Es ist klar das der Markt sich gesund schrumpfen muss. Ich denke aber das eher Marken mit ein größeren Kostenapparat verschwinden werden. Deren ganzen System ist auf größere Stückzahlen ausgelegt. Wenn die Stückzahlen denn heruntergehen und die nicht schnell genug deren ganzen Kosten reduzieren können, werden die Pleite gehen. Dabei sind die bestimmt die Marketingkosten den größten Packen. Werbeanzeigen, Werbematerial PWA selber, PWA Fahrer, Reise und Verbleibskosten, Fotoshoots, usw. Dann kommt noch dazu den Vertriebssystem was auch einiges an Marge nimmt. Das sind alles Kosten die an die Endverbraucher weitergereicht werden müssen. Auf 50.000 Bretter verteilt kein Problem, auf 2.000 oder noch weniger wird das schon eine andere Geschichte. Den Entwicklungsteam dieser Marken ist, so auch wie bei mir, schon weit viele Jahren meistens nur 1 Person.
Wer führt Nachwuchs bei den Herstellern ran? Sterben „kleinere“ Marken perspektivisch weg?
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Es ist klar das der Markt sich gesund schrumpfen muss. Ich denke aber das eher Marken mit ein größeren Kostenapparat verschwinden werden. Deren ganzen System ist auf größere Stückzahlen ausgelegt. Wenn die Stückzahlen denn heruntergehen und die nicht schnell genug deren ganzen Kosten reduzieren können, werden die Pleite gehen. Dabei sind die bestimmt die Marketingkosten den größten Packen. Werbeanzeigen, Werbematerial PWA selber, PWA Fahrer, Reise und Verbleibskosten, Fotoshoots, usw. Dann kommt noch dazu den Vertriebssystem was auch einiges an Marge nimmt. Das sind alles Kosten die an die Endverbraucher weitergereicht werden müssen. Auf 50.000 Bretter verteilt kein Problem, auf 2.000 oder noch weniger wird das schon eine andere Geschichte. Den Entwicklungsteam dieser Marken ist, so auch wie bei mir, schon weit viele Jahren meistens nur 1 Person.
Das Ende vom Lied wird sein, dass die Shops verschwinden.
So spart man Margen und kann die Preise stabil halten, günstiger wird es nicht mehr.
Die Fabriken müssen ausgelastet sein, da geht es doch schon los.
Auch das Kunden-Modell wird nicht mehr funktionieren, auf Auslauf zu setzen.
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Die Macher der Marken um Raoul Joa kann man eigentlich nur feiern.
Es gab mal eine Liste mit den ganzen Innovationen.
Das fing schon vor der Erfindung des Schnellverschlusses am Gabelbaumkopf an und die Ratschenverlängerung ist da auch nur eine Position.
Vielleicht sollte ich ihn mal fragen ob er mir eine Liste schickt
Das war mal ein Werbebanner, meine ich. Ich weiss es nicht mehr.
xx Jahre North-Sails vielleicht, ist noch nicht so sehr lange her.
Aber beeindruckend.
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Müssen ja keine großen Innovationen sein. Hier bekomme ich echt feuchte Hände. Und bei den Anderen baumelt immer noch ein Metalltrimmblock unten rum...
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Leicht offtopic:
Seit wann ist Lorch denn vom Markt, dachte die gäbe es noch und hätten eine kleine aber treue Fangemeinde?
Der macht Finnen (NoLo) und dürfte auch noch Custom Boards machen. Ist halt auch nicht mehr der Jüngste..
Jepp, nur noch Customs und Finnen, auf den Stress mit Cobra und deren Fertigungsqualität hatte er keine Lust mehr und als Kleinserienhersteller bist Du bei denen sowieso ganz hinten, so seine Aussage, als ich mejn vorletztes Board bei ihm abgeholt und danach mal gefragt hatte...
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Die ewige Diskussion "Serienhersteller" vs. "Customdesigner": Letztlich reine Geschmackssache. Geheimnisse gibt es beidseitig keine, die für die andere Seite nicht realisierbar wären. Viele Customhersteller bieten ja auch Kleinserien an (Witchcraft, Flikka, Puls, Windflüchter)...Full-Custom ist dann halt der "Maßanzug" in Sachen Material mit dem Vorteil, dass auf den Kunden voll abgestimmt und dem Nachteil, dass dieser Maßanzug nur wenigen passt. Aus eigener Erfahrung ist Serienmaterial gebraucht wesentlich besser zu verkaufen. Bei Custom wird unterschwellig oft und gern "Fehldesign" unterstellt.
