Mastbruch?

  • stimmt, die Aussage sollte sich natürlich auf die schonende Behandlung des Materials beziehen.
    Damit meinte ich auch die weitere Behandlung die T36 ansprach. Wenn ich mein Material nicht schonend behandle, muss ich mich nicht wundern, wenn es nicht lange hält (so z.B. aufgeriggtes Segel am Strand stundenlang in der Sonne oder dergleichen).

  • Da hast du vollkommen recht.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Ich hatte neulich meine erste mastbrucherfahrung. Sehr softe Angelegenheit. Zum Glück gab es dein Boot, das mich eingesammelt hat. Schwimmen hätte da schon lange gedauert, aber so war es ganz witzig. Leihmaterial, war versichert.

  • Wenn Dir das erstmal in Vargas mit dicken Klopfern und starker Strömung mit Deinem eigenen Material passiert findest Du es sicher nicht mehr witzig....mal ganz abgesehen vom finanziellen Schaden.
    Auf jeden Fall willkommen im Club der Materialkiller.
    Ich hab mich da mehr auf Gabeln spezialisiert......;)

  • Die Behandlung der Masten etc. ist schon ein sehr wichtiges Thema.
    In Spanien habe ich einige Surfer beobachtet, die ihr getrimmtes Race/Slalom/Freerace Rigg in der prallen Sonne liegen gelassen haben und sich dann über Mastbrüche wundern.
    Ganze Tage/Wochen standen teilweise die gespannten Slalom/ Freeride Riggs neben Womo/Wohnwagen etc.
    Oder wie am Gardasee..dort stand den ganzen Tag ein Warp komplett durchgezogen in der Box, der Besitzer war ausgiebig zum Mountain Bike fahren.
    Nachmittaggs dann ein Gewitter mit Winddreher und Boen, der 100%ige Select Mast im Warp hat es nicht überlebt...
    Natürlich hat er dann den Masten auch noch reklamiert..............


    Wir gehen immer sehr sorgfältig mit den Masten um, Rigg nicht in der Sonne unnötig liegen lassen, sofort entspannen und Camber abschnappen bzw ganz abbauen.


    Grüße
    Jan

  • Wie man einen Mastbruch witzig finden kann, auch wenn es versichertes Leihmaterial ist (und völlig unabhängig von der Schuldfrage), kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Aber jedem das Seine ...


    Zum Beitrag von Jan eine Frage: Ich lasse mein Material auch möglichst nicht in der Sonne liegen (nicht nur wegen dem Mast, sondern vor allem wegen der Folie im Segel). Abgebaut oder entspannt habe ich es allerdings während eines Urlaubs bisher nie, wenn ich (oder der Rest der Familie) es nochmal benötigen könnte. Bei mir betrifft das vor allem mein Sailloft Traction 8,5 der ersten Generation, bei dem die Camber nicht abschnappen können und jeder Auf- und Abbau zwangsläufig die Segelfolie knicken läßt. Mein bisheriger Kenntnisstand ist der, dass es da besser ist, das Segel aufgeriggt liegen zu lassen. Schonung des Segels geht da möglicherweise etwas auf Kosten der Mastbelastung? Was würdet ihr empfehlen?


    An meinen Surfspots habe ich noch nie gesehen, dass ein Surfer seine Segel täglich entspannt oder abbaut. Allerdings sind die Segel meist Freeridesegel, selten Freeracesegel oder Crossover etc..


    HL - Wolfman

  • Hallo,


    das Unterliek und Schothorn gehört bei Nichtgebrauch immer entspannt.


    Gruß


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • In unserem Heimatrevier in Griechenland können wir schlecht jeden Tag neu auf- und abbauen (nur Kies, Steine und kein Gras).


    Wir legen die Riggs immer in den Schatten in ein altes Flussbett und decken Sie mit Riggbags ab und nur zum Surfen holen wir sie raus.


    Ich entspanne immer das Vorliek (bis das Segel keinerlei Freeleach mehr hat, aber ich lasse die Camber nicht abspringen) - das Achterliek (Gabelbaumspannung) lasse ich jedoch nicht nach, weil mir sonst die Camber vom Mast springen würden.


