Camber oder Flat hacksegel?

  • Bevor du dich damit auseinander setzt stell dir eher die Frage ob solche Segelgrößen sinnvoll auf ein Board der Größe einzusetzen sind. Nimmt man dein Körpergewicht ist es noch fragwürdiger.

    wo hast du sein körpergewicht gelesen ?
    ich hatte danach gefragt weil ich nix gefunden habe


    da denke ich mir immer wieder - wäre gut grösse und gewicht ins profl zu setzen

    In einen seiner älteren Beiträge; ich lese mir die oft schon durch bevor ich antworte. Da kann man zielgerichteter antworten ;)

    threadübergreifend merk ich mir sowas nicht

  • Dazu muss ich aber sagen, dass sich die Verhältnisse ein bisschen geändert haben. Ich fahre bei stärkerem Wind meistens am brouwersdam, da hab ich mir die letzten Male leichtere boards bzw freerace boards (das von AV boards) geliehen. Das 6.0er Segel ist auch ein camber freerace mit drei cambern. Insofern war die Ausrüstung etwas sportlicher

  • Dazu muss ich aber sagen, dass sich die Verhältnisse ein bisschen geändert haben. Ich fahre bei stärkerem Wind meistens am brouwersdam, da hab ich mir die letzten Male leichtere boards bzw freerace boards (das von AV boards) geliehen. Das 6.0er Segel ist auch ein camber freerace mit drei cambern. Insofern war die Ausrüstung etwas sportlicher

    Unter den Umständen aber immernoch eher der Tipp zu no-cam?

  • wenn dir dein 6.0er 3cam freerace gut gefällt dann bleib dabei, auch kleiner


    Wenn da eher auf die hier angesprochenen vorteile der nocam gehen willst, oder richtung manöver und welle abreiten dann probiers ohne


    Wie oben geschrieben ist dein board aber relativ gross, jedenfalls wenn du unter 6qm gehen willst

  • Mit einer Boardgrößenänderung kann man oft mehr Range herausholen, als wenn man ein verhältnismäßig sehr kleines oder aber verhältnismäßig sehr großes Rigg draufpflanzt.


    User698 und anderen hier ist diesbezüglich vollumfänglich zuzustimmen.


    Wenn du eh passendere Boards ausleihst und in Richtung Geradeaus-Performance gehst, kann es zwischen 5 und 6 m2 durchaus ein Cambersegel sein.

  • Beim Vergleich zwischen Cambersegeln und Wavesegeln darf man nicht auf die Quadratmeter schauen. Wenn ich mit 6.2 Warp gut angepowert bin könnte ich schon locker das 4.0 Wavesegel (auf dazu noch kleinerem Board) fahren.

  • Viele sprecht erst ab ca. 34 kn bis Flugwasser von Hack.


    Hat es anhaltend 8-9 Bft ist mir beim Freifahren ein Wavesegel und ein Waveboard mit maximal Körpergewichtsvolumen lieber als irgendwelche Cambersegel.

  • Bei mir genauso, da überlasse ich öfters auch mal den absoluten Könnern das Wasser😂

    Danke aber für eure Antworten, für mich als Fazit:

    - wenn ich eh an camber gewöhnt bin, und es bevorzuge, bleib ich dabei

    - Board zwar zu groß, aber ein anderes ausleihen wäre gut —> dann auch zwischen 5&6 qm2 mit camber

    - No-Cam für Manöver, fahrleichtigkeit; harmoniert „besser“ mit Freeride equipment


    Alles richtig so, oder?

  • Hallo!

    Ich hab zu dem Thema auch eine Frage, da ich bei 30 - 40 Knoten (Binnensee) mit meinem 5,2er V8 (2-Cam) überfordert bin.

    Material:

    98er X-Fire, 33-35cm Finne, mit 6,2 + 5,2 V8

    Unter 5,2m² habe ich Powerwave Segel auf dem Slalomboard, da gibt es kein V8 mehr.

    Seht ihr eine bessere Alternative als die Wavesegel für das kleine Slalomboard?

    Gruß, Suedostler

  • SV Overdrive gab es bis 4,6 runter, vielleicht findest du noch eins. Und kleinere Finne. Alternativ kleineres Board 😉

  • Die richtige Wahl/Einschätzung des Materials ist ein erheblicher Faktor, um Windsurfen langfristig mit Freude auszuüben. Bei echten 7-8 Windstärken mit einem fullblown Slalom-Board würde ich mir auch nach 40 Jahren Erfahrung ehrlich gesagt nicht antun wollen. Wenn man sich an den Spots so umschaut, dürfte das der Großteil der Windsurfer auch so sehen.


