Patchwork Reparatur

  • Zusammenfassung:

    ich mach das jetzt mit Kö(r)per Flicken, drücke die an, mache keine Folie drüber und für die nächste Reparatur besorge ich mir schon mal Abreißgewebe. das hört sich nach unkomplizierter Verarbeitung an (?)

    gibt es einen Trick um zu verhindern, dass das Harz der Schwerkraft nach immer etwas runter läuft?

  • gibt es einen Trick um zu verhindern, dass das Harz der Schwerkraft nach immer etwas runter läuft?

    Das Gewebe nicht ertränken, sondern nur so viel Harz reintupfen dass es milchig matt aussieht und nicht glänzend. dann läuft nichts. Wenn es doch stark glänzt, kein Problem, legst du noch ein trockenes Stück Gewebe drüber, das mit dem nicht getränkten Pinsel drauftupfen, zieht das Harz darunter hoch.

    Auch hier würde Abreisegewebe helfen.

  • Zusammenfassung:

    ich mach das jetzt mit Kö(r)per Flicken, drücke die an, mache keine Folie drüber und für die nächste Reparatur besorge ich mir schon mal Abreißgewebe. das hört sich nach unkomplizierter Verarbeitung an (?)

    gibt es einen Trick um zu verhindern, dass das Harz der Schwerkraft nach immer etwas runter läuft?

    Baumwollflocken beimischen zb, kosten nicht viel.

  • Ich würde beim laminieren auf keinen Fall Thixo oder Baumwollflocken einmischen. Das Harz muss dünnflüssig sein, sonst klappt die Tränkung evtl nicht vernünftig.

    Baumwollflocken nimmt man zum eindicken wenn man Verklebungen macht.

  • Wenn die Schwerkraft das Harz nach unten zieht, sodass es abtropft, ist es viel zu stark getränkt - theoretisch kann man auch an der Decke laminieren, ohne dass irgendwas abtropft.


    Ich würde sparsam laminieren (sodass das Glas gerade durchsichtig wird, nicht mehr) und danach die Frischhaltefolie andrücken - das reicht vollkommen.


    Wenn es jemals nicht reichen sollte, kannst du immer noch eine "Topcoat" Schicht aus angedicktem Harz aufpinseln - wird aber nicht nötig sein.

  • mir hat der Tip geholfen, das die Fasern die Stabilität geben - ich glaube ich habe bisher immer vielzu viel Harz verwendet.


    Etwas komisches ist passiert beim ersten Versuch: die Harzmischung war erst normal (allerdings war der Härter etwas gelb; das ist mir vorher nicht aufgefallen, dass war bestimmt schon nicht richtig) dann war es etwa 3min Flüssig, dann wurde es ganz heiß (mit Dampf; schätze 50-60 Grad) und dann innerhalb von 10 Sekunden komplett hart. Kann das sein, dass der Härter zu alt/zu lange offen war?

    Mit einer neuen Packung Härter ging's dann normal.

    Fotos folgen.

  • Dass es warm/heiß wird ist normal - ist ja eine chemische Reaktion. Bei voller Sonne läuft die auch schneller ab.

    Ich nehm zum Anmischen den DHckel vom honigglas oder was vergleichbar flaches.

    Nimmst du eher Tiefe Gefäße mit wenig oberfläche gibt es glaub mehr Hitze und entsprechend auch eine schnellere Reaktion.


    vielleicht nicht geschüttelt?

    Ich schüttle Harz und Härter irgendwann vor dem ausgiessen und anmischen.

    Ist glaub auch notwendig wenn das Zeug länger rumstand weil sich sonst einzelne Bestandteile in der Flasche schichten (schweres nach unten leichtes nach oben....wie die Fruchtsaftflasche die lange rumsteht)

    Klar, wenn du unmittelbar vor Verwendung schüttelst gibt es kleine Blässchen in der jeweiligen Flüssigkeit. Ist beim rühren von L und L aber recht schnell wieder weg (vieleicht gibt es andere Harze/Härter die diesbezüglich mehr Problem machen so dass man da schütteln halt lieber paar stunden eher macht)

  • Warm ist es schon, 25 Grad Sommertemperatur eben - kann das aber auch nicht ändern, wir haben keinen Keller o ä. Sonne war nicht.

