Waveboard-Range -> Liter <- Sail-Range

  • Hey zusammen,


    nach einer langen Windsurf–Pause (8 Jahre ;() auf Grund von Arbeit habe ich nun endlich wieder Zeit aufs Wasser zu gehen. Ich dachte, dass mir Leih–Material reichen würde aber hier stoße ich einfach immer an Grenzen. :rolleyes: Dazu stört mich die ständige Umstellerei des Materials (Footstraps, Tampen, etc...)


    Also kurzum wird nun alles neu eingekauft und ich bräuchte Rat von ein paar Wave–Spezis.


    zu mir

    1,80cm groß, 76kg schwer bzw. leicht, sportlich fit


    Könnenstufe

    Wenden, Halsen, Loops – kein Thema. Bin mehrfach in Wellen bis 1,5 - 2m unterwegs gewesen.


    Reviere

    Nordsee und Ostsee, Mittelmeer (Ägäis u. Südfrankreich). Geplant sind nun weitere Trips nach Portugal und auch an den Atlantik. Es kann aber auch mal ein Trip ans Ijselmeer anstehen, wo dann höchsten ein paar kleine Windwellen anstehen.


    geplante Sail-Range

    3,7 / 4,2 / 4,7 / 5,2 / ggf. 5,8 (wobei ich das 5,8er lieber meiden würde – ich hasse diese großen Lappen)

    Ich schiele aktuell zu den Ezzy Wave Segeln.


    Nun nach all der Schreiberei zu meinen eigentlichen Fragen:

    Wie sollte ich meine Board–Range aufstellen um die obigen Segel sinnvoll abzudecken?

    1–, 2– o. sogar eine 3–Board–Strategie?

    Bei mehreren Boards – wie könnte eine sinnvolle Abstufung aussehen?


    Freue mich von euch zu hören :thumbup:

  • Hey tobx,


    spätestens mittelfristig könnte es eine Zweibrettlösung werden - dann wäre wohl eine Einbrettlösung zu verkaufen, da in der Mitte liegend.


    Überlege auch welche 1-2 Segel mit beiden Boards gut funktionieren sollten, also wo statt Segelwechsel auch ein Boardwechsel reicht um sich an geänderte Bedingungen anzupassen.

  • Ich würde etwas knapp unter 80l (Quad) für die starken Tage und schönen Wellen und ein FSW um die 90-95l (Thruster) wählen. Das 5.8er wäre mir auch zu gross. Ich würde allenfalls beim Grösseren zu einem Foil-tauglichen Board tendieren, falls das etwas für dich ist. So kannst du das 5.8er umgehen und auch bei Leichtwind Spass haben mit dem Foil. Eine Überlegung wäre es wert.


    Wenn dein Anspruch ist, nur bei satt Wind aufs Wasser zu gehen, würd ich als Kompromiss nur ein Board dafür mit ca. 85l wählen. Das lässt sich mit dem 3.7ner auch knapp noch fahren, dafür funktioniert das 5.3er wohl maximal als Notlösung. Schlussendlich wäre es aber fast immer nur so halbwegs passend. Daher machen zwei Boards schon Sinn.


    Die Segelabstimmung passt und die Ezzy's funktionieren wohl ziemlich gut in der Welle.


    Ich würde in erster Linie die Wahl von den bevorzugten Bedingungen abhängig machen. Gehst du am liebsten bei 40kn aufs Wasser, dann muss zwingend was kleines her. Willst du hauptsächlich 4.7 und 5.3 fahren, gehts wohl eher über die 100l. Bei deinem Könnerstand (Loopen) und Gewicht kannst du aber auch etwas kleiner wählen, als andere. Welche Boards bist du denn im Verleih gefahren, die dir getaugt haben?

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Es kommt darauf an, ob du nur im Urlaub bei Sahnebedingungen aufs Wasser gehst, oder ob du auch sonst surfen möchtest. Meistens sind die Urlaubstage gezählt und der Wind passt nicht immer. Man sollte nicht so kleinlich sein wie die Marketingabteilungen der Boardhersteller. Ich bin immer dafür Luft nach oben zu haben.

    Wenn die Wellen nicht zu hoch sind und der Wind nicht zu stark ist, kann man auch zwischen 90 und 100 L fahren. Die modernen Wabeboards funktionieren auch in dieser Größe mit 3.7. Vermutlich pendelt es sich zwischen 4.2 und 5.3 ein. Da funktioniert auch mein 95L Board bestens, wiege zwar 82 kg.

  • Ich wiege 72


    Habe von 3,7 - 5,4 85 l thruster


    3,7 geht für mich mit Abstrichen gut.

    5,4 fahre ich dann lieber mit singelfinn


    2 waveboards geht bei mir aus Platzmangel nicht. Zuviel Material bedeutet auch immer, ach hätte ich doch das andere Board genommen

  • Triwave 89 fahr ich mit Winterneo auch mal mit 4.4, sonst aber eher ab 4.8, Kode Wave Twinser 82 mit 4.0 bis 4.8.


    - wobei bei Singleboardflugreise auch das 5.2 auch noch ansprechend gut geht auf dem 82 l.


    Schau nicht nur auf die Liter, Breite, One Foot Off-Breite, Speedpotential, Finnenbestückung zählen genauso.