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Sailloft ist denke ich ein gutes Beispiel, zwei Jungs machen mehr oder weniger Alles. Wie alt die sind, keine Ahnung.
Lorch weg, machte den Eindruck er wollte mit Winheller kooperieren und so einen Nachfolger haben, hat scheinbar nicht funktioniert, kenne keine Details.Winheller hat es mit Finne und Boards versucht, auch wieder Geschichte.
Deboichet Fins, war eine Zeit unter jedem Slalom oder Formula Board, weg
F2 Shaper weg, Marke war lange so gut wie tot, was man jetzt dazu sagen soll überlasse ich Personen die es beurteilen können
Chopper Fins wurde Anfang 2023 übergeben an einen Nachfolger, es scheint zu funktionieren, sind die Finnen auf gleichem Niveau wie vorher
Patrik hat fast das Komplettpogramm mitlerweile, er ist noch jung genug, aber was folgt nach ihm irgendwannLessacher, wenn einer kreativ war in seiner Historie, wer dann? Nachfolge bzw. Wissenübergabe an wen?
Hurricane Fins, was passiert nach Ottmar
Maui Ultra Fins, Hanke als in Rente gegangener Aerodynamiker entwickelt dann Finnen, Team scheint größer, wer hat seinen Background im Team
Ezzy Sails, was wenn Ezzy nicht mehr da istWenn Witchcraft schon mitliest und schreibt es ist nur eine Person in der Entwicklung, was sit wenn die Person weg ist, wie macht ihr es mit zukünftigen Entwicklern
Nur Beispeiel, die Liste ist sicher lange fortzuführen. Mag auch Alles nicht ganz richtig sein.
Kann doch nicht sein, dass so viel Brands nur aus Kosten nach dem Motto nach mir die Sinnflut agieren und alles was man erschaffen und sich Marktanteile gesichert hat einfach so aufgibt? Warum? Und dann wäre es im Vergleich spannend zu hören, wie es die größeren Brands machen.
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Müssen ja keine großen Innovationen sein. Hier bekomme ich echt feuchte Hände. Und bei den Anderen baumelt immer noch ein Metalltrimmblock unten rum...
Ich weiß nicht aber ich habe gerne Sachen die halten und kann nicht sagen das ein Metalltrimmblock schlecht zum trimmen ist. Dieser werden in Wellen schon öfters kaputt gehen, schon nur wegen die Seitlich platzierte und größere Löcher. Auch in Ost oder Nordsee Wellen, um von den Sylter Shorebreak mal ganz zu schweigen. Ich bin öfters in Galizien wo es bei Hochwasser an vielen Spots auch einen ordentliche Shorebreak gibt und da kam das Gespräch mal auf Verlängerungen. Die brechen alle mehrere im Jahr. Damals zumindest. Und dabei geht auch öfter noch anderes kaputt, Brett, Segel oder man gerät in Seenot.
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Oder gehst du immer mit 5 Bretter und 8 Segel zum Spot und riggst alles auf? Fährst du 10-20 Minuten Vollgas und denn wieder eine Stunde oder mehr nicht?
Wovon sprichst Du da? - wohl nicht vom PWA oder IFCA Slalom-Fin Regattabereich? Maximal 6 Segel und wohl nie gar alle gleichzeitig aufgeriggt, mehrere definitiv. Duotone Warp Fin gibt es aktuell gar nur fünf Größen, Severne 4 glaub ich.
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Naja werden Kleinstmarken verschwinden da es keinen Nachfolger gibt? Sicher.
Werden größere Marken Probleme bekommen wenn renommierte Shaper / Segel Designer in Rente gehen? Glaube ich kaum. Während früher oft Kopf-Monople herrschten, läuft doch Heute vieles Computer gestützt / berechnet. Da steckt sicher viel Wissen zunehmend in der Software und nicht mehr in einzelnen Köpfen.
