Uraltes Board - welcher Mastfuß? und Zubehör

  • ja 465 ist eine gebräuchliche Mastlänge von damals. bei Vorliek 485 stellst du 20cm zum Verlängern ein (wenn das nicht reicht dann die nächstlängere einstellung).


    Dass die Masten selbst gerade sind ist normal. Ihre Biegung bekommen sie erst, wenn du das Segel trimmst. Vorliek ordentlich durchsetzten dann biegt sich der Mast (schau dir mal ein Video an, suchbegriff "how to rigg a sail" )


    Die Masten verjüngen sich (werden schmaler) normalerweise nach oben hin. Mag sein, dass sich bei recht alten Modellen jenach Modell die untere Masthälfte (Mastbase) kaum verjüngt, bis zur Trennstelle. Bei der oberen Masthälfte (Masttop) solltest es aber sehen.


    Die Vorlieklängen der älteren Segel waren tendenziell länger (eben zb 485 bei 6.1...für 460/465mastlänge) als heute (o ein 6.1 mitunter auch mal 440cm haben kann (für dann 430 mastlänge. manch einer nimmt sogar nur 400).

    Moderne Segel sind also kompakter geschnitten, laufen im oberem Bereich nicht so spitz zu wie die alten, haben ein Loose Leech was die alten Segel oft nicht haben usw. Auch die länge im Gabelbaumbereich unterscheidet sich (tendenziell länger bei neueren Segel. aber letztendlich auch vom konkretem Einsatzbereich des Segels abhäng).

  • ......

    Ich habe die Masten genau inspiziert. Keine Spur von Oxidation, keine Spur von Quetschungen, keine Spur von Porosität. Lediglich die Aufdrucke der Marke sind abgeblättert...irgendwas mit Italy. Auch mein Drück und Biegetest, wo ich ordentlich Druck ausgeübt habe um zu sehen, ob es irgenwo knackt knarzt oder sonst irgendeine Auffälligkeit zeigt. Nichts. Beide Masten sind top. Check

    .....

    das mit "italy" ist der name des grafikdesigners cari zalloni


    wenn die aufkläber abblättern ist dort kein standlack mehr und die sache wird sehr rutschig


    bei standlackerneuern RICHTIG VORBEHANDELN - PE ist da etwas tricky


    unddichtigkeite sind keine zu erwarten, weil das teil ja eine grosse PE flasche ist und nahtlos gefertigt - wenn dann sieht man einschläge die durch die hülle gehen deutlich von aussen


    mastlängen - die waren damals so standard, alles ok

  • Trimmrollen

    Apropos, an der Verlängerung, bzw. den Tampen ist ein Haken. Ich kenne es so, dass man die Tampen durch die Öse im Segelboden (ich glaube man nennt das auch Segelfuß) zieht (die neuen Segel haben da ja auch Trimmrollen statt einer Öse) und dann in die Trimmrollen steckt.

    Was macht nun dieser Haken an den Verlängerungstampen? Der wird nicht zufälliig an die Öse gehangen oder?

    Ja genau, der Haken kommt unten in die Öse vom Segel und dann wird vorsichtig gespannt, bei so alten Segeln zum Glück nicht so viel.


    Den Tampen würde erstmal ersetzen, wenn er noch aus der Originalzeit stammt.


    Auch beim Haken selbst erstmal schauen, wie die Achse und die Rollen aussehen und die Öse im Segel. Im ungünstigsten Fall kommt Dir beim Trimmen ein Teil des Hakens entgegengeflogen.


    Das klingt doch sehr positiv soweit.


    Die Mastlänge in den Segeln wird incl. der Verlängerung angegeben, 4,85 bei 6.1 qm war früher normal.

    4,65 war früher die Standardlänge für Masten, also alles OK.


    Die Segel waren früher höher und hatten eine etwas andere Form als heute, daher würde ich den Angaben erstmal trauen.


    Falls Du den Haken nutzen willst musst Du noch ca. 5cm dazurechnen, also bei dem 6.1 Segel sollten Mast und Verlängerung 4,90cm ergeben.


    Bei den Fussschlaufen solltest Du die max. mögliche Länge der Schrauben checken, wäre schade, wenn zu lange Schrauben unten doch Löcher in die Inserts machen und den guten Zustand beschädigen.


    Bevor Du das erste Mal aufs Wasser gehst mach doch bitte Fotos vom aufgebauten Material, damit wir es einmal im guten Zustand sehen....


  • Standlack am Mast ist eher selten und PE wäre auch etwas zu weich 8)

  • also wäre die 0 am oberen Ende der Verlängerung?

    Nein, anders rum. Null ist ganz unten, sorry, aber was für ne Frage, misst Du Deine eigene Körpergröße auch beginnend beim Kopf zu den Füßen hin?! Wenn Du von oben misst steckt der gemessene Teil ja im Masten, wäre also völliger Unsinn.

