Boardberatung, die x-te

  • Hallo Zusammen,


    ich bräuchte mal Eure Einschätz6ungen, dieses Mal nicht für den Nachwuchs, sondern für mich.

    ich hab' ja im letzten Jahr als Wiedereinsteiger (Wiedereinstieg 2022 nach 30 Jahren Pause auf 90'er Jahre Tankern des Surfclubs, schnell wieder Blut geleckt, Niveau als Jugendlicher zu Beginn der 90'er im Dümpelbereich, jetzt erste Gleiterfahrungen und sicheres Trapezfahren) mangels Verfügbarkeit in der Nähe nach wochenlanger Suche ein 2011'er JP Supersort in 136L gekauft. Ich komme auch damit zurecht, wenn's ins Gleiten kommt wird's halt erschreckend schnell.

    Wie das immer so ist, kam dann kurz danach, quasi im Nachbarort ein 2019'er Magic Ride in 142l für einen unverschämt guten Preis daher und ich habe zugeschlagen. Das MR passt zu meinem aktuellen Können einfach besser.

    Am Comer See mit etwas Kabbel war das MR aber irgendwann an der Grenze und nicht mehr so einfach zu beherrschen, ein kleinerer gutmütiger Freerider um die 120-125l wäre vermutlich die bessere Alternative als Zweitboard als das vom Volumen zu ähnliche SS 136l, richtig?


    Was würdet ihr als sinnvolle Ergänzung zum MR 142 nach unten empfehlen?

    JP MR, Superride, X-Cite, Fun Ride?

    Tabou Rocket

    Fanatic Gecko

    ...


    Tauschangebot in den kleinanzeigen oder Dailydose macht vermutlich wenig Sinn? In die Richtung 120l Freerider zu 136 Freerace wird wohl niemand tauschen wollen.

    Also am Besten SS 136L inserieren und parallel nach kleinerem Freerider schauen?


    Oder den SS136 für den Nachwuchs behalten, der irgendwann eh mal viel besser als ich surfen wird?

  • Am naheliegensten wäre dann doch, den MR 142 durch den MR 119 zu ergänzen, da Du dann auch die von Dir geschätzten Eigenschaften erwarten darfst und auch beim gleichen Segeltyp bleiben kannst usw.. Den Wertverfall des SS 136 würde ich nicht abwarten und es versuchen zu tauschen/zu verkaufen.

  • Sehe es wie Jensemann. Der 119er MR sollte doch perfekt passen👍🏼 den kann man, wie du wahrscheinlich schon weißt, durch Verstellung der Schlaufen auch noch was sportlicher trimmen, falls irgendwann noch etwas mehr Performance gefragt ist.


    Lg!

  • Welche Marke du nimmst ist ziemlich egal. Das ist abhängig davon, was der Markt gerade hergibt. Such einfach einen Freerider zwischen 115 und 120 l und knappen 70 cm Breite.

  • Bin damals mit änhlichem Können von einem JP X-Cite Ride 135 auf ein Tabou Rocket 125 ldt umgestiegen (69cm breit)
    Unterschied wie Tag und Nacht, mit dem Rocket habe ich super halsen gerlernt, wenn man will wird es ebenfalls schnell und durch die Doppelkonkave fühlt sich chop wie Flachwasser an ;-) Gut zu kontrollieren.
    Auch jetzt noch macht das Rocket mir großen Spaß! Ich kann mit vielen Leuten mithalten die Slalomboards oder sonst was unterm Fuß haben.

    Findet man immer ganz gut bei Kleinanzeigen, auch wenns begehrt ist.
    Fanatic Gecko stand ich auch mal drauf, fand ich nicht so schön.

    Wie die Surf schreibt: Easy surfing in Perfektion!

    Drauf stellen und Spaß haben.

  • Bin damals mit änhlichem Können von einem JP X-Cite Ride 135 auf ein Tabou Rocket 125 ldt umgestiegen (69cm breit)
    Unterschied wie Tag und Nacht, mit dem Rocket habe ich super halsen gerlernt, wenn man will wird es ebenfalls schnell und durch die Doppelkonkave fühlt sich chop wie Flachwasser an ;-) Gut zu kontrollieren.
    Auch jetzt noch macht das Rocket mir großen Spaß! Ich kann mit vielen Leuten mithalten die Slalomboards oder sonst was unterm Fuß haben.

    Findet man immer ganz gut bei Kleinanzeigen, auch wenns begehrt ist.
    Fanatic Gecko stand ich auch mal drauf, fand ich nicht so schön.

    Wie die Surf schreibt: Easy surfing in Perfektion!

    Drauf stellen und Spaß haben.