Finnenbauer sind meiner Meinung nach eine Zunft für sich da dies Viele alleine und meist als Hobby / Nebenerwerb machen. Aber solange da immer wieder Neue kommen, und das ist ja der Fall, mache ich mir auch dort keine Sorgen. Alle paar Jahre tauchen neue Marken auf...andere verschwinden ist ein Kommen und Gehen
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Die ewige Diskussion "Serienhersteller" vs. "Customdesigner": Letztlich reine Geschmackssache. Geheimnisse gibt es beidseitig keine, die für die andere Seite nicht realisierbar wären. Viele Customhersteller bieten ja auch Kleinserien an (Witchcraft, Flikka, Puls, Windflüchter)...Full-Custom ist dann halt der "Maßanzug" in Sachen Material mit dem Vorteil, dass auf den Kunden voll abgestimmt und dem Nachteil, dass dieser Maßanzug nur wenigen passt. Aus eigener Erfahrung ist Serienmaterial gebraucht wesentlich besser zu verkaufen. Bei Custom wird unterschwellig oft und gern "Fehldesign" unterstellt.
Ich habe ganz viele Geheimnisse die anderen erstmal gar nicht wissen und zweitens nicht oder nicht von Jedermann umsetzbar wären. "Full Custom" kann alles sein und kann auch ganz vielen andere Leuten passen. Z.B. wenn Jemand ein Brett mit ein Zwischenvolumen möchte. Bei Serie gibt es oft nur Schritte in 8L. Mit Custom kann man das auf den Liter genau machen. Das kann denn aber auch für viele Anderen gut passen. Und wenn es Exoten sind, z.B. ein 64L Brett für eine Frau die es in Serie kaum gibt, sind die auch wieder gut zu verkaufen weil kaum zu bekommen. Exoten in der Form von ganz radikale Bretter für Hardcore Wellenreviere ist schon lange nicht mehr notwendig mit ein guten Trifin. Und Exoten in der Form von ein Flextail erhöhen die Fahrleistungen sogar noch und sind ganz gefragt.
Wir haben mehr Nachfrage nach gebrauchte Bretter als Angebot und oft stelle ich Bretter herein die innerhalb von Stunden verkauft sind. Vor allem die HDD´s. -
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Ezzy Sails, was wenn Ezzy nicht mehr da istAlso bei Ezzy würde ich vermuten das der Sohn das Business weiterführt. Zumal da ja auch noch eine eigene Fabrik mit dran hängt, womit ja auch noch eine gewisse Verantwortung gegenüber den dort beschäftigten Mitarbeitern einhergeht.
Aber Hot Sails ist m.E. auch ein Einzelkämpfer. Ich mag die Segel sehr (auch wenn bei uns nicht so präsent und das mit dem Vertrieb in D auch in den letzten Jahren sehr wechselhaft war). Hier hoffe ich persönlich das Jeff genau so lange weitermacht wie ich surfen werde
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Oder gehst du immer mit 5 Bretter und 8 Segel zum Spot und riggst alles auf? Fährst du 10-20 Minuten Vollgas und denn wieder eine Stunde oder mehr nicht?
Wovon sprichst Du da? - wohl nicht vom PWA oder IFCA Slalom-Fin Regattabereich? Maximal 6 Segel und wohl nie gar alle gleichzeitig aufgeriggt, mehrere definitiv. Duotone Warp Fin gibt es aktuell gar nur fünf Größen, Severne 4 glaub ich.
Nein eher im Wave Bereich. Im Slalom gibt es schon beschränkungen auf den Materialmenge, was auch gut ist. In der Welle haben die meist schon 4-5 Segel in kleinen Abstufungen aufgeriggt, welche ist je nach Vorhersage. Für Pacasmayo sind nicht so viele Größen gefragt, für Sylt haben die alles von 3.3 bis 5.8 in kleinen Abstufungen dabei. Manche wechseln gar noch in ein Heat um erst zu springen und denn die Wellenritten zu machen. Das ist noch mal mehr Kontraproduktiv für die Entwicklung. Kein normaler Mensch fährt auch so. Die sollten das Material für ein Jahr auf 2 Bretter und 5 Segel begrenzen. Auch sollte in ein Heat kein Wechsel möglich sein, auch nicht bei Bruch. Den müssen die wohl Material entwicklen was ein größeren Einsatzbereich hat und länger hält. Ich weiß schon das es hier nicht viele sind die (noch) in der Welle windsurfen und deshalb das für die nicht so interessant ist.