    Der Pulley-Haken hängst Du einfach in die Segelöse am Vorliek (= das untere Ende Richtung Mastfuß) und führst den Tampen durch die Umlenkrollen, mehrfach wie an einem Flaschenzug, ich hoffe das Prinzip kennst Du, dann ists eigentlich selbsterklärend - das verbleibende Ende führst Du dann durch die Klemme und bindest den Rest um den Mast, damits nicht lose rumhängt. Am Schothorn (=Gabelende) brauchst Du keinen Pulley-Haken, da fädelst Du direkt durch die Öse und die Umlenkrollen an der Gabel - das Ende ebenfalls durch die Klemme und vertäuen.

    Ganz ehrlich ohne den Haken am Vorliek würde ich es nicht versuchen. Aber es wäre sinnvoll wenn Du ev. auch mal die Segel ausrollst und Bilder einstellst, damit wir Dir hier keinen Unsinn raten und vor allem was zu den Segeln sagen können (z.B. ob noch alle Segelatten drin sind, ein Variotop erforderlich ist, ein vermutlich damals noch nicht ins Segel eingenähter Mastprotektor erforderlich wird, etc). Das komplette Board hast Du uns auch noch nicht gezeigt.

    Es ist doch schönes Wetter, ich versteh überhaupt nicht warum du es nicht einfach mal rausholst und alles fotografierst, bzw. probierst alles zusammenzubauen. Staub kriegt man grob auch trocken ab. Wenn sich dann Probleme ergeben kannst Du gern fragen, aber so klingt das alles echt langsam wie ein Fake. Wenn Du schon mal gesurft bist, dann hast Du ähnliche Sachen ja auch schon mal benutzt, selbst bei Leihmaterial sind die Komponenten ja vorhanden - und auch wenn sich technisch was getan hat, die Grundprinzipien sind immer noch die gleichen. Und bei einem Grundkurs bekommt man die Zusammenhänge und Komponenten auch erklärt.

    Ja, ich kann mal schauen, wie porös der tatsächlich ist, aber auch die Schnalle ist nicht mehr fit.

    Porös wird im Übrigen gar nichts an Deiner Ausrüstung (außer ev. ein Neoprenanzug). Mal abgesehen von mechanischer Einwirkung und daraus entstandenen Schäden gibts entweder Weißrost, wenn es aus Alu ist, oder es ist versprödet, weil Weichmacher aus den Kunststoffen inzwischen entwichen sind. Darüber hinaus gibts noch Delaminationen (solltest Du mal auf dem Board testen) die zu weichen Stellen führen oder Haarrisse.

    Ein zerschrammter Gabelbelag ist erstmal nebensächlich und fällt unter Verschleiß und ist also eher ein optischer Mangel.

    Aber trotzdem lernbar nehme ich jetzt mal an. Dauert, aber es wird gehen. Und sobald man gleiten kann, sollte das alpha mit 66 eigentlich ganz gut funktionieren. Zumal das ja den Volumenschwerpunkt stark in der Mitte hat. da sollte man recht stabil bleiben können.

    Nein, Irrtum, das Maximalvolumen der alten Shapes lag in der vorderen Hälfte, bzw. sogar im vorderen Drittel. Die mittigen Shapes sind die aktuellen.

    Lernbar ist vieles - aber wie gesagt grau ist alle Theorie. Man kann Autofahren auch mit einem Panzer lernen - prinzipiell.....

  • Lass es ihn doch versuchen, er hat ja genug Erklärungen bekommen, das das Material jetzt nicht das Top Anfängermaterial ist.

    Aufbauen wäre grundsätzlich nicht verkehrt, dann sieht man besser wo es noch fehlt und kann sich die Di ge auch besser vorstellen. Aber das muss er selber wissen. Und Fussschlaufen muss er Anfangs ja nicht montieren, bracht er erstmal nicht. Bis er wirklich gleitet und es nicht nur so nennt, wird es noch was dauern.

    Und wenn es Fake ist, ist immerhin unterhaltsam.

  • Erstmal vielen Dank für die Tips und Hinweise weiter oben.


    Ich bin kein Fake. Das Problem ist, dass ich mit meinem Handy die Fotos im Keller machen muss und mit Handylichtern alles versuche zu beleuchten, weil das Licht da so schlecht ist. Wenn ich alles fotografieren will, dann muss ich mich so weit weg stellen, dass das Licht nicht reicht. Immer wenn ich Zeit habe dorthin zu gehen, ist es draußen schon dunkel. Ich muss tagsüber arbeiten und das fast immer bis 18.30/19 Uhr.


