Warum welche Marke/Brand/Hersteller?

  • hi, vielleicht eine banale Frage: mich würde mal interessieren, warum ihr welche boards/Segel von welchen Marken etc. fahrt? Ist des das Image, sind es Designs, seid ihr von der Qualität überzeugt, ist es weil der Hersteller/Vertrieb bei euch regional beheimatet ist? was genau ist es?


    Wollte erst 'ne Umfrage draus machen, aber wahrscheinlich ist das Thema zu vielschichtig um es mit einem Klick zu beantworten.


    Also ich fahre Tabou seitdem die 2006 mit den großvolumigen Rockets rauskamen und diese so sensationell getestet wurden (was sich m.E. voll bestätigt hatte). Zudem ist New Sports bei mir um die Ecke, also ein bißchen Lokalpatriotismus ist auch dabei (support your local dealer ;))
    Außerdem GUN seit Studentenzeiten, damals wegen der Kohle, heute aus Überzeugung, die besten Segel zum besten Preis mit dem besten Service zu bekommen.


    Und ihr ???

  • bei mir spielt auch ein bisschen alles mit. ich fahre patrik hauptsächlich weil ich eine schweizer marke supporten möchte (bzw. das gab den ausschluss). ich hätte auch gerne ein tabou gekauft, aber schlussendlich hat der patriotismus überwogen. dazu finde ich es gut, kleinere marken zu unterstützen und denen so gut es geht beim aufbau zu helfen. ausserdem ist natürlich auch das design hammergeil!


    bei den segeln kauf ich nur occasionen und habe durchs band durch von allen grösseren marken. aber ich möchte - wenn das geld dann irgendwann reicht - auch auf gun umsteigen, weil sie einfach gut sind und v.a auch günstig. find ich sympathisch.


    gruss steven

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Hallo Bernd,
    das Thema ist nicht nur vielschichtig, sondern die Antwort ändert sich in einem Surferleben auch recht oft. Zumindest bei mir.


    Was habe ich früher von einem Mistral geträumt und dann Fanatic ( damals Golfklasse ) genommen. Als Josh Stone mit dem NP MPR seine ersten, heute oldschool, Tricks zeigte mußte ich das Teil natürlich auch haben.


    NoNose-Boards, abgeschliffener Lack, Multifin ... irgendwie war immer einer den anderen etwas vorraus, eine Marke besonders hipp.


    Meine Wandlungen:


    Fanatic -> F2 -> Drops -> RRD
    Arrows -> North Sails -> NP -> Gun Sails -> Severne
    bei Neo NP -> Prolimit


    Gruß Thomas

  • hi Thomas,
    stimmt, da hast Du vollkommen Recht. Das hat sich ganz schön oft geändert in der Vergangenheit, auch bei mir. Hat sich aber nun bei Tabou und Gun schon länger eingependelt.
    ich dachte also eher an die Momentaufnahme: was veranlasst Euch momentan/in der Gegenwart, für diese oder jene Marke zu entscheiden?

  • Hey
    Ich persönlich habe alles was ich kriegen kann ^^. Liegt wohl aber auch daran das ich Schüler bin und nehmen muss was ich bekomme ;) Segel habe ich zur Zeit Neilpryde und Simmer. Bin damit eigentlich auch recht zufrieden. Masten und Gabel konnte ich sogar etwas gezielt kaufen und habe mich dort fuer north entschieden. Boards habe ich Mistral,Starboard und F2 wobei ich sagen muss das mich bei F2 das Markenimage auch sehr anspricht. Sonst ist es mir eigetnlich egal hauptsache es schwimmt oben ^^

  • servus,


    ich bin früher immer pryde gefahren, mein erstes segel war ein VS in 6,3 (1cam). die letzen 5 jahre dann gun sails und bin aus optikgründen da weg. bei P7 bin ich weil mich die einstellung überzeugt, die die jungs an den tag legen, ich den direkten kontakt zum "chef" und der crew sehr schätze und sie neben der für mich geilen optik auch noch super funktionieren.


    boardtechnisch bin ich mit fanatic groß geworden, dann von AHD über F2 u.v.a. auf Starboard weiter. Dort dachte ich bin ich gut aufgehoben. Fahrleistungen 1++, verarbeitung und service 5-
    heut fahre ich PD und (hoffe) ich bin damit besser dran, auch weil eben patrik als shaper und owner für einen kleinen surfer wie mich greifbar ist und auch zu seinem produkt sowie garantie steht.