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Insofern sprechen mich die kleinen, individuellen Marken eh sehr an und ich glaube schon das gerade dort das notwendige Produkt-Wissen angesiedelt ist, vlt aber nicht zwingend Marketing und Vertriebsskills. Bruch, Lorch, Sailloft, Whichcraft etc sind doch definitiv nicht schlechter als andere.
Kann man auch genau andersrum sehen:
Die Shaper und Segelmacher der großen Marken haben ein großes (Worldcup-) Team im Rücken und entsprechend viele Fahrer, die zum Teil ein aussagekräftiges Feedback zu einer Änderung oder Verbesserung des Materials geben können.
Viele Inputs = viele Ideen für nachhaltige Verbesserung.
Wäre eventuell ein Thema zum Abtrennen da OT aber du sprichst da meiner Meinung nach einen Punkt an.
Das Test Budget fließt ja nicht in das Freeride Material um das Material in Tuning und Nutzung für den Durchschnitts-Surfer besser zu machen. Das Test Budget fließt in das Wettkampf Material um dort das nächste Zehntel Optimierung herauszuholen damit man beim nächsten Worldcup vorne dabei ist und sich dadurch einen positiven Marketing Effekt erhofft. Und der Endkunde bezahlt das natürlich. Und am Ende kommt eine Lösung heraus die der Normalo gar nicht mehr vernünftig getuned bekommt. Das mag bei Race Foils extrem zu sein, aber auch Slalom Segel möchten mit Know How getuned werden, bis Outhaul, Lattenspannung und Spacer passen. Und meist wird der Kunde dabei alleine gelassen. Wo sind die Erklärungen, Videos, Anleitungen....schaut man sich die Websites an nur Marketing aber kaum eine vernünftige Erklärung wie das Zeug vernünftig getuned wird (ja gibt auch Ausnahmen aber sie sind Rar).
Wie oft sehe ich am Strand total falsch getunte Segel und frustrierte Nutzer ('fühlt sich schwer /zu groß an...').
Soll heißen wenn man das auf die Auto Branche überträgt wird jedes Jahr das gleiche Golf Modell mit anderen Farben verkauft und das Budget fließt nahezu komplett in den Formel 1 Boliden. Anstatt sich zu überlegen wie man den Golf optimiert und welche User Experience hier angebracht wäre damit der Fahrer ein besseres Erlebnis hat....eventuell sogar auf Basis von Kunden Feedback? Oder mal die Kunden nach Wünschen, Optimierungen usw fragen? Wann macht denn eine Marke eine Nutzer Umfrage und misst die Experience / Zufriedenheit. Von Handling, Verständnis, Tuning, Customer Service etc...
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Naja werden Kleinstmarken verschwinden da es keinen Nachfolger gibt? Sicher.
Werden größere Marken Probleme bekommen wenn renommierte Shaper / Segel Designer in Rente gehen? Glaube ich kaum. Während früher oft Kopf-Monople herrschten, läuft doch Heute vieles Computer gestützt / berechnet. Da steckt sicher viel Wissen zunehmend in der Software und nicht mehr in einzelnen Köpfen.
Finnenbauer sind meiner Meinung nach eine Zunft für sich da dies Viele alleine und meist als Hobby / Nebenerwerb machen. Aber solange da immer wieder Neue kommen, und das ist ja der Fall, mache ich mir auch dort keine Sorgen. Alle paar Jahre tauchen neue Marken auf...andere verschwinden ist ein Kommen und Gehen
Ich denke das das meiste heutzutage immer noch nicht von Computer entwickelt werden kann, nur mit. Es ist immer noch viel zu kompliziert zu berechnen, vor allem Segel aber auch Bretter mit dem bewegende Wasseroberfläche. Nicht mal Windtunnel oder Schleppkanal sind mal annäherend vergleichbar. Oder es würde viel zu viel kosten. Finnen oder Foils sind besser machbar. Ich hatte mal ein Praktikant der ein Studentenlizenz für einen Software hatte was sonst Millionen kosten würde und u.a. auch von Airbus benutzt würde, das gab auch schon gute Ergebnisse aber hat auch sehr viel Rechenleistung verlangt. Das können Windsurfmarken sich auf keinen Fall leisten. Dieser Praktikant hatte erst alle "großen" Marken angeschrieben und, außer eine Absage von Goya, von keiner mal Antwort bekommen. Bei mir hatte er denn aber Erfolg und hat auch sehr gute Arbeit geleistet. Ein Jahr nach seiner Studie führte er ein Ingenieursbüro für Schiffbau Industrie in Nantes.
