Mastfußverstellung bei ziemlich alten Board

  • Die Schlitten machen auf Schwert-Boards voll Sinn. Ich gehe davon aus, dass es die auf heutigen Race-Boards heute auch noch gibt.

    Schwert rein: Mastfuss hinten.

    Schwert draußen: Mastfuss Mitte bis vorne, je nach Kurs.

    Ja, bei den modernen Raceboards (Phantom, BoHo, Proteus) immer noch vorhanden.


    Bei der MegaCat war es kombiniert. Volles Ausklappen des Schwertes erzeugt Druck auf das Mastschienenpedal und man kann den Mast sofort nach vorne schieben.

    Mit freundlichen Grüßen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • also ich weiß ja nicht, das Schwert an meinem Bat krieg ich während der Fahrt mit einem Fuß und etwas Übung ja ganz gut ein-/ausgeklappt. Aber beim Surfen mit einem Fuß dann auch noch die Mastverstelltaste drücken, dabei den Mast gezielt verschieben ohne baden zu gehen, Respekt!

    Problemlos mit etwas übung, also zwei Runden auf dem See und gut...viel schwieriger ist die Anfälligkeit für Sand, wenn man vor dem Start nicht gründlich gespült hat....Mistral Malibu 1986...dann klemmt die Schiene und nichts geht nehr

  • also ich weiß ja nicht, das Schwert an meinem Bat krieg ich während der Fahrt mit einem Fuß und etwas Übung ja ganz gut ein-/ausgeklappt. Aber beim Surfen mit einem Fuß dann auch noch die Mastverstelltaste drücken, dabei den Mast gezielt verschieben ohne baden zu gehen, Respekt!

    Meine Idee war immer, das nach einem Manöver zu machen, zumindest in einer Regatta, an der Luv- oder Leetonne.


    Einfach so unterwegs im Vollgleiten könnte das schwierig sein.

  • Bat meiner Frau: rauskreuzen gegen 1 m Scirocco Dünung, dann Schwert rein, hinten in die Schlaufen und dann auf dem breiten Heck gemütlich Halbwinds durch die Dünung gleiten: das ist eine meiner besten Erinnerungen an die 80er.

    Natürlich mit Mastfuss ziemlich hinten.

  • die taste bedienen und verschieben ist easy
    schwierig eher, dabei nicht gleich bis zum jeweiligen Schienenende durchzurauschen


    der ART-Becher ist aber anders als der hier im thread mit den 2 Druckknöpfen

  • die taste bedienen und verschieben ist easy
    schwierig eher, dabei nicht gleich bis zum jeweiligen Schienenende durchzurauschen

    Genau die Erfahrung habe ich schon öfters gemacht. Tritt man beim Wenden (unabsichtlich) auf die Taste, rauscht der Mast zum Anschlag. Den Mastfuß dagegen kontrolliert an eine bestimmte Zwischenposition zu bringen (während der Fahrt), ist echt tricky...

    der ART-Becher ist aber anders als der hier im thread mit den 2 Druckknöpfen

    Das ist mir auch klar. Da er aber die gleiche Mastfußaufnahme (der Edelstahlzapfen ganz unten) hat, war er aber als Alternativvorschlag für Amphitrites jetzigen Mastfuß gedacht. Mit den drei Umlenkrollen lassen sich auch modernere Segel trimmen, außerdem ist die Schnellverriegelung (der rote Knopf) sehr praktisch und mit 45cm Länge kommt man mit den unterschiedlichsten Vorliekslängen zurecht. Zudem ist das Gelenk nicht aus Gummi, sondern vom Typ Kardan, also viel altersbeständiger.

  • aurum  Blitz  harros surfjoker  hary  Mike xG-473 rrd248  surfzilla


    Hallo zusammen!

    Ihr seid echt Spitze. :thumbup: Mit Euren Beiträgen und Infos bekomme ich so langsam etwas Durchblick :)


    Der Verstellmechanismus mit Feder funktionert noch sehr gut und ist auch wieder leichtgängig, nachdem er etwas WD-40 gesehen hat.


