Plattformtransparenzgesetz

  • Sieht so aus als ob auch Privatleute noch mehr Dokumentationspflichten aufgedrückt bekommen

    https://www.ndr.de/ratgeber/ve…ivatverkaufsteuer100.html


    2000 Euro kann man ja in einem Jahr zügig zusammen haben, wenn man ein paar Segel oder Boards verkauft. Muss man dann in Zukunft hier im Forum seine Steuernummer angeben?

    Und wenn das Finanzamt dann anklopft muss man wohl einen schönen Ordner vorlegen können, der die ganzen Sünden vom Surfmaterialkauf dokumentiert...

  • Da steht was von Gewinn.


    Ich habe noch nie einen Surf Artikel mit Gewinn verkauft.

    Andere auch nicht.

  • Aber bei Dailydose gibt es jemanden der das offensichtlich als "Gewerbe" betreibt....

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

  • Das ist doch auch nur für Plattformen nachvollzieh- und belegbar, die auch die Bezahlabwicklung realisieren.

    Etwa Ebay, nicht Kleinanzeigen.

    Bei Kleinanzeigen kann man zwar ein Bezahlsystem nutzen unter dem Deckmantel des Käufer- und Verkäuferschutzes, man muss es aber nicht.

    Also kollidiert hier der Angebotspreis schon mit dem Preis, den man tatsächlich verhandelt erhalten hat.

    Den Preis erfährt Kleinanzeigen ja gar nicht.
    Auch wenn es nicht zu einem Verkauf kam, weil das Angebot beendet wurde (ob vom Verkäufer oder der Plattform weil ausgelaufen) warum auch immer, bedeutet das nicht, dass es (woanders) zu einem Verkauf kam.

    Und dann geht es immer noch um Gewinn und nicht um den Umsatz.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Das Ziel hier vermeindliche Händler zu ermitteln ist schon gut und sinnvoll.


    Aber dafür jeden privaten Anbieter mit Bürokratie zu überziehen ist wirklich überzogen.

    Ich hebe nicht für jedes Kleidungsstück oder anderen Gegenstand, den ich ggf. mal verkaufen könnte, auch im Sinne von Nachhaltigkeit, die Rechnung auf.

    Fange ich dann vielleicht an. Aber wenn ich für Ebay Verkäufe plötzlich meinen Steuerberater kontaktieren sollte, dann landet das Zeug wieder in der Tonne. Wobei, Gewinn entsteht nicht, aber einseitig den zu berücksichtigen ist merkwürdig, was ist mit Verlusten?

    Mal sehen, wann es die erste Klage gegen das Gesetz gibt?

  • Sieht so aus als ob auch Privatleute noch mehr Dokumentationspflichten aufgedrückt bekommen

    https://www.ndr.de/ratgeber/ve…ivatverkaufsteuer100.html


    2000 Euro kann man ja in einem Jahr zügig zusammen haben, wenn man ein paar Segel oder Boards verkauft. Muss man dann in Zukunft hier im Forum seine Steuernummer angeben?

    Und wenn das Finanzamt dann anklopft muss man wohl einen schönen Ordner vorlegen können, der die ganzen Sünden vom Surfmaterialkauf dokumentiert...

    Das ist doch schon länger bekannt.
    Wenn Du gebrauchtes Surfzeug verkaufst, wirst Du ja nie mehr einnehmen, als Du mal ausgegeben hast. Das lässt sich schnell nachweisen.

    Wir haben letztes Jahr bei Ebay alles mögliche verkauft (Footballtickets, 2 gebr. Laptops, gebr. Fritzbox, gebr. Iphone) und sind über 2000,- € Umsatz gekommen. Ebay hat die Steuer ID abgefragt und meldet das ans Finanzamt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass deshalb nichts weiter passieren wird.

    Es werden also auch nur Einnahmen berücksichtigt, die über Plattform-Bezahlsysteme nachzuweisen sind. Wenn Du hier oder bei Daily Dose was verkaufts, interessiert das niemanden.

  • Es geht rein um Gewinne aus Verkäufen und soll diejenigen treffen die privat Dinge kaufen um sie direkt mit Gewinn weiter zu verkaufen. Generell gilt dies als Spekulationsgewinn wenn Dinge gekauft werden und innerhalb eines Jahres (dies ist ein wichtiger Punkt, innerhalb eines Jahres!) mit Gewinn wieder verkauft werden. Darauf (minus Freibetrag) mussten schon vorher Steuern gezahlt werden, in Höhe des Einkommensteuersatzes. Auszuweisen in der Steuererklärung. Das ist auch generell kein Problem gewesen, nur gibt es halt viele Anbieter, z. B. auf eBay, die dies nebenberuflich als "Privatvergnügen" betreiben. Und ab irgendeiner schwer zu ermittelnden Grenze ist sowas halt in Augen des Finanzamt kein Privatverkauf sondern bereits ein Gewerbe mit den dazugehörigen Rechten und Pflichten. Der normale Bürger verkauft ja auf solchen Plattformen in der Regel nicht mit Gewinnabsicht.

