Einboardlösung für den Urlaub: 120er F-Race ohne Foilbox wodurch ersetzen?

  • Liebe Mitforisten,


    eigentlich fühle ich mit meiner Boardpalette


    133er Rocket+ | 81 cm

    120er Patrik F-Race | 70 cm

    106er Exocet Cross | 63 cm

    145er Starboard FoilX


    für meinen Homespot (Binnensee) gut aufgestellt, habe allerdings das Problem, dass ich maximal ein Board mit in den Familienurlaub nehmen kann.


    Da würde ich normalerweise zum 120er F-Race greifen, weil der mit Finne für mich das breiteste Windfenster abdeckt. Leider ist das ein älteres Modell noch ohne Foilbox. Ich möchte den F-Race deshalb vor dem Sommerurlaub durch ein Board mit Foiloption ersetzen.


    Ich selbst wiege 82kg, bin kein Anfänger mehr, aber auch kein wirklich guter Surfer. Habe vor gut 10 Jahren mit erst 50 mit dem Surfen begonnen und immer noch einiges zu lernen.


    Ich kann ordentlich geradeaus fahren, wobei ich auf meiner schwächeren Seite ein Board mit viel Kontrolle bevorzuge. Bei flachem Wasser komme ich im Topspeed über 2 Sekunden gelegentlich über 50 km/h, aber auch nicht viel mehr und bei choppigen Bedingungen bleibt es meist beim oberen 40er Bereich. Ich schaffe es noch nicht bei Chop das Tempo über längere Strecken zu halten. Schlaufen fahre ich telativ weit außen.


    Halsen sind eher bescheiden. Auf der stärkeren Seite leite ich gleitend ein, parke ein und komme sicher um die Kurve (zumindest mit Boards ab 120l / 70er Breite). Auf der schwächeren Seite ist selbst das eine eher wackelige Angelegenheit. Diesbezüglich wäre vermutlich ein einfach zu halsender Freerider wie ein Magic Ride eine gute Wahl um Halsen zu lernen.

    Allerdings mag ich die Beschleunigung von Freerace-Boards und brauche ein Board mit Foiloption.


    Bislang habe ich folgende Boards auf dem Zettel


    1. Patrik F-Race 120 | 70

    Vorteile: Kenne ich, mag ich, gute Kontrolle, Haltbarkeit

    Nachteile: vielleicht zu anspruchsvoll für meine Skills, nicht ideal zum Halsen lernen?

    2. Patrik F-Cross 124 | 68 oder 136 | 72.5

    Auf das Board hat mich ein Beitrag von @c-ger gebracht, nachdem das Board genauso schnell wie der F-Race ist, aber mehr Kontrolle hat (falls ich den Beitrag richtig in Erinnerung habe). Der 136er klingt wegen der geringen Breite, wie die perfekte Einboardlösung, passt aber am Homespot nich ganz so gut zwischen Exocet Cross und Rocket+.

    Nachteil: teuerste Option

    3. JP Superride 124 | 72

    Lt. Tests viel Kontrolle und recht flott. Günstiger als Patrik, aber vermutlich auch weniger haltbar.


    Welches der drei Boards würdet Ihr für mein beschriebenes Fahrkönnen und die genannten Voraussetzungen empfehlen?


    Hat jemand Foilerfahrungen mit diesen Boards?

  • Wo surfst du denn im Urlaub? Was sind deine Reviere außerhalb deines Homespots?


    Wenn du die Einboardlösung suchst, sollten dich nicht die vorhandenen Boards interessieren, die du eh nicht mitnehmen kannst. Der F-Cross 136 ist auch meine Urlaubslösung. Foilerfahrung habe ich nicht. Die gute Qualität der Patrik Boards ist ein weiterer Pluspunkt.

  • Totti-Amun

    Hat den Titel des Themas von „Einboardllsung für den Urlaub: 120er F-Race ohne Foilbox wodurch ersetzen?“ zu „Einboardlösung für den Urlaub: 120er F-Race ohne Foilbox wodurch ersetzen?“ geändert.
  • C - GER Mit dem 136er F-Cross liebäugle ich auch sehr stark.


    Die vorhandenen Boards interessieren mich insoweit, als dass ich das Board nicht nur für den Urlaub kaufen, sondern auch am Homespot einsetzen möchte. Für ein reines Urlaubsboard mache ich zu wenig reinen Surfurlaub. Die Familie surft nicht und ich seile mich in gemeinsamen Urlauben so gut es geht zum Surfen ab. Das sind dann entweder nur einige Tage oder kürzere Sessions.


    Aktuell geht es nach Südschweden an den Öresund danach zum Scharmützelsee, ein schwach belüfteter See im östlichen Brandenburg. In Zukunft geht es wohl meist nach Mittel- oder Nordeuropa, weil es meiner Frau im Süden im Sommer zu heiß ist.


    Wenn ich allein Surfurlaub mache, meist Mecklenburg (Salzhaff oder Saaler Bodden), seltener Holland. Aber da ist die Boardfrage kein Problem, ohne Familie passt genug Material ins Auto.


    Bei der Optio F-Cross 136, würde ich den F-Race erst mal behalten und schauen, wie gut ich mit dem Board klarkommen. Ggf. hätte der große F-Cross sogar das Potential den 120er F-Race und 133 Rocket+ zu ersetzen.


    Kurzfristig wäre das aber die teuerste Option. Der große F-Cross steht bei Totti und in meinem lokalen Surfshop Windlounge unverhandelt für 2.500 Euro im Web, der F-Race 22 bei Windlounge mit 1.900, den Superride könnte man für 1.500 bekommen. Beim F-Cross kommen ein paar 100 Euro an Kosten/fehlenden Erlösen dazu, weil ich dann den alten F-Race erst mal behalten würde.


    Viel Geld für ein Board, dass ich nie gefahren bin und zu dem in den großen Größen auch keine Testergebnisse zu finden sind.


    Wenn es das für mein Setting und meine Lernkurve das perfekte Board wäre, würden mich die Kosten letztlich nicht abschrecken, sonst hätte ich es bei der Ausgangsfrage gar nicht in der Auswahl gehabt. Für ein Board mit dem ich schneller Halsen lerne, entspannt bei angepowerten Bedingungen im Chop kontrolliert surfe und mit meinen Fähigkeiten regelmäßig die 50 km/h erreiche und das man auch noch passabel foilen kann, wäre ich wenig preissensibel 😉.


    Vielleicht kannst Du mir ja noch ein bisschen was zum Vergleich F-Race und F-Cross sagen. Du kennst ja beide Boards.

  • Moin, mit der Foiloption kenne ich mich nicht aus. Ich weiß lediglich, dass z.B. der F-Race 120 eine Deep Foilbox und der JP Superride nur eine Tuttle Foilbox hat. Vielleicht können die Foiler unter uns das erläutern. Und wie es ggf. beim Kauf einer Foil aussieht.

    LG

    Peter

  • Bei den Revieren würde ich den Rocket+ mit in den Urlaub nehmen. Der wäre wohl auch der beste für Foilexperimente, wenn er nicht zu alt ist.

    Oder wiegst du nur 70 kg?

    Eigentlich hast du für deine begrenzten Surftage zu viele Bretter.

  • So begrenzt sind meine Surftage nicht. Ich komme auf 70 bis 80 Tage im Jahr, davon aber eher nur 15 im Familienurlaub.


    Der 133 R+ ist super zu Foilen für ein Finnenboard. Den mag ich nur ab um die 18 bis 20 Knoten Grundwind, entsprechend stärkeren Böen und viel Chop mit Finne nicht so arg. Kann man sicher fahren und slalommäßig über die Finne fliegen lassen, aber dazu fehlen mir die Fähigkeiten und vermutlich auch der Mut. Deshalb hatte ich seinerzeit den 120 F-Race angeschafft, den ich bei solchen Bedingungen lieber fahre. Den nehme ich auch gerne mit in den Urlaub, nur fehlt halt die Foilbox, sodass das nicht gerade eine Leichtwindwaffe ist.

  • Seewasser , du möchtest noch etwas mehr zu meinen Erfahrungen mit dem F-Cross 136 hören. Da ich das Board erst seit Herbst 23 besitze bin ich noch wenig damit gefahren. In den letzten Jahren hatte ich einmal einen F-Race 140 und 130. Bei dem direkten Vergleich mit diesen Boards gefiel mir der F-Cross auf Anhieb besser. Easy Going und trotzdem leicht sehr schnell zu machen. Auf Grund der 72,5 cm fällt das Volumen überhaupt nicht störend auf. Es gibt eine äußere Schlaufenposition, die wirklich nach der Rails liegt. Bisher konnte ich auf Grund der Wassertiefe nur eine Lessacher Rake 30 in 35 cm Länge fahren. Der Einsatz mit Custom Carbonfinne steht noch aus. 8)

  • Hallo,


    Würde mir mal das Tabou Fifty ansehen…soll wohl recht einfach zu surfen sein und super Foileigenschaften haben…denke damit kriegt man den größten Windbereich hin…


    Grüße Hendrik

  • Hi Hendrik,


    danke für den Tipp. Das 50 ist sicher super, aber ein bisschen zu nah Am Rocket+. Der ist auch schon super zu foilen, aber in der 120l Klasse fahre ich lieber schnalere Boards.