  • Super Thema,
    bin früher mal der falschen Frau hinterhergesurft, weil ich nicht mehr wusste welches der 90% NeilPryde Lappen auf dem Lago der richtigen gehörte. Das ging natürlich komplett schief im doppelten Sinne.
    Aus Fehlern lernt man bekanntlich, so das Massenware seither tabu war.
    Einige der sogenannten Nobodymarken fand ich dann so geil, das ich die gleich dabei geblieben bin. :D
    Mittlerweile sehe ich diese immer öfter an den gängigen Spots wo wir so unterwegs sind.
    Hoffentlich kommts nicht so weit, das mir o. g. Fehler noch mal passiert.
    :-)
    AlohaDoc

  • Meine erste Kombi war damals von Tchibo, muss ich mehr erzählen?


    Vernünftige kleine Bretter gabs anfang der 80iger nur als Custom. Hab mir also eins bauen lassen, das ich geliebt habe und auch heute noch ab und zu fahre.


    Heutzutage kann man eigentloch nicht mehr voll daneben greifen, man muss versuchen, das Equipment zu finden, dass im Charakter die eigenen Vorlieben trifft. Bei Boardmarken bin ich absolut nicht festgelegt, finde aber kleinere Marken mit hohem Qualitätsanspruch gut (PD, Lorch). Bei Kleineren Segeln passt derzeit Sailloft am besten, sehr gute Qualität, etwas bauchiger geschnitten, für norddeutsche Verhältnisse optimal, man kennt die Macher und kann sie ansprechen. Grosse Freeracesegel: Nichts filigranes, auf Speed optimiert, was gibt es ausser Point 7? Will kein North-Massensegel fahren.

  • Zu Schülerzeiten ging es rein um aufs Wasser zu kommen GUN +Tiga. Als alles auf war, und der Surfspartopf voll, bin ich durch
    Zufall und Glück auf Maui Sails gestoßen. Wollte eigentlich North kaufen, mein gewünschtes Segel war nicht mehr zu bekommen. Mit MS bin ich jetzt seit dem ersten Tag super zufrieden.
    An Brettern liegen vor allem F2 im Keller. Ein 3S von Tabou. Irgendwie komm ich meist auf F2 zurück, da sie in den Bedingungen die ich fahre immer passen.

  • super Antworten schonmal. Könnte fast 'ne kleine Marktstudie raus werden (wenn auch vermutlich nicht repräsentativ).
    Gut find ich, wer zugibt, auch ein bißchen aufs Image zu achten. Das wird ja meist weit von sich gewiesen ("natürlich nur wegen der super Qualität nehm ich Marke xyz").
    Auch interessant: der Trend zu kleineren, regional nahen Marken. Kann storm-rider z.B. gut nachvollziehen, wenn er immer am Lago ist, daß er da zu P7 greift. Auch Patrik als Newcomer fände ich interessant. Tabou habe ich 2006 auch genommen, weil 1. der Test so gut war und 2. Tabou da noch nicht so bekannt war, hatte mich aus diesem Grund gegen Starboard entschieden, die kamen mir zu "groß" daher.


    Bitte mehr posts von Euch hierzu !

  • Im ersten Surferleben ( bis 1989) als Schüler und später als "Bundi" bzw. "Studi" sind wir selbstgemachte Bretter oder Customs( micmac-berlin) gefahren. Die Surfsegel wurden wurden von älteren Bekannten geschneidert die eine yachtsegelmacherausbildung hatten...( Schääf Sails - Heide/SH).
    Nach ausgiebiger Surfpause dann der Wiedereinstieg (2006) mit Hifly und - na klar - Hamburger Segeln. Den zwischenzeitlich enstandenen Materialwald hätte ich allein nicht lichten können und Fehlkäufe wären zwangsläufig die Folge gewesen... insofern war ich froh nach fast 20 Jahren ohne Kontakt zur "Szene" bei einem alten Mitschüler und ehemaligen Surfbuddy mir das entsprechende Fachwissen verbunden mit spezifischen Empfehlungen abholen zu können.


    Noch reichen mir meine Hifly's. Sie sind stabil, haben akzeptable Fahreigenschaften und passten ins Budget.
    Wenn es Nachfolger geben sollte, dann wohl von PD ...die Freerider hab ich 2011 getestet und für meine bedürfnisse als passend empfunden...dito. der FSW....als 102 war er etwas zu klein, aber er kommt ja 2012 nochmal in der 112er Version.
    Was die Besegelung angeht ...da bin ich einfach zu wenig experimentierfreudig. Warum soll ich Segel von einem Onlineanbieter fahrern, wenn ich den Hersteller meines Vertrauens auf der anderen Strassenseite habe? Warum sollte ich die Segelpalette mit Sonderangeboten mischen um dann ggf. festzustellen, das eins nicht mehr zum anderen passt? Für so was hab ich weder Zeit noch Geld. Wenn ich aufs Wasser gehe, dann bitte ohne unliebsame Überraschungen
    Deshalb Sailloft.


    Design ist mir Schnuppe. Für mich zählt Funktion und Halbarkeit . Obwohl ? - wenn in der Oeverseestrasse nur noch rosa segel gemacht werden würden , wäre Design wohl plötzlich doch ein Thema :D


    das waren mal so meine 5 1/2 cent


    Gruß - Thomas

  • Ich schaue eigentlich in aller erster Linie auf die Eignung des Materials für mich - als Leichtgewicht.


    Bei den Boards waren früher F2 Sunset, AHD und BIC abwechselnd angesagt, Entscheidungs Grundlage war immer der SURF Test.


    Seit längerem sind es bei den Freeride Boards LORCH Bretter, weil die zu mir super passen und ich das schlichte Design mag. Sehr schnell und dabei noch gut zu Halsen.
    Bei den Waveboards waren es schon mehrere Starboard Evos - runde einfache Fahreigenschaften in der Welle und bei Hack auf dem Teich.


    Bei den Segeln waren lange GAASTRA und danach ART erste Wahl, leider sind die ja Geschichte. Nach eine nicht ganz so glücklichen Umstieg auf NP (V8 und Zone) bin ich jetzt bei SAILLOFT gelandet.
    Die Bionic Segel fahren genau so wie ich es mir vorstelle und das Konzept von Sailloft als kleine Hamburger Firma finde ich schlüssig und unterstützenswert.


    Wenn nicht sensationelle Neuentwicklungen den Surfsport "erschüttern" habe ich meine optimale Materialwahl für die nächte Zeit gefunden.



    Gruß
    Gerhart


    PS:
    Design ist für mich eher ein Negativ Kriterium, einige Marken mag ich da gar nicht, wegen schönem Aussehen würde ich nie ein Baord oder Segel kaufen.

  • Ich kann bis jetzt nur auf einige wenige Jahre mit eigenem Material blicken (habe davor geliehen).
    Über Kontakte und Empfehlungen bin ich auf Starboard gekommen. Bin sehr gerne das Formula gefahren und durfte es dann irgendwann dem Surfkollegen abkaufen ;)
    Für weitere Boards habe ich dann anch Testergebnissen Auschau gehalten, um zu entscheiden, was in Frage kommt und was nicht. Nachdem der Preis die Auswahl nochmals sehr eingeschränkt hat, blieb nur eigentlich noch F2 übrig ;) (Optisch fand ich die auch sehr ansprechend).
    Bei den Segeln war es auch so, dass ich das gekauft habe, was ich vorher gestestet und für gut befunden habe: Gun und Neilpryde. Wobei ich neue Segel von Gun kaufen würde, weil mit der Service und das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut gefallen. Beide Marken sind sehr weit verbreitet, sodass ich bei Bedarf schnell Ersatz bei gebrauchten Masten o.ä. finde.

  • 1980 begann es bei mir mit Windglider, TenCate, Klepper, Tiga, dann begann in den späten 80ern die CustomPhase die bis heute anhält weil die einfach halten bei meinem Gewicht erst habe ich Jahre lang bei Rushboards mitgebaut und gefahren locker 10 Jahre dann SteveProducts aus NRW heute Dyneema Boards von SurfProducts. alles nur Wave Boards natürlich.
    Fürs Flachwasser waren alle Boards dabei Windglider, TenCate, Klepper, F2, Tiga, Mistral, Fanatic, Copello, Naish, Starbord bis ier hin sind alle Boards ausnahmslos gebrochen so ca. 17 Stk, Exocet, jetzt wieder Fanatic, Tabou, Exocet,
    Bei den Segeln habe ich angefangen mit TenCate, ITV, RushSails, Simmer, Gaastra, dann 20 Jahre North als Fr. Stadler nicht mehr günstig reparierte und North trotz berechtigter recla nicht reagierte Soviel zu 5 Jahren Gewährl. bin ich nach Hotsails die gingen bei mir gar nicht und dann seit 6 Jahren EzzySails der beste Wechsel für 90 kg jungs und nie was kaputt! ;-)
    Ich kaufe nach Probefahrten und nach Geldbeutel leider wird das Nachfolgemodell nicht unbedingt nur besser deshalb kaufe sehr bedächtig und immer Vorjahresmodelle.
    Ich habe immerGabeln gebrochen von allen Herstellern 12 tecnoL. habe ich geschrottet diverse North, NeilP, Chinook usw. seid 3 Jahren hält eine AL360 Carbon alles aus fein aus. Masten sind mir selten gebrochen und wenn dann durch übermotiviert sein! ;-)
    Zur Zeit 7 Boards 2 wave 5 Flachwasser und 8 Segel ich brauche leider alles, demnächst SUP, Kiten habe ich 2003 drangegeben, Wellenreiten geht auch noch mit 3 Boards usw usw.
    HangLoose Mich

  • ... Kiten habe ich 2003 drangegeben, Wellenreiten geht auch noch mit 3 Boards usw usw.
    HangLoose Mich


    Vor zehn Jahren haben mir die Kite Jungs mit ihren C-Kites mächtig leid getan. Sah alles andere als entspannt aus. Die Depower Eigenschaften moderner Deltakites, seit etwa vier Jahren, hat das Kiten aber deutlich verändert. Zeit für einen Neueinstieg?
    Gruß Thomas

  • Wer weiß kiten war schon nett aber nach wie vor gehen die mir in der welle durch respeklosem fahren auf den Sack!


    Vor zehn Jahren haben mir die Kite Jungs mit ihren C-Kites mächtig leid getan. Sah alles andere als entspannt aus. Die Depower Eigenschaften moderner Deltakites, seit etwa vier Jahren, hat das Kiten aber deutlich verändert. Zeit für einen Neueinstieg?
    Gruß Thomas

  • Boards:


