Board schaukelt sich beim Übergang ins Gleiten auf

  • Servus,


    wenn ich bei anständigem Wind schön im Trapez hänge dann habe ich wenn ich mein Bullitt 155 fahre das Problem dass es sich ab einer gewissen Geschwindigkeit aufschaukelt.

    Normalerweise beginnt das wenn das Board so bis zum Mastfuß vorne aus dem Wasser ist. Das ganze fühlt sich dann sehr instabil an und endet normalerweise damit dass ich am Heck absaufe und dann wieder von vorne anfangen kann. Bei meinem STX Windsup mit 280 Liter habe ich das Problem nicht, da geht es einfach ins Gleiten über und ich kann das ganz gut kontrollieren. Wenn beim Bullit die Mittelfinne ( Das Board hat eine abnehmbare Mittelfinne ) drin ist dann schaukelt sich das auch nicht so auf, dann funktioniert das ganze schon eher.


    Habe ich mir da durchs Windsup fahren einen Haltungs/Belastungsfehler antrainiert?

  • Habe ich mir da durchs Windsup fahren einen Haltungs/Belastungsfehler antrainiert?

    Das kann gut sein.

    Bei dem JP Funstair kann man sich eigentlich hinstellen wo man will, es geht äußerst gutmütig ins gleiten über und liegt deutlich satter im Wasser wenn es gleitet. Denke das liegt am Mangel an Steifigkeit.

    Versuche mal beim Bullit etwas näher an der Längsachse zu stehen.

    Die Rails (Kanten vom Board) beim Bullit haben deutlich weniger Volumen als die vom Windsup.

  • Und nicht zu früh nach hinten in die Schlaufen gehen ... :)

  • Ans Schlaufenfahren denke ich derzeit noch überhaupt nicht. Das mit der Längsachse werde ich probieren, ich glaube ich stehe tatsächlich mit dem vorderen Fuß zu weit außen.

  • wenn ich bei anständigem Wind schön im Trapez hänge dann habe ich wenn ich mein Bullitt 155 fahre das Problem dass es sich ab einer gewissen Geschwindigkeit aufschaukelt.

    Normalerweise beginnt das wenn das Board so bis zum Mastfuß vorne aus dem Wasser ist. Das ganze fühlt sich dann sehr instabil an und endet normalerweise damit dass ich am Heck absaufe und dann wieder von vorne anfangen kann.

    Hi,

    ohne es zu sehen ist das schwierig zu sagen.
    Aber hört sich sehr danach an, als wenn du dich zu weit nach hinten statt nach aussen gegen den Segelzug lehnst und dabei zu viel Gewicht auf den hinteren Fuß verlagerst.
    Lehn dich mal ein Stück mehr zur Seite gegen den Segelzug und etwas weniger nach hinten.

    In welchen Wikel steht das Segel dabei zum Brett?
    Wie hoch ist die Gabel montiert ... im Verhältnis zu deinen Schultern?

    Mach mal die Trapeztampen 3-4cm weiter hinter und lass dich zum Angleiten mal für 10 Meter ein Stück abfallen.
    Gleich danach ziehst du wieder Höhe, egal ob es zum Gleiten gereicht hat oder nicht.

    Robert

  • Ich denke, dass die unterschiedlichen Volumina den Unterschied machen. Beim SUP mit 280l kannst Du es nicht absaufen lassen, beim Bullitt solltest Du mehr auf die Gewichtsverteilung achten und nicht so weit nach hinten gehen. Du kannst den Mastfuß nach Vorne machen und versuchen das Board flach zu halten.


    Ich bin auch schon mal ein WindSUP bei mehr Wind gefahren, aber ich würde das " SUP Gleiten" mehr als "Schieben" bezeichnen. Wirklich gleiten sollte mit dem Bullitt besser gehen. ;)

  • wenn ich lese:

    Wenn beim Bullit die Mittelfinne drin ist dann schaukelt sich das auch nicht so auf, dann funktioniert das ganze schon eher.

    da läuft was gewaltig schief!
    ich habe mal für einen Schlag übern See und zurück einen gecko mit Mittelfinne gefahren. der wurde im Gleitzustand unfahrbar! und ich fahre wirklich alles vom 68l Sinker bis zum 360er raceboard oder auch umgestricktes ISUP.
    mittelfinne und Gleiten passt nicht.
    ergo: es muss an der technik gearbeitet werden und ich meine, das sollte sich mal jemand am See anschauen und sagen, was da schiefläuft

  • Danke! Ich frag mal jemand am See ob er mal mit mir parallel fährt und sich das ansieht.