    Nachteil: es gibt Riggs, wo dann nach 4 Wochen verbogene Masten rauskommen (NS 100% Carbon Mast letztes Jahr, NP keiner, einer von drei Avanti 100% aus der CST Serie war leicht angeboten).

  • Moin,


    verstehe ich nicht, wieso einen Kies vom abriggen abhält? Ich baue grundsätzlich meine Riggs wieder ab. Auch mit entspanntem Vorliek leiden die Nähte und vor allem die Masten.
    Auf Mastbruch habe ich echt keinen Bock, da bin ich sorgsam.
    Ist doch egal ob man auf Sand, Schotter, Kiesel oder Rasen abbaut, wenns nicht gerade voll im Wind ist geht alles gleich gut. Rasen hat übrigens auch nicht nur Vorteile, mein weisses
    Rapid hat schon hässliche braune Flecken...


    Grüße
    teenie

  • teenie


    Vier Wochen lang tgl. slalomsegel auf und abzubauen? Also ich nicht, und meine Freunde auch nicht.


    So richtig große, teilweise scharfkantigen Kiesel? Meine Avanti's haben ja praktisch keine Verstärkungen. Ich baue Sie nur auf Rasen oder einem formulabag auf und ab. Die würden die griechische Saison nicht überleben ...
    Ja, Mastbruch ist natürlich oft eine Frage, wie behutsam man mit seinen carbonmasten umgeht - aber nicht nur.


    Insbesondere North sails hatte in den letzten 2-3 Jahren mehrere warps und Rams, die auffällig oft den Mast gekillt haben (mein bester Freund und Trainingspartner - ich glaube 2-3 Masten jeweils in den letzten beiden Jahren - in Griechenland, sowohl platinum (ja, da gab's ein bekanntes Problem) als auch Gold).


    Das aufgebaut lassen im Sommer machen wir übrigends seit den ersten np wc Slalom mark1 (war glaube ich 1991).

  • Moin,


    na, 'die Holländer' in Makkum haben immer nen Stück Kunstrasen dabei zum Segelaufbau, weil Gras ja Flecken macht ;-)
    Wieviele Segel brauchst du denn am Tag? 2? 3?


    Ok, ich baue jetzt ja keine Racesegel auf, aber wenn du eh alles eingestellt vorrätig hast (Gabel, Verlängerung) geht das doch in
    10min und Nachtrimmen musst du ja sowieso.


    Aber ok, ich fahre mein Material ja auch einige Jahre ;)


    Grüße
    teenie

  • schon alles richtig - aber die Frage, die mich als Endanwender beschäftigt ist eine andere:


    wobei kille ich mein Material eher: indem ich es 4 Wochen am Stück jeden Tag auf und abbaue (2 slalom-Riggs) - oder in dem ich es 4 Wochen am stück aufgebaut (aber entspannt) liegen lasse.


    Angesichts der Belastung der Latten und Masten (Warp, Ram, Avanti M1) jedesmal beim Auf- und Abbau halte ich meine Lösung für die bessere.


  • Angesichts der Belastung der Latten und Masten (Warp, Ram, Avanti M1) jedesmal beim Auf- und Abbau halte ich meine Lösung für die bessere.


    Ansich gebe ich dir recht. Fraglich bleibt was ist materialschonender. Wenn überhaupt, dann müsstest du aber das Segel komplett gespannt lassen, ansonsten
    sehe ich wie gesagt keinen Vorteil 'Deiner' Methode :confused:, ganz im Gegenteil wenn die Camber nicht abgeklappt sind, sind die Latten doch noch stärker belastet.
    Das die Belastung für den Mast ja auch immer noch stark ist zeigen ja deinen verbogenen Masten...
    Und mir gehts primär um den Mast, wenn am Segel was kaputt geht, dann ists idR. eh so alt das sich ein Tausch anbietet...


    'Früher' hat nen Kumpel das Rigg (er hatte nur eins) auch immer aufgebaut gelassen, lediglich neben VL und AL die Latten entspannt (das geht heutzutage ja gar nicht mehr). Das führte dazu, dass die
    Lattentaschen vorne am Mast irgendwann durch waren, weil er ja ständig die Latten rein- und rausgezogen hat.


