Posts by David R-T

    BTW: Wer angibt, bei 12 kn gleiten zu wollen, meint damit üblicherweise nicht nur Meeresniveau bei Hochdrucklage und sehr kühlen Temperaturen ...


    Darüberhinaus sind die meisten Freerider auch keine ausdauernden Pumpweltmeister.


    Das mit der Durchgleitfähigkeit war so gemeint, dass Böen vor allem denen helfen, die nach Böenende nicht rasch wieder einparken bis zur nächsten Böe. Gerade Cambersegel etc und wirklich schnell werdende, bei richtigem Boardtrimm sehr widerstandsarme Gefährte haben einen Durchgleitvorteil.

    Zu Pumpweltmeister hätte ich auch was beizutragen. Ich konnte mit Freeride Material auch kaum Pumpen bzw. hat das kaum etwas gebracht. Wenn genug Wind im Segel war, fing es von allein an halb zu gleiten, wenn nicht, dann half auch Pumpen kaum. Man kam einfach nicht in die Beschleunigungsphase um sich dann seinen eigenen, scheinbaren Wind zu machen. Ein Slalom Brett klebte aber im Dümpeln dermaßen auf dem Wasser und schiebt so viel Wasser vor sich her, dass ein gewaltsames Überwinden der Schwelle einfach sinn macht. Danach beschleunigt es willig weiter sodass man endlich druck auf die Finne geben kann und Höhe zieht. Mit Freeridern ist das Sinnlos. Ja man kann sich schon in so ein halb rutschen Pumpen, verliert dabei aber Höhe und Kraft und ein echtes Gleiten wird nur mit viel Glück (verstärkender Böe) daraus. Also mich wundert es überhaupt nicht, dass Surfer mit Freeridern kaum Pumpen.


    Ach ja zum 85er. Ja der war mir mit 75kg auch deutlich zu groß. 82 reicht völlig bzw. ist deutlich angenehmer. Eine Ausnahme: Der JP Super Lightwind. Der hat ja fast einen Meter und war sehr gut beherrschbar. Der Vereint irgendwie beide Welten.

    Nein, solange die Stufe nicht zu steil, also über 1/50 bis 1/100 wird, ist das für die Haltbarkeit recht egal (Kohle Rovlings schäften wir typischerweise 1/200 im nass Laminat ohne Einschränkung bezüglich der Festigkeit). Schöner ist es aber natürlich schon die Faser durch zu ziehen, also von außen nach innen zu bauen. Da wird es dann halt etwas steifer, weil mehr unbeeinflusster Faseranteil in der belasteten Zone liegt... oder wahlweise leichter, weil du nur da Material braucht, wo sich auch Lasten ergeben. Ihr habt jetzt alle auf den flex geschielt. Der twist ist ein weiterer sehr relevanter Freiheitsgrad, den man beeinflussen kann oder eben auch wie hier nicht.

    Sehe ich genau so. Für 12 kt brauch ich mit meinen 75kg ein 80er Brett mit mindestens 7.5er. Den 122er SSP sehe ich ab 14 kt aufwärts.


    Ich nutze den 137er (82) SSP mit 7.5er Vector als Leichtwind Set mit 44er oder 46er Bug Fins zwischen 12 und 20kt. Da funktioniert das schön.

    Wenn ich mir nicht sicher bin, dass es Dauerhaft über 12 kt werden, nimm ich halt das Foil.


    Ich merke auch, dass sich meine Ansprüche jetzt mit ein paar Jahren Erfahrung ändern. Zu Beginn der Gleit/ Schlaufen Kariere war die Brett / Segelwahl schwieriger als heute, weil zu kleines Material einfach kaum anzugleiten war, und zu großes Material sehr rasch über meiner Grenze oder einfach sehr anstrengend war. Da brauchte ich wirklich optimale Bedingungen um länger mit Spaß zu haben.


    Inzwischen kann ich mit einer Brett Segel Kombi ein breiteres Windfeld abdecken, also früher angleiten aber auch oben raus länger halten, ohne dass mir die Arme abfallen. Ich denke also dass ein "Fehlkauf" sehr oft damit zusammen hängt, dass die Leute zu viel von sich selbst erwarten. Nimm dir lieber einen etwas größeren Freerider der 130 ltr Klasse und sammle mit geringfügig zu kleinem Segel (kann ruhig das 6.2er sein) etwas Wasserzeit. Trainiere dabei deine Arme, das Trapez fahren und das angleiten und nicht geglittene Halsen. Erst wenn es dir damit fad wird, und du stunden lang gleiten kannst ohne, dass dein Körper rebelliert, denke an was kleineres der Freerace Klasse nach.

