Rocket 125l als Allroundboard?

  • Optimieren ist immer gut, aber bei mir mache ich das lieber mit einem Segel und einem passendem Board dazu, um nicht wechseln zu müssen.

    Ich will hier keinen missionieren. Nur ein bisschen anregen. Für ein Board gibt es M.E. eine Segelgröße, die am besten passt. Bei den Freeridern, Freeracern und SL Boards kann man sich dazu gut an der Boardbreite orientieren. Daumenwert ist Boardbreite/10 +- 0,2 in m²... da irgendwo liegt das Maß, was am meisten Spaß macht. Weicht bei SL etwas nach oben ab, wie geschrieben: Ein Daumenwert.

    Du hast ein Board auf dem du 8.5 fährst und wenn das nicht mehr geht, dann geht 6.5. Das funktioniert, da bin ich sicher. Jetzt ist das z.B. ein Rocket 125 mit 75er Breite. Die Segelgröße, die am Besten zum Board passt und folglich damit am meisten Spaß macht, hast du leider nicht. Denn 8.5 markiert die obere Grenze des sinnvollen und wenn 6.5 geht, dann könnte man ja eigentlich schon ein Board mit 65 bis 70 cm Breite fahren. M.E. geht dir da Surfspaß durch die Lappen. In die Abstufung gehört M.E. noch ein 7.5er. Nicht weil du das unbedingt brauchst, aber weil es am meisten Spaß auf diesem Board macht.


    drh : Ich würde wegen dem großen Segel erstmal Ruhe ausstrahlen und schauen wie das mit dem vorhandenen läuft.

  • Jetzt ist das z.B. ein Rocket 125 mit 75er Breite. Die Segelgröße, die am Besten zum Board passt und folglich damit am meisten Spaß macht, hast du leider nicht. Denn 8.5 markiert die obere Grenze des sinnvollen und wenn 6.5 geht, dann könnte man ja eigentlich schon ein Board mit 65 bis 70 cm Breite fahren. M.E. geht dir da Surfspaß durch die Lappen. In die Abstufung gehört M.E. noch ein 7.5er. Nicht weil du das unbedingt brauchst, aber weil es am meisten Spaß auf diesem Board macht.

    Super interessante Sichtweise!

    Danke.

  • Blinki, keine Sorge ich fahre 6,5 nicht auf dem gleichen Board wie 8,5. Für beide Größen habe ich für mich die ziemlich optimale Kombi und dazwischen brache ich nichts, weswegen ich auch keine Größe (Segel) dazwischen brauche. Also bin ich der Meinung für die Bandbreite 11-15 kn lässt sich für jeden persönlich eine gute Kombi finden und es braucht kein zweites Segel im dem Bereich.

  • Ich habe jetzt nochmal auch auf eure Anregungen hin mir ein paar Tage Gedanken gemacht - ich hab zwischenzeitlich dasselbe Board, das ich kurz ausprobiert hatte, günstig auf kleinanzeigen gesehen - ein 69cm breites JP Supersport von 2011 mit 118l. Mit der Größe konnte ich ja das 7,8er zumindest bei kleiner Welle ohne Probleme schotstarten und das wäre langfristig wohl auch für das 5,7er passender. Was haltet ihr von der Idee, ein solches Brett doch mittelfristig mit einem JP SLW zu kombinieren und doch ein 2-Board-Setup zu fahren? Also ein ca. 69cm breites Board mit (5,0)-5,7-6,6-7,8 und darüber das SLW mit ca. 9,0? Insbesondere vor dem Hintergrund, dass gefühlt in letzter Zeit häufig Tage mit 9-12 Knoten waren, an denen mir dann die Chancen zu schlecht waren und ich zuhause geblieben bin. Oder ist das SLW so anspruchsvoll (richtig) zu fahren (Schlaufenpositionen, Pumptechnik), dass ich davon in nächster Zeit eher nicht profitiere?


    Und das kleine Board sollte dann doch bis 25 Knoten ganz gut gehen - mehr Wind habe ich jetzt in einem Jahr eh nicht erlebt.

  • Das sind beides Boards, die ich Dir bei Deiner Könnensstufe nicht empfehlen würde.

