Windgeschwindigkeit und Powerhalse

  • er kann ja auf Vorwindkurs Fahrtgeschwindigkeit=Windgeschwindigkeit erreichen bzw. sogar schneller sein als der Wind

    und dann ist genau gar kein Druck (von der Richtigen Seite ins Segel)

    Wenn das so ist, stützt das meine Aussage um so mehr, dass es gilt, den Turn konsequent durchzuziehen. Wenn der Threadstarter auf Vorwind wirklich so schnell ist wie der Wind und dann nicht auf diesem Kurs rumeiert, hat er wenig Grund, aus dem Gleiten zu fallen. Das ist aber doch anscheinend genau sein Problem, wegen dem er das Thema aufgemacht hat. Also, ruff auf die Kante, keine Gnade!

  • und ich bleib dabei: die eleganteste Lösung für genau dieses Problem ist die Duckjibe, wo das Segel niemals auch nur kurz quer zur Boardachse und Fahrtrichtung stehn muß

    zumindest auf der persönlichen Schokoladenseite(-richtung) eine echte Option, finde ich

  • Ich meine, eine saubere Fußtechnik und der richtige Moment (talabwärts bei Welle usw.) und auch

    richtiger Moment des Shiftens ist das Wichtigste. Da dann kein Druck im Segel ist, geht das
    genauso mit Duck-Jibe oder normaler Halse. Eleganter ist eine schöne Duckjibe. :)

  • aber eine durchgeglittene halse erst recht nicht

    also?


    hat irgendjemand behauptet, Windsurfen muss einfach sein?

  • Ich würde dukejibe oder nur jibe nicht als leichter oder schwerer bezeichnen. Hat beides Vor und Nachteile. Ist beides bei 12 knt möglich aber nicht so einfach.

    Dukejibe verliert nur ganz kurz den Zug, muss aber vom timing exakt stimmen, Halse hat da etwas Spiel, muss aber vom Bewegungsablauf exakt stimmen.

  • ich würd sagen, bei Duckjibe muss nicht nur timing, sondern auch der Bewegungsablauf stimmen

    grad wenn der aktive Zug des Schothorns nach hinten versäumt wird, geht sie halt schief

    und wenn sie schiefgeht, fällt man in keinem denkbaren Fall in eine Position, die schnellen Wasserstart ermöglicht (bei der Halse hat man ja manchmal noch das Rigg über sich beim Sturz)

  • Wegen Duckjibe - mit kleinen Segeln mit kurzen Gabeln und hochgeschnittenem Unterliek ist das easy - wenn man es einmal raushat. Das Segel lässt sich, mit der alten Masthand nahe des Schothorns an der alten Luvseite, bequem soweit nach hinten/Luv ziehen, dass man den Gabelbaum auf der anderen Seite gut vor dem Druckpunkt greifen kann. Oder auch mit einem kleinen Schwung werfen und fangen.


    Aber mit grösserem Segeln, langer Gabel und weit ausgestelltem Unterliek? Der Spielraum zum Werfen nach hinten/Luv ist extrem klein, weil das Unterliek in die Armbeuge trifft. Greift man ganz nach hinten um das zu vermeiden, kommt das Schothorn soweit hoch, dass es mich auf die Zehenspitzen zieht, und mit der stabilen Kurvenfahrt ist es dann garantiert vorbei. Und das "Rumhangeln" ums Schothorn hab ich mal an Land versucht zu üben, aber auf dem Wasser geh ich damit baden ...


    Hat jemand einen passenden Videoclip - wo die Duckjibe mit grossen Segeln demonstriert wird?

  • Hat jemand einen passenden Videoclip - wo die Duckjibe mit grossen Segeln demonstriert wird?

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    Nico Prien. DUCKJIBE: Ab 1:59!

  • habe ich vorhin vergeblich (kurz) gesucht
    Foren(text)tenor ist: mit Segeln größer 7,5 nicht wirklich schön

    dem stimme ich zu

    ich selbst hatte es vor Jahren mal mit einem kurz geliehenen 8,5er gemacht (zu einer zeit, als die Segel noch keine etwas knapper geschnittenen Unterlieks bzw. Überstände über dem Schothorn hatten, also mit einem Unterliek eines modernen 9,2ers vergleichbar)

    ist natürlich kaum mit direktem Umgreifen denkbar, sondern mit nach/übergreifen

  • Theotetisch ist die Duckjibe wohl das richtige Manöver in solchen Fällen. Aber mit so großen Segeln nicht wirklich praktikabel, da lernt man es schneller eine Halse durchgelitten hinzudeichseln. Sie ha auch bei Nico etwas gewürgt aus. Vor Jahre in Porto Pollo habe ich jemand beobachtet der mit großem Lappen das immer wieder hinbekommen hat. Ist schon cool, aber mit der Eleganz dieses Manövers hat das nicht mehr so viel zu tun.

  • Ich hab Duck-Jibes gelernt (geübt) nach Anleitung der Surf ... Kutte Prießner glaub ich, die Gabel

    war sicher 2,60 m lang ... der Mast berührte vorne fast das Board. Ging auch, aber elegant ist anders ... :D


    Ach ja, das Segel in meinem Avatar .. damit gelangen damals meine ersten Duck-Jibes. Die Gabel ist

    nur mit Tampen angeschlagen.

  • wobei Gabellänge nur die halbe Wahrheit ist
    damals mit nicht ausgestelltem Unterliek....

  • da das Thema nun grad wieder aufgewärmt wurde:
    ich habe gestern versucht, die Duckjibe mit dem 7,5er (2,14er gabel) möglichst dynamisch zu fahren, kam aber nicht ohne Nach/Umgreifen aus auf der neuen Seite
    hinterher bin ich auf meinen Fehler gekommen: ich habe beginnend mit der Masthand immer so weit wie möglich hinten am Gabelbaum angefasst, aber dann reiche ich bei 2,14er Gabel halt auf der neuen Seite nicht bis zur endgültigen Griffposition der neuen Masthand

    man müßte bei großen Segeln an Land ausprobieren, wie möglichst weit entfernt vom Gabelbaumende man noch greifen kann, ohne sich beim Rüberziehen das Lattenende oder Unterliek über die Stirn zu ziehen

    und das dann evtl. sogar markieren mit z.B. Klebeband

    vermutlich ist auch das Maß Armbeuge bis Unterliek relevant, da man den Arm noch anwinkeln können muss beim aktiven Zurückziehen/Schothornschwenken mit der ehemaligen Masthand auf der alten Seite hinten am Gabelbaum

    dann hat man eher eine Chance, mit der neuen Masthand gleich weit genug vorne greifen zu können, statt erst zu weit hinten greifen, dann neue Segelhand direkt daneben und mit der Masthand vorgreifen

    muss ich beim nächsten mal ausprobieren

    oder so nach hinten "werfen", dass man kurzzeitig gar keine Hand am gabelbaum hat

    und dann fehlt nur noch jemand, der die Sache auf einer der Sandbänke stehend filmt, war gestern und vorgestern wieder alleine am heizen (und am Rand übte noch ein Anfänger)

  • Duckjibe mit Severne NCX 9m2 Segel von 2017...



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    Windige Grüße

  • sieht bei dem ziemlich unspektakulär aus

    so soll es sein ;-)


    und dann noch die Gopro abgerissen und wiedergefunden :47:

  • Es geht so einiges, aber schön ist das nicht, auch nicht in den beiden Videos. Hab damals aus Jux und Dollerei mit dem 11er und Formula Duckjibes gemacht. Hat halt scheisse ausgesehen.

    Duckjibe gefällt mir nur, wenn man beim Kreuzgriff ganz zum Schothorn greift und dann durch entsprechenden Zug direkt ohne nachgreifen in die neue Griffposition kommt. Dieser kurze Moment, wo das Segel frei schwebt, ist das schönste an dem Manöver. Mit langen Armen mit dem 7er noch ganz entspannt, aber viel größer eben nicht mehr.

    Jetzt noch kurz zum eigentlichen Thema: Keine Ahnung, bei 12 kn gleite ich leider überhaupt nicht. :beerchug: