Wert 2019 iSOnic 63cm

  • Hallo alle,

    ich liebaeugle mit dem Kauf eines iSonic 63 als keineres Board zu meinem iSonic 72. Gestern beim surfen frag mich zufaellig ein guide vom lokalen surfshop, ob ich privat sein 2019er iSonic 63 abkaufen will.

    Es ist die carbon reflex variante. Hatte vorne an der nose mal einen Haarriss, der professionell repariert wurde. Und auf der unterseite eine Macke von einem Stein beim tragen, welche er noch professionell reparieren lassen wird. Der typ ist vertrauenswuerdig, kennt sich mit Equipment hervorragend aus und ich traue seinen Angaben, dass hier bei der Reparatur nicht gepfuscht wurde.

    Das board hat natuerlich auch sonst kosmetische Gebrauchsspuren, ist aber ansonsten im guten Zustand.


    Er moechte 1100$ dafuer, neu kosten die ca. 3000$. Was sagt ihr zum Preis?


    Als Segel habe ich dazu Severne Overdrives 6.2 und 7.0. Ein no-cam freerace NCX 5.0 habe ich auch noch, weiss aber nicht ob letzteres Segel halbwegs vernuenftig auf das board passt.


    lg

    mariachi76

  • also ich würde für ein Highwindslalom mit mehreren Reparaturen nach 3 Saisons niemals >1000€ zahlen.

    Finde schon 900€ zuviel.

  • Für so ein Brett würde ich maximal 700 bezahlen.

    Wenn der Artgerecht genutzt wurde hat das Board seine besten Zeiten hinter sich.

    Auch wenn das viele anders sehen, auf ein Slalomboard gehören Slalomsegel und sicher kein NCX

    Entweder richtig oder garnicht.

  • Danke für eure Einschätzung zum Preis. Dann werde ich das wohl eher doch nicht machen, auch wenn natürlich auf Grund der ganzen Preisentwicklung und Mangelwirtschaft die Gebrauchtpreise überall raufgehen.

    Habe ja mein Fox 105L/65cm das den selben Windbereich abdeckt und mit dem ich glücklich bin, das aber auch schon seine besten Tage hinter sich hat. Ist zwar bei weitem kein Slalomboard, aber mit Slalomfinne und Overdrives geht das auch gut. Dann reite ich das noch 2 Jahre lang zu Ende und Kauf mir dann evtl. ein neues iSonic 63.


    Bezüglich Segel, 6.2 und 7.0 hätte ich ja passende Segel, welche hier in 80% der Tage passend wären. Bei stärkerem Wind ist eh der chop so hoch, dass ich auf mein FSW (Dyno95) umsteigen würde, für das ich dann die komplette Gator-Serie habe (3.7/4.2/4.7/5.5).


    Nur das 5.0 NCX habe ich mir mal günstig im Abverkauf gekauft und weiß nicht wirklich wofür. Fürs FSW ist’s wenig passend und fürs Fox 105 schon grenzwertig klein…


    Lg

    Mariachi76

  • Laß die Finger davon!

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Schwierig zu vergleichen… kann mir gut vorstellen, dass gebrauchtes Slalom Gear in den USA (speziell Bay area) teurer ist, als in Europa. Gibt es viele Teamfahrer in den USA?

    Boards sind hier neu ca 10-15% teurer als in Europa. Entsprechend kosten sie auch gebraucht mehr. Zudem herrscht hier permanent ein Wind um die 20kn, dh es gibt fast nur boards zwischen 85 und 105L sowie Segel zwischen 4.0 bis 5.5. Die gehen weg wie die warmen Semmeln, alles andere ist hier praktisch unverkäuflich. Wenn dann mal ein Tag ist mit 15kn gehen die locals halt nicht aufs Wasser. Das sind die Tage, an denen man mich typischerweise alleine mit meinem iSonic 72 und 7.0/7.8 auf dem Wasser findet - weil ich das ganze große Surfzeug hierher mitgebracht habe (sogar ein JP Superlightwind und 9.2er cam-Segel).


    Kurze Anekdote dazu: war vergangenes Wochenende mit meinem Sohn an einem kleinen Surfteich (shoreline lake

    Shoreline Lake

    https://goo.gl/maps/1YP1nFW5CSi8iB3A8)

    nahe der Bay surfen, wo ein paar Anfänger und mein Sohn auf Uralt-Material geübt haben, und auch der (gute und sympathische) Windsurf-Lehrer noch mit einem alten Longboard unterwegs war. Dazwischen Tretbootfahrer etc.

    Da kam dann seit Langem wieder das SLW und 9.2 er wieder mal zum Einsatz bei 12-14kn Wind, das ich dann ziemlich sportlich mit 45km/h über den kleinen Teich geprügelt habe. „That’s a serious board you got there“ war dann sein Kommentar 8o.


    Bezüglich Teamfahrer, nein, in den USA bzw vor allem in der Bay ist windsurfen ein totaler 50+ Sport. Alles Surfer, die‘s in den 70ern und 80er gelernt haben und dabei geblieben sind. Junge kommen kaum nach.

    Die Jungen sind am Wingfoilen oder kiten. Evtl. Auf Maui am wavesurfen. Aber in der Bay ist windsurfen leider ein Seniorensport, dafür aber fast täglich bei Sahnebedingungen.


    Lg

    Mariachi76

  • @mariachi76

    bedenke bitte ... ein 63er Slalomboard bestimmungsgemäß einzusetzen bedeutet auch, RICHTIG Ei...er (& auch Kontrolle) zu haben, wenn das Wasser etwas unruhiger ist ... willst du dir das wirklich antun ? ... egal ob jetzt gebraucht oder neu irgendwann ? ... jegliches gemäßigteres Brett macht mehr Spaß !!


    nur mal so ...