  • Das SLW ist nicht schwer zu fahren. Die Schlaufen sind zwar weiter außen, aber durch das hohe Volumen kommt man gut rein. Ich hatte das Board als die hintere Schlaufe noch ein kleines Abenteuer war. Das hat dann bei 82 auf dem SLW besser funktioniert als auf meinem damaligen 1119ee Magic Ride.

  • Ich finde das SLW ebenfalls nicht schwer zu fahren. Es ist allerdings empfindlich wie ein rohes Ei! Schleudersturz sollte man gänzlich vermeiden :S


    Mir (knapp 95kg) wäre der Abstand zwischen den beiden Boards aber zu groß. Es gibt eine ganz schöne Bandbreite an Wind- und Wasserverhaltnissen, bei denen mit die 91cm des SLW zu breit wären und die 69cm zu schmal.

  • Den älteren 154 SLW würde ich nicht empfehlen. Ist eher Slalom da die Schlaufen sehr weit aussen sind.

    Den 165er eher.

    Und ja sind schon sehr empfindlich!

  • Nimzo: Guter Tipp, ich habe tatsächlich ein 154 SLW in meiner Nähe zu einem guten Preis schon gesehen, aber dann werde ich das eher auslassen.


    kaihard: Meine Überlegung wäre gewesen, das kleine Brett so ab ca. 15 Knoten und bis 7,8 und bei weniger Wind das SLW mit großem Segel - und wenn ich schon 2 Bretter nehme, hätte ich schon ganz gerne eines mit maximalen Frühgleiteigenschaften - mehr Tage bei Gleitwind auf dem Wasser wäre ein Traum :) Evtl. doch auch in Kombination mit dem etwas breiteren Rocket 125?


    Vielleicht sollte ich das mit dem SLW eher auf nächstes Jahr verschieben, wenn die Schleudersturzgefahr geringer ist und mir das Super Sport 69 noch ein paar Mal ausleihen, um zu schauen, ob ich damit vernünftig halsen üben kann, oder ob ich etwas mehr Breite gebrauchen kann.

  • So, ich habe die Entscheidung nochmal ein wenig ruhen lassen und auch mit ein paar Leuten gesprochen, die hier auf den bayerischen Binnengewässern unterwegs sind, der Tenor war eher, dass man hier häufig ausreichend großes Material benötigt. Von daher habe ich mir tatsächlich erstmal gebraucht ein Cosmic 9,0 und einen großen Carbon-Gabelbaum gekauft und das Segel auch interessehalber bei Schwachwind auf dem Magic Air gefahren. Das ging erstaunlich gut und im Vergleich zu den Surfern mit kleinerem Material hatte ich das Gefühl, die Böen wesentlich besser nutzen zu können und früher und länger zu gleiten.


    Tatsächlich würde ich das Magic Air jetzt aber gerne allmählich mal ersetzen. Da wir demnächst umziehen und dann deutlich mehr Platz im Keller haben, wäre aktuell auch nichts gegen eine Zwei-Board-Lösung einzuwenden. Ich könnte ein älteres Rocket 145l CED mit 76cm Breite für 300€ bekommen (https://www.kleinanzeigen.de/s…lbau-/2494333474-230-5977) - das wäre denke ich groß genug und könnte dann im Verlauf noch um ein Brett um 110l und 65-68cm Breite sinnvoll ergänzt werden.

    Jetzt habe ich aber diese Anzeige für ein JP Super Sport 125l Gold gesehen (https://www.kleinanzeigen.de/s…ition/2512310106-230-6461) und das sieht natürlich verlockend aus, insbesondere da es nochmal 2kg weniger wiegt und auch für das 9,0er-Segel geeignet erscheint. Als 1-Board-Lösung wahrscheinlich geeigneter, andererseits frage ich mich, ob dann der Abstand zu einem Brett um 110-115l nicht zu klein wäre, wenn ich doch noch ein kleineres Brett haben wollte - kleiner will ich glaube ich nicht unbedingt fahren, damit man bei löchrigem Wind immer noch einen Schotstart machen kann. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob diese superleichte Bauweise für mein Level nicht zu empfindlich ist.

    Ich würde mich freuen, wenn ich dazu noch die ein oder andere Einschätzung bekommen könnte :)

  • Der Super Sport steht für sein Alter und Bauweise noch sehr gut da. Mit dem Gerät kann man schon richtig Gas geben.


