Kleines Segel trotz 135 l Brett?

  • Moin zusammen,


    ich habe da mal eine Frage. 😉 Nach 16 surffreien Jahren und bin ich in diesem Jahr wieder eingestiegen. Ich habe gebrauchtes, top erhaltenes Material gekauft – ein Tabou Rocket mit 135 l sowie drei Gun Segel – 4.7, 5.3 und 6.2. In drei Wochen geht's nach Sardinien und das Material kommt mit. Und nun frage ich mich, ob ich noch ein kleineres Segel fĂŒr Tage mit mehr Wind brauche? 4.0 oder 4.2 
 Ich weiß, dass die Kombination mit dem Board alles andere als optimal ist. Allerdings dachte ich lieber nicht ganz optimal als gar nicht. Mein Mann ist Kiter und mir bei der Entscheidung leider keine große Hilfe. 🙄 Was sagt ihr?


    Vielleicht nicht ganz unwichtig: Beachstart und Trapezfahren klappen sicher. Gleiten wird besser, die Schlaufen rĂŒcken nĂ€her, aber Wasserstart habe ich bislang nur in der Theorie im Kopf. 😉


    Viele GrĂŒĂŸe

    Katharina

  • Ist bei meienr Frau ziemlich gleich:

    Sie fÀhrt einen Starboard Carve 133 l, Fahrkönnen deckt sich exakt mit deinem.

    Segel sind 6,7 bis 4,2, das funktioniert mit dem Brett sehr gut. Ein 3,6er ist auch noch fĂŒr Wind um die 7 Bft dabei, wobei es ihr da dann meist doch zu heftig mit dem Kabbelwellen wird. Wichtig ist in meinen Augen eine kleinere Finne, bei ihr eine 34er.

  • Danke dir fĂŒr deine EinschĂ€tzung. Das klingt gut. :) 7 Bft werden mir auch zu viel. Eine kurze Finne habe ich eh, da mein Home-Spot das Salzhaff ist, in dem das Wasser knie- bis hĂŒfttief ist.


    Dann habe ich noch eine andere Frage: Ich möchte gut erhalten gebraucht kaufen und in der GrĂ¶ĂŸe gibt's hauptsĂ€chlich Wave- oder Freestyle-Segel. Was wĂ€re da die optimalste Lösung? Ich habe ein North Hero Hybrid in 4.2 im Auge oder ein Gun Peak in 4.2. Macht da was Sinn?

  • ich glaub nicht, dass du einen Unterschied spĂŒren wĂŒrdest zwischen den erwĂ€hnten Segeln

  • Das einzige wĂ€re: wenn du schon einen passenden Mast fĂŒr eine Marke Hast, wĂŒrde ich auch beim Segel dazu passend kaufen. Ich hatte mal einen 460er Mast, der hat ĂŒberhaupt nicht zum North X-Type 7.3er gepasst. Es war einfach kein ordentlicher Trimm damit möglich.

  • sie hat ja hoffentlich einen zu den 3 Gunsegeln passenden mast
    dann wird ein weiteres Gunsegel passen und das North mĂŒsste doch auch, oder?

  • sie hat ja hoffentlich einen zu den 3 Gunsegeln passenden mast
    dann wird ein weiteres Gunsegel passen und das North mĂŒsste doch auch, oder?

    Hat sie! ;-) Ich habe einen 3,70er und einen 4,30er Gun Cross.


    Werde das 4.2er Peak nehmen. Das ist vom selben Vorbesitzer wie mein 5.3er und 4.7er und kaum gefahren. Dann bin ich quasi "markenrein". :)

  • Frage zur Materialzusammenstellung im Allgemeinen. Ist es immer notwendig und ein Muss, Material (Rigg) grundsĂ€tzlich von einer Marke zufahren. Oftmals steht bei den Segeln eine Mastempfehlung. BezĂŒglich Carbonanteil und HĂ€rte. Die Masten sind heutzutage auch nicht ganz billig. So wird man ja gezwungen, gleich Segel und Mast zusammen zu kaufen. NatĂŒrlich, wenn ich Erstmaterial kaufe, dann macht das natĂŒrlich Sinn, gleich nach einem Komplettrigg einer Marke Ausschau zu halten.

