Für wieviel Wind nutzt ihr wieviel Liter?

  • Wenn du auch einen Schotstart darauf machen willst würde ich mindestens 20 Liter mehr Boardvolumen nehmen als Körpergewicht.

    Drunter muss man den Schotstart schon üben finde ich.


    Surfst du am Brouwersdam auf dem offenen Meer oder auf dem Grevelingenmeer. Auf der "Binnenseite" kann ja nicht viel passieren wenn du nicht mehr aufs Brett kommst, auf der anderen Seite kann es je nach Windrichtung gefährlich werden.


    Ich hab knapp unter 100kg, fahre auf meinem 112l Slalom 7,8qm. Damit schaffe ich keinen Schotstart mehr, weshalb ich mich für meine typischen Reviere, wo der Wind auch plötzlich mal weg sein kann, auf 120l gehen möchte.

  • Bei 20-30kn fahre ich bei ~90kg entweder 95 Liter FSW bei Wellengang

    Bei Kabbel oder Glattwasser 99 Liter oder 111 Liter wenn es etwas löchrig ist.


    Für Schotstarten sh. Beitrag oben.


    RobertP ich finde, dass die SL vorn so dünn sind, dass du zum Schotstarten sogar noch etwas mehr Volumen brauchst als bei Freeridern oder Freeracern. Wenn noch Dünung dabei ist, und man ein Racesegel mit ner vollgelaufenen Masttasche hochziehen muss: Viel Erfolg.

  • dominik49 : Wieso Maststart? Bei 25 kn Grundwind sollte eigentlich ein Wasserstart "problemlos" klappen.

    Ich hab ein wenig das Gefühl, dass die Windstärke im Süden anders gemessen wird. Bei einem mittleren 6er fährt bei uns kaum mehr wer ein 70 cm breites SL Board. Aber jeder wie er mag und meint.

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  • dominik49 : Wieso Maststart? Bei 25 kn Grundwind sollte eigentlich ein Wasserstart "problemlos" klappen.

    Ich hab ein wenig das Gefühl, dass die Windstärke im Süden anders gemessen wird. Bei einem mittleren 6er fährt bei uns kaum mehr wer ein 70 cm breites SL Board. Aber jeder wie er mag und meint.

    Vielen lieben Dank für die Tabelle. Aber: Keine Sorge, die Tabelle kenn ich.


    Weil es wurscht ist, welche alternative Startvariante man NICHT macht, weil man eh wasserstartet/beachstartet.


    Wenn dann müsste ich einen Maststart machen, da bei Segeln unter 8.4 nie eine Startschot dran ist.


    Medium-Slalom (715 und 695 breit) weit rauf zu fahren, sehe ich als Regattatraining (der schwächste Wind an einer der Halsentonnen entscheidet da oft das Setup). Teilweise nimmt der Wind auch einfach zu (zum Glück) und man fährt mit dem was man hat.


    Freifahren und notfalls auf die Böe warten geht angenehmer mit dem schmäleren Slalom, wahrscheinlich machen das deswegen viele.


    Viel hängt auch von der Varianz des Windes ab.


    In unserem Chop ist man mit dem kleinen Slalom selten schneller. Zuletzt auf kaltem Wasser fühlte ich mich mit 7.0 auf medium auch sicherer bei einem plötzlichen Winddrop heimzukommen und eben Maststarten zu können.

  • Moin, mich würde als Referenz für meinen nächsten Kauf mal interessieren, was für boardgrößen (Liter) ihr aktuell für Wind zwischen 20-30 knoten nutzt? Gerne auch mit Gewicht dazu. Denkt ihr, ca. 98l ist bei round about 75kg zu wenig? Ich finde es nämlich immer ganz angenehm, notfalls auch noch auf dem Brett stehen zu können, falls mal ne Halse nicht rumgeht/einzubauen ist.


    Danke und viele Grüße,

    Martin! :thumbup:

    20-30kn Wind ist halt auch ein grosser Bereich.

    Ich mag meine Bretter auch gerne eine Nummer groesser. Mit 82kg verwende ich bei 20kn noch mein 105L Board.

    Ab ca. 22kn wuerde ich meine 95L FSW oder Slalombretter verwenden. Bis 30kn gehen die dann jedenfalls - bzw. funktionieren die dann noch mit den kleinen Segelgroessen bis 4.2 (FSW).