    Jedoch für 9 qm etwas grenzwertig.

  • Also das Rocket 145 habe ich leider nicht bekommen - ich denke auch, dass das Supersport als 1-Board-Lösung ein super gutes Angebot wäre, allerdings denke ich mittlerweile auch, dass ich mit 2 Boards besser aufgestellt wäre...

    Ich hatte jetzt mit dem Magic Air wieder ein paar Sessions, bei denen ich das Gefühl hatte, dass mich bei Schwachwind die große Gleitfläche des 82cm breiten Boards super durch Windlöcher getragen hat - vielleicht wäre als Leichtwindboard sogar ein etwas moderneres 140-145l Freeride/Freerace-Board um die 80cm Breite besser geeignet als z.B. ein älteres Rocket?

    Und ich bin mir immer noch etwas unschlüssig, auf welche Eigenschaften ich bei einem kleineren Brett besonders achten sollte. Einsatzbereich wäre Binnensee mit böigem Mittel- bis Starkwind. Wichtig wäre mir, dass ich bei plötzlich nachlassendem Wind noch einen Schotstart machen kann und dass das Board auch bei Chop einfach zu kontrollieren ist. Wäre hier ein etwas schmalerer Freeride-Shape geeignet wie das Rocket 115? Oder sogar besser ein größeres FSW?

  • So, ich habe mich jetzt für ein JP Supersport 109l Pro Edition als kleines Board entschieden, nachdem ich ein gutes Angebot gefunden habe (https://www.kleinanzeigen.de/s…liter/2483614669-230-8272). Ich denke, damit werde ich mich zunächst gerade in Manövern nicht ganz leicht tun, aber irgendwie muss man ja auch dazulernen :)

    Fehlt noch ein Leichtwind-Board. Was haltet ihr von diesem Angebot bzw. dem Zustand, soweit auf Bildern erkennbar (https://www.kleinanzeigen.de/s…twind/2496745817-230-6428)? Laut Surf Magazin soll das Board ja besonders gut passiv angleiten und einfacher halsen sowie bei auffrischendem Wind einfacher zu kontrollieren als ein JP SLW... Ich bin mir ein bisschen unsicher bezüglich der Lacksituation um den Finnenkasten bzw. ob da nicht doch mal ein Schaden vorlag - wie ist da eure Einschätzung bzw. worauf würdet ihr da bei einer Besichtigung achten?

  • Der Bird ist sicher auch eine gute Leichtwindoption. Zum Lack kann ich nichts Erhellendes beitragen. Ich hatte mich damals u.a. auf Basis der Berichte in der Surf für den SLW entschieden, weil der lt. Testbericht besser durchgleitet als z.B. der Bird. Ich fand dann beim SLW, dass der extrem gut passiv angleitet und auch sehr einfach zu Halsen ist.

    Ich hatte den SLW in einer eher frühen Aufsteigerphase und konnte damals weder pumpen noch halbwegs sicher halsen. Mit dem SLW konnte ich sofort besser angleiten und halsen als mit meinem damaligen Mittelwindboard Magic Ride. Das lag nat. ganz wesentlich am Volumen des SLW, aber schwierig fand ich damit weder Angleiten noch Halsen. Nur zur Info, falls Dir auch der SLW noch eine Option sein sollte.

  • Nachdem der Bird nicht mehr verfügbar war, ist es jetzt doch ein SLW Pro geworden - zwar in der kleineren Version, die nicht so aufsteigerfreundlich sein soll, aber ich werde schon zurecht kommen.

    Dazu ein älteres Super Sport 109l, das ich die Woche auch das erste Mal gefahren bin - erstmal gewöhnungsbedürftig, ein so kleines Brett zu fahren, aber ich habe in der Session schon deutliche Fortschritte gemacht und Schotstart geht auch noch ganz gut.

    Ich würde evtl. für das SLW noch eine kleinere Finne um die 46cm besorgen, um den Einsatzbereich zu vergrößern, oder spricht da etwas dagegen?

  • Moin, bei meinem Ultrasonic (95cm breit) ging eine kleinere Finne nur schlecht. Serie war 58cm, ich hatte eine 51er versucht. Das Brett wurde nicht mehr frei. Ich würde mir an deiner Stelle zunächst eine Finne ausleihen, bevor du 150€ in den Sand setzt.