  • Frage zur Materialzusammenstellung im Allgemeinen. Ist es immer notwendig und ein Muss, Material (Rigg) grundsĂ€tzlich von einer Marke zufahren. Oftmals steht bei den Segeln eine Mastempfehlung. BezĂŒglich Carbonanteil und HĂ€rte. Die Masten sind heutzutage auch nicht ganz billig. So wird man ja gezwungen, gleich Segel und Mast zusammen zu kaufen. NatĂŒrlich, wenn ich Erstmaterial kaufe, dann macht das natĂŒrlich Sinn, gleich nach einem Komplettrigg einer Marke Ausschau zu halten.

    Zuerst ist der Mast da. Um den herum schneidert der Segelmacher das Segel. Also ist immer der Mast der beste Mast, den der Segelmacher auch benutzt hat.

    Innerhalb einer Biegekurve gibt es halt auch Unterschiede, eben bei Constant Curve Richtung Flextop oder Hardtop.

    Dann noch der Unterschied, dass ein lĂ€ngerer Mast hĂ€rter ist als ein kĂŒrzerer Mast.


    Ich wĂŒrde also erstmal immer nach dem passenden Mast einer Marke schauen, idealerweise auch aus dem Jahrgang des Segels. Manch eine Marke Ă€ndert schon mal die Biegekurve und damit auch die KompatibilitĂ€t.


    Bei einer Gabel ist es egal.


    Genauso mehr oder weniger bei einer MastverlÀngerung. Hier gibt es die Unterschiede, dass manche Marken ihre Rollenblöcke quer am Segel annÀhen, andere lÀngs. Kann man dennoch untereinander nutzen, aber man braucht halt eine andere FÀdeltaktik.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • besser ist es schon den passenden Mast zum Segel zu haben. Aber wirklich wichtig ist die passende LĂ€nge. Wenn da jemand noch am Wasserstart und gleiten ĂŒbt wird er die Performanceunterschiede nicht merken. Nur die Trimmangenangaben auf dem Segel könnten stĂ€rker abweichen.

    Wirklich wichtig ist an seinem Fahrkönnen zu arbeiten, wenn der Wasserstart sitz, kann man auf kleiner Boards umsteigen, fĂŒr die kleineren Segel dann ein deutlicher Spaßgewinn.

  • Selbst bei gleichen Masten eines Herstellers gibt es eine Streuung. Zu meiner aktiven Zeit habe bis zu 7 "gleiche" Masten ausprobiert, bis ich "meinen" passenden Mast gefunden habe. V. Langer sagte mir, dass er es heute immer noch so macht. Das ist aber Klagen auf hohem Niveau. Da die meisten Surfer ihre Segel eh nicht vernĂŒnftig trimmen, kann man das durchaus vernachlĂ€ssigen.

    Mit freundlichen GrĂŒĂŸen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • Moin,

    ich wĂŒrde auch das 4.2er Peak nehmen. Das passt super zu deiner Abstufung und du kannst die Range spĂ€ter noch durch ein 3.7 und ,bei entsprechendem Fahrkönnen, mit einem kleinen Board ergĂ€nzen. Das 4.2 wirst du hier oben ohnehin hĂ€ufiger brauchen. Wenn du dir eh gerade alles zusammenstellst (oder bereits hast) nimm den empfohlenen Mast zum Segel und möglichst alle Segel von einem Hersteller und im besten Fall der gleichen Modellreihe. Das erspart dir ne Menge Geld und u.U. viel Frust. Sicher kann man auch alles mixen. Ich möchte allerdings nicht wissen, wie viel Geld ich fĂŒr "könnte ja passen Kombinationen" ausgegeben habe. Das hĂ€tte ich mir gerne erspart, auch wenn ich damals nicht auf dem Level war die kleinsten Unterschiede herauszufahren. Auch als AnfĂ€nger tut man sich mit passendem Material einen Gefallen. 😉

  • Ich frage mich, ob Du das 4,2 qm wirklich brauchen wirst. Ich denke, dass wenn dein 4,7 qm zu groß sein sollte, dann ist schon so viel Wind und Welle, dass Du eh aus dem Wasser gehen wirst, weil das Board (Tabou 135l) nur noch am Wegfliegen sein wird. Ich wĂŒrde empfehlen erst mal das 4,7 qm am Limit mit dem Board zu fahren, und dann zu entscheiden, ob ein kleineres Segel, oder Board die nĂ€chste Investition sein sollte.


    Oft hilft schon eine kleinere Finne um ein ĂŒberpowertes Board wieder fahrbar zu machen. Ist gĂŒnstiger und weniger GepĂ€ck als ein weiteres Segel. :)

  • ich denke, dass sie wohl kaum bis Sardinien ein weiteres Board anschaffen wird

    und zu einem kleinerem Starkwindboard irgendwann wĂŒrde das Segel dann ja doch gebraucht
    insofern könnte sie sich eben doch jetzt schon das (gebraucht hoffentlich gĂŒnstige) 4,2er anschaffen und dann sehen, wie oft der Wind dafĂŒr stark genug ist und ob das Board dann noch von ihr zu bĂ€ndigen ist

  • Bevor sie ein kleineres Board mit 4,2 fĂ€hrt sollte sie es mit 4,7 fahren/beherrschen können.


    Aus meiner Sicht macht ein 4,2 auf 135l ĂŒberhaupt keinen Sinn außer fĂŒr DĂŒmpelmanöver mit Minisegel.


    Irgendwann wirst Du es vielleicht brauchen, aber nicht in naher Zukunft.

  • Ich wĂŒrde den Kiter durch ein 4.2er Segel ersetzen - dann passt das fĂŒr Sardinien.

    Den Kiter zu ersetzen ist keine Option. 😉


    Aber auch wenn die 4.2 mit den 135 l grenzwertig sind, habe ich mich dafĂŒr entschieden. Wie aurum sagt, irgendwann werde ich es brauchen und jetzt ist das Angebot wirklich gut. Und selbst wenn ich es auf Sardinien nicht brauche oder es nicht zusammen funktioniert, seine Zeit wird kommen. 😃


    Oft hilft schon eine kleinere Finne um ein ĂŒberpowertes Board wieder fahrbar zu machen. Ist gĂŒnstiger und weniger GepĂ€ck als ein weiteres Segel. :)

    Da muss ich aber nochmal nachhaken: Hast du da eine Empfehlung? Das Finnen-Thema ist noch nicht meins. Ich habe bislang zwei – die noch ungenutzte Standard-Finne, die beim Board dabei war (ungenutzt, weil zu lang fĂŒrs Salzhaff) und eine recht kurze Seegras-Finne, mit der ich immer fahre.

  • Kurze ErgĂ€nzung 
 "recht kurze Seegras-Finne" war etwas unklar. 32 cm ist sie lang. Und da komme ich schon zur nĂ€chsten Frage. 😬 Aufgrund des meistens sehr niedrigen Wasserstands und Unmengen an Seegras im Salzhaff, fahre ich bislang ausschließlich diese Finne. Sie war beim Board dabei als ich es gekauft habe. Nun habe ich beim Angleiten bei mĂ€ĂŸigem Wind stĂ€ndig das Problem anzuluven. Dass ich hinten zu stark belaste und zu wenig Druck auf den Mastfuß bekomme, habe ich schon bemerkt und arbeite dran. (Habe mich hier schon durch zahlreiche Threads zu diesem Thema gewĂŒhlt.) Aber wenn ich diesen Artikel Finnen-Tuning fĂŒr Freeride-Boards richtig interpretiere, ist die Finne fĂŒr mein 72 cm breites Board auch zu kurz und sollte 36 bis 38 cm lang sein. Kann das Problem zusammenhĂ€ngen? đŸ€”

  • Welche 32er Seegras Finne ist das?

    Ich finde 72cm ist nicht besonders breit und Du hast kleine Segel, dann reichen 32 cm (nur bei Seegras Finnen) bei entsprechender Fahrtechnik. Ich fahre eine 32cm MUF Speed Weed auf einem 81cm Board mit 6,6-7,3 qm und habe keine Probleme. Meinst Du mit 36-38 cm auch Seegras? Ich finde die wÀren unnötig lang.