    VG

    Thomas

  • Blöde Frage, aber warum nimmst du nicht das FoilX als 1 Board-Urlaubslösung? Das ist noch dazu super kompakt! Ich verwende als ebenfalls ein 1 Board-Urlaubslösung und bin damit mit 3 Segeln und 2 Frontflügeln für alles von 7-25kn gerüstet...OK, 2 Wochen halt kein Finnensurfen, aber irgendein Kompromiss muss eben sein. Surfstuff und 2 Falträder (und meine Frau ;) ) passen problemlos in den Kombi, ohne Dachbox, was will man mehr......

  • Gibt den fifty doch auch als 115er. 72 breit finde ich noch ok.

  • Blöde Frage, aber warum nimmst du nicht das FoilX als 1 Board-Urlaubslösung? Das ist noch dazu super kompakt! Ich verwende als ebenfalls ein 1 Board-Urlaubslösung und bin damit mit 3 Segeln und 2 Frontflügeln für alles von 7-25kn gerüstet...OK, 2 Wochen halt kein Finnensurfen, aber irgendein Kompromiss muss eben sein. Surfstuff und 2 Falträder (und meine Frau ;) ) passen problemlos in den Kombi, ohne Dachbox, was will man mehr......

    Berechtigte Frage. Mache ich auch so, wenn ich mal übers Wochenende in ein Leichtwindrevier fahre. Das FoilX ist wirklich superkompakt und gut zu transportieren.

    Aber ich fahre lieber Finne, sobald der Wind dafür ausreicht. Foilen macht Spaß, ist für mich aber nur eine Leichtwindoption. Sobald der Wind für halb wegs kontinuierliches Gleiten mit 7.7 reicht, fahre ich Finne. Und darauf müsste ich dann im Sommer auf 3 Wochen verzichten ;).

  • Stimmt, das wäre auch eine Option. Aber eigentlich brauche ich kein Hybridboard. Habe ja ein FoilBoard am Spot. Und für Gelegenheits-Foilsessions im Urlaub reicht ein reines Finnenboard mit Foiloption alle Mal. Und da passen mir in Sachen Breite zu Volumen die Patriks und der Superride besser, als z.B. der Rocket+ oder eben der Fifty.

  • Hi Seewasser, ich hab den Superride selber noch nicht gefahren, kann Dir aber von chris909 hier ausm Forum berichten, das es auch da im Chop einiges an Kontrolle braucht, ev. etwas weniger als Dein Rocket+, aber eben durch aus sportlich. Er hatte auch schon einige Nasenreparaturen die Kaktus beheben hatte müssen, sogar nach und mit dem Kaktus-Protektor. Somit könnte Deine Einschätzung in Sachen Haltbarkeit/Qualität schon passen.

    Was ich mich allerdings frage ist, wenn Du schon von 18-20 ktn. sprichst - warum dann was mit >120 Litern? Du bist ja auch nicht so schwer, dass Du das nötig hättest. Ich würde da mehr zu was um die 110 Litern raten - da ist noch genug Reserve drin - gerade wenn Du schlankere Shapes lieber fährst.

    Ich werf da einfach mal den neuen Powermove 114 von rrd ins Rennen.

  • Der überarbeitete Blast von Fanatic/Duotone (ich glaube ab 2022) soll sich auch richtig gut fahren und geht auch mit Foil, wenn man mit dem Trimm klarkommt. In 132l hat er 71 cm Breite, in 117l 67cm. Sollte dann auch bei choppy Bedingungen noch gut gehen.

  • tempograd Danke für die Info. Der Superride war schon vorher nicht mein Favorit und ist mit den zus. Infos von Dir dann raus aus der Verlosung.