    @SO: Ich denke doch, dass du bei echten 30-40knt langfristig mit einem kleineren Freewave-Board und deinen Powerwave Segeln (<5m2) mehr Freude haben wirst.

  • Ich sehe das grundsätzlich wie franz s .

    Allerdings mit folgender Einschränkung: An den Speed -bzw. Glattwasserspots (z.B. in NL) wird bei solchen Verhältnissen häufig das Mini Racesegel mit ~5m² geriggt und ein Speed oder ein Mini SL Board genutzt. Dann ist die Oberfläche allerdings auch entsprechend glatt und was das Material liefert kann auch genutzt werden.


    Ich habe selber ein 6.2er V8. Ich denke schon, dass der nutzbare Windbereich so groß ist, dass ich danach direkt auf ein 5er bis 5.3er Wave- oder Freemovesegel umsteigen kann. Ich bin der Meinung, dass das noch stabilere Profil eines Racesegels nach oben raus noch einiges an Segelkontrolle liefern kann. Die Frage ob ich die gelieferte Energie auch irgendwie aufs Board bringe ist natürlich eine andere :redface:


    Beim X-Fire 98 sehe ich den optimalen Segelbereich ehr zwischen 6 und 7 m². Für kleinere Segel entwickelt der vermutlich zu viel Auftrieb.

  • Richtig ist, dass da, wo es nicht direkt ablandig oder hinter einer Steinmauer im Wasser mit Wind für ein <= 4,2 Wavesegel weht, nur mehr sehr, sehr wenige mit Slalomzeug und Slalomsegeln unter 6.0 fahren.


    Ich mach es, da ich es als Training (zB für Defi Wind oder andere Starkwindregatten) sehe und damit das Material genutzt wird.


    Der große Unterschied zu jenen mit typischen Hackmaterial ist, dass ich in den Löchern nicht stehe und längere Schläge fahre. Topspeed ist in chaotischem Gewell auf den typischen Kursen der anderen nicht wirklich höher, Durchschnittsspeed schon deutlich. Und den einen oder anderen tiefen Speedrun versuchen die meisten anderen gar nicht erst ... lässt aber auf der Uhr dann doch einen deutlich höheren Topspeed stehen, als bei den Reißverschlusskursen erzielbar.

  • Man braucht für ein Slalomboard, vor allem bei ungemütlichen Verhältnissen, ein Segel, welches genügend "Downforce" entwickelt, um den Bug unten zu halten. Ich habe es nie ausprobiert, aber bin mir sicher, daß ein camberloses Segel das nicht leisten kann. Mangelnde Kontrolle ist die Folge.

  • Ich glaube, es ist einfach nur das tiefe, kraftvolle Profil, relativ weit hinauf im Segel. Über den Hebel wird der Bug nach unten gedrückt. Je mehr Loose Leech man reintrimmt, desto geringer dieser Effekt, da der Druckpunkt im Segel nach unten wandert. Im Gegenzug muss man darum das Rigg weiter vorne auf dem Board positionieren. Um den Bug am Steigen zu hindern, wenn das Segel auf richtig Wind getrimmt wurde.

  • Ich halte ein flaches und daher camberloses Segel immer besser im Hack-Bereich. Es erzeugt weniger Auftrieb,

    wenn man es als Flügel sieht, gemeint ist Vortrieb bzw. Kraft, durch geringeres Profil. Macht die Sache einfacher.

    Wenn man Storm-Challenge-Videos ansieht, haben die doch auch flache Segel ohne Camber, oder täusche ich

    mich da? Mir geht es um möglichst leichtes Handling und Spaß an der Sache, nicht um Geschwindigkeit. Der

    Speed-Junkie nimmt natürlich Camber-Segel und hält dicht auf Teufel komm raus.

  • Beim Storm-Chase fahren Waver Wave-Material. Das hat keine Camber.


    Wavesegel und etwas weniger sonstige rotational sails haben ein off und könnte druckloser gestellt werden.


    Wie Django richtig schreibt, hat ein 4-cam Slalomsegel immer ein ordentliches Profil und sei es als Gegenbauch, weil wenn man nicht mehr dichtholen kann, relativ hart eingestellte Camber schlicht nicht umspringen wollen.