastfuß der geringste Schaden ist. Es gab leider jede Menge Kollateralschäden bei der Bergungsaktion mit auffrischendem Wind:


    - ca. 2 x 2 cm großes Loch im Unterwasserschiff

    (Ursache unklar, möglicherweise Kontakt mit dem verlorenen Rigg)

    - Ein Riss und mehrere heftige Knicke im Segel

    (das schlug beim Bergungsversuch mindestens einmal um und hat wohl Bekanntschaft mit dem Foil des Abschleppboards gemacht)

    - Ersatzmastfuß bei Übergabe versenkt

    - Bei Übernahme der (kurzen) Schleppleine gab es einen Kontakt zwischen meinem Backwing und dem Foilmast des anderen Boards, so dass beide nun ein paar Zacken haben.


    Ich kläre das gerade mit meiner Versicherung (Vdws Safety Tool) und bin gespannt, was da in welcher Höhe übernommen wird.


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  • falls du mit dem untersten Foto beweisen möchtest, daß sich dr Pin ohne Überstand reinstecken läßt:

    ich würd sagen, nö

    im gegenteil

    die untere Kante des PIN liegt ja gerade nicht auf der Unterlegscheibe auf

    sieht also auf dem unscharfen Bild wie rausgedreht und dann (logischerweise zwangsläufig) abgebrochen aus

  • Das hört sich jetzt etwa so an wie der Witz von Dieter Hallervorden, die Kuh Else ist tot..

    Naja ist natürlich Ärgerlich, aber sieht tatsächlich nach Materialfehler aus, deshalb waren die Fotos von Rest interessant. Rein Rechtlich müsste nach meinen bescheidenen Kenntnissen für die Bezahlung des Mastfusses der Händler zuständig sein, für die Kollateralschäden der Hersteller. Ich könnte mir aber Vorstellen das in den allgemeinen Geschäftsbedingungen so was ausgeschlossen wird. Ist ja sonst für die ein Fass ohne Boden.

  • kam jemand mir dazwischen, das der Pin etwas ausschaut sieht man auf dem Foto wegen der Unschärfe nur ungenau. Wieviel ist das denn, ein wenig dehnt sich das Material beim Bruch, kann aber nur wenig sein, ist ja kaum duktil. Oder stehen die Bruchstellen nicht genau über einander. Bzw. Kannst du den Pin reinstecken oder must du ihn mit dem verbliebenen Gewinde eindrehen. Das würde ich prüfen.

  • Übrigens hätte ich auch eher erwartet das die Stiftverbindung am Tendon reißt, als der Stift mit M10. Selbst wenn er etwas rausgeht gewesen wäre.

    Jedenfalls wenn kein Materialfehler vorliegen sollte, zeigt es die enormen Kräfte durch den Surfbent.

  • Übrigens hätte ich auch eher erwartet das die Stiftverbindung am Tendon reißt, als der Stift mit M10. Selbst wenn er etwas rausgeht gewesen wäre.

    Jedenfalls wenn kein Materialfehler vorliegen sollte, zeigt es die enormen Kräfte durch den Surfbent.

    Dafür hat er keinen Schaden an der Brettnase. Somit hat der Surfbent ja seine Funktion erfüllt. :rolleyes:

    Das Teil ist sowas von unnötig und übeflüssig.

  • Je länger der Thread wird, umso mehr geemldete Schäden schient es zu geben, die erhebliche Kollateralschäden mit sich bringen, als "nur" einen Schaden an der Brettnase.

    Ich bin keine Nutzer des Bents, habe aber wie viel andere Surfer sicher auch schon die eine oder andere Nase beschädigt.

    Klar möchte keiner sein Board zerballern und sucht nach Lösungen.


    Wenn ich mir das alles so durchlese, dann ist der Bent für mich nur eine bedingte Lösung.

    Für Anfänger, die bei weitem noch nicht im Gleiten sind, da kann es funktionieren.

    Bei Einschlägen aus voller Fahrt, was dann meist Schleuderstürze sind, da bekommt man den Eindruck Schäden an Mastfüßen und Verlängerungen können heftig sein.

    Mit einem Schaden an der Brettnase kann man immer noch zurück Surfen, mit einem getrennten Rig durch abgerissenen Mastfuß z.B. kommtm an nicht mehr zurück gesurft.


    Die Hebelkräfte müssen irgendwo hin, werden schätzungsweise etwas mehr gedämpft durch das Material also bei den zwei Teilen aus Plastik.

  • ich sehe es wie Barcode und Mo-dul. Je länger die Erfahrungen, desto mehr Probleme mit schweren Schäden werden gepostet.


    Aber in der Anfängerschulung - da scheint der BB ja zu funktioenieren.

  • Die Lösungen gibt es ja schon seit 20 Jahren, wären mir zu klobig. Da ist dann ein vernünftiger Protektor an der Nase eventuell sinnvoller. Oder man polstert den Mast ab. Alles aber irgendwie nur Notlösungen. Am besten man produziert gleich nicht solche Stürze, beim Autofahren fährt man ja auch nicht vor jedem Blumenkübel. für den Anfang muss man den besten Kompromiss für sich finden.

  • Das einzige was ein wenig Stört ist der Umfang vom Bent beim angleiten, dümpeln. Ästhetisch uncool! Zum Anfang Top! Auch bei voller Wucht im Vollgleiten hält der Bent alles ab. Jedanfalls bei mir!

  • falls du mit dem untersten Foto beweisen möchtest, daß sich dr Pin ohne Überstand reinstecken läßt:

    ich würd sagen, nö

    im gegenteil

    die untere Kante des PIN liegt ja gerade nicht auf der Unterlegscheibe auf

    sieht also auf dem unscharfen Bild wie rausgedreht und dann (logischerweise zwangsläufig) abgebrochen aus

    Beweisen möchte ich gar nichts, nur meine Eindrücke wiedergeben ;). Aber Du hast recht und ich mit meiner ersten Annahme Unrecht. Habe das Foto falsch herum aufgenommenen. Die Unterlegscheibe ist da sogar noch ein Stück nach unten gerutscht. Sie hat ansonsten zum Becher des Mastfußes ca. 3 mm Spiel. Das Gewinde ist ca. 8 mm unter der Unterlegscheibe gebrochen.


    Wenn ich das so sehe, kann ich mir gerade nicht vorstellen, das beim Aufriggen übersehen zu haben. Da hat auch keine Unterlegscheibe gewackelt. Entweder ich war da sehr unaufmerksam, oder das Gewinde hat sich während der Session gelöst.

    . IMG_20201230_135636.jpg

  • Je länger der Thread wird, umso mehr geemldete Schäden schient es zu geben, die erhebliche Kollateralschäden mit sich bringen, als "nur" einen Schaden an der Brettnase.

    Möglicherweise ist das so. Allerdings war der Zusammenhang mit dem Surfbent erst mal nur eine Vermutung von mir. Belegen kann ich das nicht. Möglicherweise ist das ja auch ein Materialfehler im Mastfuß, der auch ohne Bent aufgetreten war


    Ich vermute allerdings ersteres und werde mein Foilboard baldmöglichst mit einem Kaktus Protektor ausstatten lassen. Geplant hatte ich das eh, habe nur die Anreise und die Zeit ohne das Board gescheut.