  • Der vordere Fuß bleibt nahe dem Mastfuß und geht erst hinter, wenn du in die Schlaufen gehst.

    Über die Gabel kannst du mit der vorderen Hand auch Druck auf den Mastfuß ausüben damit das Board nicht anfängt zu tanzen. Das ist insbesondere dann nötig, wenn man den vorderen Fuß kurz vom Board nimmt um in die Fußschlaufe zu gehen.

    https://www.youtube.com/watch?v=wi1fJleKg40


    Mastfußposition ist auch recht wichtig. hier ein neues recht hilfreiches Video zum Thema Mastfußposition

    https://www.youtube.com/watch?v=lViTQO5JIHg

    (auch Segelgröße und Segelschnitt usw haben da Einfluss, wird in dem Video aber auch gesagt).

  • Wenn du eh an der Gleitschwelle bist, nimm als erstes die Mittelfinne raus. Und dann üben und am Teich kritisch gucken, wie es die anderen machen und wo die Unterschiede liegen.

  • Servus,

    das gleiche Problem hatte ich bei letzten mal auch auf dem Board. Aber kurioserweise nur wenn ich den Wind von Backboard hatte...

    Hatte eine Weed Finne von Lessacher (Chamäleon 32) drauf. Trapez war auf beiden Seiten gleich eingestellt. Schlaufen hatte ich gar nicht benutzt.

    Hatte die Finne im Verdacht das sie zu klein war.

  • Hi,

    Vor ca. 40 Jahren hab ich auch mit Schwert und dann mit einem "Sturmschwert" aus Holz in meinem Tencate angefangen.
    Aber dass man heute noch immer Bretter mit Mittelfinne oder Schwert verkauft und nurtzt werde ich nie verstehen.
    Vielleicht liegt es daran, dass ich immer nur Einzelnen das Surfen zeigte und nicht 10 Leute gleichzeitig auf den See schicken musste.

    Bei 1. Schüler kann man die ersten 2 Tage hinterher surfen und mit Mast vor, Mast zurück, Segel auf, Segel zu, das Gefühl fürs Höhelaufen gezielt trainieren.
    Am dritten Tag muss bei Leuten mit etwas Gefühl für das Steuern schon nicht mehr mit aufs Wasser.

    Ich hab in meinem Leben jedenfalls sehr vielen Leuten in sehr kurzer Zeit das Surfen beigebracht und es wurde dabei kein einziges mal ein Schwert oder eine MIttelfinne benutzt. Die letzte Beiden konnten beide nur mit Finne an ihrem dritten Surftag mehr Höhelaufen als nötig war um an den Startpunkt zurück zu kommen.

    Ich sehe natürlich ein dass das auf einem Sup mit rundum runden Kanten und hochragender Angriffsfläche für den Wind was anderes ist, aber auf einem Surfbrett braucht das kein Mensch und dann muss man sich hinter her auch nicht wieder umgewöhnen wenn man das Teil endlich entfernt.

    Soll heißen lasst die Mittelfinne im Bullit generell weg. Die schadet dem Lernerfortschritt mehr als sie zum Höhe halten nützt.

    Hatte die Finne im Verdacht das sie zu klein war.

    Mit einer zu kleinen Finne hat das aufschaukeln auf jeden Fall nichts zu tun.

    Robert

  • Robert, die Mittelfinne ist nützlich, wenn das als Familienstehsegelboard auch für kleine Kinder mit winzigen Segeln genutzt wird

    dann braucht man die Vorverlagerung des Lateralpunkts

    aber auch nur dann!


    davon abgesehn weiß ich eh nicht, was die Surfanfänger mit Aufschaukeln meinen. das, was ich darunter verstehe, kann ich mir nicht mit Surfbrett vorstellen und wenn doch:
    nutzt die Schlaufen!

  • Hi,

    zum Lernen ohne Schwert.

    Hab grad mal den 12 jährigen Nik an seinem dritten Surftag im Leben hochgeladen, als er bereits ohne Anweisungen unterwegs war.
    Höhelaufen ohne Schwert kein Problem.