    Ich habe noch gar nicht so viele gehabt. 1980 habe ich den Surfschein gemacht, konnte mir aber nie eigenes Material leisten. 1993 dann der Wiedereinstieg. Ich bekam einen alten Windglider geschenkt. Damit bin ich 2 Jahre rumgefahren, dann war er hin. Dann kam ein Hifly PE 320. Damit erlebte ich meinen ersten Gleitrausch, war aber sonst damit nicht wirklich glücklich. Ein Jahr später kaufte ich dann einen Mistral Screamer. Damit ging die Surfsucht los. Und ich war ziemlich auf die Marke Mistral fixiert. Der PE HiFly wurde durch den in Tests hochgelobten F2 Xantos (Was für ne Gurke!) ersetzt und gleichzeitig ein 85L PE Hifly sehr günstig gekauft. Der Xantos war eines von den 2 Brettern, die ich sofort nach einer Saison wieder verkauft habe. Also bin ich wieder bei Mistral gelandet und habe einen Xplosion als großes Brett geholt. Super Brett, eine Wahnsinns Gleitmaschine. Mit dem kleinen PE HiFly kam ich nicht wirklich klar und habe ihn 1999 durch einen Mistral Wave Score 88 und den Screamer, bei dem die Kanten augingen, durch einen Mistral Custom Flow (blau/rot) 103 ersetzt. Beides super Boards, die aber zu eng beieinander lagen, da der Wave Score ein äußerst guter Gleiter war (ist). Ich wollte ein Board zwischen Xplosion und Flow 103 um künftig mit 2 Boards auszukommen, also gab es den Cusom Flow 120 (blau/gelb), auch ein sehr geiles und vor allem irrsinnig schnelles Brett. Was der Wave Score nicht so gut konnte, war der obere Windbereich. Deshalb habe ich mir 2003 für die ganz fetten Tage ein 70L Starboard Acid gegönnt, der aber durchschnittlich nur auf 2-5 Einsätze pro Jahr kommt (bei damals 82 Kg). Den Acid habe ich auf Empfehlung von Freunden für die besonders windigen Tage am Dümmer gekauft. Diese Freunde sagten aber auch, dass die Woodies von Starboard nicht lange halten. Einer, der schon etliche Wodds repariert hatte, nannte mir die Ursache. Vor dem ersten Wasserkontakt habe ich mit etwas Harz nachgebessert und so hält meiner immer noch. Allerding bin ich ihn in dieser Saison aufgrund der inzwischen 90-92 Kg gar nicht gefahren. Von den Fahreigenschaften hat er mich sehr überzeugt. 2006 wurde der 120L Custom Flow durch einen Fanatic Hawk 110 ersetzt. Ein seeehr geiles Brett für die Größe. Nicht ganz so schnell wie der Hawk, aber sonst in allen Bereichen besser. Trotzdem ist mein mit Abstand am meisten gefahrenes Board immer noch der Wave Score. 2010, der Wave Sore ist in der 11. Saison. Meinen Surffreunden ist es wohl langsam zu peinlich immer von so einer alten Möhre versägt zu werden ;). Also überreden sie mich, obwohl der Wave Score immer noch voll in Ordnung ist, ein neues zeitgemäßes Board zu kaufen. Mistral ist nicht mehr was es mal war, der Fanatic Hawk gefällt mir sehr gut und einen Fanatic Freewave (1996er) sowie einen Exocet Cross bin ich Probe gefahren. Habe mir dann einen 2010er Fanatic Freewave95 TE gegönnt. Was für ein Scheißteil! Ich habe eine Saison versucht mich daran zu gewöhnen. Es schien auch erst so halbwegs zu funktionieren. Zum Vergleich bin ich Ende der Saison noch einmal den Wave Score gefahren und alles war auf Anhieb wieder gut. Da mir auch die Verarbeitung grenzwertig vorkam (hörte sich wie alle neuen Fanatics beim Draufklopfen "irgendwie komisch" an), habe ich ihn als 2. Board in meine Surflaufbahn nach einer Saison wieder verkauft. Mein Plan war nun für 2011 den Mistral weiter zu fahren und um die heftigeren Tage besser ausnutzen zu können, habe ich mir als Superextremschnäppchen noch einen neuen Goya Freewave 77 (80L) für 299,-€ gekauft (extremst geiles Brett.