Mann kann die Segel und Brett Designs nur im Computer machen, aber was muss immer noch von ein Mensch ausgedacht werden. Da spielt Talent, gute Technische Kenntnisse, Gespür und Erfahrung eine große Rolle.Wer sollten die "großen" Marken denn einstellen wenn deren Entwickler in Rente gehen? Die laufen nicht so einfach herum. Die können vielleicht eine kleine Marke samt Entwickler aufkaufen. Ob es bei den PWA Fahrer welche sind die auch wirklich selber Material entwickeln können? Vielleicht. Der befreundete ehemalige PWA Fahrer arbeitet seit Jahren als Produktmanager bei eine "große" Marke und designed die Segel nach den existierende Designs. Sein Gehalt hält sich aber in Grenzen. Auftrag der Boss ist: "It´s got to look pretty". Er hat früher an Anfang seiner Karriere einer Saison bei mir gearbeitet um hier zu trainieren und kenne ihn schon lange, er kommt immer vorbei wenn er hier ist. Deshalb weiß ich das er nicht wirklich genug handwerkliche und technische Fähigkeiten hat bei mir einzu steigen mit dem Ziel es zu übernehmen. Das weiß er selber auch. Aber vielleicht gibt es noch andere. Noch ist Zeit Jemand mit ausreichend technisches Einsehen, ein zu arbeiten.
Ich denke das wo es Bedarf nach Windsurfmaterial gibt es Leuten geben wird die dieser Bedarf erfüllen werden. Für mich ist es ein Traumjob. -
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Naja werden Kleinstmarken verschwinden da es keinen Nachfolger gibt? Sicher.
Werden größere Marken Probleme bekommen wenn renommierte Shaper / Segel Designer in Rente gehen? Glaube ich kaum. Während früher oft Kopf-Monople herrschten, läuft doch Heute vieles Computer gestützt / berechnet. Da steckt sicher viel Wissen zunehmend in der Software und nicht mehr in einzelnen Köpfen.
Finnenbauer sind meiner Meinung nach eine Zunft für sich da dies Viele alleine und meist als Hobby / Nebenerwerb machen. Aber solange da immer wieder Neue kommen, und das ist ja der Fall, mache ich mir auch dort keine Sorgen. Alle paar Jahre tauchen neue Marken auf...andere verschwinden ist ein Kommen und Gehen
Ich denke das das meiste heutzutage immer noch nicht von Computer entwickelt werden kann, nur mit. Es ist immer noch viel zu kompliziert zu berechnen, vor allem Segel aber auch Bretter mit dem bewegende Wasseroberfläche. Nicht mal Windtunnel oder Schleppkanal sind mal annäherend vergleichbar. Oder es würde viel zu viel kosten. Finnen oder Foils sind besser machbar. Ich hatte mal ein Praktikant der ein Studentenlizenz für einen Software hatte was sonst Millionen kosten würde und u.a. auch von Airbus benutzt würde, das gab auch schon gute Ergebnisse aber hat auch sehr viel Rechenleistung verlangt. Das können Windsurfmarken sich auf keinen Fall leisten. Dieser Praktikant hatte erst alle "großen" Marken angeschrieben und, außer eine Absage von Goya, von keiner mal Antwort bekommen. Bei mir hatte er denn aber Erfolg und hat auch sehr gute Arbeit geleistet. Ein Jahr nach seiner Studie führte er ein Ingenieursbüro für Schiffbau Industrie in Nantes.
Mann kann die Segel und Brett Designs nur im Computer machen, aber was muss immer noch von ein Mensch ausgedacht werden. Da spielt Talent, gute Technische Kenntnisse, Gespür und Erfahrung eine große Rolle.Wer sollten die "großen" Marken denn einstellen wenn deren Entwickler in Rente gehen? Die laufen nicht so einfach herum. Die können vielleicht eine kleine Marke samt Entwickler aufkaufen. Ob es bei den PWA Fahrer welche sind die auch wirklich selber Material entwickeln können? Vielleicht. Der befreundete ehemalige PWA Fahrer arbeitet seit Jahren als Produktmanager bei eine "große" Marke und designed die Segel nach den existierende Designs. Sein Gehalt hält sich aber in Grenzen. Auftrag der Boss ist: "It´s got to look pretty". Er hat früher an Anfang seiner Karriere einer Saison bei mir gearbeitet um hier zu trainieren und kenne ihn schon lange, er kommt immer vorbei wenn er hier ist. Deshalb weiß ich das er nicht wirklich genug handwerkliche und technische Fähigkeiten hat bei mir einzu steigen mit dem Ziel es zu übernehmen. Das weiß er selber auch. Aber vielleicht gibt es noch andere. Noch ist Zeit Jemand mit ausreichend technisches Einsehen, ein zu arbeiten.
