Bauweise (Starboard)

Zitat von herry

Was bei dem Thema ist hier speziell Starboard ..?

ich glaub das lässt sich kaum eingrenzen, weil es mmn keine "starboard" technologie gibt

die nutzen da nur was cobra anbietet und suchen sich ein paar "module" zusammen
das wird dann marketinggerecht aufbereitet und der kunde kann wählen was ihm besser gefällt

bisserl wie bei mcdonalds - hamburger oder cheesburger - das patty bleibt das gleiche, die temperatur und zubereitungszeit auch. und wenn mans eilig hat und auf der autobahn unterwegs ist wird man auch satt

Was momentan wieder in ist, ist die Wood Bauweise Starboard, JP

Als ich letztens bei meinem JP einen Transportschaden gerichtet habe war ich erstaunt wie dick die Woodschicht ist.

holz sieht schönaus, däm9ft sehr gut und hält halbwegs was aus

Find ich bei wave, freeride oder sup toll

Zu arbeiten, besonders reparieren gibts mmn einfacheres

Die Qualität von Cobra wird in der Branche immer wieder mal hinterfragt. Ich frag mich ob zurecht?

Da ich seit vielen Jahrzehnten keine Serienboards fahre, kann ich dazu keine eigenen Erfahrungswerte besteuern und es sollte mir daher auch völlig egal sein ... mich intereressiert das Thema aber einfach als Windsurfer.

Cobra ist aus nachvollziehbaren Gründen nicht besonders mitteilungsbedürftig bzgl. Technologien und etwaiger Probleme.

Maciek R. versucht verzweifelt den COBRA Manager (Bruce Wylie) aus der Reserve zu holen was nur mäßig geling:

23:28 Manufacturing evolution, quantities/qualities

34:19 Reliability, where do you draw the line?

du bekommst als Firma bei Cobra, das was du haben willst und bezahlen willst.

und du kannst bei Cobra selber dich sehr um deine Boardproduktion kümmern - hinter her sein - oder weniger.

Insgesamt glaube ich, dass die Boardproduktion bei Cobra sehr gut ist - natürlich gab es Ausreißer u.ä.

ich halte die Produktion bei Kinetic in Vietnam (FMX, FF, AV und Simmer) nicht per se besser - sie ist halt aufwändiger und daher teurer.

Zitat von t36

du bekommst als Firma bei Cobra, das was du haben willst und bezahlen willst.

Ok das hab ich verstanden, das kommt jedenfalls auch klar im obigen Interview so rüber.

Also die Boardmarke bekommt das was sie haben und bezahlen will.

Aber sind diese Qualitäts- und Preisunterschiede auch für den Endkunden nachvollziehbar?

Zitat von t36

du bekommst als Firma bei Cobra, das was du haben willst und bezahlen willst.

und du kannst bei Cobra selber dich sehr um deine Boardproduktion kümmern - hinter her sein - oder weniger.

Insgesamt glaube ich, dass die Boardproduktion bei Cobra sehr gut ist - natürlich gab es Ausreißer u.ä.

ich halte die Produktion bei Kinetic in Vietnam (FMX, FF, AV und Simmer) nicht per se besser - sie ist halt aufwändiger und daher teurer.

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vermutlich bekommt man - im rahmen der möglichkeiten - annähernd was man will.

meine PD aus cobra produktion sind durchaus gut. bei diversen reparaturen sehe ich boards anderer marken aus cobra produktion wo ich als produktmanager ausflippen würde. ich meine da schon unterschiede zwischen marken zu sehen, kann das aber nicht durch zahlen belegen.

aber da gehts scheinbar nicht nur um die stückzahl und/oder nähe zu cobra

in manchen bereichen würde ich die qualität als frechheit bezeichnen

ich glaube der hype rund um flikka (als beispiel) zeigt ganz gut dass es auch anders gehen könnte, und dass "der markt" das langsam auch erkennt

leider sind wir halt in einer nischenbranche, die verteilung im markt ist extrem verzerrt, und das lässt wenig spielraum

Zitat von c-bra

Zitat von t36

du bekommst als Firma bei Cobra, das was du haben willst und bezahlen willst.

und du kannst bei Cobra selber dich sehr um deine Boardproduktion kümmern - hinter her sein - oder weniger.

Insgesamt glaube ich, dass die Boardproduktion bei Cobra sehr gut ist - natürlich gab es Ausreißer u.ä.

ich halte die Produktion bei Kinetic in Vietnam (FMX, FF, AV und Simmer) nicht per se besser - sie ist halt aufwändiger und daher teurer.

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vermutlich bekommt man - im rahmen der möglichkeiten - annähernd was man will.

meine PD aus cobra produktion sind durchaus gut. bei diversen reparaturen sehe ich boards anderer marken aus cobra produktion wo ich als produktmanager ausflippen würde. ich meine da schon unterschiede zwischen marken zu sehen, kann das aber nicht durch zahlen belegen.

aber da gehts scheinbar nicht nur um die stückzahl und/oder nähe zu cobra

in manchen bereichen würde ich die qualität als frechheit bezeichnen

ich glaube der hype rund um flikka (als beispiel) zeigt ganz gut dass es auch anders gehen könnte, und dass "der markt" das langsam auch erkennt

leider sind wir halt in einer nischenbranche, die verteilung im markt ist extrem verzerrt, und das lässt wenig spielraum

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Da bin ich 100% bei dir.

Die Patrik Boards sind wohl das beste von der Qualität her was Cobra baut, danach kommt lange nichts.

Ich habe mir einen neuen JP gekauft weil er sehr günstig war, mal schauen ob da die Qualität einigermaßen paßt.

Was konkret zeichnet PD Boards (made by Cobra) gegenüber den anderen Mitbewerbern (made by Cobra) aus und sind PD Boards für den Endkunden teurer als Boards anderer Brands?

Zitat von franz s

Was konkret zeichnet PD Boards (made by Cobra) gegenüber den anderen Mitbewerbern (made by Cobra) aus und sind PD Boards für den Endkunden teurer als Boards anderer Brands?

Ich glaube, das ist so, als ob du fragst, warum die original Coca Cola besser schmeckt als die Discounterprodukte.

Leider sind in unserer Surffamilie immer die F2 Produkte in die Knie gegangen. Das erste ist mein gelber Xantos in Sandwichbauweise gewesen, sauteuer und sauschnell. Wirklich ein tolles Board, jedoch mit sehr dünnen Pads. Die Rails waren dann irgendwann durchgetreten …

Vielviel später folgte das Freestyle Board von F2 für meinen Sohn. Auch ein guter Shape, jedoch die Qualität war Schrott.

Jetzt fahren wir PD und Fanatic, null Probleme.

Zitat von franz s

Was konkret zeichnet PD Boards (made by Cobra) gegenüber den anderen Mitbewerbern (made by Cobra) aus und sind PD Boards für den Endkunden teurer als Boards anderer Brands?

aus meiner erfahrung kann ich folgende punkte klar unterscheiden
1. toleranzen in der tuttle box - bei PD sehr gut - eine finne lässt sich in meherer boards einsetzen ohne neu anzupassen, tlw auch jahrgangsübergreifend
bei starboard sind da extreme unterscheide, selbst bei boards aus dem gleichen container
beziehe mich da auf ca 20 PD boards der JG 2016 bis 2022 und ungefähr die gleiche anzahl von starboards

2. schlagfestigkeit an der nose und im railbereich - PD deutlich fester, anderer aufbau (mmn sinnvoller) als starboard. beziehe mich da auf ca 5 starboards (isonic) die ich zur reparatur hatte und ca weitere 10 die ich gesehen / begutachtet habe und meine eigenen PD und die PD von befreundeten usern

3. weiche stellen - kenne ich von PD garnicht, fanatic überschaubar, aber reparierbar - starboard (isonic) deutlich weicher

... kurzer Blick in den Totti-Shop. Also Listenpreise von PD unterscheiden sich nicht merklich von den Listenpreisen anderer Marken.

St. Patrick war Missionar und kein Samariter, das bringt jetzt mein katholisches Weltbild durcheinander;).

warum sollten sich die listenpreise unterscheiden?

ob du die gurke unten in den burger legst und den salat oder umgekehrt macht nicht viel preisunterschied

ob man lieber mehr carbon, mehr farben oder mehr teamfahrer (plakativ gesprochen) haben will ist dann wieder eine andere entscheidung

ein modell mehr als eine saison laufen zu lassen hat mmn aber wesentliche kostenvorteile und null performance nachteile - scheinbar ist da der marktdruck aber gegen diese vermunft und PD wechselt jetzt auch saisonal die farben - finde ich schade

Zitat von franz s

Was konkret zeichnet PD Boards (made by Cobra) gegenüber den anderen Mitbewerbern (made by Cobra) aus und sind PD Boards für den Endkunden teurer als Boards anderer Brands?

Bei Patrik ist in den Boards das verbaut wo draufsteht.

patrik hat die gleichen Listenpreise, sehr warscheinlich aber weniger Gewinn an einem Board.

Auf dem Bild ist mein alter Patrik Slalom (die günstige Bauweise) den ich beim Foilen lernen öfter mal eins auf die Nase gegeben habe.

Selbst bei heftigsten Einschlägen ist das Laminat nicht gebrochen.

Screenshot_20221124-174117_Samsung Internet.jpg

aha interessant... da kristallisiert sich langsam ein Bild heraus. Danke für die Antworten.

Andere Marke in Carbon20220212_151523.jpg

Full Wood Sandwich

20221203_070121.jpg

Zitat von Django

Zitat von KaSailer

Meine Boards haben alle eine Goretex-Membrane. Wassertropfen lassen die nicht durch - Feuchtigkeit kann bekanntlich aber rein und raus - was ja der positive Effekt bei Kleidung ist. Über die Jahre ist mir bei den Boards keine Gewichtszunahme aufgefallen, auch die ältesten fühlen sich nach wie vor leicht an. Ich habe aber auch keine Waage, die genau genug wäre, um das zu überprüfen. Keines dieser Boards hat aber je Zeichen von Delamination etc. erkennen lassen.

