Foilen lernen mit Windsurf-Material

  • Also bei mir haben die Segel nicht so gelitten. Die Boards dafür umso mehr. Ach ja, ein Mast musste auch daran glauben.

  • Ist der Anfang echt so brutal???

    Beim Windsurfen falle ich auch selten ins Segel, und ich würde mich weiß Gott nicht als Pro bezeichnen lol

    Meiner Erfahrung nach ist das nicht brutal, wenn man sich langsam ran tastet. Die ersten Minuten vor den Schlaufen stehen, um etwas Stehsegeln zu machen. Dann nur kurz nach hinten und wenn man merkt "das geht hoch" gleich wieder Gewicht nach vorn oder notfalls die Füße vor die Schlaufen um das Board wieder auf das Wasser zu bekommen. Damit lernst Du automatisch das Überfoilen zu vermeiden und die Kontrolle über die Flughöhe zu bekommen. Nennt sich hier im Forum 'Delphin-Technik'. Hatte dadurch auch am ersten Foil-Tag nur wenig "Überfoiler" und nur bei ein/zwei ging ich in Wasser.
    Zum Segel: Für mich passt das alte 5.3 aus 2015 mit einem 1700er Foil immer noch gut. Im Vergleich zum 7.0 deutlich leichter im Handling und ich kann besser anpumpen. Bin eher gemütlich unterwegs und foile wenn für das 100L Board zu wenig Wind ist.

  • Ich habe damals versucht nicht zu Foilen, sondern erst Mal schnell zu sein und zu Skimmen... das Board unten zu halten... Man merkt dann schon wenn alles stabil ist und spürt das man nicht mehr am Board sondern auf dem Foil fährt. Man kann dann sukzessive die Höhe steigern. Das funktioniert natürlich nur bei sehr flachem Wasser und bei ausreichend Wind.

    Schadensbilanz: 0

    Kein Noseprotektor, lange kein Helm, über die Zeit natürlich immer wieder Crashs aber mein Rigg landet immer im Lee der Nose. Ich liege dann meistens irgendwo weit vor dem Equipment...


    Mein Einstieg war also auch nicht brutal.

  • Ich habe damals versucht nicht zu Foilen, sondern erst Mal schnell zu sein und zu Skimmen... das Board unten zu halten... Man merkt dann schon wenn alles stabil ist und spürt das man nicht mehr am Board sondern auf dem Foil fährt. Man kann dann sukzessive die Höhe steigern. Das funktioniert natürlich nur bei sehr flachem Wasser und bei ausreichend Wind.

    Schadensbilanz: 0

    Kein Noseprotektor, lange kein Helm, über die Zeit natürlich immer wieder Crashs aber mein Rigg landet immer im Lee der Nose. Ich liege dann meistens irgendwo weit vor dem Equipment...


    Mein Einstieg war also auch nicht brutal.

    Exakt genauso war es bei mir, auch ohne Helm und ohne Schäden am Board, dafür sehr schnell gemerkt, was am Markt und im Verleih an Schrott und an gutem Zeug zu haben ist,

  • Also bei mir haben die Segel nicht so gelitten. Die Boards dafür umso mehr. Ach ja, ein Mast musste auch daran glauben.

    Ein Segelmast oder ein Foilmast?

    Segelmast beim Schleudersturz durch überfoilen.

  • Bezüglich des Segelmast kann ich die ION Mast-Protectoren empfehlen.

    Ich habe nur 100% Carbonmasten und schon viele Schleuderstürze und kaputte Brettnasen hinter mir.

    Ein Mast ist dabei noch nie gebrochen - denke das der Mast-Protector hier schon was bringt.

    Da die Foilbretter recht kurz sind muss der Protector weiter unten angebracht werden. Zur Sicherung habe ich eine Gummischnur um Gabel und Protector.

  • OK, ich werde berichten, wenn es losgeht. Da ich eien Winterpause mache, wird es wohl noch etwas dauern. März/ April geht's dann los. Mal schauen, wie es dann hier in unserem Tidenrevier wird. Ob ich mir doch noch einen 75er Mast holen muss, um nicht nur ein Zeitfenster von einer Stunde zu haben....

    Aloha!


    Fahren, gleiten, dümpeln, schreddern

  • Update... drei Sessions mit Foil liegen hinter mir... wobei "Session" eigentlich übertrieben ist, sagen wir besser "drei Zeiten im Wasser mit Foilboard" :D


    Beim ersten Mal waren 8-9 Knoten, da bin ich eigentlich nur gedümpelt.