    Klar wurde mir jetzt, dass bei der alten Mastschiene die Mastfußposition je nach gefahrenem Kurs verstellt werden kann (am Wind - nach vorne; Raumwindkurs - nach hinten). Jetzt habe ich auch entdeckt, dass die Feststelleinrichtung folgende Beschriftungen hat: In/OUT - 500 N - LOCK.

    IN/OUT und LOCK sind selbsterklärend. Ich vermute, dass die Einstellung 500 N für das Verschieben der Mastfußposition auf dem Wasser ist. Richtig?


    IMG_20230727_130220482_HDR.jpg


    Die Feststelleinrichtung besteht aus einer Art Spange, die den Mastfußzapfen arretiert:


    IMG_20230727_130212495_HDR.jpg

    IMG_20230727_130151959_HDR.jpg


    Ich könnte mir vorstellen, dass bei der Einstellung 50 N (zum Verschieben auf dem Wasser) der Mastfußzapfen bei Kräften größer als 50 N ggf. aus der Halterung herausflutschen kann und deshalb der Mast mit einem Tampen gesichert wird.


    Manches ist mir aber immer noch nicht richtig klar. :/


    Wo und wie soll der Tampen, nach dessen Funktion ich im ersten Beitrag des threads gefragt habe, befestigt werden? Welche Funktion hat dabei das Plastikteil am Ende des Tampens?

    Ich füge hier nochmal zwei Bilder der Mastfußverlängerung mit dem Mastfuß ein:


    IMG_20230727_130120111.jpg


    IMG_20230727_130056499.jpg


    Die rote Platte hat auf der Unterseite eine Nut, in die man eine Leine legen könnte, und sie hat ein halbkreisförmiges Loch, dessen Funktion mir nicht klar ist. Ebenfalls unklar ist mir die Funktion des "Gurtbandes", das sich auf beiden Seiten des Mastfußes. Wozu sind diese gut?

  • IN/OUT und LOCK sind selbsterklärend. Ich vermute, dass die Einstellung 500 N für das Verschieben der Mastfußposition auf dem Wasser ist. Richtig?

    nein

    vrschiebbar ist das immer.
    in der 500er Einstellung ist die Haltespange federnd und gibt den Mastfußzapfen bei umknicken und eingeklemmtem Surferfuß bei viel Zug frei


    ich vermute der Knebel am (ehemaligen) Gummi wird eingefädelt und liegt dann quer in der Rille

    Gurtbänder halten Kram zusammen, wenn der Powerjoint-Gummi gebrochen ist, damit du nachhausegurken kannst
    da würde der Knebel an der Sicherungsleine/gumminichts nutzen

  • Ich könnte mir vorstellen, dass bei der Einstellung 50 N (zum Verschieben auf dem Wasser) der Mastfußzapfen bei Kräften größer als 50 N ggf. aus der Halterung herausflutschen kann und deshalb der Mast mit einem Tampen gesichert wird.


    Die rote Platte hat auf der Unterseite eine Nut, in die man eine Leine legen könnte, und sie hat ein halbkreisförmiges Loch, dessen Funktion mir nicht klar ist. Ebenfalls unklar ist mir die Funktion des "Gurtbandes", das sich auf beiden Seiten des Mastfußes. Wozu sind diese gut?

    Moin,

    schön, dass wir ein wenig Licht in die Dunkelheit bringen können.


    500 N ist tatsächlich die nach oben wirkende Kraft, bei der nach dieser alten DIN der Mastfußzapfen aus dem Schlitten gelöst wird. Den Sinn dafür habe ich nie verstanden. Ich habe die immer in der "Lock" Stellung. An der Spange ist normalerweise eine Schlaufe aus Gurtband. Damit ist die Bedienung wesentlich einfacher und komfortabler. Eine Schlaufe aus 4 mm Leine sollte es aber auch tun.