    63er Board mit 7.0er Segel ... bis 35 kn machbar, wenn ... magst du dir DAS antun wollen ?

    beim Defi sind die bei >45kn auch noch die ca 63er gefahren 8|

  • Schwierig zu vergleichen… kann mir gut vorstellen, dass gebrauchtes Slalom Gear in den USA (speziell Bay area) teurer ist, als in Europa. Gibt es viele Teamfahrer in den USA?


    Hmm, ich sehe Windsurfen als Sport, und wenn ich Sport mache, dann richtig. Beim Skifahren (das ich deutlich besser kann als windsurfen) wirst du mich auf den steilsten Hängen der Alpen finden. Beim Mountainbiken beim downhill am Limit. Und beim windsurfen auch - mir macht das Spaß, ans Limit zu gehen und mich dabei zu verbessern. Ist irgendwie meine Lebenseinstellung - raus aus der Komfortzone - da draußen fängt das Leben an. Und das ist beim windsurfen nicht anders. Ich bin nur noch nicht so gut, da ich erst seit 5 Jahren wirklich regelmäßig windsurfe, aber besser werde ich nur, wenn ich auch mal bei 40kn rausgehe, oder eben ein Slalomboard Vollgas über den chop jage. Natürlich will ich mir das antun, weil die Anstrengung und das Erfolgserlebnis des Lernens Spaß macht 😀.

    In anderen Bereichen und in Beruf bin ich genauso, suche immer die Herausforderung, gehe nicht den bequemsten Weg und riskiere gerne den Sprung is kalte Wasser. Die Einstellung hat bislang zu einem ziemlich aufregenden und erfolgreichen Leben geführt. :)

    Daher ja, ich will mir auch das antun, um irgendwann mal eben mit 35kn auf einem 63er Slalom über den chop zu brettern…


    Lg

    Mariachi76

  • Es gibt kein Board das mehr Spaß als ein Slalomboard macht, gemäßigt ist langweilig 😄

    Jedes Waveboard mach mehr Spaß ;-)

  • Wenn der Typ, der das Brett verkauft, von der Coyote Point Station von Boardsports California ist, dann würde ich auch die Finger davon lassen...er meinte zu mir, bei dem fiesen Chop, wie ich da war, würde er an seinem freien Tag Slalom mit 6,5 und einem Isonic durchziehen...und dann dürfte das Board am Ende sein

  • Wenn der Typ, der das Brett verkauft, von der Coyote Point Station von Boardsports California ist, dann würde ich auch die Finger davon lassen...er meinte zu mir, bei dem fiesen Chop, wie ich da war, würde er an seinem freien Tag Slalom mit 6,5 und einem Isonic durchziehen...und dann dürfte das Board am Ende sein

    Ja, das ist er.

    Ich würde das aber eher meinen, dass slalomboards nicht so sehr belastet werden (etwa im Vergleich zu einem Waveboard mit dem man springt). Ziel beim Slalom ist ja, dass man mit relativ wenig Wasserkontakt rein über die Finne über den chop fliegt. Wenn ich da Vollgas mit meinem 72er unterwegs bin und voll im Trapez hänge, fühlt sich das Board total ruhig an und das Board bekommt kaum Schläge drauf.

    Wenn ich das auch mit anderen freeridern vergleiche, die eher auf dem Brett stehen und in jedes Wellental reinplatschen, dann stelle ich jetzt mal die Behauptung auf, dass das das Brett auf Dauer eher aufweicht beim Standbereich.


    Habt ihr da Erfahrung, wie slalomboards altern bei chop-Bedingungen?


    Wie gesagt, ich werde das Board vermutlich nicht kaufen, ist jetzt eher schon eine akademische Frage…

  • Ein Slalomboard ist für Rennen gebaut da reicht es wenn die Boards eine Saison überstehen.

    Langlebigkeit ist da zweitrangig.

    Priorität ist da schnell und leicht.

    Dass Slalomboards wie rohe Eier sind weiß ich. Bei mir hat sogar die Ratsche einer Duotone XT, welche ich im beim Surfen „release“ Modus gelassen habe, eine Macke ins iSonix gemacht.

    Aber wenn man da jetzt mal von Einschlägen durch ungewollten Kontakt absieht (Mast, Steine…) - was genau führt zu Alterung an Slalomboards wie etwa weiche Stellen etc?

  • was genau führt zu Alterung an Slalomboards wie etwa weiche Stellen etc?

    mehrere Bereiche GENAU anschauen, aber auch vorsichtig abdrücken:

    - UWS VOR der Finne ca. 20-30cm ... das ist der Bereich, wo oftmals das Brett gegen die Wellen fährt

    - oben, vor & zwischen den Schlaufen

    - auch nachsehen, ob alle Schlaufenplugs noch iO sind (letztens hat jemand an seinem iS 2 Plugs komplett herausgerissen)

    - seitlich der Mastschiene ... Eindrücke vom Mast

    - vorne am Bug ... Schleuderstürze

    - genereller Zustand, Kratzer, leichte Dellen, Finnenkasten ...


    Wenn ich da Vollgas mit meinem 72er unterwegs bin und voll im Trapez hänge, fühlt sich das Board total ruhig an und das Board bekommt kaum Schläge drauf.

    dann hast du evtl. noch nicht gesehen, wie Regattafahrer auf einer richtigen Buckelpiste, wie zB dem Dümmer / Ammersee bei 6 bft, mit >60 km/h über die Wellen ballern ... die fahren dann gernicht erst die Wellen herauf & herunter, einfach drüberfliegen ... das geht richtig aufs Material (weshalb mancher auch 2x in einer Saison Boards tauscht, weil weich geworden ist)