    Der Vergleich hinkt jetzt aber doch ein wenig, denn Du bist von einem gutmütigen und gut drehenden Freerider mit 135 l auf ein Board der selben Klasse mit 125 l umgestiegen. Zwischen einem Rocket und einem Xcite Ride sehe ich jetzt wirklich nur marginale Unterschiede, wenn überhaupt. ;-)

  • Wie gesagt, das war mein subjektives Empfinden von dem "schweren" X-Cite Ride in Wood(?) Version auf das leichte Carbon Rocket. Für mich war es damals um Welten leichter damit ins gleiten zu kommen, Geschwindigkeit zu generieren und Kontrolle zu halten. Von "nur" marginalen Unterschieden kann man hier nicht sprechen, das ist meine Erfahrung damit. Die Shapes sind ebenfalls anders (ich meine die Doppelkonkave unterm Tabou)

  • Am Comer See mit etwas Kabbel war das MR aber irgendwann an der Grenze und nicht mehr so einfach zu beherrschen...

    Mein Rat wäre erstmal, bevor Du hier in einem Material-Berg endest - hast Du immer nur die gleiche Finne im Board, also die Originalflosse? Wie lang ist die, 46 oder gar 48 cm? Dann nimm doch bei solchen Bedingungen einfach mal eine etwas kleinere, z.B. eine 40 oder 42er - wenn es Dir das Wert ist versuch doch mal eine MUF Ride in der Größe. Die sind relativ Spinout sicher und Du wirst sehen mit einer kleinere Finne ist das sofort Board wieder einfacher im Handling wenn die Bedingungen besser werden. Klar ist dem irgendwann Grenzen gesetzt, aber eine Finne ist günstiger und vor allem hält es den Boardanzahl kleiner.

    Wenn schon Board, dann würde ich gleich auf einen +/-110 er runtergehen - sonst wäre mir der Abstand zu klein von 142 L zu 125 oder 135. Denn wenn der 120er gleitet, gleitet auch ein 110er - auch hier, ich sag nur Finne.

  • Das Brettvolumen ist immer im Verhältnis zur Breite zu sehen. Inzwischen habe ich circa 20l Abstand in meiner Boardrange. Breitensprünge circa 6 cm.

  • Ich hol' das Thema nochmal hoch. Ich kann einen X-Cite Ride 122 Pro (nicht der schwerere Full Wood)von 2012 für einen guten Hunni (genauer 120€) inkl. der originalen G10 Finne und der 4 originalen JP Schlaufen bekommen.

    Hat ein paar Spachtelungen, aber keinen Noseschaden, Unterwasserschiff und Rails sind i.O., keine weichen Stellen.

    Sollte doch ganz gut taugen als Ergänzung des Magic Ride 142 nach unten. Vor allen Dingen tut's dann nicht weh, wenn ich den weiter kaputt stürze.

    Der Shape kommt mir von den Eckdaten sehr ähnlich zum aktuellen Patrik F-Ride 125 vor, bei 2,50m Länge und 68cm Breite bei 122L.

    Da ich nicht ganz unkundig mit Epoxi und Co bin und auch noch ein paar Matten, Harz, Standlack etc. zu Hause habe. Sprühdosen in verschiedenen RAL Farben sind auch noch vorhanden. Vielleicht mache ich das Board auch noch einmal schick

  • So, ich war das Schätzchen heute abholen, Zustand besser als erwartet.

    Allerdings hat er doch mal was auf die Nase bekommen.

    Ich hab‘ die Spachtelung komplett rausgeschliffen, war aber nur eine kleine Delle ohne Laminatbruch. Zur Sicherheit bis auf Carbon runtergeschliffen und eine Lage Carbon Biax und Glas 80 gr eingelegt.

    Bei den restlichen Spachtelungen an den Seiten Höhe zwischen Mastfuss und 2/3 Bug (4 an der Zahl) ist nichts weich und es wurde Epoxy Spachtel verwendet.

    Da hab‘ ich nur Anschlüsse ans Laminat freigelegt und eine Lage Glas 80 Gramm auflaminiert.

    Der Rest ist Kosmetik und kommt nach und nach.

    Finne und Schlaufen sind gut bis sehr gut.

    Das Board darf mich auf der Lernkurve die nächsten Jahre begleiten

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  • So, alle Wunden untersucht und beseitigt.

    Kein Laminatbruch, Nosetreffer auch nur mit Delle und kleiner 5 Cent Stelle im vorderen Sandwich.

    Alle Spachtelstellen mit Glas 80 Gramm verstärkt, die Nose mit Carbon Biax 160 und Glas 80

    Alles mit Epoxyspachtel egalisiert und die Stellen lackiert, an der einen oder anderen Stelle das Design etwas vereinfacht, war mir dann doch zuviel Aufwand.

    Ein paar Stellen an den Seiten müssen noch in Weissaluminium lackiert werden, mit Standlack gerollert und dann kann’s losgehen.

    Board wiegt ohne Schlaufen mit Pads 7.1kg bei 7.0 Werksangabe. Scheint also alles in Ordnung.

    Für 120€ (und 5h Arbeitszeit) beschwer ich mich nicht


    vorher:


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    nachher


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  • Sehr gut. Dann viel Spass bei der Jungfernfahrt :thumbup: