Frage ob Carbon oder Alu beim Gabelbaum

  • gibt es beim Gebrauchtkauf von Carbon-Gabelbäumen etwas wo man besonders drauf achten sollte?

    Natürlich.


    - Clippse hinten sollten gecheckt werden, oder gleich ersetzt (und überhaupt als Ersatzteil verfügbar)

    - Kopfstück nicht locker, bzw verschlissen, oder man fühlt sich befähigt notfalls ein paar Lagen draufzulaminieren

    - Kopfstück vollständig und sollte sich rutschfrei montieren lassen

    - Gripp sollte nicht abfallen, oder man fühlt sich befähigt, diesen zu ersetzen

    - Endstück sollte vollständig rein- und rausgehen, bei mir klemmte nur mal ein Stopfen, lies sich richten.


    Alles kein Hexenwerk. Der Preis sollte mit dem Zustand korrellieren, bsp. habe ich meine >10 Jare alte Mauisails in gutem Zustand (Grip aber verschlisssen) für 150,- verkauft, da gabs viele Interessenten. Ich brauchte die Länge nicht mehr und wollte einheitlich auf AL360 wechseln.


    Grundsätzlich würde ich gebrauchte Carbongabeln nur von einer der bekannten Brands kaufen, die allerersten GUN Carbongabeln waren noch nicht so gut, die 2. Serie z.B. viel besser.

    Erst die jüngeren Baujahre haben dann auch reduzierten Griffdurchmesser der für mich persönlich sehr sehr wichtig ist.


    Grüße

    teenie


  • Ich habe es nochmal fett unterstrichen. Carbongabeln sind in der Regel auch haltbarer. Wenn jemand auf

    Alu nicht aufpasst, gelegentlich mit Süßwasser spült usw. kann es Probleme geben, und stabiler sind die

    Carbongabeln wohl auch, davon gehe ich aus.


    Hier wurde sinngemäß geschrieben, dass die Hersteller die Alugabeln nur als Kundenverarsche im Programm haben,

    sie diese gar nicht richtig testen (obwohl sie es schreiben) und nur verkaufen, um Kohle zu machen wider besseres

    Wissen. Und dass Alugabeln prinzipiell auf dem Wasser ein Sicherheitsrisiko darstellen.


    Wenn ich nächste Woche aufs offene Meer gehe, dann ist aber meine Gabel das kleinste Risiko. Da mache ich

    mir keine Sorgen. Weil das einfach so nicht stimmt.

  • Hinsichtlich des Surfmaterials ist eine Alu-Gabel nun mal die gefährdeste Rigg-Komponte.


    Hinsichtlich der Hersteller ist die Alu-Gabel nun mal der Gabelbaum im Low-Budget Bereich. Natürlich gab/gibt es technische Highlights bei den Alus (z.B. unzerstörbare Hawaiian Proline damals) - aber die Masse der Alu-Booms ist für den "kostensensitiven" Surfer - und das ist auch okay so.


    Ich habe in meinen Studentenjahren Griechenland die Alu-Gabeln gefahren, da die preiswert waren. Und jedes Jahr welche zerstört. Mit Carbon Booms habe ich bisher nie Probleme gehabt.

  • Hinsichtlich des Surfmaterials ist eine Alu-Gabel nun mal die gefährdeste Rigg-Komponte.


    Hinsichtlich der Hersteller ist die Alu-Gabel nun mal der Gabelbaum im Low-Budget Bereich. Natürlich gab/gibt es technische Highlights bei den Alus (z.B. unzerstörbare Hawaiian Proline damals) - aber die Masse der Alu-Booms ist für den "kostensensitiven" Surfer - und das ist auch okay so.


    Ich habe in meinen Studentenjahren Griechenland die Alu-Gabeln gefahren, da die preiswert waren. Und jedes Jahr welche zerstört. Mit Carbon Booms habe ich bisher nie Probleme gehabt.


    Wenn man hier im Forum schaut oder was ich beim Surfen mitbekomme, sieht es so aus, dass Mast und Segel
    empfindlicher sind und öfter kaputt gehen. Kaputte Gabeln hab ich kaum gesehen. Aber das sind individuelle

    Eindrücke. Kann täuschen.


    Von den Gabeln deiner Studentenjahre wollen wir nicht reden, wann war das? Du könntest mal eine aktuelle

    Alu-Gabel um 260,- EUR testen. Ob die auch schnell wieder die Grätsche macht.


    Vielleicht gilt das „Sicherheitsrisiko“ ja auch tatsächlich, für bestimmte Personen. Ich kann ja nur für mich und meine

    Fahrweise sprechen. Für einen Waverider in großen Wellen (Waschgänge) kann ich nicht sprechen.

  • Ich glaube, dass umgekehrt ein Schuh daraus wird: ich hatte beides zum Vergleich.

    Kauf dir doch mal eine 360AL und Vergleiche selbst.


    Segel gehen manchmal kaputt - aber selten so komplett auf dem Wasser, dass man nicht mehr rauskommt.

    Masten, die brechen sind meist hochprozentige und meist beim 1-2 Aufbau.


    Also bleibe ich durchaus bei meiner Meinung.

  • Ja, da ist was dran. Wenn die Gebal bricht, geht nicht mehr viel!

    Zum Vergleich:

    Da bei mir alle Gabeln halten, macht der Vergleich wenig Sinn. Wie „spüre“ ich, welche Gabel leicht bricht?

  • Sehe ich auch so.


    Gerade wenn Alu Gabeln selten genutzt werden sehen sie aussen Top aus und brechen dann trotzdem. Den Verschleiss im Rohr kann man nicht sehen, bei Segeln sieht man das Verschleiss schon eher, Masten brechen beim Aufbau.

  • Ich glaube das die meisten Gabeln beim Slalom oder Speedsurfen die Grätsche machen.

    Weil man da meist überpowert mit großen Zeug unterwegs ist.

    Dazu kommt noch das Slalomfahrer meist nicht die leichtesten sind.


    Du meinst, ergänzend „...wenn die die Grätsche machen“


    Denn dass die zum Speedsurfen und Slalom geeignet sind, haben sie ja bewiesen. Kann mich an einige

    Slalom- und Kursrennen Weltcups erinnern, die ohne Gabelbruch auskamen.


    Auch lange Meeres-Überquerungen und Surf-Trips über Wochen (Adria von Nord nach Süd)

    haben sie überstanden.

  • , Masten brechen beim Aufbau.

    Sag das mal Rüdi, es stimmt zwar das Masten oft beim aufriggen brechen aber auch nach Stürzen oder beim Waschgang in der Welle. Ohne jetzt eine Statistik zu haben glaube ich das doch recht viele Masten auf dem Wasser brechen, nur die durch Materialfehler bei der Herstellung brechen meist direkt beim Aufbauen. Ich glaube aber das dies nicht umbedingt alle Masten sind die brechen.

  • Die meisten Masten brechen wenn sie neu sind,meistens schon beim ersten mal aufbauen.

    Das ist die Erfahrung die ich gemacht habe. Auf dem See sind mir bis jetzt erst zwei gebrochen.

    Einer wegen Altersschwäche und jetzt der zweite total überraschend

    (Reklamation ist positiv für mich gelaufen,Danke NP)

    Carbongabeln habe ich noch keine geschafft egal von welcher Marke, aber ich arbeite daran 😜

  • Puh, ganz ehrlich................ich hab die letzten SACHEN nur mal so grob überflogen.


    Komme jetzt mit 'anno dazumal' an.


    1987 meine erste Gabel

    1988 immer noch die Gleiche - Lago und Südfrankreich

    1989 Sardinien und Lago

    1990 Lago und so

    1991 DK inkl. Klitmöller mit schönen Nasennebenhöhlen-Spülungen


    Was ist kaputt gegangen? Nix, außer uns Vorrat an Bierdosen.


    Ganz ehrlich "Carbon ist ultimativ gut", aber dieser hochwissenschaftliche(n) ....... zu Alugabeln, na ja, ich weiß nicht.


    Nach meinem Comeback 2010 habe ich nur Alugabeln gefahren, wusste gar nicht, dass es Carbon gibt.


    Ich würde sagen, es kommt auf den Einsatzbereich an. Jedem "normalem" Hobbysurfer reicht eine Alugabel doch vollkommen aus.


    Und wenn hier der ein oder andere was von Sicherheit etc. erzählt, dann bitte ins Verhältnis setzen.


    Leute ganz ehrlich, wenn eine Carbongabel nicht mehr "will", dann bricht Sie, einfach so, ohne Vorwarnung "bummmm". Wenn eine Alugabel drüber ist, dann kann man das fast hören und auch besonders auch sehen, dass da irgendwie was nicht stimmt.


    Wenn ich dann so lese, Alu gibt es nur "wegen Umsatz machen"...................na ja.


    Meiner Meinung nach ist bei Alugabeln wichtig, dass die auch in "Monocoque" Bauweise gefertigt werden.


    Mal ganz ehrlich, meint hier wirklich jmd, dass es sich die ver. Brands leisten können, nur wegen des Preises "Schrott" auf den Markt werfen zu können.


    Carbon bricht, wenn es brechen will, Alu will sich erstmal verbiegen.


    So, habe fertig

  • Na, bei welchen Worldcups bist du denn so mitgefahren?

  • Ohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh.................................hier geht es um die Frage eines normalen Windsurfers!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Ich habe diesen Winter auf Fuerteventura, außer meine Alugabel, nicht eine gebrochene Gabel gesehen, aber jede menge zerfetzte Wavesegel weil sie ein Monofilmfenster hatten. Auch gab es einige Mastbrüche. Die Gabel, egal ob Carbon oder Alu ist das sicherste Teil am Rigg. Meine Alugabel war beim raus fahren gebrochen. Ich konnte somit mit der ganzen Seite wieder an Land fahren. Anschließend bin ich mit meiner alten Alugabel von 2004 wieder in See gestochen.

  • Habe mit meinem Freund Jannis zu viele Carbonmasten zerstört - alle bisher beim Aufbau, fast immer beim 1-2. Aufbau.

    Meinem Bruder zerbrach seine Fiberspar Carbongabel auf dem Wasser - ansonsten keinen Bruch erlebt bei Voll-Carbon. Jannis zerbrach 2 Hybrid Booms auf dem Wasser.


    User7672

    "Ich würde sagen, es kommt auf den Einsatzbereich an. Jedem "normalem" Hobbysurfer reicht eine Alugabel doch vollkommen aus."

    <=sorry - reicht mir nicht. Meine Ultralight Foil von X-Boom wiegt 0,5 kg weniger als die Slalom-carbon von X-Boom. Und sie ist ein Traum in der Luft.

    Wenn jemand Alu-Boom fährt weil sie 160-300 € kostet, dann verstehe ich das Argument absolut. Aber man muss nicht so tun, als würde nicht JEDER Surfer (der gleitet) nicht den Unterschied zwischen einer leichten, steifen und dünnen Carbon-Gabel und einer x-beliebigen China-Alu-Boom spüren.

    Wer das behauptet - erzählt Märchen.



    "Und wenn hier der ein oder andere was von Sicherheit etc. erzählt, dann bitte ins Verhältnis setzen.

    Leute ganz ehrlich, wenn eine Carbongabel nicht mehr "will", dann bricht Sie, einfach so, ohne Vorwarnung "bummmm". Wenn eine Alugabel drüber ist, dann kann man das fast hören und auch besonders auch sehen, dass da irgendwie was nicht stimmt."

    <=schwieriger Punkt. Nicht unrecht.

    ja, geschwächtes, punktuell angeknackstes Carbon am Boom (und am Mast) sieht man nicht und bricht dann unerwartet.

    Aber wie oft kommt das denn real vor?


    ich kann nur für mich, meinen Bruder und meinen Freund Jannis sprechen: 1 Carbon-Boom in den letzten 20 Jahren vs. sehr vielen kaputten Alugabeln.

    Sind all diese Alugabeln auf dem Wasser gebrochen - nein, definitiv nicht. Verbogen, verkrustet, zerbrochen - sehr divers.


    Jannis fährt (als Local am Meer) immer noch die erste Generation AL360 Carbon Booms in 2 Slalom-Riggs ...

  • Manoman das Thena Carbon versus Alugabeln polarisiert ganz schön. Sorry hab echt nicht Die Zeit und zugegeben auch Lust alles durchzulesen.

    Habe mich mit dem Thema etwas auseinandergesetzt weil mir wiederholt Alu gebrochen ist und kam zum Schluss nie wieder Aluminium. Hohe Korrosion, schlechte Festigkeit, dadurch das das Material immer etwas arbeitet leidet die Festigkeit. Alles bei Carbon deutlich besser. Die Erfahrungen wollte ich teilen, ohne jemanden angreifen zu wollen.


    #Django schrieb von Matrerialdopplung beim Kopf. Meine X3 hatte auch diese und ist genau da gebrochen. Werkstoff technisch bringt die Dopplung hier nichts, weil es eben am Ende immer zwei getrennte Materialien sind. Es entsteht höchstens noch ein höherer Kerbfaktor. Ungünstig. Der einzige Vorteil war das das innere Rohr das äußere noch soweit festhielt, dass ich zurück surfen konnte.

    Leider gibt es zu viele in der Branche die sich Werkstofftechnisch kaum auskennen.