  • Insgesamt finde ich das durchaus in Ordnung.

    Machen wir uns nichts vor, es gibt genug Leute die es als Geschäftsmodell "erfunden" haben, nebenbei günstig irgendwo einzukaufen, um teurer wieder zu verkaufen. Oder eben spezialisiert darauf sind, bei Ebay Artikel zu kaufen, auf die es keine Gebote gab. Und dann woanders teurer zu verkaufen.

    Es ist auch ein Berufszweig, Sperrmüll abzufahren und die Sachen dann am Wochenende auf den Trödelmärkten zu offerieren.

    Ich werte das nicht, es sind ja Sachen die aussortiert wurden. Zulässig ist das an sich jedoch eh auch nicht.

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  • Ob ein nicht exakt feststellbarer Preis / Gewinn das FA beeindruckt wird sich zeigen.


    In anderem Zusammhang habe ich Schätzungen des FA erlebt, die nicht gerade vorteilhaft ausgefallen sind. Da ist es dann besser, die tatsächlichen Daten bereitzustellen.


    Mir ist nur nicht klar, wo die operativen Kapazitäten des FA für solchen Kleinkram herkommen sollen.

  • Gestern im TV gesehen. Es werden Retouren Waren palettenweise gekauft und weiterverhöckert. Das ist halt ein richtiges Geschäft.

    Um solche Leute geht es denen auch.

  • ja, sicher.


    aber es ist trotzdem wichtig, dass man - sofern man >30 Auktionen/Verkäufe im jahr macht und 2000 Euro dabei einnimmt (und das betrifft halt ausreichend viele Surfer), dass man seine Rechnungen ab 1.1.2023 aufhebt und bei einer Anfrage des FA antworten kann (es belegen muss, dass man beim verkauf keine Gewinnerzielungsabsicht hat). Wenn jemand jede Saison seine SL-Komplettausrüstung und Foil-sets austauscht (gibt es), ist man theoretisch betroffen.

  • ja, sicher.


    aber es ist trotzdem wichtig, dass man - sofern man >30 Auktionen/Verkäufe im jahr macht und 2000 Euro dabei einnimmt (und das betrifft halt ausreichend viele Surfer), dass man seine Rechnungen ab 1.1.2023 aufhebt und bei einer Anfrage des FA antworten kann (es belegen muss, dass man beim verkauf keine Gewinnerzielungsabsicht hat). Wenn jemand jede Saison seine SL-Komplettausrüstung und Foil-sets austauscht (gibt es), ist man theoretisch betroffen.

    Machst du über 2.000€ Gewinn, wenn du dein Slalomstuff am Ende der Saison verkaufst?

    Schwer vorstellbar...

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  • ja, sicher.


    aber es ist trotzdem wichtig, dass man - sofern man >30 Auktionen/Verkäufe im jahr macht und 2000 Euro dabei einnimmt (und das betrifft halt ausreichend viele Surfer), dass man seine Rechnungen ab 1.1.2023 aufhebt und bei einer Anfrage des FA antworten kann (es belegen muss, dass man beim verkauf keine Gewinnerzielungsabsicht hat). Wenn jemand jede Saison seine SL-Komplettausrüstung und Foil-sets austauscht (gibt es), ist man theoretisch betroffen.

    Machst du über 2.000€ Gewinn, wenn du dein Slalomstuff am Ende der Saison verkaufst?

    Schwer vorstellbar...

    Das Zeug wirst du aktuell nur sehr schwer los, da machst du mit EK -50% (oft der Preis für OPLs) wenn du Glück hast keinen Verlust.

    Die ganzen Rabatte drücken den Wiederverkaufswert.

  • Wer bekommt wo EK -50%?

    Das bekommen nicht mal die nationalen Teamfahrer, die direkt über die Importeure bedient werden.

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  • nein keinen Gewinn- natürlich nicht. Aber das FA hat zum Teil seltsame Vorstellungen über den Wert - und dann sollte man seine eigenen Angaben belegen können - das ist alles was ich sagen will.

    ich hatte das Thema mal mit dem Steuerberater diskutiert - die FA wollen automatisiert diese Rückmeldungen der Verkaufsplattformen bearbeiten (das war noch vor den KI). Wenn man 2 Foil-Sets (gebrauchte) inkl. gebrauchter Kleinteile über (ebay-)kleinzeigen verkauft hat, könnte man eine Nachfrage bekommen - die aber zu nichts führen wird, da den verkäufen keine Gewinnerzielungsabsicht zugrunde liegt.

  • Wer bekommt wo EK -50%?

    Das bekommen nicht mal die nationalen Teamfahrer, die direkt über die Importeure bedient werden.

    Ich meine HEK ;-) dachte das wäre klar sorry!

  • Wer bekommt wo EK -50%?

    Das bekommen nicht mal die nationalen Teamfahrer, die direkt über die Importeure bedient werden.

    Ich meine HEK ;-) dachte das wäre klar sorry!

    Das ist das Selbe, das bekommt niemand. Markenübergreifend.

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