    Ich kann nur sagen ich hatte bisher nur Mastbrüche aufgrund (anerkannter) Materialfehler oder in der Brandung, aber ich fahre auch keine Cambersegel.
    Dafür fahre ich meine Riggs idR 4-5 Jahre durch, ich weiss nicht wie alt deine Segel bei Dir werden, erst dann könnte man ja vergleichen.


    Grüße
    teenie

  • Nee - die ram und Warp gehören meinem Freund (mag die nicht so).


    Die avanti Masten haben das gut weggesteckt - nach 2 Saisons war einer von drei Masten leicht angebogen.


    Die slalomriggs bleiben immer drei saisons (sind jeweils 1000 Kilometer im Jahr), dann gebe ich sie ab und sie laufen meist noch paar Saisons. sie sind immer sehr gepflegt.


    Die angesprochenen Camber und Lattenprobleme habe ich nie gesehen - klar, ich entspanne ja auch das achterliek nicht.

  • Wir haben die gängigen Größen im Riggbag liegen und die Masten sind ganz entspannt. Aufgebaut ist es dann in weniger als fünf Minuten..
    Grad in der warmen Jahreszeit werden beim aufgeriggten Rigg, auch schnell die Masten krum.
    Meinen Schwager waren 2005 drei X9 Masten in aufgebauten Riggs, während eines zwei wöchigen Surfurlaubs in Hurghada krum und einer brach dann noch.




    Im DWC werden die meisten Slalom Race Segel nach einem Lauf entspannt, Flessi war immer mit der Schnellste auf dem Wasser und beim entspannen bzw abbauen.

  • Ich seh' schon, die Meinungen gehen etwas auseinander. Hängt wohl von der Art der Segel und sonstigen Gegebenheiten ab. Das Problem bei meinem alten Traction (hat inzwischen fast 7 Jahre auf dem Buckel, glaub' ich, aber ich surfe ja nicht so viel wie die meisten von euch) ist, dass die Camber immer auf dem mast bleiben müssen, die gehen nicht wegzuklappen. Wenn ich das Vorliek entspanne, biegen sich die beiden Camberlatten immer stärker - und eine solche Latte ist mir schon mal gebrochen. Wenn ich am Urlaubsende den Mast (North Dropshape 50%) aus dem Segel ziehe, kann ich keine Biegung feststellen. Ich fürchte allerdings, dass ich das Segel in absehbarer Zeit ersetzen muß, weil ich in der Folie zwischen den zwei Camberlatten eigenartige Knicke habe, die wahrscheinlich irgendwann reißen werden. Ich denke, bei diesen Gegebenheiten werde ich das Segel während der Surftage weiterhin normal aufgeriggt im Schatten lagern. Das Risiko durch Entspannen oder Auf- und Abriggen scheint mir da größer als durch Liegenlassen. Für andere Segel und Umstände mag das anders sein ...


    HL - Wolfman

  • Nun, das Traction ist ja auch kein Slalomsegel, da ist die Mastbiegung und Vorlieksspannung ja nicht so extrem.


    Ich baue meine Riggs nach einer Session immer komplett ab. Das begründet sich allein schon dadurch, dass ich gar nicht genug Masten, Gabeln und Verlängerungen habe, um alles aufgebaut zu lassen ;)


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Nun, das Traction ist ja auch kein Slalomsegel, da ist die Mastbiegung und Vorlieksspannung ja nicht so extrem.


    Ich baue meine Riggs nach einer Session immer komplett ab. Das begründet sich allein schon dadurch, dass ich gar nicht genug Masten, Gabeln und Verlängerungen habe, um alles aufgebaut zu lassen ;)


    Gruß, Onno



    Leider habe ich auch so wenig Material, dass ich immer abbaue. Ausserdem ist in meinen bevorzugten Revieren in DK der Wind jeden Tag anders. Das Glück von gleichbleibendem Termikwind hat halt nicht jeder.


    Positiver Nebeneffekt ist, dass ich am folgenden Tag nicht plözlich mehr Material vor der Tür zu liegen habe als am Abend....



    Trotzdem ist mir schon mal ein Mast gebrochen, 100% Carbon, Auf- und Abbauen belasten halt auch das Material.


    Gruß
    Gerhart