    Letzten Samstag war endlich mal wieder genug Wind. Also raus bei fünf Grad Luft, 4 Grad Wasser und keiner Sonne.

    Schön war es, fast drei Stunden am Ballern gewesen und dann zurück zum Fahrzeug.

    Nachdem ich uralte Autos habe, in denen auch nix zu holen ist, hab ich den Schlüssel einfach vorne in die Regenrinne unter der Windschutzscheibe gelegt.


    Samstags waren nach der Session die Finger in den dicken Handschuhen dann doch schon etwas weniger feinfühlig als gewöhn, also hab ich den Schlüssel nicht gleich erwischt sondern ihn durch einen Schlitz in den Motorraum rüber geschubst. SHIT....


    Ein Kamerad hat mir seinen Kleiderbügel geschenkt, mit dem ich (nach Kunstvoller Verbiegung) dann doch noch den Schlüssel angeln konnte.


    Was für ein Tag.

    Reine Spekulation:


    => typischerweise sind die Halbzeuge (Carbon Blöcke) nicht nass laminiert sondern pultrotiert. Das Verfahren bringt recht hohe Faseranteil aber ich kenne nur unidirektionale Faserorientierung, jedenfalls klar vorgegeben Faserorientierung. Damit verliert man die wichtigste Gestaltungsfreiheit beim Bau.


    Einzelne Lagen richtig orientieren und dann zB als Prepreg verbacken oder Nass laminieren nur um nachher was daraus zu Fräsen ist viel zu aufwendig und verbraucht Unmengen an Spahn- Material. Das macht kein Mensch, der ein Produkt bauen, um es zu verkaufen will.


    Fazit => schade um das gute Material.


    Es würde mich sehr wundern, wenn aus dem Block gefräste Carbon Finnen an in Formen laminierte Cuomos heran kommen würden.

    Du kannst den Flex und Twist einfach nur über den Querschnitt und damit proportional zueinander steuern.


    Aber bitte sehr gerne echte Felderfahrungen zu diesen Finnen einbringen, wenn sie vorhanden sind. Meine Einschätzung ist nur Theoretisch aus Fertigungstechnisch- und Physikalischen Betrachtungen abgeleitet.

    Hab auch das E-Type 8.2, das ich mit Duotone 460 SDM Gold fahre. Es funktioniert schon, ist aber bei Böen schnell am Limit und recht nervös. Daher bevorzuge ich bei diesen Bedingungen das Vector 8.6 oder das alte Vector 7.5. Bei uns ist der Wind halt meist recht launisch und da hilft ein Steiferes Segel sehr. Ach ja die ganz Großen Lappen fahr ich auch nur auf Brettern über 80cm mit mindestens 46er Finne. Zum 72er passen viel mehr 6 -7.2m².

    Die Test sind super und für mich ein wesentlicher Grund die SURF zu abbonieren.

    Eines fällt mir aber immer wieder schwer diese Tests einzusortieren und ich wollte ihnen das auch mal schreiben:


    Wie groß sind die Unterschiede dann eigentlich zur nächsten Klasse? Was also zeichnet z.B. gerade das FSW-Konzept aus und wie nah sind sie am Freemove oder Freerider?


    Ich meine, 80% von uns Surfern fahren ja auf flachem Chop, bis sehr gemäßigter Welle herum und freuen uns wenn wir bei einer flotten Halse trocken bleiben.


    Man braucht schon sehr viel Erfahrung, Experimente und Einsatz, um wirklich mal am eigenen Leib erfahren zu können, was denn jetzt so ein Freewave Board, oder ein Freemove Board anders oder besser kann als beispielsweise mein 105er Rocket.


    Oder anders ausgedrückt, fehlt mir bei den Artikeln eine kurze Einleitung, die vor allem die Frage beleuchtet, für Wen und für Was diese Board, Segel, Finnen - Klasse eigentlich sinnvoll ist und wie extrem, also wie stark spezialisiert das Material für die entsprechende Anwendung ausgelet ist. Wo gibt es Gemeinsamkeiten mit anderen Klassen, wo liegen die markanten Unterschiede?


    Das zieht sich irgendwie durch die meisten Test Berichte durch. Wir sind schon derart hoch spezialisiert, dass man echt schon ein Experte sein muss, um die marginalen Unterschiede zwischen Freemove, Freewave und Freestyle Wave begreifen zu können. Es hilft mir als normalo wenig, wenn dann nochmals innerhalb der Gruppe feinste Unterschiede angesprochen werden, wenn ich mich noch mit einer Entscheidung für eine Hauptgruppe unsicher bin.


    Das Einzige, was mich da bisher weiter brachte war einfach probieren. Am besten bei einer Suft Station mit freier Gerätewahl fleißig tauschen. Und genau das machen bei uns am Homespot scheinbar viele alte Hasen, die teilweise wirklich gut fahren, kaum. Ein älterer Kamerad hier, mit dem ich öfters zusammentreffe ist in den letzten 15 Jahren nix anderes mehr gefahren als seinen verbeulten Supersport 124 mit G10 Finne. So wie er den bewegt, scheint es mir, er lässt viel Potential links liegen. Die hochauflösenden Berichte erscheinen mir kaum geeignet dazu, ihn abzuholen und neugierig auf etwas anderes zu machen, das ist einfach zu weit weg von seiner Realität.

    Bei mir hat es auch bis zum ersten schweren Radunfall (2005) gedauert, bis ich seither immer mit Helm fahre. Ich pendle auch täglich mit dem Rad (bei jedem Wetter auch im Winter) und hab seither glücklicherweise noch nie den Helm wirklich gebraucht, auch wenn er ein zwei mal den Aufprall auf den Asphalt sicher abgemildert hat. 2005 hatte ich nach dem Ausrutschen auf feuchten Straßenbahnschienen (der Asphalt war um 5:30 auf dem Weg zur Arbeit trocken) auch eine schwere Gehirnerschütterung und mehrere Knochenbrüche.

    Und wenn man einen Segelschein A hat?

    Ich hab keinen Surf Schein, aber schon häufig Material geliehen. Mich hat nie wer nach einem Schein gefragt. In Hamburg haben sie mir aber obwohl ich recht genau gesagt hab was ich leihen will zuerst mal einen Schultanker gegeben und geschaut was ich damit mache. Nach zehn Minuten war dann doch ein echtes Board zu haben.


    Ich hab mir auch die Versicherungspolizze vom Leihmaterial an der ASPC Alacati durchgelesen und keinen Hinweis auf irgendwelche Voraussetzungen gefunden. Da war noch nicht mal Volljährigkeit enthalten und eigentlich nur Vorsatz ausgeschlossen.


    Jetzt hab ich schon zwei Kurse gemacht, und im Herbst kommt der dritte, doch waren das alles Fortgeschrittenen Kurse. Da bekommst dann auch keinen Schein. Gelernt haben wir uns das Surfen mit der Hilfe eines Buches als Kinder selber. Ist wie Skifahren, das macht man als Österreicher als Kind einfach, sobald man einigermaßen laufen kann. Ich weiß nicht mal ob es dafür überhaupt einen Schein gibt?

    Wenn der Mast zu steif ist, stehen die Latten deutlich über den Mast raus und du bekommst das nicht runter getrimmt. Dadurch fürchterliche Rotation, zudem macht dein Achterliek nicht auf und das Ding wird sehr schwer in den Händen und nervös. Das 5.4er war dann anstrengender als das 6.6er zu fahren, hatte aber trotzdem sehr deutlich weniger vortrieb. Der Anstellwinkel war auch schwer zu finden. Überpower ist kaum mehr zu kontrollieren.


    Ist der Mast oben rum zu weich, hängt das Achterliek schlaff bis runter zur Gabel, wenn runter getrimmt wird, bis die Latten am am Mast passen. Das geht so schon besser zu fahren als ersteres (vor allem oben raus), es fehlt dann aber sehr deutlich die angleit Power. In beiden Fällen verliest du deutlich an Handling und vortrieb. Ja surfen kannst mit sowas schon, aber es gibt keinen spürbaren Vorteil gegenüber Lappen aus den 90ern. Du verlierst halt 30 Jahre Entwicklungszeit.

    Ich kann mich dem nur anschließen. Am Chiemsee zum Beispiel fahre ich auch 60% der Zeit größer als 7,2 m² und 130ltr bei 75kg. Manchmal dreht es aber sehr rasch sehr frisch auf, sodass ein 5er dazu absolut Sinn macht. Das mit den Mastkurven hat absolut seine Berechtigung. Ich hatte altes gebrauchtes Material von unterschiedlichen Marken zusammengemischt, das ganz gut funktioniert hat aber auch ein schönes, fast neues 5.4er Duotone, das einfach gar nicht mit dem alten North RED SDM Mast zusammengepasst hat. Auch funktionieren meine Gun Segel nicht mit Duotone Masten. Es ist halt sehr ärgerlich, wenn du beim lernen einfach nicht weiter kommst, nur weil deine Material Kombination nicht funktioniert. Am Anfang suchst du den Fehler immer bei dir selber (wo er ja auch meistens ist).