Muß mal schauen, wo ich eine geeignete Waage herbekomme.

Bei Unterdruck -- wenn du dein Board z.B. in kaltes Wasser drückst -- zieht es Wasser durch die Membrane,

dafür ist Gore-Tex nicht gemacht. An den Schultern und unter einem Rucksack-Gurt hält auch keine Gore-Tex

Jacke auf Dauer dicht, irgendwann geht es durch. Ich würde an deiner Stelle das Ventil im warmen Innenraum

öffnen, damit eventuelle Feuchtigkeit raus kann.

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Ich wollte hier keine neuerliche Diskussion pro oder contra Goretex-Membran entfachen, sondern hatte mich nur deswegen zu Wort gemeldet, weil ein, mit solcher Membran ausgestattetes Board quasi immer im Zustand "Ventilschraube offen" lagert. In meinem konkreten Fall idamals n einem, oft wochenlang feuchtem Boardbag. Ein Paradebeispiel für nicht sachgerechte Lagerung - mal sehen, ob da tatsächlich eine Gewichtszunahme stattgefunden hat.

Ansonsten kann der Einsatz in Kleidung nicht mit dem in einem starren Gehäuse verglichen werden, da die Membran hier vor Knicken und sonstigen mechanischen Beschädigungen geschützt ist. Und so lange sie unbeschädigt ist, kann Wasser eben nicht durch, Deine Aussage diesbezüglich ist nicht richtig. Die Poren im Teflon sind kleiner, als der kleinstmögliche Wassertropfen, und damit ist die Membrane absolut Wasserdicht. Das Wasser muß den Aggregatszustand wechseln, um die Membrane passieren zu können - in Dampfform geht es dann durch.

Liegt auf ihrer Außenseite auch nur ein minimaler Wasserfilm, lässt sie auch keine Luft mehr ins Board. Im Wasserbad konnte ich mit dem Unterdruck, den meine Lunge zu erzeugen im Stande ist, jedenfalls kein Wasser durch die Membrane saugen. Und selbst nach Beschuss mit 6 Bar Pressluft war die Membran in meinem kleinen Test (siehe das Video im Gore-Thread) äußerlich unbeschädigt und auch weiterhin wasserdicht.

Vielleicht gibt, oder gab es mal Defekte, aber bei der normalen Schraube mit O-Ring bestehen auch mehrere Möglichkeiten des Versagens.

So, wie auch der beste Mast mal brechen, oder auch ein 100000€-Auto mal einen Motorschaden erleiden kann.

Und wer weiß schon, ob der O-Ring der Schraube, nicht gerade beim Zudrehen eingerissen ist...?

Zitat von franz s

... kurzer Blick in den Totti-Shop. Also Listenpreise von PD unterscheiden sich nicht merklich von den Listenpreisen anderer Marken.

St. Patrick war Missionar und kein Samariter, das bringt jetzt mein katholisches Weltbild durcheinander;).

Sagen wir es mal so:

Im Markenvergleich ist der Patrik mit gleicher Konstruktion deutlich günstiger. Oder andersrum:

Was bei anderen Marken LTD, Pro und was weiss ich wie heisst, ist bei Patrik schon im günstigsten Board zu finden.

Kann ja mal jemand im Detail kontrollieren und Boards flächig öffnen und dann gleich von den Verstärkungen, Harzauftrag usw. berichten.

Tatsächlich hatte ich in all den Jahren als meist verkaufender Patrik Shop seit Anbeginn 3 Board Reklamationen:

1.: 1x fehlte der Gewindgang der Lüftungsschraube,

2.: 1x Osmose, der Kunde war aber ehrlich und hat alles zugegeben. Und zum Dank wurde ihm für seinen 4 Jahre alten F-Cross das neue Nachfolgemodell gegen geringe Zuzahlung angeboten.

3.: Ich kann mich nicht mehr erinnern, was das war. Ehrlich nicht...

Du bekommst das beim Produzenten , was du bestellst und letztlich auch bezahlst. Das ist bei Cobra genauso der Fall wie bei Masten-Fabrikanten, Segeln uvm.

Man kann Garantiefälle in Kauf nehmen, letztlich eine Rechenfrage bezogen auf die Stückzahl und was innerhalb eines Jahres so kaputt gehen kann. Oder du machst es gleich ordentlich, zahlst dafür mehr und leistest dir halt wenig Reklamationen und hast auch das Standing bei den Leuten, die deine Marke fahren.

Wenn Du eine Quote von vielen %-Punkten hast, aber billig produzieren lassen hast, kannst du auch den Ärger gut runterschlucken. Den hat ja eher der Kunde und der Shop und dann schickst du halt einfach ein neues Board raus.

Zum Thema: Starboard hatte mal auf den Importeur- und Dealermeetings die Reklamationsquoten veröffentlicht, ich hatte das auch mal im Forum gepostet.

In den letzten Jahren war ich aber bei keinem Meeting mehr, ich weiss nicht ob die das noch machen. Ich muss mal schauen, ob ich das noch finde.