    Für den dritten Tag, war ihm bei dem Wind, das Segel etwas zu groß, aber er ist ja ein Kämpfer und lässt wie es ihm erklärt wurde nur die hintere Hand los wenns zu arg wird. ;-)

    Leider nur kurz gefilmt von einem Kat aus.

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    Robert

  • "das gleiche Problem hatte ich bei letzten mal auch auf dem Board. Aber kurioserweise nur wenn ich den Wind von Backboard hatte..."

    Mastfußposition. Schau dir halt das von mir verlinkte Video dazu an da wird auch kurz erwähnt dass es einen kleinen Unterschied macht ob du mit oder gegen die Wellen fährst. Natürlich wirst du nicht mit jedem Manöver den Mastfuß verschieben - aber eben einmal so einstellen, dass es in beide Richtungen paßt.

    Ansonsten kannst auch über Gabelhöhe und Trapeztampenposition, Tampenlänge Besserung/Änderung erreichen. Hat ja alles Einfluss auf die Belastung. Der Segeltrim letztendlich auch.

    Wenn du einmal eine perfekte Einstellung für eine bestimmte Board+Segel+Finnenkombination gefunden hast kann es helfen sich die jeweilige Einstellung zu notieren.

    Hätte dann einen leicht wissenschaftlichen Ansatz. Die meisten kommen sicherlich ohne zurecht

    ->Mastfußposition erstmal in die mitte. kurz fahren, wenn was nicht paßt verschieben um 0.5 vor oder zurück

    ->zwecks Gabelhöhe entweder messen oder den/die Masten markieren(oder auch am Segel im Ausschnitt für den Gabelbaum einen kleinen Strich) oder sich grob einprägen wie locker/gespannt die Startschot nach Einhängen an der Verlängerung gewesen ist als der Trimm gut gepaßt hat.

    ->Tampenpositon korrigierst sicher, wenn die Belastung auf die Arme ungleichmäßig wird. Länge ist letztendlich auch so ein wohlfühlding, würd halt erstmal sehen dass es mit dem Mastfuß paßt. Änderst du irgendwann die Tampenlänge kann es halt sein, dass du anschließend am Mastfuß nachkorrigieren mußt usw.

  • Hätte dann einen leicht wissenschaftlichen Ansatz. Die meisten kommen sicherlich ohne zurecht

    ;-)))
    weniger ist mehr.
    Auf dem Wasser denkt man dann ohnehin maximal an 1-2 der Raschläge.

    Vor dem Start.....:
    Mittefinne raus.
    Mast in die Mitte.
    Tampen 4cm weiter hinter.

    Auf dem Wasser....:
    Mehr nach aussen gegen den Segelzug lehnen und weniger nach hinten.
    Bisschen mehr abfallen beim Angleiten und mehr Druck/Gewicht auf den vorderen Fuß.

    Schon gehts ohne Aufschaukeln.

    Und sobald man im Gleiten ist, wieder Höhe ziehen.

    Robert

  • Tut zwar gar nix zur Sache, aber bist du der R1250GS bzw. Flyingbrick Hansemann?

    Wenn ja, wäre das eine lustige Zufälligkeit bzgl. Konvergenz der Hobbies😂

    Sorry fürs OT

  • Ans Schlaufenfahren denke ich derzeit noch überhaupt nicht. Das mit der Längsachse werde ich probieren, ich glaube ich stehe tatsächlich mit dem vorderen Fuß zu weit außen.

    OK ... nicht in den Fußschlaufen.. Aber dennoch stehst du zu weit hinten, daher kommt das Aufschaukeln.
    Du bist noch nicht richtig im Gleiten, da arbeitet das Brett schwer gegen das zu verdrängende Wasser. Stattdessen

    solltest du noch die ganze Länge für den Auftrieb nutzen.


    Das ganze passiert eigentlich nur dann, wenn der Wind bzw. der Zug am Gabelbaum nicht ganz ausreicht, um

    sofort ins Gleiten zu kommen.


    Passiert auch gern, wenn man in Erwartung einer Bö nach hinten geht, im Normalfall würde man sofort gleiten,

    dann reicht der Wind aber nicht ... dann muss man auf dem Brett sofort wieder nach vorne gehen.