Ich denke das wo es Bedarf nach Windsurfmaterial gibt es Leuten geben wird die dieser Bedarf erfüllen werden. Für mich ist es ein Traumjob.Da magst du mehr Insights zu haben. Ich habe nur ein Surf Interview im Kopf ich glaube es war Phantom als die relativ neu waren und da ging es wenn ich mich nicht irre darum dass man komplett auf Software setzt und ich meine mich zu erinnern dass a sogar die Unterschiede thematisiert wurden also Software gestützte Entwicklung vs. klassische Entwicklungen mit individuellem Know-How. Ist aber schon lange her ich mag da auch was verwechseln.
Bei den Board gibt es ja genug Beispiele (fallen mir spontan FutureFly, FMX, Patrik) ein bei denen ehemalige Profis plötzlich zu recht erfolgreichen Shaper werden das scheint ja durchaus ein Karriere-Pfad zu sein und da wird es daher immer wieder Nachwuchs geben.
Ich erinnere mich an ein Interview mit Patrik ich glaube es war bei Ben bei seinem Defi Rundgang da sagte Patrik sinngemäß dass das Feedback der Fahrer zwar wichtig wäre, für ihn aber sein eigenes Feedback wenn er seine Prototypen selbst fährt aber das Wertvollste wäre. Von daher glaube ich dass die besteheden Designs zumindest mal digital festgehalten sind und dass gute Surfer in der Lage sind diese weiter zu entwickeln sonst dürfte es Marken wie Patrik (der z.B. bei F2 angefangen hatte) gar nicht geben.
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Oder gehst du immer mit 5 Bretter und 8 Segel zum Spot und riggst alles auf? Fährst du 10-20 Minuten Vollgas und denn wieder eine Stunde oder mehr nicht?
Wovon sprichst Du da? - wohl nicht vom PWA oder IFCA Slalom-Fin Regattabereich? Maximal 6 Segel und wohl nie gar alle gleichzeitig aufgeriggt, mehrere definitiv. Duotone Warp Fin gibt es aktuell gar nur fünf Größen, Severne 4 glaub ich.
Boards maximal drei in den letzten Jahren.
Wave mag davon abweichen. Aber 8 und 5 am Strand parat kann ich mir nicht vorstellen - ev noch identes Material falls was bricht.
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Müssen ja keine großen Innovationen sein. Hier bekomme ich echt feuchte Hände. Und bei den Anderen baumelt immer noch ein Metalltrimmblock unten rum...
...aus gutem Grund baumelt da ein Edelstahl Trimmblock unten rum. Der hält nämlich.
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Insofern sprechen mich die kleinen, individuellen Marken eh sehr an und ich glaube schon das gerade dort das notwendige Produkt-Wissen angesiedelt ist, vlt aber nicht zwingend Marketing und Vertriebsskills. Bruch, Lorch, Sailloft, Whichcraft etc sind doch definitiv nicht schlechter als andere.
Kann man auch genau andersrum sehen:
Die Shaper und Segelmacher der großen Marken haben ein großes (Worldcup-) Team im Rücken und entsprechend viele Fahrer, die zum Teil ein aussagekräftiges Feedback zu einer Änderung oder Verbesserung des Materials geben können.
Viele Inputs = viele Ideen für nachhaltige Verbesserung.
Wäre eventuell ein Thema zum Abtrennen da OT aber du sprichst da meiner Meinung nach einen Punkt an.
