Cannabislegalisierung

  • Naja wenn er aber wirklich das Zeug nur im Wagen hatte, es aber nicht konsumiert hat, kann er auch Autofahren. Finde ich schon sehr merkwürdig, wenn ich einen Kasten Bier besorge, muss ja auch nicht Angst um meinen Führerschein haben.

    Selbst wenn es verboten ist, hätte die Straffe für mich nichts mit dem Führerschein zu tun, solange konsumieren und fahre nicht zusammen kommt.

    das ist (oder bald war) aber leider so Realität

  • Ich finde es prima. Jetzt noch Alkohol genauso behandeln und wir haben ein stressfreies Deutschland :)

    Du meinst, so max. 2 Flaschen pro Person darf man kaufen und lagern? Nicht durchsetzbar.

    Mir würde schon reichen wenn Alkohol nicht mehr an Tankstellen, vor der Supermarktkasse neben den Süßigkeiten für Kinder... verkauft wird.

    Werbeverbot fände ich auch angebracht.

  • Naja wenn er aber wirklich das Zeug nur im Wagen hatte, es aber nicht konsumiert hat, kann er auch Autofahren. Finde ich schon sehr merkwürdig, wenn ich einen Kasten Bier besorge, muss ja auch nicht Angst um meinen Führerschein haben.

    Selbst wenn es verboten ist, hätte die Straffe für mich nichts mit dem Führerschein zu tun, solange konsumieren und fahre nicht zusammen kommt.

    das ist (oder bald war) aber leider so Realität

    Kann ich nur schwer nachvollziehen. Auch wenn ich noch nie gekifft habe, habe ich natürlich doch so einige Bekannte die dem Zeug nicht abgeneigt sind. Die haben alle noch den Führerschein. Auch in den vielen Verkehrskontrolle TV Trash, ist da nie die Rede von. Erinnere mich da an einen Kurierfahrer aus Hannover, der wäre jetzt arbeitslos. Fände ich schon hart. Aber im Grund betrifft es mich nicht.

  • Ich finde es prima. Jetzt noch Alkohol genauso behandeln und wir haben ein stressfreies Deutschland :)

    Du meinst, so max. 2 Flaschen pro Person darf man kaufen und lagern? Nicht durchsetzbar.

    Mir würde schon reichen wenn Alkohol nicht mehr an Tankstellen, vor der Supermarktkasse neben den Süßigkeiten für Kinder... verkauft wird.

    Werbeverbot fände ich auch angebracht.

    Ich hatte mal durchgezählt. Im Lidl standen an insgesamt acht verschiedenen Stellen verteilt über den ganzen Laden alkoholische Getränke. Die jetzt kommende Entkriminalisierung wäre schon ein gutes Argument einen sehr entspannten Lebensabend hier in Deutschland zu verbringen ;) .

  • Montreal – Cannabis-Konsumenten sind möglicherweise nicht so friedfertig wie vielfach angenommen. Eine Studie an psychiatrischen Patienten in Frontiers in Psychiatry (2017; doi: 10.3389/fpsyt.2017.00176) ergab, dass sie häufiger zu gewalttätigem Verhalten neigen als Alkohol- oder Kokainkonsumenten. :saint:


    Cannabis war lange die Droge von Hippies und Aussteigern. Die Konsumenten galten früher als verträumte Außenseiter, die sich mehr für die freie Liebe als für den Wehrdienst interessierten und deren Charakter eher durch friedvolle Passivität als durch Aggressionen gegenüber ihren Mitmenschen geprägt war.

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    Nun wenn man die Zeitungen dazu aufschlägt sind die Zeiten des :

    I'm a hippie i put some flowers in my pipi :nixweiss: vorbei

  • Du begehst da einen Denkfehler.


    75% der Obdachlosen leiden unter behandlungs-bedürftigen psychiatrischen Erkrankungen.

    Sind Sie nun auf der Straße weil Sie psychisch krank sind?

    Oder sind Sie, als Sie obdachlos wurden, aufgrund der schrecklichen Lebensumständen auf der Straße erkrankt?


    Wenn du die psychiatrisch erkrankten Canabispatienten untersucht - dann triffst du auf die durch den Cannabis-Genuß aufgetretene schwere Psychosen - die zu gewalttätigem Verhalten führen. Meist junge Männer - die leider eine Prädospisition dafür haben, die unter Cannibiskonsum ausgelöst wird.

    Schaust du dir die >25 jährigen Nutzer an - wirst du das nicht finden.

