Leichtwindboards vs. große Segel

  • Ich hatte ja schon geschrieben, das sich auch der Einfallwinkel das scheinbaren Windes ändert. Da der für den Vortieb des Segels verantwortliche ist, reicht es nicht das Segel linear hoch zu skalieren. Also steigt die Querkraft überproportional und die Vortriebskraft unterproportional (im Verhältnis natürlich).

    Das lässt sich dann irgendwann mit dem kleineren Brett nicht mehr beherrschen und irgendwann geht gar nichts mehr.

  • Daher von mir mit objektivem Vergleich / Erfahrung eine Antwort bei 94 kilo trocken. Gehen wir von 9,x m2 aus verhält sich ein ~ 140 Freeriderace zu SLW folgendermaßen. Du gleitest z.B. mit Supersport bei gleicher Besegelung später an , vmax ist aber höher. Mit SLW gleitest du früher an , aber nach oben raus ist Finnentuning und anderes angesagt , um die Geschwindigkeit zu erreichen . Die Grenzen verlaufen schwimmend nach Gewicht und Können. Das mit dem großen Segel auf dem kleineren Board ist sehr individuell bezüglich Spot , Wind Chop , Können ...

    Und die Vortriebskraft des Segels ist entscheidend bezüglich Board . Der 82 schmale sträubt sich mehr dem 92 breiten SLW , welcher die Segelgröße aufgrund der Boardbreite / Gleitfläche gern annimmt im jeweiligen Windfenster. Was nützt dir Druck im Segel und das Board kann es mit dir als kraftübertragenes Bindeglied nicht umsetzen? Das ist wie Tabou Rocket mit Warp Segel 4cam.

  • Nein, ich habe jede einzelne Antwort aufmerksam gelesen und die Quintessenz bzw. meine Fehlannahme ist die Annahme dass sich Wind und Vortrieb linear verhalten, was sie nicht tun.

    Und viele subjektive Erfahrungsberichte über Boardgrössen und Trimm.

    Auch interessant (keine Ironie) aber eben auch keine Antwort auf die Ausgangsfrage.

    Kam für mich etwas undankbar rüber.

    Wenn Du meinst, das sei typisch für dieses Forum „Auf die Eingangsfrage wird kaum eingegangen, gelesen wird auch nur oberflächlich und die Beiträge mäandern an der Ausgangsfrage vorbei“, dann wäre es vielleicht besser, Du stellst Deine Fragen woanders

  • Nein, war nicht undankbar gemeint, die Antworten sind ja interessant und der Austausch in Foren lebt vom Input, der auch gerne mal leicht am Ausgangsthema vorbei sein darf .

    Ich will da auch keinen falschen Zungenschlag reinbringen.

    Aber die Beobachtung bzw. der Eindruck ist, dass (wie in vielen anderen Fachforen auch), die Beiträge, insbesondere die Ausgangsfrage teilweise nur überflogen werden.

  • Noch eine Ergänzung (die Bitte nicht falsch als Angriff verstanden wird): Im Motorradtechnikbereich, wo ich mir einbilde, mich gut auszukennen, ist es für Newbies nicht immer einfach, die inhaltlich richtigen Aussagen von Know-How Trägern und die Dampfplauderer die halt immer irgendwas schreiben, auseinanderzuhalten.

    Hier bin ich der Newbie und kann die Antworten inhaltlich noch nicht gut einschätzen

  • I used a jp slw for 5years, the best investment i ever did,

    I am on the water, inland lake belgium, 12months a year and around 100 to 120 surfdays.

    So used it a lot in those 5 years.

    Especially for surfing on lakes with alot of changing wind conditions.


    In combination with a 9m twincam (np V8 or ga sails cosmic) you are the fastest planning.( before 2018 and the foils where there). I had a 61cm select race fin on it.


    With a twincam you plane faster than with a race sail, topspeed will be a little higher on the race sail.


    Planning from 10/11 knots wind easely.

    For more wind take a 7,8 or 7,5 racesail and a 54 or 52cm fin.

    Topspeed of 50 - 52km/u is no problem.