    Wer stürmische Bedingungen mag und sucht und ausdauernd surft, sollte mmN auch ein passendes Board zum kleinsten Segel haben und dabei Kompromisse vermeiden.

  • Wenn Du an einem Wellenrevier wohnst (Nord-/Ostsee) dann zwei Bretter.

    Für Flugreisen nur einen Quad/Thruster zwischen 85-90 Liter.

    Ich bin Dir surftechnisch (OK, der Loop ging mal, jetzt nicht mehr....) und körperlich sehr ähnlich. Für bump and jump am Lago nehme ich ein 94er FSW Horney mit Singlefin und allen Segelgrößen die Du auch anführst, für den Urlaub auf Sal nehme ich einen 89er Flikka Quad mit 4,6er und 5,2er (früher auch noch das 5,6er). Das 3,7er musste ich bisher nur sehr sehr selten verwenden, ging aber für bump and jump auch am 94er ohne größere Probleme.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Danke für euren Input. Das hilft mir insgesamt schon um einiges weiter.


    Ich wohne 1 1/2 Stunden von der Küste entfernt und kann jederzeit spontan los. Ich denke, dass ich eine 2-Brett Strategie fahre...


    3,7 - 4,7 > ca. 73-78 Liter

    4,2 - 5,2 > ca. 82-89 Liter


    So wären die mitteleren Segel bei den Boards überlappend und ich hätte ein wenig Spielraum. Welche genauen Boardgrößen es werden, ist offen. Ich checke gerade die FLIKKA Boards ab. Könnte mir hier zwei Quads in den obigen Ranges vorstellen. Bin offen für Tips bei der genaueren Abstufung der Boards ;)


    FSW bzw. FreeWave Boards sind gar nicht mein Dingen. Ich brauchs klein und wendig. Ich war vor 3 Wochen auf Sal und war dort im Robinson untergebracht. Es gab einen Surfverleih aber nur alte Fanativ Freewaves und Duotone Freeride Segel. Nie wieder! Leider war der Wind hinterher zu schwach als ich am Angulo Beach war...

  • Ich habe mit 77kg ein 80l quad als einziges waveboard, darüber nur einen 100l freestyler mit Foiloption, aber für dich scheint nur wirklich wave relevant zu sein.


    Die 80L sind für mich ideal um zb auch mit nur einem Board zu fliegen oder zu reisen.

    Hätte ich zb ein 75 und ein 87 müsste ich immer mit zwei Brettern los und hätte keinen „ allrounder“, somit würde dann eher eine 3 board Lösung interessant sein.


    Die Ezzy segel sollen Top sein, damit machst du bestimmt nichts falsch.


    Ich habe 3,7 4,0 4,5 5,0

    Ein 3,6er oder 3,5er wäre ideal

    Zwischenzeitlich hatte ich die klassische 3,7 4,2 4,7 5,3 abstufung welche mir allerdings überhaupt nicht gefiel.

    Wenn du schon alles neu kaufst kann ich dir nur raten in ordentliche passende Masten( zB der 340 statt 370 im variotop war für mich ein riesen gewinn )und eine dünne Carbongabel zu investieren, diese wird ewig halten.

    Für mich oft unverständlich wenn Segel neu gekauft werden aber dann mit schlechten Masten und einer Alugabel gefahren werden.

  • zum ganzen Thema wavewindsurfen und zur Materialabstimmung kann ich dir die Facebook Gruppe vom Profi Graham Ezzy empfehlen. Dort hat sich schon einiges an Wissen in Beiträgen angesammelt

  • Ich fahre im Norden von Fuerteventura ein 86 l Board was bei meine 70 kg schon bei wenig Wind und große Wellen gut geht. So ein Board würde ich auch in Portugal fahren, damit man zwischen den Wellensets schnell raus kommt, oder auch mal fast anhalten kann, wenn eine Welle vor mir erst umschlagen muss. Bei mir an der Nordsee fahre ich ein 82l Quad. Zwischen beide Boards liegen von der Größe Welten. Ich muss aber hinzu sagen, dass das 82 l Board schon über 10 Jahre alt ist, 230 cm lang ist, und somit im Standbereich nicht so viel Volumen hat.

  • 2 Bretter sind schon komfortabler, damit du für löchrigen Wind eine Option mit mehr Volumen hast.


    Ich fahr ca. +5 Liter für's kleine Brett, mit dem ich aber auch noch Dümpeln kann und +12 für's große Board, der eben noch etwas mehr Gleitpower für die leichten Tage mit 5.0 und 5.7 bietet.

    In meinem Fall mit 93 kg ein Goya Custom 3 98 und ein Goya One 105 (Freewave).

    In meiner nächsten Palette wird das größte Segel ein 5.5 werden, das hat eigentlich genug Power.

    Und der One wird von einem Goya Nitro 106 (Stubby Wave) abgelöst.

  • Danke nochmal für den ganzen Input. Gerade die Facebook Gruppe von Graham Ezzy ist sehr geil! 8)


    Ich werde nun eine 2-Board Strategie fahren:


    Flikka Quad 78l mit Rocker #2

    Flikka Quad 86l mit Rocker #3


    Mit dem 86l Board und dem Rocker #3 habe ich 10l Volumen plus zu meinem Gewicht. Zudem ist er gleitstärker als Rocker #2.