    Das Gurtband um den Powerjoint soll verhindern, dass ein Bruch des Powerjoints dazuführt, dass das Rigg vom Boardgetrennt wird. Ist also eine Sicherung.


    Die Befestigung der Riggsicherung an der roten Platte hast du richtig erkannt. Leider habe ich keine rote gefunden, daher das Ganze mit einer schwarzen Platte:


    20230727_140532.jpg

    Mit freundlichen Grüßen,


    Mike


    Dr. Jekyll & Mr. Mike

  • Jetzt habe ich auch entdeckt, dass die Feststelleinrichtung folgende Beschriftungen hat: In/OUT - 500 N - LOCK.

    IN/OUT und LOCK sind selbsterklärend. Ich vermute, dass die Einstellung 500 N für das Verschieben der Mastfußposition auf dem Wasser ist. Richtig?

    Das hat Mike eigentlich auch schon in Beitrag #18 hier erklärt

  • Das Gurtband ist eine Sicherung, falls der Powerjoint reissen sollte, daher sollte es nicht brüchig sein.


    Wenn das noch der alte Powerjoint ist, würde ich den dringend wechseln.


    Ich glaube, man hatte früher mal die Idee/Angst, sich den Fuss unter dem Mast zu quetschen, daher gab es eine Notauslösung mit 50N, ich habe das nie genutzt und war froh, wenn alles fest verbunden war.


    Die Schnur vorne war mal eine Gummileine zur Sicherung, würde ich einfach ganz weglassen, sofern der Mastfuss noch fest schiesst.


    Diese Sicherheitsmaßnahmen haben sich nicht durchgesetzt, da zu unzuverlässig und zu fummelig.

    Daher auf den Zustand des Powerjoints achten!


    Insgesamt wirst Du die Schiene kaum nutzen, es sei denn, Du willst viel mit Schwert surfen und kreuzen.

    Im Normalfall sucht man sich die passende Position für das Segel und das bleibt dann so.

    Falls der Mastfuss doch nicht mehr fest hält ist die Lösung mit einer Platte unter der Schiene und einem aktuellen Mastfuss der einfachste Weg.

  • Diese Sicherheitsmaßnahmen haben sich nicht durchgesetzt, da zu unzuverlässig und zu fummelig.

    Daher auf den Zustand des Powerjoints achten!

    das mit dem Powerjoint ist richtig

    aber die leine konnte bei Bruch eh nichts helfen. die war nur für den fall der (50xN)Sicherheits-Auslösung oder Defekt der Mastschlitten-Mastpin-Verbindung

  • Da wir hier gerade bei alter Mastfußtechnik sind frage ich mich, warum eigentlich die Kardangelenke (wie im Bild Beitrag #17) nicht mehr üblich sind? Die Powerjoints aus Gummi (oder was auch immer biegsamen Zeugs) scheinen doch nur begrenzt alterungsbeständig zu sein, so ein Kardangelenk dagegen hält eigentlich ewig (meines jedenfalls ;). Irgendwelche Nachteile muss es ja aber doch geben? Oder stehen Windsurfer einfach auf Verschleiß?

  • Auch die Gummis können lange halten, außer, sie sind irgendwie aus schlechtem Material oder falsch

    produziert, dann lösen sie sich vom Metall oder das Material wird spröde. Die meisten Powerjoints
    die ich noch aus den 90ern habe, haben das Problem nicht. Ich hab sogar noch einen Mastfuß mit
    Fanatik Gummi-Kardangelenk von 1986, der hält und ist immer noch schön biegsam.
    Aber es gibt auch aktuelle Kardan-Gelenke. Wenn auch eher selten eingesetzt.

  • diese Kardangelenke halten mitnichten ewig

    sind nichtmal richtige Kardan, denn sie haben nur eine Drehachse und sind dann bei manchen Stellungen sehr stark strapaziert