    Now am already 4 years on a race foil with a foil board and a 7,2 max sail.


    Am foiling from 8/9 knots wind and going faster in lightwind on the race foil then on the jp slw.


    So only foil for me now,



    But the jp slw i still have it, love to sail it again some time.

  • Ich glaube die Frage wurde schon hinreichend beantwortet.

    Ein Tip: Wenn du oft Wind im Bereich von 10-13kn hast, lohnt sich die Investition allemal. Ich habe ein SLW mit 9.2er Segel und bin damit ab 9kn (mit pumpen) und 10kn (passiv) am gleiten. Auch wenn ich hier in der SF Bay von April-Ende September mit eher 18-25kn gesegnet bin, verlaengere ich mir die Saison mit einem SLW doch noch um viele Wochen. Wenn andere nur mehr mit Foil unterwegs bin, habe ich immer noch spass mit Finnensurfen.


    Durch die Breite, das Volumen und den shape ist das SLW einfach unschlagbar beim Angleiten und Durchgleiten und jedem kleineren Board ueberlegen.


    lg

    mariachi76

  • ne mit Wellen hat das nichts zu tun,


    man hat stets viel Liter unter sich und fährt auch bei 8 Kn - ansich DER Leichtwindtipp. Bei Druck im Segel wird die Nase frei, ohne Gleitschwelle, und man erlebt ein "smooth easy planing."




    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png


    pasted-from-clipboard.png




    Der Engländer, der um Europa fuhr, wählte ganz gezielt ein Raceboard, in dem Falle von SB

  • die Oldies Fanatic Cat u Mistral Onedesign gäbe es sogar noch günstig und halten bei Regatten noch gut mit


    wer kein ellenlanges Ding tragen möchte , wählt dieses hier kurze Division 2, das wie das kurze Starboard Raceboard um 300 cm die Lücke nach unten füllt: AHD TACTIk 250 l 75 cm 320 cm


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    :)

  • Mir war das Konzept von Lightwindboards gar nicht bewusst, klingt verlockend, vor allem wenn man sich die Herstellerseiten vom zB JP Superlightwind ansieht.


    Ist das denn wirklich spürbar besser bei schlappem Wind als zB ein Gecko 156 o.ä., die Maße sind ja recht ähnlich?

  • Compared to the geck with the jp slw you will get a lot easyer in to planing when you have the right technik and pump.

    Topspeed is also higher on jp.


    If you are a lightweight. Just step in both straps even when you are just flooting around catch a small guts of wind push downwind, 3 4 pumps and enjoy the ride.



    Am 68kg, i sailed a slw a lot off years , 9m twin cam cosmic 61cm race vin.

    10kn wind and planning easely.


    Am on a lake where we have mostly lightwind.

    So between 6kn and 15kn. Lets say 90% of my surfing days (i have mostly around 100 to 120 surfdays /year)


    I love this board its the 2015 pro model, good for foiling racefoils also.



    Since 2020 am on the foil with a futurefly 145 foilboard so thats having even more lightwindpower then the jp slw board. Foil keeps going in spots where wind drops to 5 or 6kn. When its below or 10 kn in general.

  • Mir war das Konzept von Lightwindboards gar nicht bewusst, klingt verlockend, vor allem wenn man sich die Herstellerseiten vom zB JP Superlightwind ansieht.


    Ist das denn wirklich spürbar besser bei schlappem Wind als zB ein Gecko 156 o.ä., die Maße sind ja recht ähnlich?

    Ist ein ganz anderes Konzept: Ein SLW ist eigentlich ein ueberbreites Freerace-board mit Slalom-Genen.

    Ein SLW is viel breiter (92 vs 85cm), auch im Heckbereich und der nose viel breiter und dadurch parallelere rails. Weiters sind auch Schlaufenpositionen weiter aussen. Dadurch kann man viel mehr auf der Rail stehen und Druck auf die Finne geben. Es werden durch das breitere Heck auch viel groessere Finnen gefahren - das SLW hat eine fast 10 cm laengere Finne als ein Gecko. Das hat beim Fruehgleiten und pumpen entscheidende Vorteile.