  • https://www.aerzteblatt.de/nac…ert-aggressives-Verhalten

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    Ich bezog mich auf die Aussagen vom Ärzteblatt.de dort wurde aufgeführt zitiere:

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    Das Team um Alexandre Dumais von der Universität Montreal hat die Daten der MacArthur Risk Assessment Study ausgewertet. Es handelt sich um 1.136 jüngere Erwachsene (Durchschnittsalter 30 Jahre), die in drei psychiatrischen Einrichtungen in den USA behandelt worden waren. Bei ihrer Entlassung und an vier weiteren Terminen vom Folgejahr hatten die Patienten Fragebögen zu ihrem aktuellen Konsum von Alkohol und Drogen sowie zur Gewalttätigkeit ausgefüllt.

    Ergebnis: Je häufiger die Teilnehmer einen Cannabiskonsum angegeben hatten, desto häufiger waren sie in Konflikte verwickelt. Patienten, die bei zwei Nachuntersuchungen einen Cannabiskonsum angegeben hatten, neigten zu 71 Prozent häufiger zu Gewalt­tätigkeiten (Odds Ratio 1,71; 95-Prozent-Konfidenzintervall 1,08–2,70). Bei einem Cannabiskonsum bei drei Nachuntersuchungen stieg die Odds Ratio auf 2,08 (1,16-3,74) und bei allen vier Nachuntersuchungen auf 2,44 (1,06-5,63).


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    Heist das, Jugendliche sind und bleiben besonders gefährdet und kommen auch mit 30 nicht mehr zurecht?

  • "die in drei psychiatrischen Einrichtungen in den USA behandelt worden waren"


    jetzt stell die selbe Frage einem Patientenkollektiv, die zwar kiffen, aber in der Klinik sind wegen einer Fraktur.


    Das Ergebnis ist dann ein ganz anderes - das ist ein klassischer Studienbias. "Wen frage ich wo"

  • Sehr lustig jetzt auch die ( ernstgemeinte ) Frage, ob man bei und/oder vor der Arbeit kiffen darf. Na klar. Super lecker zum Bier...

    Hab mich mit einem Bundespolizisten im Freundeskreis unterhalten und der meinte bzgl. Autofahren etc., dass noch genau das gleiche gilt wie eh und je.

    So denn direkt bemerkbar (bis zu 48h) nicht erlaubt und wenn man einen Blut-Test macht kann das auch nach Wochen noch nachgewiesen werden.

    Also: Man ist als Autofahrer sowieso am Sack (entschuldigt die Wortwahl). :-)

  • Genial ist auch die Geschichte, wie der Grenzwert für THC im Straßenverkehr zustande gekommen ist. Man hat einfach den untersten Wert genommen, den die Geräte damals im Stande waren anzuzeigen. Fertig.

  • So werden doch meistens Grenzwerte definiert.

    So wird nur unterschieden in Konsument und Nicht-Konsument einer bislang illegalen Substanz. Über eine Fahrtüchtigkeit sagt der gemessene Wert nichts aus. Das wird sich bald ändern.

    Schon möglich, aber Grenzwerte werden nun mal häufig bar jeder wissenschafttlichen Grundlage festgelegt.

  • Naja, es besteht demnach bei Drogenbesitz die nur Möglichkeit des Entzuges des Führerscheins, kein Zwang. Zudem bei Cannabis wird dies als eher unwahrscheinlich eingestuft. Insofern hatten die Kollegen wohl ziemliches Pech.

    Das man bei Drogenkonsum keine Verkehrsmittel betreibt, sollte selbstverständlich sein, daher finde ich die Nulltoleranz sinnvoll. Bei der Droge Alkohol aber schwer umzusetzen, ist eben auch ein Genussmittel. Findet sich ja auch als Zutat in so manchen Gerichten. Oder als Aperitif und Kräuterlikör als Verdauungshilfe. Cannabis ist da schon eher eine Bewusste Entscheidung zu konsumieren, dann kann ich das Auto auch stehen lassen. Ich bin ja auch bisher an alle Drogen einschließlich Zigaretten gut vorbei gekommen. Ausser Alkohol, da ist letztlich der Gesellschaftliche Druck zu hoch

  • du hast das nicht richtig verstanden
    selbst wenn einmaliger Drogenkonsum ohne fsahren vielleicht nicht zum Entzug reicht, reicht durch Haartests nachgewieener häufiger Konsum schon

    dazu braucht es keinerlei Beweise, jemals unter akutem Drogeneinfluss gefahren zu sein
    es reichte der mehrfache Konsum an sich, um die Erlaubnis zu entziehen und erst nach per Haartest nachgewiesenem längerfristigem Verzicht, MPU usw. wieder zu erteilen