    Beim zweiten Mal waren 12 bis 14 Knoten und ich bin auch schon vernünftig gefahren, aber tatsächlich erst nach ca. 45 min völlig unerwartet in die Luft gekommen. Hatte es zu dem Zeitpunkt eigentlich schon abgeschrieben ^^ es waren zwei Delfin-Lupfer. Als ich in der Luft war, war ich ziemlich perplex und wusste kurz gar nicht mehr, was ich da oben dann eigentlich machen muss. Bin dann aber wieder runter gekommen und sogleich mit dem Foil im Grund stecken geblieben, wohl zu sehr ins Flache gefahren. War aber ein sanfter, kontrollierter Abstieg. (Ein Hoch auf unseren weichen Modder-Grund)


    Beim dritten Mal waren sehr ruppige, böige 18 Knoten. Da bin ich einmal in die Luft geschossen und habe mich dann im Wasser wieder gefunden. Hätte fast meine Kontaktlinsen verloren 8| ^^ Witzig war, dass ich noch dachte, als ich zu Beginn der Session ins Wasser ging "Beim Sturz Gabelbaum festhalten! Beim Sturz Gabelbaum festhalten!" Und was war das erste, was ich gemacht habe, als ich gestürzt bin? Gabelbaum losgelassen :D Bin aber etwas weiter entfernt vom Material ins Wasser gefallen und somit ist alles gutgegangen.


    Ich glaube, ich werde mich eher im unteren Windbereich ans Foilen rantasten und da ich mich auch nicht als Talent bezeichnen würde, wird es wohl länger dauern. Aber mühsam ernährt sich das Foil-Hörnchen...

  • Am besten versuchen „normal“ zu gleiten und wenn du dich sicher fühlst Gewicht langsam zurück.


    Erspart dir das Delfi Gehüpfe ;-)


    Wenn du damit nicht raus kommst, vielleicht Schlaufen weiter zurück (wenn du drin stehen solltest) oder Mastfuß.


    Bei Surfplate eventuell das Foil minimal vor. Habe selbst nur Deeptuttle…

  • Abheben sollte bei 12-14 kt eigentlich leicht sein. Wo hast du den Mastfuß, bei einem Freeridefoil würde ich den soweit möglich wie geht nach hinten schieben, das hilft beim abheben/Fliegen. Nur wenn du das Board nicht mehr landen kannst den Mastfuß etwas vorschieben.

    Sobald du etwas Speed aufgenommen hast, etwas in die Knie gehen und das Foil von oben dynamisch belasten (Beine durchstrecken), durch den Impuls solltest du leicht abheben. Vorderer Fuß unbedingt in die Schlaufe, das gibt Stabilität und du stehst auch da wo du stehen sollst.

  • Wenn du damit nicht raus kommst, vielleicht Schlaufen weiter zurück (wenn du drin stehen solltest) oder Mastfuß.

    Ich stand immer mit so krummen Füßen um die Schlaufen herum, dass ich sie jetzt erstmal abmontiert habe. War aber nach der letzten Zeit im Wasser eher so eine Frustreaktion haha... vielleicht mache ich zumindest die vorderen wieder ran.


    Mastfuß hatte ich einen Tick nach vorne, nun habe ich ihn genau in die Mitte der Mastschiene montiert. Werde das mal ausprobieren.

    Vorderer Fuß unbedingt in die Schlaufe, das gibt Stabilität und du stehst auch da wo du stehen sollst.

    Alles klar, vorderen Schlaufen kommen wieder ran :saint:

    Aloha!


    Fahren, gleiten, dümpeln, schreddern

  • Moin!


    Du hast ja das Pocket-Rocket, da brauchst Du mit dem Mastfuß vermutlich nicht nach hinten gehen, da es ja ein dezidiertes Freeride-Foilboard ist, das auch noch auf das Foil zugeschnitten ist, das Du besitzt.


    Vordere Schlaufen sollten auf jeden Fall dran, du kannst bereits im dümpeln in die vordere Schlaufe und dann den hinteren Fuß nach und nach weiter hinten platzieren. 18 Knoten halte ich auch für sportlich, aber am Anfang sollte es auch nicht zu wenig Wind sein, denn anpumpen ist zu Beginn für die wenigsten machbar. Dann lieber 0,5qm mehr Segel und auffieren.


    Gruß, David