-D). Blöderweise war eine Woche später die Boot, wo dann dieser Exocet Cross stand. Ich wollte ja eigentlich gar nicht, aber meine Surffreunde und der Verkäufer arbeiteten anscheinend Hand in Hand und so kam ich wirklich sehr günstig an einen Cross95. Wie sollte ich das bloß meiner Frau erklären ??? Unglücklicherweise musst ich zu Saisonbeginn auch noch festtellen, dass mein Hawk zwischen den vorderen Schlaufen und der Mastspur total weich war. Noch ein neues Board? Never, sonst Ehekrise! Also habe ich angefangen zu reparieren. Eine Seite so, wie ich es für richtig und sinnvoll hielt, und die andere nach etlichen Tips und Anregungen aus beiden Foren halt anders. Ich sollte nicht so viel auf andere Leute hören, denn meine Seite hat die Saison gut überstanden, die andere ist wieder weich, schlimmer als vorher. Mit der Marke Fanatic bin ich nun also auch durch - mäßige Verarbeitung (wie ich bei der Reparatur feststellen musste und nun auch noch scheiß Shapes ab 2010- für mein Empfinden jedenfalls). Eine Chance bkommt fanatic noch, denn während ich hier sitze un tippe, warte ich auf einen neuen Hawk 110 aus 2006, den Hemes gleich anliefern sollte. Ich bin gespannt, ob ich ein Montagsbrett hatte, oder ob wirklich bei der Konstruktion gegeizt/gemurkst wurde. Dann war da ja noch der Cross. Eigentlich ein ganz gutes Brett, wobei mir der Wave Score im unteren und mittleren Windbereich immer noch etwas besser gefällt. Aber der Cross ist um Längen besser als der Freewave. Allerdings hat er eine deutlich größere Spin Out Neigung als alle anderen Boards, die ich bislang hatte (Ich hatte eigentlich nie Spin Outs). Zum Glück habe ich inzwischen die Lösung des Problems gefunden. Der Cross mutiert wirklich durch Finnenwahl in völlig unterschiedliche Boardklassen hinein. Dadurch hat er einen wahnsinnigen Einsatzbereich. Aber: er will gute Finnen haben und man kann natürlich leicht auch mal eine falsche Wahl treffen. Bei meinem Wave Score ist es weitgehend egal, was für eine Finne da drinsteckt. Der riesige Einsatzbereich des Exocet macht meine beiden kleinen Boards eigentllich überflüssig, aber den Goya behalte ich, weil er so viel Spaß macht und den Acid, weil er immer noch wie neu ist, aber ich kaum noch Geld dafür bekommen würde. Und falls mal wieder so ein Tag kommt, wo selbst Goya oder Cross zu ungemütlich werden, hole ich den Acid wieder raus. Was mache ich nun mit dem Cross? Der Einsatzbereich ist gigantisch, die Laufruhe sehr gut. Im oberen Windbereich macht er sehr viel Spaß, im unteren Bereich ist er langweilig. Da wäre doch ein etwas direkteres Board ganz schön. Ich denke aber, aufgrund der sehr solide erscheinenden Verarbeitung und meiner nicht mehr ganz taufrischen Kniegelenke, dass ich den Cross behalten werde. Könnte wohl meine neue Marke bei den Boards werden.


    Segel schreibe ich dann später und ich werde auch über meine Haltbarkeitserfahrungen mit dem neuen (alten) Hawk berichten.

  • Interessant:rolleyes:.
    Nun ist mein neuer (alter) Hawk da. Er ist 1 Jahr jünger als meiner, aber sonst das gleiche Modell. Die Finne ist äußerlich identisch, doch was musste ich an den abgenutzten Stellen sehen? Glas! Die Finne meines alten Hawks ist Vollkarbon. Hoffentlich haben die nicht sonst auch noch am Material gespart. Na ja, Hauptsache, er ist diesmal vernünftig verarbeitet.

  • Moin, moin,
    nachdem mein Custom im Jahre 2001 fast 10 Jahre alt zu werden drohte, besuchte ich meinen Freund Otto in seinem Surfladen.
    Ich: " Ich brauch wohl mal ein neues Brett. Was hältst du von JP?" Daraufhin Otto: " Wer will schon JP fahren? Nimm doch mal 'nen Lorch!"
    So kam ich zu meinem ersten Lorch und es ist bis jetzt nicht mein Letzter geblieben. Ich versteh gar nicht, weshalb so viele von schlechter Beratung in Surfläden sprechen!:rolleyes:
    Gruß
    Rolf