    Vielleicht hast du einen alten Hasen bei dir in der Gegend, der von Zeit zu Zeit einen prüfenden Blick auf Dich und dein Material wirft und dir Tipps gibt. Das funktioniert eigentlich sowieso fast von alleine, weil man sich zwangsläufig immer wieder an verschiedenen Spots trifft, wenn endlich mal Wind ist. Sei da einfach offen und rede mit den Leuten, du kannst nur gewinnen.


    Und es ist auch super, wenn du im Urlaub zu einer großen Surf Station fährst, bei der du frei wählen und wechseln kannst wie du willst. Da merkst du dann die Unterschiede, was ein Wave Segel anders macht als ein Freerace. Und natürlich auch die Boards,... ist ein eigenes Universum. Besonders wenn es dann später mal in Richtung Neukauf und ganze Palette geht hilft es sehr, wenn du schon mehr ausprobiert hast.

    Und da nimmt man dann mit 75 kg den 900er /255er Flügel mit 115plus?

    Danke Totti, es ist der alte nicht Evolution.

    D.h. die kennt kaum jemand, weil sie nie ausgeliefert wurden?


    Komisch, im Netzt gibt es die ja doch bei recht vielen Anbietern und zudem inzwischen recht günstig bzw. momentan stark reduziert.


    Ich mag halt bei SB bleiben, weil ich meinen 85er Carbon Mast weiter nutzen will.

    Gibt es im Freeride Bereich so wie Mario behauptet denn wirklich nix vernünftiges genau für Leute wie mich?


    - Einfach Beherrschbar

    - Frühes Abheben

    - Großer Windbereich (halt in Böen ohne zu viel Stress)

    - Nicht zu agil

    - bezahlbar


    Top speed ist mir völlig egal. Ob ich da jetzt 46 oder 48,6 km/h fahre...

    Aber bei 35 sollte ich mich wohl fühlen.


    Laut Prospekten erfüllt genau dieses Anforderungsproviel doch ein Freerider?

    Sagt mal so aus gegebenem Anlass. Die Starboard Freeride Foils C300 in 1100 und 1300cm². Wer kennt denn die, wie gehen die hinsichtlich Flugstabilität, abheben, Leichtwind?


    Ich hab ja den 1700 super Cruiser, der schön funktioniert für den Anfang.


    Ich suche was für Leichtwind und muss auch keine 20kt schnell laufen, nein eigentlich soll das Ding auch gar nicht so schnell werden, dass ich im Crashfall alles zerstöre. Beim Super Cruiser merke ich halt den Widerstand recht deutlich. Und oben raus steh ich so ab 35 km/h sehr markant an. Wenn dann mehr Druck ins Segel kommt, wird das Ding nicht flotter, sondern die Kräfte werden größer und alles recht schwer zu kontrollieren. Und ja, wir haben halt einfach sehr oft wenig Grundwind mit starken Böen. Da ist mit mit dem minderst Segel fürs dauerhafte Foilen oben raus halt einfach rasch am Limit.


    Auch empfinde ich die so oft erwähnte Agilität des Cruisers (noch) nicht als Vorteil.

    Irgendwie verstehe ich nicht, warum gerade die low aspect ratio Großflügel Kombinationen, die gefühlt zu 90% von Einsteigern verwendet werden mit kurzen Rümpfen ausgeliefert werden. Gerade die Leute suchen ja etwas möglichst nicht zu agiles?


    Aus diesen Überlegungen denke ich ein 1300er Free Rider mit etwas längerem Rumpf könnte für mich gut passen.

    Klingt das gut?


    Ach ja das Tabou Air ride 81 hat mein Schlaufen Problem auf anhieb gelöst. Da sind die Schaufen einfach da, wo sie hin gehören.

    Auf dem Super Sport 134 konnte ich nur sehr unangenehm in die Schlaufen beim Foilen. Mit dem Tabou bin ich bei den ersten Metern rein geschlüpft und hab mich sofort wohl und sicher gefühlt. Auch die touch towns haben ihren Schrecken verloren. Ich foile jetzt auch bei 2 Grad Wasser Temperatur ohne angst mal baden gehen zu müssen. Aber klar, da mach ich nur dümpelnde Wenden, sonst gar nix.