    Durch die breitere nose ist man beim SLW beim duempeln relativ langsam, aber sobald man im Gleiten ist, fliegt die nose komplett frei ueber den chop. Durch die Breite sammelt sich da so viel Luft unter dem Brett, dass der Fahrtwind praktisch fuer Auftrieb sorgt.


    Ich finde ein SLW ein absolut geniales Brett. Es gleitet sensationenn frueh an und ist trotz der Breite schnell: ich habe mit meinen 82kg und einem 8.6er Slalomsegel auch schon knapp die 50 km/h erreicht (26kn).


    Trotzdem ist ein SLW auch fuer Einsteiger/Aufsteiger super einfach zu fahren. Sogar zum Schlaufenlernen (in Innenposition) gut geeignet.


    Aus meiner Sicht spricht da nichts fuer den Gecko - ausser dem Duempeln, da ist das Gecko wahrscheinlich 1 km/h schneller. Aber wen interessiert schon Schnellduempeln? ;)


    lg

    mariachi76

  • Hi, jetzt muss ich da noch ein paar Fotos einstellen, die meine Frau letztes Jahr mal mit nem Tele geschossen hat als ich den SLW im Grenzbereich bewegt habe (18kn mit 8.6er Slalom Segel). Das Segel voll dichtgehalten und das Brett ist nur mehr geflogen. Hat maechtig Spass gemacht - das geht mit keinem Gecko :D .


    P1001093.jpg

    P1001210.jpg

    P1001221.jpg

    P1001294.jpg

    P1001205.jpg

    P1001211.jpg

    P1001242.jpg

  • Das Segel voll dichtgehalten und das Brett ist nur mehr geflogen. Hat maechtig Spass gemacht - das geht mit keinem Gecko :D


    Stimmt. Der Gecko würde weniger fliegen. Schmaler und kleinere Finne ... aber er ist da leichter zu fahren und schneller. :)

  • Danke für Deine Ausführungen, meine Anschlussfrage wäre nämlich genau die gewesen, ob so ein SLW nicht letztendlich mehr Skills braucht, ähnlich wie Formula, aber das hast Du ja beantwortet, ich glaube, ich sollte so ein Teil tatsächlich mal testen.


    Viele Grüße!

  • Compared to the geck with the jp slw you will get a lot easyer in to planing when you have the right technik and pump.

    Topspeed is also higher on jp.

    Thanks for you reply! I was just wondering if a SLW requires special skills and would better suit the very experienced rider (like formula)?


    But like user mariachi already said - it seems worth a try for intermediate advanced riders like me?


    Thanks again!

  • Das Segel voll dichtgehalten und das Brett ist nur mehr geflogen. Hat maechtig Spass gemacht - das geht mit keinem Gecko :D


    Stimmt. Der Gecko würde weniger fliegen. Schmaler und kleinere Finne ... aber er ist da leichter zu fahren und schneller. :)

    Das “schneller” beim Gecko kann ich absolut ausschließen. Ein Surf Kollege, der auf dem Slalomboard nochmal etwas schneller ist als ich, hat ein 156L freeride Board (muss fragen ob das ein Gecko oder Starboard Carve ist). Er wiegt ein paar Kilo mehr als ich und ist mit nem 9.6 unterwegs gewesen, bei ca. 15kn Wind und 60cm chop. Ich mit dem SLW und 8.6. Da war ich konsistent ca. 4 km/h schneller. Der Gecko fliegt einfach weniger, hat andere Schlaufenpositionen, lässt sich nicht wirklich gut auf der lee-rail fahren… keine Chance gegen das slalom-artige SLW.

    Zum Thema leichter fahren: das SLW ist genauso leicht zu fahren, wenn man es nicht voll überpowert im Grenzbereich bewegt. Nur bei Powerhalsen muss man nochmal etwas mehr Druck auf die Innenkante geben - quasi ein Ausfallschritt - wegen zusätzlichem Volumen und Breite.


    Lg

    Mariachi76