    Habe eigentlich alles gemacht wie immer (auch geschüttelt)

    Das ist von R G - Harz L und Härter L.


    Wie lange ist (besonders der Härter) denn angebrochen haltbar? die neue Packung war auch nicht gelblich. es ist eher ein Becher als ein Deckel. aber auch nicht super schmal. da nehm ich auch immer die gleichen - sind super gut geeignet normal; von Woolworth für 1 € im 6erpack und wenn man das Harz dann hart werden lässt nach Gebrauch kann man es rückstandsfrei wieder rausmachen und den Becher wieder verwenden (Holly macht vorher manchmal noch eine blüte rein in den Harz rest)


    die zweite Mischung war dann auch wieder normal.

    Luftblasen stören ja nicht; die gehen ja wieder glatt beim Auftragen.

  • Alle Angaben auf den Harzen gelten für 20°C

    10° Temperaturerhöhung verkürzt die Verarbeitungszeit um die Hälfte, 10°weniger verdoppeln die Zeit. Bei der Reaktion des Harzes handelt es sich um eine Exotherme Reaktion. Das heißt, da wird Wärme frei, damit beschleunigt sich die Reaktion. Der Temperaturanstieg kann bis zur Selbstentzündung gehen. Speziell größere Ansätze sind nicht ungefährlich. Nach dem Anmischen am besten in eine Farbwanne oder ähnliches umtopfen. Das verhindert auch, das man ungemischtes Material vom Rand des Gefäßes aufträgt. Das wird dann nämlich nicht fest. Umtopfen sollte man immer.

    Normalerweise sind die Sachen mindestens 1 Jahr verarbeiter.

    Sollte auf der Verpackung stehen, sonst mal die technischen Merkblätter besorgen. Sollte man eh mal tun, damit man weiß, womit man es zu tun hat.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ja, das war wie im Chemiunterricht - mit Qualm; der Pinsel mit dem ich überprüft hab, was da los ist blieb stecken. kurz vorher habe ich noch die Glasmatten eingepinselt und es war noch flüssig.

  • oh weh - was ist denn da passiert?

    gerade wollte ich den Rand abschleifen, das die Kanten nach dem Ableben weg ist (normalerweise habe ich immer über die Faserschicht noch ein leicht dünnflüssige Spachtel geben, mit Farbe. Diesmal wollte ich es so lassen, damit man sieht ob es hält.

    Dann ist mir aufgefallen, dass sich ein Riss gebildet hat. (vorher war da noch das angeklebte rüber).

    Wie ich das Ignite kenne, ist der nicht nur im Lack.

    Dann schleife ich das ab und mache die Stelle Neu(?!)

    was bedeutet das?

    riss.jpg

  • weiß jemand, ob auf dem ignite so eine art letzte Schicht noch über dem blauen Designlack ist? die dann reißen kann? es waren insgesamt 4 solcher Stellen, die fotografierte war die2. kleinste. die risse waren auch unten; eckig oder gerade. da habe ich unten mal vorsichtig geschliffen und bereits nach ganz wenig abschleifen war kein Riss mehr zu sehen; nur noch blau und auch nix mehr zu spüren. es sieht fast so aus, wie bei (OK vielleicht hier der falsch Vergleich) bei diesem dünnen klaren Nagellack, wenn das blättert.nur eben nicht abblättert.

    Ich glaube das is doch nicht von Bedeutung mit den Rissen, ich lass dass dann und schleif nur das minibisschen, dass es eben aussieht und man sähe, wenn was kaputt ist.

    ???