    Für mich ist ab April der Start geplant, weil dann hier die Seen auf machen und die Schulen starten. Das ist dann auch der Zeitpunkt, wenn ich alles hoch trage, im Vorhof abwasche, und zwar richtig, ich möchte nicht mit einem Tuch oberflächlich etwas abwischen, sondern mit dem Schlauch auch den ganzen kram aus den Schiene und der Schwertkassette waschen. Dann kann ich auch die Segel vollständig ausrollen und nicht Häppchen für Häppchen, wie beim letzten Mal. Wie gesagt, ich werde alles dann fotografieren und einstellen. Auch trocken aufbauen und fotografieren und hier einstellen.


    Ich weiß, es gibt bessere Anfänger Boards. Aber ich bekomme eines geschenkt!!! Das werde ich auf jeden Fall irgendwie so kostengünstig wie möglich in Stand bringen und ausprobieren. Wie gesagt, wenn es mehr Frust als Herausforderung ist, dann geht es so in den Sperrmüll. Oder ich schenke es rrd248

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es unmöglich ist, also warum nicht ausprobieren?


    vorderen Hälfte, bzw. sogar im vorderen Drittel

    Im Katalog steht, dass über 50% in der Mitte liegen, über 30 im Bug und der Rest im Heck



  • ich habs jedenfalls aufs board bezogen mit dem italy


    die masten kamen damals nicht aus italien, nur das graphikdesign und die schwerter für die regattaboards

  • Und wenn du doch das Board wieder los werden willst und keinen Abnehmer findest, hatten die Charchullas nicht ein Surfmuseum auf Fehmarn und suchen solche alte Schätzchen? Bei den guten Zustand wäre es doch da gut für einem Ehrenplatz.

  • Ja, war ein Spaß, hab ich schon verstanden, dass du das Board meintest :D


    Das „Italy“ war halt vom TE auf den Masten bezogen und das „Abblättern“ auch ... woher die kamen,

    ist ja auch egal, draufschreiben kann man alles. :)

  • Ich hätte noch eine Frage. Die Finne habe ich vergessen. Die fehlt leider in dem Ensemble auch. Ich habe den Steckplatz gemessen, dieser beträgt 29 cm. In Tutorials über Finnen sehe ich solche, die mit einer bzw. zwei Schrauben von oben festgeschraubt werden. Der Steckplatz meines Boards sieht aus, wie der Mastfußschlitz moderner Boards, also vorne eine etwas breitere Öffnung, wo ein Schraubenkopf hineinpasst und unmittelbar danach wird der Schlitz schmal, sodass er Schraubenkopf nicht mehr heraus kommt. Habt ihr eine Ahnung, was für eine Finne ich da auswählen kann? früher hier im Chat wurde US Box genannt. Was ist das für ein System?

  • Gefunden. Die modernen US Box Systeme haben die Öffnung für das Plättchen in der Mitte und die anzuschraubende Seite ist am vorderen Ende der Finne. Allerdings wird das hintere Ende der Finne, an der sich ebenfalls eine Schraube befindet, die bereits an der Finne angebracht ist, zuerst in die Öffnung in der Mitte gesteckt, nach hinten geschoben, das vordere Ende vollständig eingesetzt und an das Plättchen geschraubt.


    Wenn aber meine Öffnung hinten ist, weiß ich nicht, wie das hintere Ende festgehalten wird.

  • Wenn aber meine Öffnung hinten ist, weiß ich nicht, wie das hintere Ende festgehalten wird.

    Na, indem du die Finne weiter nach vorn schiebst in der Box.

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  • mit der mittleren Öffnung bei den modernen Boards, ist die Finne ja vorne sowie hinten dann eingekesselt. Bei der Öffnung an der hinteren Seite rutscht doch die Finne während der Fahrt raus oder nicht?

    Wenn nicht, dann muss ich eine 25/26 cm breite Finne kaufen, damit die in dem 29er Kasten nach vorn geschoben werden kann.

  • Für eine US-Box Finne für dieses Board würde ich kein Geld mehr ausgeben. Es reicht eine alte Lexan-Finne

    aus. Haben viele Surfer noch irgendwo zuhause rumliegen. Da würde ich mal jemanden fragen, für ein paar

    EUR oder ein paar Bierchen solltest du da was bekommen. Manchmal auch auf Kleinanzeigen, nur dort meist

    weit überteuert angeboten.

  • mit der mittleren Öffnung bei den modernen Boards, ist die Finne ja vorne sowie hinten dann eingekesselt. Bei der Öffnung an der hinteren Seite rutscht doch die Finne während der Fahrt raus oder nicht?

    Wenn nicht, dann muss ich eine 25/26 cm breite Finne kaufen, damit die in dem 29er Kasten nach vorn geschoben werden kann.

    Hä?

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