    18 bis 20 Knoten waren vielleicht übertrieben, je nach Böen und Chop steige ich ggf. auch früher auf den 120er um. Einen 106er habe ich für mehr Wind auch noch, aber der ist nur 63 cm breit und für mich noch sauschwer zu halsen. Deshalb fahre ich den aktuell nur im Stehrevier oder bei passablen Wasser-/Lufttemperaturen am Homespot und arbeite an den Halsen. Meine Boardabstufung am Homespot ist für mich mit 63 | 70 | 81 cm Breite sehr passend, mit der kleinen Einschränkung, dass der 63 für mich in den Halsen herausfordernd ist.


    Also eigentlich alles gut, nur dass der 120er / 70 Breite keine Foilbox hat und deshalb als Einboardlösung für den Urlaub zu wenig Leichtwind abdeckt.

    Momentan geht meine Tendenz auch aufgrund von Totti-Amun `s Empfehlung im Chat zum 136er | 72 cm breiten F-Cross. Der hat lt. Webseite eine Segelrange von 5.2 bis 8.0. Die 2 cm mehr Breite als der F-Race werden sicher nicht groß ins Gewicht fallen, Volumen ist nach allem, was ich hier im Forum gelernt habe, eh weniger wichtig als Breite. Und der mehr auf Kontrolle getrimmte Shape gleicht die 2 cm mehr hoffentlich im Chop ausreichend aus.

    Mit der Foiloption scheint das mein perfektes Urlaubsboard zu sein. Wenn das Board das hält, was ich mir davon verspreche und was ich hier dazu gelesen hat, würde ich den F-Race abgeben und vielleicht sogar auch den Rocket+, falls der F-Cross mit 8.2 auch noch Spaß macht.

  • Der überarbeitete Blast von Fanatic/Duotone (ich glaube ab 2022) soll sich auch richtig gut fahren und geht auch mit Foil, wenn man mit dem Trimm klarkommt. In 132l hat er 71 cm Breite, in 117l 67cm. Sollte dann auch bei choppy Bedingungen noch gut gehen.

    Den bin ich schon gefahren am Lago.


    Verglichen mit meinem Falcon ist der super von allein angeglitten und für den chop auch gut gefahren. Sehr angenehm!


    Nase ist halt ein Kompromiss beim Foilen… Bin da nicht so n Fan von Zwitter Lösungen, aber das ist nicht das Thema!

  • Der überarbeitete Blast von Fanatic/Duotone (ich glaube ab 2022) soll sich auch richtig gut fahren und geht auch mit Foil, wenn man mit dem Trimm klarkommt. In 132l hat er 71 cm Breite, in 117l 67cm. Sollte dann auch bei choppy Bedingungen noch gut gehen.

    Den Blast bin ich mal als Leihboard gefahren. Fand ich ganz nett, aber weniger gut als F-Race oder Rocket+. War aber auch eine der ersten Versionen.

    132 | 71 klingt gut, aber den F-Cross finde ich bei vergleichbarem Volumen/Breite-Verhältnis interessanter.

  • Der überarbeitete Blast von Fanatic/Duotone (ich glaube ab 2022) soll sich auch richtig gut fahren und geht auch mit Foil, wenn man mit dem Trimm klarkommt. In 132l hat er 71 cm Breite, in 117l 67cm. Sollte dann auch bei choppy Bedingungen noch gut gehen.

    Den Blast bin ich mal als Leihboard gefahren. Fand ich ganz nett, aber weniger gut als F-Race oder Rocket+. War aber auch eine der ersten Versionen.

    132 | 71 klingt gut, aber den F-Cross finde ich bei vergleichbarem Volumen/Breite-Verhältnis interessanter.

    Dann würde ich sagen, deine Entscheidung liegt fast auf der Hand. ;)

    Der Blast ist ein sportlicheres Freeride Board, macht Sinn, dass dir der F-Race dann besser gefällt, wenn du ihn gewöhnt bist.

    Würde wahrscheinlich auch bei dem Brett bleiben das ich schon kenne und einfach das Foil-Ready Upgrade kaufen. Weniger Risiko, dass es nicht klappt.

    F-Cross kann ich garnicht einschätzen

  • Ja, würde ich ansonsten auch. Haben nur Wunderdinge über den F-Cross gehört und den Verdacht, dass der F-Race mehr kann als ich und der F-Cross ggf. besser zu meinen Fähigkeiten passt. Deshalb tendiere ich aktuell stark zum Risiko.