Das Test Budget fließt ja nicht in das Freeride Material um das Material in Tuning und Nutzung für den Durchschnitts-Surfer besser zu machen. Das Test Budget fließt in das Wettkampf Material um dort das nächste Zehntel Optimierung herauszuholen damit man beim nächsten Worldcup vorne dabei ist und sich dadurch einen positiven Marketing Effekt erhofft. Und der Endkunde bezahlt das natürlich. Und am Ende kommt eine Lösung heraus die der Normalo gar nicht mehr vernünftig getuned bekommt. Das mag bei Race Foils extrem zu sein, aber auch Slalom Segel möchten mit Know How getuned werden, bis Outhaul, Lattenspannung und Spacer passen. Und meist wird der Kunde dabei alleine gelassen. Wo sind die Erklärungen, Videos, Anleitungen....schaut man sich die Websites an nur Marketing aber kaum eine vernünftige Erklärung wie das Zeug vernünftig getuned wird (ja gibt auch Ausnahmen aber sie sind Rar).
Wie oft sehe ich am Strand total falsch getunte Segel und frustrierte Nutzer ('fühlt sich schwer /zu groß an...').
Soll heißen wenn man das auf die Auto Branche überträgt wird jedes Jahr das gleiche Golf Modell mit anderen Farben verkauft und das Budget fließt nahezu komplett in den Formel 1 Boliden. Anstatt sich zu überlegen wie man den Golf optimiert und welche User Experience hier angebracht wäre damit der Fahrer ein besseres Erlebnis hat....eventuell sogar auf Basis von Kunden Feedback? Oder mal die Kunden nach Wünschen, Optimierungen usw fragen? Wann macht denn eine Marke eine Nutzer Umfrage und misst die Experience / Zufriedenheit. Von Handling, Verständnis, Tuning, Customer Service etc...
Es wird klar auch Freeridematerial getestet und optimiert.
Entwicklungen aus dem Racebereich versucht man, wo es passt, einzuarbeiten.
Wer sein Material nicht ausreichend trimmen/tunen möchte bzw wem dieser Aufwand zu viel ist, der fährt halt quasi immer gut 10 oder mehr Jahre der Entwicklung hinterher, selbst mit dem allerneuesten Material.
Faktisch gibt es bei so manchen die "besten Erlebnisse" dann, wenn der Trimm und/oder die Verhältnisse dazu gerade mal gepasst haben.
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Was haben World Cup Fahrer mit End Verbraucher gemein?
Wenig bis gar nichts. Das lässt sich aber auch auf alle anderen Sportarten übertragen. Es ist der normale Unterschied zwischen Hobby und Profisport. Dennoch identifiziert man sich als Kunde doch mit "seiner" Marke und fibert bei den Events auch mit den jeweiligen Fahrern mit. Ist bei mir jedenfalls so. Hätte mich für Martini gefreut, wenn er auf Sylt noch weiter nach vorn gekommen wäre. Und Prien hätte ich auch gern unter den Top 5 gesehen.
Was die im PWA machen ist eher kontraproduktiv für die Entwicklungen.
Kann man so und so sehen. Du hast als Kunde die Wahl und kannst tatsächlich die gleichen Boliden surfen wie die Profis. Das hat seine Tücken, das lernt man aber schnell. Diese Boards und auch die Entwicklung hat nicht nur eine Strahlkraft, sondern Auswirkungen auf die Palette. Als Kunde gehe ich z.B. davon aus, dass sich die Freeracer von Starboard, Duotone, Patrick, Tabou und JP auf Augenhöhe bewegen.
...Aber auch denn ist deren Fahrkönnen höher und haben kein Gespür für was gut ist für normale Endverbraucher...
jaha... Das Gespür für den Endverbraucher:
An meinem Homespot riggt bei (sehr) viel Wind immer eine Windsurferin auf. Ungefähr mein Alter. Sie besitzt einen Whichraft, ungefähr 110 Liter. Das Board hat sie von einem Bouke gekauft. Sie liebt dieses Board und hegt und pflegt es. Darin verankert ist die Erinnerung an einen super Urlaub. Er meinte, ein Windsurfboard müsse auch immer in Wellen Windsurfen können. Ja, sie habe ihm gesagt, dass sie aus Norddeutschland komme, dort aber nicht an der Küste surfe...Lieber Bouke, jeder Freerider der oben genannten Marken und aller anderen Serienhersteller würde ihre Bedürfnisse wie gleiten, vielleicht halsen, in den Schlaufen stehen... besser abdecken, als ihr Whichcraft. Das ist meine Meinung zu diesem Thema.
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