    Mit 75kg wuerde waere dein 98L Board bei 20kn-25kn noch passend. Ueber 25 jedenfalls ein 85er. Ist aber dann jeweils schon eher gross gewaehlt.


    lg

    mariachi76

  • 85 ist sehr klein als Slalom-Haupt-Starkwindboard, also schon ziemlich speziell.


    Viele Damen fahren in den PWA mit einem 97-99 Liter Fin-Slalom-Board als kleinstem alle Rennen im obersten Bereich, manche haben auch ein 90.

  • Ich hab ein wenig das Gefühl, dass die Windstärke im Süden anders gemessen wird.

    Selbstverständlich gelten bei uns im Süden für die Ermittlung von Windstärken WS und Wellenhöhen WH andere Gesetze.


    Die allgemein anerkannte Umrechnungsformel lautet:
    WS_süd = WS_nord + 2 bft
    WH_süd = WH_nord x 2


    BTW. Die Annahme der Universalität der Naturgesetzte im gesamten Universum ist mMn unbegründet ;-)

  • Slalom-Material ist mE dann zu groß, wenn man ordentlich getrimmtes Material im Beobachtungszeitraum kaum mehr ansprechend dichthalten kann und/oder bei den Halsen kaum mehr was geht.


    Stets in den Böen zu halsen ist dafür eine gute Vorübung.

  • Ob man wirklich wechseln soll, hängt dann natürlich auch davon ab, wie man die Wetterentwicklung und damit Windentwicklung interpretiert.


    Man lernt viel wenn man nicht zu häufig das Wasser verlässt um umzuriggen - also im Zweifel draußen bleiben bzw so lange weiterfahren, bis sich Materialwechsel mit (körperlich und geistig nötiger) Pause kombinieren lässt.

  • Man lernt viel wenn man nicht zu häufig das Wasser verlässt um umzuriggen - also im Zweifel draußen bleiben bzw so lange weiterfahren, bis sich Materialwechsel mit (körperlich und geistig nötiger) Pause kombinieren lässt.

    Im Grunde hast du natürlich Recht. ABER es hängt vom Revier ab! Wenn man auf dem offenen Meer bei ablandigem Wind bei sehr viel Wind nur noch Höhe läuft und man immer weiter in Richtung Horizont fährt, ist das lebensgefährlich. Selbst wenn man bei starkem Nordwind vor Malcesine mitten auf dem See immer mehr Richtung Süden abgedrängt wird und der letzte Landepunkt vor der Burg verpasst wurde, wird es ebenfalls unangenehm.


    Das Ausloten der Materialbeherrschung sollte besser in einem „geschützten Bereich“ stattfinden.

  • Wie kommt man, wenn man bei ablandigem Starkwind überpowerbedingt "nur noch Höhe läuft weg vom Ufer und hin zum Meereshorizont?


    Relevante Sicherheitsthemen sind natürlich immer mitzuberücksichtigen. Siehe beispielsweise letzter Satz in #27.


    Wie wird man in Malcesine nach Süden "abgedrängt"?


    Mit großem Material lässt sich doch besser Höhe fahren, wie Du selbst schreibst.


    Gehe dabei davon aus, dass der Wasserstart sitzt.

  • Bei jedem misslungenen Startversuch wird man von Wind, Wellen und eventuell Strömung abgetrieben.

  • dominik49 : Wieso Maststart? Bei 25 kn Grundwind sollte eigentlich ein Wasserstart "problemlos" klappen.

    Ich hab ein wenig das Gefühl, dass die Windstärke im Süden anders gemessen wird. Bei einem mittleren 6er fährt bei uns kaum mehr wer ein 70 cm breites SL Board. Aber jeder wie er mag und meint.

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    Der wasserstart als Manöver an sich klappt auch ohne Probleme. Das Material auszurichten, wenn eine Welle nach der anderen übers Segel rollt, ist eher „das Problem“. Wenn’s zu viel Kraft und Höhe kostet, steige ich eben auf, und ziehe (mit schot) raus. Die Wellen sind beim rausziehen halbwegs machbar.

  • Doch, schafft er anscheinend schon😂 hab ich ja gemacht, bei offiziell gemessenen 32 knoten Böen in der Zeit als ich auf dem Wasser war. Mag zwar dumm klingen, weil es nicht die top edle Variante ist, hat aber definitiv geklappt?😂


    ob das machbar ist, hängt evtl. auch damit zusammen, wie athletisch man ist…